DE68910270T2 - Nach rechts und links drehbares Ofendach. - Google Patents
Nach rechts und links drehbares Ofendach.Info
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Description
- Diese Erfindung befaßt sich mit einem verbesserten Ofendach und, im Einzelnen, mit einem verbesserten Dach für Öfen zur Massenverarbeitung von geschmolzenem Material. Dieses sind z.B. Elektro-Lichtbogen- Öfen zur Stahlherstellung und Ähnliche.
- Die Modernisierung der Stahlindustrie resultierte unter anderem in der Einführung neuer, leichterer wassergekühlter Dächer für Elektro-Lichtbogen-Öfen die eine wesentlich längere Lebensdauer als die bisherigen Dacharten haben. Diese neuen wassergekühlten Dächer schließen in einigen Källen die Notwendigkeit von feuerfesten Thermoauskleidungen beinahe vollständig aus und ihre Verwendung hat für die Stahlindustrie beträchtliche Einsparungen ergeben. Typische Beispiele für diese wassergekühlten Dachsysteme sind die Dächer, die in U.S. Patent 4,715,042 und dem damit zusammen angemeldeten U.S. Patent 4,815,096 beschrieben sind. Bereits existierende Ofensysteme sind zum großen Teil auf diese wassergekühlten Dächer umgerüstet worden und erfordern Aufhängvorrichtungen mit extern angebrachten Kühlmittelkreislaufsystemen, um diesen Dächern Wasser zuzuführen und Wasser von diesen Dächern abfließen zu lassen. Die Verbindung zwischen dem Dach und dem Kreislaufsystem besteht normalerweise aus einem Schlauch oder Ähnlichem, der von der Maststruktur des Daches zum Dach selber reicht.
- Bei Elektro-Lichtbogen-Öfen dient die Maststruktur des Daches dazu, das Dach relativ zu dem sich darunter befindlichen Ofen zu versetzen und das obere Ende des Ofens, zum Beispiel während des ersten Beladens oder dem Beschicken des Ofens mit Altmetall und zu anderen Zeiten während oder nach dem folgenden Betrieb des Ofens zu öffnen. Zu der Maststruktur gehört im Allgemeinen ein Pfosten, der sich in der Nähe des Ofengefäßes befindet und auf dem eine Trägerstruktur für das Dach drehbar angebracht ist. Diese Trägerstruktur besteht normalerweise aus Auslegern, die sich über das obere Ende des Ofens erstrecken und aus sich abwärtserstreckenden Ketten oder Stangen, an denen das Dach selbst befestigt ist. Mit Hilfe der Trägerstruktur kann man das Dach anheben und es auf die Seite oder in irgendeine andere Position schwenken, die einen Zugriff auf das offene obere Ende des Ofens erlaubt.
- Diese drehbaren Mast- und Dachstrukturen werden im Allgemeinen so hergestellt, daß das Dach in nur einer Richtung von dem Ofen weggeschwenkt werden kann, das heißt, wie in einer Draufsicht zu sehen, entweder in Uhrzeigerrichtung oder gegen Uhrzeigerrichtung um den Mastpfosten. Diese Ofendächer, die entweder in Uhrzeigerrichtung oder gegen Uhrzeigerrichtung geöffnet werden können, werden als "rechtsgängige" und "linksgängige" Ofendächer (in dieser Reihenfolge) auf Grund der Richtung bezeichnet, in die der Ofen relativ zum Mastpfosten geöffnet wird. Da das Ofendach während des Betriebs des Ofens oder unmittelbar danach geöffnet werden kann, ist es wichtig, daß die hitzeempfindlichen Teile der Mast- und Dachstruktur, die der Hitze ausgesetzt sind, entsprechend abgeschirmt sind, einschließlich der Kühlmittelverbindungen zum Dach. Um zu verhindern, daß die Schläuche der Kühlmittelverbindung zum Dach den extrem heißen Bedingungen des Ofeninneren ausgesetzt werden, sind die Kühlmittelzuläufe und -auslässe an dem Ofendach und die damit verbundenen Schläuche so angebracht, daß sie auf der gegenüberliegenden Seite des Daches liegen, die über den offenen Ofen schwenkt. Diese Schlauchverbindungen sind im allgemeinen so nahe wie möglich an dem Mastpfosten angebracht, um die Länge des Schlauches und die Möglichkeit eines Kontaktes zu minimieren. Wie in einen von oben betrachteten Grundriß einer typischen Ofenanlage mit dem Mastpfosten in 6 Uhr Position zu sehen ist, hat die linksgängige Dachanordnung die Kühlmittelzulauf- und -ablaufverbindungen in etwa in 7 bis 8 Uhr Position, während die rechtsgängige Dachanordnung die Kühlmittelzuläufe und -abläufe in etwa in 4 bis 5 Uhr Position hat.
- Bei Anlagen zur Stahlherstellung mittels Elektro- Lichtbogen hat man im allgemeinen ein Sicherheits- oder Ersatzdach zum Auswechseln während der Instandhaltungsmaßnahmen oder für Notfälle zur Hand. Wenn die Anlage zur Stahlherstellung mittels Lichtbogen-Öfen mit sowohl links- als auch rechtsgängigen Dächern betrieben wird, müssen sowohl ein links- als auch ein rechtsgängiges Ersatzdach zur Hand sein, auch wenn die Öfen bezüglich anderer Bauteile identisch sind. Andererseits könnte nur ein Ersatzdach für Sicherheitszwecke erforderlich sein, wenn man von den Ansatzstellen der Kühlmittelzuläufe und -auslässe an dem Ofendach absieht, was eine beträchtliche Kostenersparnis bezüglich des direkten Kostenaufwandes und der Instandhaltungskosten darstellt.
- Behält man diese und andere Überlegungen der bisherigen Technik im Gedächtnis, so ist es ein Bestandteil der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Dach für Öfen zur Verfügung zu stellen, das bei Ofenanlagen mit sowohl linksgängigen als auch rechtsgängigen Dächern verwendet werden kann.
- Es ist ein anderer Bestandteil der vorliegenden Erfindung ein kombiniertes links- und rechtsgängiges Ofendachsystem zur Verfügung zu stellen, das für wassergekühlte Dächer verwendet werden kann, die in unterschiedliche Abschnitte bezüglich der Kühlmittelabflüsse unterteilt sind.
