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Diese Erfindung besteht aus einem therapeutischen Gerät,
das in Notfällen benutzt werden kann, bei denen es
notwendig ist genau und schnell eine Variable der
Behandlung zu bestimmen.
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Die vielleicht naheliegendste Variable ist die der
Medikamenten- oder Arzneimitteldosierung. Es ist ziemlich
üblich die Arzneimittel- oder Medikamentendosierung durch
das Alter des Patienten zu bestimmen, besonders wenn der
Patient ein Säugling oder ein Kind ist, und dies ist fast
die einzige Methode, die im Falle der
nichtverschreibungspflichtigen Arznei angewandt wird. Jedoch ist
diese Methode sehr ungenau und wäre völlig ungeeignet bei
der Verordnung von toxischen Medikamenten, z.B. bei der
Chemotherapie. Außerdem ist in Notfällen das Alter des
Patienten nicht immer leicht zu bestimmen oder in Fällen,
in denen die Sprache und/oder Analphabetentum ein Problem
darstellen können.
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In der medizinischen Praxis wurde der Medikamentendosierung
ursprünglich das Körpergewicht des Patienten zugrunde
gelegt. Jedoch gibt es viele Situationen, in denen dies
nicht praktikabel ist. zum Beispiel können in dörflichen
Gemeinden oder Entwicklungsländern Waagen nicht vorrätig
sein und in anderen Gemeinden könnte es niemanden geben mit
der Fähigkeit geeignete Waagen zu benutzen.
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Selbst in Situationen, in denen medizinisch geschultes
Personal zur Verfügung steht, gibt es Probleme mit der
Körpergewichtsmethode zum Kontrollieren der
Medikamentendosierung. Der Arzt muß zunächst das Gewicht
des Patienten schätzen - es ist nicht immer praktikabel den
Patienten zu wiegen, besonders in Notfällen - dann entweder
Tabellen heranziehen zum Bestijniiien der geeigneten Dosierung
oder die Dosierung aus dem Gedächtnis bestimmen und dann
diese Dosierung mit dem geschätzten Gewicht multiplizieren.
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Die Möglichkeit eines Irrtums ist gegeben und wird erhöht
durch den Zeitdruck und die Umstände, die oftmals
medizinische Notbehandlungen begleiten. Da andererseits die
medizinische Behandlung komplexer geworden ist, ist die
Medikamentendosierung gefährlicher geworden und deswegen
könnten Fehler sehr gefährliche und sogar tödliche Folgen
haben.
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Ein weiteres Beispiel einer therapeutischen
Behandlungsvariablen ist die Schlauchgröße eines
endotrachialen Schlauches, der durch die Epiglottis des
Patienten eingeführt werden muß. Auf der einen Seite darf
der Schlauch nicht zu groß sein, ansonsten würde er das
Halsgewebe verletzen, und auf der anderen Seite würde er,
wenn er zu klein wäre, einen Freiraum lassen, welcher die
ganze Behandlung zunichte machen würde. Natürlich bestimmt
sich die richtige Schlauchgröße nach der Größe des
Patienten. Eine weitere Variable, welche sich nach der
Patientengröße richtet ist die der Schlauchlänge im Falle
eines endotrachialen Schlauches.
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Es ist daher verständlich, daß bei therapeutischen
Behandlungen es eine Anzahl von Variablen gibt die in
physikalischen Größen oder Dimensionen meßbar sind, und es
ist eine Tatsache, daß das Schätzen des Gewichts des
Patienten die gebräuchlichste Methode des Festsetzens der
Variablen ist.
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Jedoch wurde anerkannt, daß in vielen Fällen das Gewicht
eine ungenaue und ungeeignete Basis zum Bestimmen
physischer Behandlungswerte wie z.B.
Medikamentendosierungen, Schlauchlängen und Größen,
Einstellen medizinischer Geräte und ähnlicher Patienten
bezogener Behandlungen und Apparate. Trotzdem bleibt das
Gewicht die am meisten praktizierte Art zum Bestimmen
dieser Werte. In vielen Fällen ist die Körpergröße eine
viel geeignetere Methode zum Bestimmen vieler physischer
Behandlungswerte. Die Länge eines endotrachialen Schlauches
z.B. ist sehr eng verknüpft mit der Körpergröße eines
Patienten, sei es, daß dieser Patient Untergewicht,
Übergewicht oder Idealgewicht hat. Es ist nun gleichermaßen
bekannt, daß ein fettleibiger Patient, der offensichtlich
mehr als ein Patient mit Normalgewicht wiegt, auf keinen
Fall eine zu seinem Gewicht proportionale Erhöhung der
Dosierung bei den meisten Medikamenten braucht, stattdessen
kann einem solchen Patienten Arznei mit toxischen Werten,
die sich nach seiner Körpergröße bestimmen, verabreicht
werden. Dies rührt daher, daß sich viele Medikamente nur in
dem mageren Körpergewebe verteilen.
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Die vorliegende Erfindung stellt einen Apparat dar, der
eine genaue und schnelle Bestimmung einer richtigen
therapeutischen Behandlung, die zu verordnen ist,
ermöglicht, welche auf der Körpergröße des Patienten
beruht.
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Die Beschreibung EP-A-0 220 860 J. B. BROSELOW beschreibt
ein Maßband, das benutzt wird zum Messen der gesamten
Körpergröße eines Patienten; aber anstatt herkömmliche
Maßmarkierungen zu tragen, ist das Band in Zonen
unterteilt, wobei jede einem Anwachsen der Körpergröße des
Patienten entspricht und jede Zone gedruckte Informationen
trägt, die sich z.B. beziehen auf Medikamentendosierungen,
Defibrillationseinstellungen und Schlauchgrößen, die
geeignet sind zur Behandlung eines Patienten mit einer
Größe, die diesem Anwachsen entspricht.
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Um das Band, das in EP-A-0 220 860 dargelegt ist, zu
benutzen, muß der Kinderarzt oder wer auch immer die
Behandlung verordnet, das Band genau lesen und dann die
richtige Medikamentendosierung abmessen oder die richtige
Apparatengröße gemäß den Anweisungen, die auf das Band
gedruckt sind, auswählen. Das Problem, welches in gewissen
Notfällen auftauchen kann ist, daß die Person, die
gebraucht wird um das Band zu benutzen möglicherweise nicht
die erforderlichen Lesekenntnisse hat. Um es anders
auszudrücken: Die Lesekenntnis die vom Benutzer des Bandes
erwartet wird, dargelegt in der angeführten europäischen
Beschreibung, ist so, daß viele Leute das Band einfach
nicht benutzen könnten.
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Gemäß dieser Erfindung umfaßt der Apparat zum Auswählen des
medizinischen Notfallgeräts und der Medikamentendosierungen
zur therapeutischen Behandlung eines Patienten: Ein Maßband
zum Messen der gesamten Größe eines Patienten, wobei das
genannte Maßband codierte Zonen entlang seiner vollen Länge
hat, die sich voneinander durch erkennbare Markierung ohne
Lesekenntnis unterscheiden lassen. Ferner umfaßt der
Apparat einen Behandlungsautomaten, der eine Vielzahl von
codierten Einheiten hat, die den codierten Zonen auf dem
Band entsprechen, wobei jede Einheit eine
Medikamentendosierung oder ein medizinisches Gerät einer
bestimmten Größe bestimmt. Die Einheiten unterscheiden sich
voneinander