- Es ist ein weiterer Bestandteil der vorliegenden Erfindung ein Ofendachsystem zur Verfügung zu stellen, das die Notwendigkeit für zusätzliche kostenintensive Ersatzdächer als Inventar eliminiert, um einen schnellen Austausch zu gewährleisten.
- Es ist noch ein weiterer Bestandteil der vorliegenden Erfindung, ein Ofendachsystem zur Verfügung zu stellen, das die zuvor erwähnten Bestandteile in einer einfachen und kosteneffektiven Art und Weise zusammenfaßt.
- Die oben genannten und andere Bestandteile, die den Fachleuten ersichtlich sind, können durch die vorliegende Erfindung erhalten werden, wie in Anspruch 1 gegeben. Dieser stellt ein kombiniertes links- und rechtsgängiges Dach zur Verwendung für Elektro-Lichtbogen-Öfen und anderen Arten von Öfen zur Verfügung, bei denen das Dach so angebracht ist, das es in verschiedenen Richtungen vom Ofen wegbewegt werden kann. Die Ansprüche 2 bis 9 beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Diese Erfindung stellt ein Ofendach für eine Ofenanlage zur Verfügung, die wenigstens zum Teil durch ein Kühlmittel gekühlt ist. Des Weiteren werden Einrichtungen für das Dach zur Verfügung gestellt, die dazu dienen, das Dach an einer Maststruktur oder anderen Einrichtungen anzubringen, mit denen das Dach entweder in einer ersten oder zweiten vorbestimmten Richtung von dem Ofen weggeschwenkt werden kann. Ein Kühlmittelabflußsystem, das in wenigstens zwei Abschnitte unterteilt ist, ist so ausgestattet, daß es verbrauchtes Kühlmittel aus dem sprühgekühlten Bereich des Daches aufnehmen kann. Das Abflußsystem des Daches ist mit einem ersten Satz an Kühlmittelauslässen ausgestattet, um mit einem Kühlmittelsammelsystem verbunden werden zu können, damit das Kühlmittel abgelassen werden kann, wenn das Dach für eine Bewegung in die erste Richtung eingerichtet ist. Jeder der Auslässe des ersten Satzes ist mit einem anderen Abschnitt des Abflußsystems verbunden. Das Abflußsystem des Daches ist zusätzlich mit einem zweiten Satz an Kühlmittelauslässen, räumlich getrennt von dem ersten Satz an Kühlmittelauslässen ausgestattet, um mit einem Kühlmittelsammelsystem verbunden werden zu können, damit das Kühlmittel abgelassen werden kann, wenn das Dach für eine Bewegung in die zweite Richtung eingerichtet ist. Jeder der Auslässe des zweiten Satzes ist mit einem anderen Abschnitt des Abflußsystems verbunden.
- Der zweite Satz an Auslässen wird normalerweise von dem Kühlmittelsammelsystem getrennt, wenn das Dach zur Bewegung in die erste Richtung eingerichtet ist, während der erste Satz an Kühlmittelauslässen normalerweise von dem Kühlmittelsammelsystem getrennt wird, wenn das Dach zur Bewegung in die zweite Richtung eingerichtet ist. Vorzugsweise besteht jeder Satz an Kühlmittelauslässen aus einem nebeneinander liegenden Paar an Auslaßrohren. Abnehmbare Verbindungseinrichtungen, wie z.B. eine U-förmige Leitung, können zwischen den Auslässen, die von dem Kühlmittelsammelsystem getrennt sind, angebracht werden, um eine ungehinderte Verbindung zwischen den Kühlmittelauslässen zu gestatten und den Fluß des verbrauchten Kühlmittels zwischen den Abschnitten des Abflußsystems zu erlauben.
- Diese Erfindung ist insbesondere zur Verwendung bei sprühgekühlten Ofendächern von verschwenkbaren Elektro-Lichtbogen-Öfen und Ähnlichen geeignet. Solche Dächer haben obere und untere Verkleidungen mit einem gewissen Zwischenabstand. Zudem sind sie mit Einrichtungen versehen, die den Sprühstrahl des Kühlmittels, vorzugsweise Wasser, gegen die unteren Verkleidungen leiten, um die unteren Verkleidungen in einem gewünschten Temperaturbereich zu halten. Das Kühlmittelsammelsystem verwendet entweder Strahlpumpen oder andere Einrichtungen, um einen Druckunterschied zwischen dem Inneren des Daches und den Kühlmittelauslässen beizubehalten, um verbrauchtes Kühlmittel aus dem Dach zu entfernen.
- Das Kühlmittelabflußsystem enthält vorzugsweise Zuläufe auf gegenüberliegenden Seiten des Daches, die senkrecht zu einer Schwenkachse des Ofens angebracht sind. Einer der Zuläufe steht über einen der Abschnitte des Abflußsystems in direkter Verbindung mit einem der Auslässe, die mit dem Kühlmittelsammelsystem verbunden sind, während der gegenüberliegende Zulauf über die Verbindungseinrichtungen und einen anderen Abschnitt des Abflußsystems mit einem anderen der Auslässe in Verbindung steht. Voneinander getrennte Pumpeneinrichtungen können für jeden der angeschlossenen Auslässe verwendet werden, um verbrauchtes Kühlmittel aus jedem der Auslässe und den damit verbundenen Zuläufen unabhängig voneinander zu entfernen.
- Figur 1 ist eine vordere Seitenansicht einer typischen Elektro-Ofenanlage und zeigt ein Ofengefäß, ein Ofendach in angehobener Position über dem Ofengefäß und die Mastträgerstruktur für das Dach.
- Figur 2 ist eine Draufsicht mit freigelegten Detailschnitten einer ersten Ausführungsform des Ofendaches und der Mastträgerstruktur aus Figur 1.
- Figur 2a ist ein Querschnitt entlang der Linie 2a-2a von Figur 2.
- Figur 3 illustriert eine Draufsicht einer Elektro- Lichtbogen-Ofenanlage, wobei das Ofendachsystem der vorliegenden Erfindung als linksgängige Anordnung gezeigt wird, die gegen Uhrzeigerrichtung von einem Lichtbogen- Ofengefäß weggeschwenkt ist.
- Figur 4 zeigt eine Draufsicht einer Elektro-Lichtbogen- Ofenanlage, wobei das Dachsystem der vorliegenden Erfindung als rechtsgängiges Ofendach verwendet wird und in Uhrzeigerrichtung von einem Lichtbogen-Ofengefäß weggeschwenkt ist.
- Figur 5 ist eine Rückansicht der Elektro-Ofenanlage aus Figur 1.
- Figur 6 ist eine Draufsicht mit freigelegten Detailschnitten einer zweiten Ausführungsform des Ofendaches und der Mastträgerstruktur aus Figur 1.
- Figur 6a ist ein Querschnitt entlang der Linie 6a-6a von Figur 6.
- Die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den Figuren 1 - 6a dargestellt, wobei gleiche Nummern gleichen charakteristischen Eigenschaften der Erfindung entsprechen. Die Figuren zeigen eine typische Elektro-Lichtbogen-Ofenanlage, wie sie zur Stahlherstellung verwendet wird, obwohl das Ofendachsystem der vorliegenden Erfindung bei jeder Art von Ofengefäß verwendet werden kann, der zur Verarbeitung von geschmolzenem Material dient und bei dem das Dach in verschiedene Richtungen vom Ofen wegbewegt werden kann.
- Die Figuren 1, 2 und 5 zeigen eine erste Ausführungsform der Elektro-Lichtbogen-Ofenanlage in einer vorderen Seitenansicht, einer Draufsicht und einer Rückansicht (in dieser Reihenfolge). Das kreisförmige wassergekühlte Ofendach 10 ist dargestellt, während es von der Maststruktur 14 des Ofens in einer leicht angehobenen Position direkt über der Kante 13 des Elektro-Lichtbogen-Ofengefäßes 12 gehalten wird. Wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, ist das Dach 10 mit Ketten, Kabeln oder anderen Mechanismen 53 zum Heben des Daches an den Mastauslegern 18 und 20 befestigt, die horizontal ausgerichtet sind und sich von dem Mastträger 22 nach außen erstrecken. Der Mastträger 22 kann im oberen Teil des senkrechten Mastpfostens 16 um den Punkt 24 rotieren, um das Dach 10 horizontal zur Seite zu schwenken und Zugang zu dem offenen oberen Ende des Ofengefäßes 12 während des Aufgebens des Beschickungsgutes oder der Beladung des Ofens und zu jedem anderen entsprechenden Zeitpunkt während oder nach Ofenbetrieb zu ermöglichen. Die Elektroden 15 sind dargestellt, während sie in die Öffnung 32 von einer Position oberhalb des Daches 10 hereinragen. Während des Betriebs des Ofens werden die Elektroden 15 durch die in einem Dreieck angeordneten Elektrodenöffnungen in der zentralen Dachöffnung 32 in das Ofeninnere abgesenkt, damit das Beschickungsgut durch die durch den elektrischen Lichtbogen erzeugte Hitze geschmolzen werden kann. Die Abzugsöffnung 19 erlaubt das Entfernen von Abgasen, die während des Betriebs in dem Ofeninneren erzeugt werden.
- Das Ofensystem ist auf Drehzapfen oder anderen Einrichtungen (nicht abgebildet) angebracht, um zu gewährleisten, daß das Ofengefäß 12 in jede Richtung verschwenkt werden kann, um Schlacke und geschmolzenen Stahl abzugießen. Wie in der Rückansicht in Bild 5 gezeigt, kann der ganze Ofen entweder nach rechts oder nach links verschwenkt werden, um Schlakke oder Stahl aus den Öffnungen (nicht gezeigt) unterhalb der Ofenkante 13 an der äußersten rechten oder linken Seite des Ofengefäßes 12 abzugießen. Der Ofen wird ungefähr 15º in einer Richtung aus der Horizontalen verschwenkt, um Schlacke abzugießen und um ungefähr 45º in der gegenüberliegenden Richtung aus der Horizontalen, um Stahl abzugießen.
- Das Ofendachsystem, das in den Bildern 1, 2, 3 und 5 gezeigt ist, ist so abgebildet, als ob es als linksgängiges System verwendet wird, wobei der Mast 14 das Dach 10 anheben kann und es horizontal gegen Uhrzeigerrichtung (von oben gesehen) von der Ofenkante 13 wegschwenken kann, um das Ofeninnere freizugeben. Um zu verhindern, daß sich extreme Hitze an den unteren Verkleidungen 38 des Daches 10 aufbaut, wenn diese dem Inneren des Ofengefäßes 12 ausgesetzt sind, ist hier ein Dachkühlsystem eingerichtet. Für das Kühlsystem verwendet man ein flüssiges Kühlmittel wie Wasser oder andere verwendbare Flüssigkeiten, um das Ofendach bei einer vorbestimmten Temperatur zu halten. Es können jegliche verwendbaren Kühlsysteme benutzt werden, obwohl die Systeme, die in den zuvor erwähnten U.S. Patent Nr. 4,715,042 und U.S. Patent Nr. 4,815,096 beschriebenen Systeme bevorzugt werden. An dem Zulaufrohr 26 für das Kühlmittel und den Auslaßrohren 28a und 28b sind die Kühlmittelverbindungseinrichtungen für dieses linksgängig eingerichtete Ofendach angebracht. Ein externes Kreislaufsystem (nicht abgebildet) verwendet das Rohr 30 zur Zuführung des Kühlmittels und die Kühlmittelabflußrohre 36a und 36b (in dieser Reihenfolge), um das Kühlmittel dem Dach 10 zuzuführen und das Kühlmittel aus den Kühlmittelverbindungseinrichtungen des Daches 10 abzuführen. Das Kühlmittelkreislaufsystem besteht normalerweise aus einem System zur Zuführung des Kühlmittels und einem Kühlmittelsammelsystem und kann ebenfalls ein Kühlmittelrückführungssystem enthalten.
- An dem Rohr 30 zur Zuführung des Kühlmittels ist ein Schlauch 31 zur Zuführung des Kühlmittels befestigt, der seinerseits wiederum mit dem Kühlmittelzulaufrohr 26 an dem Rand des Ofendaches 10 durch eine Schnellkupplung oder andere Einrichtungen verbunden ist. Wie aus den Bildern 2 und 2a am Besten zu ersehen ist, führt der Zulauf 26 zu einer Zulaufsammelleitung 29, die sich um die zentrale Dachöffnung 32 in das drucklose Innere des Ofendaches 10 erstreckt. In einem speichenähnlichen Muster verzweigt sich eine Anzahl von Sprühverteilerrohren 33 von der Sammelleitung 29 sternförmig nach außen, um die verschiedenen Teilbereiche des Inneren 23 des Ofendaches mit dem Kühlmittel zu versorgen. Von verschiedenen Stellen an jedem Verteiler 33 ragen eine Vielzahl von Sprühdüsen 34 nach unten, die das Kühlmittel versprühen oder in einem tröpfchenähnlichen Muster an die obere Seite der unteren Verkleidungen 38 des Daches leiten. Die unteren Verkleidungen 38 des Daches neigen sich allmählich von dem Mittelteil des Daches zu dessen Rand. Auf Grund des Kühleffektes des auf die unteren Verkleidungen 38 aufgesprühten Kühlmittels, ist es möglich, die dort bestehende Temperatur in einem vorbestimmten Temperaturbereich zu halten. Hierbei ist es im allgemeinen wünschenswert, daß die Temperatur dort unterhalb des Siedepunktes des Kühlmittels (100ºC im Fall von Wasser) liegt.
- Auf Grund der Schwerkraft fließt das verbrauchte Kühlmittel, nachdem es auf die unteren Verkleidungen 38 des Daches gesprüht worden ist, außen am oberen Teil der unteren Verkleidungen 38 entlang und gelangt durch die Zuläufe oder Öffnungen 51a, 51b und 51c in ein Abflußsystem. Das hier gezeigte Abflußsystem ist eine Sammelleitung, die aus im Querschnitt rechteckigen Rohrleitungen oder ähnlichen Bauteilen gefertigt ist und in die Abschnitte 47a und 47b unterteilt ist. Wie in Bild 2 zu sehen ist, befinden sich die Abflußöffnungen 51a und 51b an gegenüberliegenden Seiten des Daches und sind senkrecht zu der Schwenkachse des Ofens angeordnet. Die Abflußsammelleitung hat die Form eines geschlossenen Kanals, der am inneren Dachrand in Höhe oder unterhalb der Höhe der unteren Verkleidungen 38 des Daches liegt und ist durch Unterteilungen oder Wände 48 und 50 in die einzelnen Abflußabschnitte 47a und 47b aufgeteilt. Der Abschnitt 47a der Abflußsammelleitung verbindet die Abflußöffnungen 51a, 51b und 51c mit dem Kühlmittelauslaßrohr 28a. Der Abschnitt 47b der Abflußsammelleitung ist mit dem Abschnitt 47a durch die Verbindungseinrichtung 44 vollständig verbunden (die Art und Weise der Verbindung wird im Einzelnen später erläutert). Hierdurch sind die Abflußöffnungen 51a, 51b und 51c mit dem Kühlmittelauslaßrohr 28b verbunden. Der Kühlmittelabflußschlauch 37 verbindet den Auslaß 28a mit dem Kühlmittelabflußrohr 36a, während der Kühlmittelabflußschlauch 35 den Auslaß 28b und das Kühlmittelabflußrohr 36b verbindet. Schnellkupplungen oder andere Kupplungseinrichtungen können dazu verwendet werden, die Schläuche und Rohre miteinander zu verbinden. Bei den Kühlmittelverbindungseinrichtungen, mit denen die Kühlmittelabflußrohre 36a und 36b verbunden sind, werden vorzugsweise Strahlpumpen oder andere Pumpeneinrichtungen verwendet, um das Kühlmittel schnell und wirksam vom Dach 10 abfließen zu lassen. Es können auch andere Einrichtungen verwendet werden, die das Abfließen des Kühlmittels unterstützen.
- Obwohl sie während des linksgängigen Betriebs des Ofendaches, wie in den Bildern 1, 2, 2a und 5 gezeigt, nicht als solche verwendet werden, stellt die vorliegende Erfindung eine zweite Kühlmittelverbindungseinrichtung zur Verfügung, die in einer rechtsgängigen Einrichtung des Ofendaches 10 verwendet werden kann. Diese zweite oder rechtsgängige Kühlmittelverbindungseinrichtung besteht aus dem Kühlmittelzulauf 40 und den Kühlmittelauslaß 42. Die links- und rechtsgängigen Kühlmittelverbindungseinrichtungen liegen auf gegenüberliegenden Seiten des Daches 10, relativ zu einer Linie, die durch den Drehpunkt 24 des Mastes und dem Zentrum des Daches führt. Somit liegen diese Kühlmittelverbindungseinrichtungen in angrenzenden Quadranten des Daches. Wie das linksgängige Kühlmittelzulaufrohr 26 ist das rechtsgängige Kühlmittelzulaufrohr 40 mit der Zulaufsammelleitung 29 verbunden. Wie der linksgängige Kühlmittelauslaß 28 besteht der rechtsgängige Kühlmittelauslaß 42 aus getrennten Auslaßrohren 42a und 42b, die mit den durch die Unterteilung 50 getrennten Abschnitten 47a und 47b der Kühlmittelabflußsammelleitung in Verbindung stehen. Um zu verhindern, daß das Kühlmittel aus den rechtsgängigen Kühlmittelverbindungseinrichtungen während der Einrichtung des Daches 10 als linksgängiges System ausläuft, stellt die vorliegende Erfindung ebenfalls Abdeckeinrichtungen zur Verfügung, um die einzelnen Kühlmittelzuläufe und Abläufe des Daches zu verschließen. Über der Öffnung des Kühlmittelzulaufes 40 kann eine Verschlußkappe 46 angebracht werden. Eine abnehmbare U-förmige Leitung oder ein Verbindungsrohr 44 verbindet die einzelnen Kühlmittelauslaßöffnungen 42a und 42b ab und verschließt diese somit, um zu verhindern, daß Kühlmittel aus dem Dach ausläuft und um einen kontinuierlichen Fluß zwischen den Abschnitten 47a und 47b der Abflußsammelleitung an der Unterteilung 50 zu gewährleisten. An den Stellen, an denen das abfließende Kühlmittel angesaugt wird, verhindert die Verbindung 44 ein Zurücklaufen in die Abschnitte der Abflußsammelleitung.
- Während des Betriebes des Ofendaches der vorliegenden Erfindung würde in einer linksgängigen Einrichtung des Ofendaches das Kühlmittel aus den Kühlmittelkreislaufeinrichtungen durch das Rohr 30 zur Zuführung des Kühlmittels, durch den Schlauch 31 und in den Kühlmittelzulauf 26 gelangen, von wo aus dann das Kühlmittel durch die Zulaufsammelleitung 29 im Inneren des Daches verteilt würde. Der Kühlmittelzulauf 40, der ebenfalls mit der Zulaufsammelleitung 29 verbunden ist, ist für die Verwendung des Daches bei rechtsgängiger Einrichtung vorgesehen und würde dann durch die Verschlußkappe 46 verschlossen. Nachdem das Kühlmittel von den Düsen 34 auf den Sprühverteilern 33 versprüht ist, um den Boden 38 des Daches zu kühlen, wird das Kühlmittel gesammelt und gelangt durch die Abflußöffnungen 51a, 51b und 51c in die Abflußsammelleitung, die am Rand des Daches 10 entlang läuft und tritt durch den Kühlmittelauslaß 28 aus. Wie in Bild 2 zu sehen ist, kann das Kühlmittel, das aus den Öffnungen 51a, 51b und 51c in Abschnitt 47a der Abflußsammelleitung austritt, das Dach direkt durch den Kühlmittelauslaß 28a und durch den Auslaßschlauch 37 verlassen und in das Auslaßrohr 36a fließen, bevor es von den Kühlmittelsammeleinrichtungen aufgenommen wird. Ebenso kann das Kühlmittel, das durch die Öffnungen 51a, 51b und 51c im Abschnitt 47a der Abflußsammelleitung abfließt, durch den Kühlmittelauslaß 42b, durch das U-förmige Verbindungsstück 44 und zurück durch den Kühlmittelauslaß 42a in den Abschnitt 47b der Sammelleitung fließen, um die Unterteilung 50 zu umgehen. Das Kühlmittel würde dann aus dem Abschnitt 47b der Abflußsammelleitung durch den Kühlmittelauslaß 28b, den Auslaßschlauch 35 und das Abflußrohr 36b in die Kühlmittelsammeleinrichtungen abfließen. Der Kühlmittelauslaß 42 wird bei einer rechtsgängigen Anlage nicht verwendet, um das Kühlmittel direkt von dem Dach abfließen zu lassen, ist aber ein Teil des Abflußkreislaufes durch die Verwendung des U-förmigen Verbindungsstückes 44. Wenn der Ofen senkrecht steht, kann das Kühlmittel gleichmäßig durch die Öffnungen 51a, 51b und 51c ablaufen und wird zwischen den Auslässen 28a und 28b aufgeteilt. Wenn der Ofen verschwenkt ist, wird das Kühlmittel durch die Abflußöffnungen an der unteren Seite des Daches in Richtung der Neigung des Ofens ablaufen und kann durch die nähergelegenen Auslässe 28a oder 28b ablaufen. Wenn das Kühlmittel von dem Dach abgelaufen ist, kann es entweder anderweitig abgelassen werden oder durch das Kühlmittelkreislaufsystem in das Dach zurückgeführt werden. Es ist wichtig festzustellen, daß die linksgängigen Kühlmittelverbindungseinrichtungen 26 und 28 auf dem Dach 10 nahe an der Maststruktur 14 angebracht sind, um die Schlauchlänge möglichst gering zu halten. Betrachtet man die Maststruktur 14 in einer 6 Uhr Position, sind die linksgängigen Kühlmittelverbindungseinrichtungen in einer 7 bis 8 Uhr Position angebracht.
- Die Aufteilung der Abflußsammelleitung in einzelne Teilbereiche erlaubt eine schnelle und wirksame Entfernung des verbrauchten Kühlmittels, sogar dann, wenn der Ofen verschwenkt ist. Wie bei der für Bild 2 gewählten linksgängigen Anlage würde zum Beispiel der größte Teil des verbrauchten Kühlmittels in Richtung und in die Abflußöffnungen 51a fließen, wenn das Dach so verschwenkt wäre, daß die linke Seite unterhalb der rechten Seite liegt. Hierbei würde dann auch nur wenig oder gar kein Kühlmittel in die Abflußöffnungen 51b fließen. Wenn der Ofen eine ausreichende Zeit in einer verschwenkten Position bleibt, würde das Kühlmittel vollständig aus den Teilbereichen zwischen den Abflußöffnungen 51b und dem Auslaß 28b (Abschnitt 47b der Sammelleitung, Verbindungsstück 44 und ein Teil des Abschnittes 47a der Sammelleitung) abgepumpt werden, während das Kühlmittel den Teil der Abflußsammelleitung 47a zwischen den Abflußöffnungen 51a und dem Auslaß 28a vollständig ausgefüllt hat und von dort abgepumpt worden ist. Die Unterteilung 48 ermöglicht es, daß ein Druckunterschied (d.h. Sog) an den Abflußöffnungen 51a und dem Auslaß 28a erhalten bleibt und erlaubt somit, daß das Kühlmittel an diesen Stellen kontinuierlich und unabhängig abgeführt werden kann, obwohl an dem Auslaß 28b nur Luft und kein Kühlmittel vorhanden ist. Desgleichen kann das Kühlmittel unabhängig durch den Auslaß 28b kontinuierlich weiter entfernt werden, obwohl das Kühlmittel nicht länger aus dem Auslaß 28a fließt, sollte der Ofen in die gegenüberliegende Richtung verschwenkt sein. Es wird bevorzugt, getrennte Pumpeneinrichtungen mit jedem der beiden Auslässe 28a und 28b zu verbinden, um sicher zu sein, daß das Kühlmittel unabhängig durch jeden Auslaß entfernt werden kann.
- Sollte das in den Bildern 1, 2, 2a und 5 abgebildete Dachsystem in einer rechtsgängigen Ofenanlage, anstatt wie gezeigt in einer linksgängigen Anlage verwendet werden, würden an Stelle der linksgängigen Kühlmittelverbindungseinrichtungen 26 und 28 die rechtsgängigen Kühlmittelverbindungseinrichtungen 40 und 42 mit einem Kühlmittelkreislaufsystem in Verbindung stehen. Die Verschlußkappe 46 des Kühlmittelzulaufs würde über den Kühlmittelzulauf 26 angebracht werden und der Kühlmittelzulauf 40 würde durch entsprechende Schläuche und Rohre mit den Einrichtungen zur Zuführung des Kühlmittels verbunden werden. Ebenso würde das U-förmige Verbindungsstück 44 zwischen den Kühlmittelauslässen 28a und 28b angebracht, um zu verhindern, daß Kühlmittel durch diese Auslässe austritt und um eine vollständige Verbindung zwischen den Abschnitten 47a und 47b der Abflußsammelleitung an der Unterteilung 48 zu gewährleisten. Das Kühlmittel kann durch die Abflußöffnungen 51a, 51b und 51c entfernt werden und kann die Abflußsammelleitung durch die Auslässe 42a und 42b verlassen. Das Kühlmittel kann dann mit Hilfe des Kühlmittelauslasses 42a aus dem Abschnitt 47a der Abflußsammelleitung durch den Abschnitt 47b abgelassen werden, während mit Hilfe des Kühlmittelauslasses 42b das Kühlmittel direkt von dem Abschnitt 47a der Abflußsammelleitung abgelassen werden kann. Sowohl der Kühlmittelauslaß 42a als auch der Kühlmittelauslaß 42b wären durch entsprechende Abflußschläuche mit den Kühlmittelsammeleinrichtungen verbunden. Wie in Bild 2 gezeigt, befinden sich die rechtsgängigen Kühlmittelverbindungseinrichtungen in 4 bis 5 Uhr Position und wären somit nahe an einer Maststruktur, die sich in einer 6 Uhr Position befände, wodurch die Länge des Verbindungsschlauches minimiert wäre.
- Wie schon bei der linksgängig eingerichteten Anlage, sollten auch bei der rechtsgängig eingerichteten Anlage des Daches 10 voneinander getrennte Pumpeneinrichtungen verwendet werden, um während des Verschwenkens des Ofens aus sowohl dem Auslaß 42a als auch aus dem Auslaß 42b das Kühlmittel unabhängig zu entfernen. Die Unterteilung 50 würde dann die Abschnitte der Sammelleitung unterteilen, um einen ausreichenden Druckunterschied zur Entfernung des Kühlmittels aus den unteren der Abflußöffnungen 51a oder 51b zu gewährleisten, während kein Kühlmittel aus den anderen Abflußöffnungen 51b oder 51a entfernt wird.
- Eine zweite Ausführungsform des bevorzugten Ofendaches wird in den Bildern 6 und 6a gezeigt, wobei eine Draufsicht und ein Querschnitt des Daches 10 gezeigt werden. Die Ausführungsform in den Bildern 6 und 6a ist identisch mit der Ausführungsform, die in den Bildern 2 und 2a gezeigt wird, außer daß sich die Konfiguration der Abflußsammelleitung unterscheidet. Im Gegensatz zu der kanalähnlichen Abflußsammelleitung mit seitlichen Abflußöffnungen (wie in den Bildern 2 und 2a gezeigt), besteht hier das Abflußsystem aus Leitungen, die eine Anzahl an Rohrleitungsabschnitten 60a, 60b und 60c aufweisen, die sich in etwa in einem Halbkreis am Inneren des Dachrandes erstrecken und bei denen vertikale Spülrohre oder Saugrohre 58a und 58b als Zuläufe verwendet werden, um stehendes, verbrauchtes Kühlmittel aus dem Inneren des Daches zu entfernen. Ein Paar sich abwärts erstreckende senkrechte Spülrohre 58a und 58b sind an jeder Seite des Ofendaches in einem Winkel von ungefähr 180º einander gegenüberliegend (entsprechend den Abflußöffnungen 51a und 51b in Bild 2) angebracht und sind so ausgerichtet, daß verbrauchtes Kühlmittel entfernt werden kann, wenn der Ofen senkrecht steht oder wenn der Ofen in irgendeine Richtung verschwenkt ist. Die Teilbereiche 60a, 60b und 60c des Abflußsystems bestehen aus einer Leitung, wie zum Beispiel einer Rohrleitung oder Ähnlichem. Der Abschnitt 60a der Rohrleitung verbindet die Spülrohre 58a mit dem Auslaß 28a, während der Abschnitt 60b der Rohrleitung die Spülrohre 58b mit dem Auslaß 42b verbindet. Der Abschnitt 60c der Rohrleitung verbindet den Auslaß 28b mit dem Auslaß 42a. Wie in einer wie gezeigt linksgängigen Anlage, ermöglicht das Verbindungsstück 44, daß der Abschnitt 60b der Rohrleitung vollständig mit dem Abschnitt 60c der Rohrleitung und dem Auslaß 28b in Verbindung steht und gewährleistet somit den ungehinderten Fluß des Kühlmittels. Wenn verbrauchtes Kühlmittel an der Innenseite der unteren Verkleidung 38 des Daches entlangfließt und den Bereich der unteren Öffnungen der Spülrohre 58a und 58b erreicht, ermöglicht es eine Strahlpumpe, eine Saugpumpe oder andere Einrichtungen, daß das Kühlmittel durch die Spülrohre 58a und 58b gesaugt wird und das Dach durch die Auslässe 28a und 28b (in dieser Reihenfolge) verlassen kann. Bei einer rechtsgängigen Dachanlage wäre das Verbindungsstück 44 zwischen den Auslässen 28a und 28b angebracht, wobei dann der Abschnitt 60a der Rohrleitung mit dem Abschnitt 60c der Rohrleitung und dem Auslaß 42a in Verbindung stehen würde. Hierbei könnte dann das Wasser über die Spülrohre 58a und 58b durch die Auslässe 42a und 42b (in dieser Reihenfolge) entfernt werden.
- In ähnlicher Weise wie mit Bezug auf die erste Ausführungsform der Abflußsammelleitung (Bilder 2 und 2a) beschrieben, ermöglicht die Verwendung von getrennten Pumpeneinrichtungen für jedes Paar der Auslässe 28a, 28b oder 42a, 42b ein unabhängiges Entfernen des Kühlmittels durch entweder das eine, das andere oder beide Spühlrohre 58a und 58b. Auch während des Verschwenkens des Ofens 12, wobei sich ein Satz der Spülrohre 58a oder 58b an der oberen Seite oberhalb des Füllstandes des verbrauchten Kühlmittels befindet, erlaubt die Teilung der Abflußsammelleitung in einzelne Teilbereiche, daß ein Sog an dem anderen Satz von Spülrohren 58b oder 58a an der unteren Seite unterhalb des Füllstandes des Kühlmittels gehalten werden kann.
- In Bild 3 wird gezeigt, wie das Dach der vorliegenden Erfindung bei einer linksgängigen Ofenanlage abgenommen werden kann; in Bild 4 wird gezeigt, wie das Dach der vorliegenden Erfindung bei einer rechtsgängigen Ofenanlage abgenommen werden kann. Wie in Bild 3 gezeigt, wird das Dach 10 dadurch weggeschwenkt, daß der Mast 14 (in einer 3 Uhr Position) gegen Uhrzeigerrichtung aus der Stellung dreht, in der das Dach normalerweise über dem Ofen 12 angebracht ist. Der linksgängige Kühlmittelzulauf 26 und die Kühlmittelauslässe 28 sind so dargestellt, daß sie in der gleichen Art und Weise wie in den Bildern 1, 2, 5 und 6 gezeigt, mit den Abflußschläuchen verbunden sind. Der rechtsgängige Kühlmittelzulauf 40 ist durch die Verschlußkappe 46 verschlossen, während die beiden rechtsgängigen Kühlmittelauslässe 42a und 42b durch das U-förmige Verbindungsrohr 44 verbunden und somit verschlossen sind. Wenn das Dach 10 in Uhrzeigerrichtung von dem Ofen abgenommen wird, befinden sich die linksgängigen Kühlmittelverbindungseinrichtungen 26 und 28 und die damit verbundenen Schläuche auf der Seite des Daches, die der Seite gegenüberliegt, die über das Innere des Ofens 12 schwenkt, um zu verhindern, daß die Schläuche direkt dem heißen Inneren des Ofens ausgesetzt sind. Die rechtsgängigen Verbindungseinrichtungen 40 und 42 und die damit verbundenen Verschlußkappen 44 und 46, die sich auf der Seite des Daches befinden, die über das Innere des Ofens 12 schwenkt, sind von den Einflüssen der Hitze aus den Inneren des Ofens dadurch geschützt, daß sich in diesen Teilen das Kühlmittel befindet.
- Das gleiche wie in Bild 3 gezeigte Dach 10 ist noch einmal in Bild 4 abgebildet, dieses Mal in einer rechtsgängigen Ofendachanlage angebracht. Der Ofen, der Mast, die Schläuche und die Zufuhr- und Abflußrohre sind im wesentlichen die gleichen, wie schon in Bild 3 gezeigt, außer daß die Anlage so aufgebaut ist, daß das Dach 10 horizontal in Uhrzeigerrichtung abgenommen werden kann. Die charakteristischen Eigenschaften des Ofens, des Mastes, der Schläuche und der Abflußrohre sind in Bild 4 genauso wie die entsprechenden Bestandteile in Bild 3 numeriert, außer daß die Ziffer "1" jeder bezeichnenden Nummer vorangestellt ist. In dieser rechtsgängigen Anlage wird das Dach 10 wiederum durch Ketten, Kabel oder andere Einrichtungen zum Heben des Daches (in dieser Ansicht nicht gezeigt) von den Mastauslegern 118 und 120 getragen, die sich von dem Mastträger 122 horizontal nach außen erstrecken. Obwohl der Mast 114 so abgebildet ist, daß er sich in einer 9 Uhr Position (180º direkt gegenüber der Position des Mastes 14 in Bild 3) befindet, ist es die selbe Position wie bei Mast 14 relativ zu dem Dach 10 und dessen Kühlmittelverbindungseinrichtungen. Der Mast 114 rotiert in Uhrzeigerrichtung um den Drehpunkt 124, um das Dach 10 von dem Ofen 112 abzunehmen.
- In Bild 4 sind die rechtsgängigen Kühlmittelverbindungseinrichtungen 40 und 42 jetzt für den Betrieb mit dem Kühlmittelkreislaufsystem (nicht abgebildet) verbunden. Die linksgängigen Kühlmittelverbindungseinrichtungen 26 und 28 sind von dem Kühlmittelkreislaufsystem abgetrennt. Die Verschlußkappe 46 verschließt die Öffnung des Kühlmittelzulaufs 26, während das Verbindungsstück 44 die beiden Kühlmittelauslässe 28a und 28b verbindet. Der rechtsgängige Kühlmittelzulauf 40 ist durch den Schlauch 131 mit dem Rohr 130 zur Zuführung des Kühlmittels verbunden, während die Kühlmittelabflüsse 42a und 42b (in dieser Reihenfolge) mit den Abflußschläuchen 135 und 137 verbunden sind, die, in umgekehrter Reihenfolge, mit den Abflußrohren 136a und 136b (in dieser Reihenfolge) verbunden sind.
- Die rechtsgängigen Kühlmittelverbindungseinrichtungen 40 und 42 sind neben dem Mast 114 des Daches angebracht, um die Länge der Verbindungsschläuche zu minimieren. Wenn der Mast 114 in Uhrzeigerrichtung um den Punkt 124 rotiert um das Ofendach 10 von dem Ofen 112 abzunehmen, sind die rechtsgängigen Kühlmittelverbindungseinrichtungen 40 und 42 und die damit verbundenen Schläuche wiederum auf der Seite des Daches angebracht, die der Seite gegenüberliegt, die über das Innere des Ofens schwenkt. Demzufolge sind diese Verbindungseinrichtungen und Schläuche nicht der Hitze aus dem Inneren des Ofens 112 ausgesetzt, wenn das Dach 10 während oder direkt nach dem Betrieb des Ofens abgenommen wird. Die nicht angeschlossenen linksgängigen Kühlmittelverbindungseinrichtungen 26 und 28 und die damit verbundenen Verschlußkappen befinden sich jetzt auf der Seite des Ofendaches, die der Hitze aus dem Inneren des Ofens ausgesetzt sein könnte und sind vor den Einflüssen einer solchen Hitze geschützt, da sich in ihnen das Kühlmittel befindet.
- Das kombinierte Ofendachsystem der vorliegenden Erfindung ist sowohl bei links- als auch bei rechtsgängigen Anlagen mit Kühlmittelverbindungseinrichtungen an dem Ofendach ausgestattet, die sich direkt neben der Maststruktur des Daches befinden, um die Länge der Verbindungsschläuche zu minimieren. Ohne Berücksichtigung dessen, ob das Ofendach in einem links- oder rechtsgängigen System verwendet wird, ist das Dach in der gleichen Richtung relativ zu der Maststruktur angebracht. Zusätzlich sieht die vorliegende Erfindung geeignete Verbindungsstücke vor, um Verbindungen und Kontinuität des Kühlmittelabflusses zwischen wenigstens zweien der Abschnitte zu gewährleisten, wenn die wassergekühlten Dächer zwei, drei oder mehrere verschiedene Abschnitte für den Kühlmittelabfluß haben.
- Als ein Ergebnis des Ofendachsystems der vorliegenden Erfindung kann ein einzelnes Ofendach in sowohl rechtsgängigen als auch linksgängigen Ofendachanlagen verwendet werden. Ein bereits vorhandenes Dachsystem kann auf einfache und kostengünstige Art und Weise in dieses verbesserte Ofendach umgearbeitet werden, um für eine solche kombinierte Verwendung ausgestattet zu sein. Als ein Ergebnis brauchen solche Fabriken und Betriebe, die sowohl linksgängige als auch rechtsgängige Ofendachanlagen verwenden, kein zusätzliches Ersatzdach für den Austausch im Notfall zur Hand haben und können stattdessen auf ein gemeinsames Dach als Ersatz für beide Arten von Anlagen zurückgreifen. Somit können dadurch beträchtliche Kostenersparnisse erzielt werden, indem der Kauf eines zusätzlichen Daches vermieden wird, wenn dieses nicht anderweitig benötigt wird. Ebenfalls ergeben sich dadurch verminderte Instandhaltungskosten.
- Das Ofendach der vorliegenden Erfindung kann für verschiedene Arten von Öfen verwendet werden, in denen geschmolzenes Material verarbeitet wird oder in anderen Arten von Anlagen, bei denen es wünschenswert ist, ein Dach zu betreiben, das, wie hier beschrieben, in gegenüberliegende Richtungen abgenommen werden kann. Es wird den Fachleuten offensichtlich erscheinen, daß die spezifischen Montagestellen der einzelnen Kühlmittelverbindungseinrichtungen geändert werden können, um den verschiedenen Ofenanlagen gerecht zu werden. Zusätzlich können mehr als die hier beschriebenen und in den Bildern 1 bis 6a dargestellten beiden Kühlmittelverbindungseinrichtungen auf effektive Art und Weise verwendet werden. Ebenso können an Stelle eines rotierenden Mastes andere Einrichtungen wie zum Beispiel Hochkräne etc., zum Abnehmen des Daches verwendet werden, wobei die jeweils verwendete Einrichtung für die Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung nicht von Bedeutung ist.
Claims (9)
1. Ofendach zur Verwendung bei Öfen, bei denen das
Dach nach rechts oder nach links drehbar ist,
gekennzeichnet durch:
ein Ofendach, das wenigstens teilweise mittels
eines Kühlmittels sprühgekühlt ist;
ein Kühlmittelabflußsystem mit an
gegenüberliegenden Seiten des Daches angeordneten Zuläufen für die
Aufnahme des verbrauchten Kühlmittels aus dem
sprühgekühlten Teil des Daches, wobei das Abflußsystem
sich am Rand des Daches befindet und in wenigstens
zwei Abschnitte unterteilt ist, die mit
verschiedenen Teilen des Dachumfanges korrespondieren;
einen ersten Satz von Kühlmittelauslässen aus dem
Abflußsystem für die Verbindung mit einem
Kühlmittelsammelsystem, wenn das Dach für eine
rechtsdrehende Bewegung eingerichtet ist, wobei jeder
Auslaß dieses ersten Satzes von Auslässen mit einem
anderen Abschnitt des Abflußsystems verbunden ist;
einen von dem ersten Satz räumlich getrennten
zweiten Satz von Kühlmittelauslässen aus dem
Abflußsystem für die Verbindung mit einem
Kühlmittelsammelsystem, wenn das Dach für eine linksdrehende
Bewegung eingerichtet ist, wobei jeder Auslaß dieses
zweiten Satzes von Auslässen mit einem anderen
Abschnitt des Abflußsystems verbunden ist;
abnehmbare Verbindungseinrichtungen zwischen dem
ersten oder dem zweiten Satz von Kühlmittelabläufen
für die ungehinderte Verbindung zwischen den
Abschnitten des Abflußsystems, während der andere
der beiden Sätze von Kühlmittelabläufen mit dem
Kühlmittelsammelsystem verbunden ist;
einer der Zuläufe steht für das Entfernen von
verbrauchtem Kühlmittel durch einen Abschnitt des
Abflußsystmes mit einem der beiden Sätze von Abläufen
des Abflußsystems in direkter Verbindung;
der gegenüberliegende Zulauf steht für das
Entfernen des verbrauchten Kühlmittels durch die
entfernbaren Verbindungseinrichtungen mit dem mit dem
Kühlmittelsammelsystem verbundenen anderen Satz von
Abläufen des Abflußsystems in Verbindung.
2. Ofendach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kühlmittelsammelsystem für jeden der
angeschlossenen Kühlmittelabläufe eine separate
Pumpe für das Entfernen von verbrauchtem Kühlmittel
aufweist.
3. Ofendach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der beiden Sätze von
Kühlmittelabläufen ein Paar benachbarter
Kühlmittelabläufe aufweist.
4. Ofendach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine bewegliche Leitung vorgesehen ist, die
mit jedem der Sätze von Kühlmittelablaufpaaren
verbindbar ist.
5. Ofendach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung U-förmig ausgebildet ist.
6. Ofendach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abflußsystem einen
geschlossenen Kanal aufweist, der sich entlang eines Teils
des Daches erstreckt und Abflußöffnungen für die
Aufnahme von verbrauchtem Kühlmittel aufweist, und
daß der Kanal Zwischenwände aufweist, die das
Abflußsystem in die Segmente unterteilt.
7. Ofendach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abflußsystem eine sich
entlang eines Teils des Daches erstreckende Leitung
und abwärts gerichtete Rohre für die Aufnahme von
verbrauchtem Kühlmittel aufweist, wobei die Leitung
aus einer Mehrzahl von einzelnen Teilen
zusammengesetzt ist, die die Segmente bilden.
8. Ofendach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß es auf einem Ofen angeordnet
ist, der in entgegengesetze Richtungen
verschwenkbar ist und wobei die gegnüberliegenden
Abflußöffnungen senkrecht zur Schwenkachse angeordnet sind.
9. Ofendach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß es für die Verwendung bei
verschwenkbaren Elektro-Lichtbogen-Öfen ausgebildet
ist.
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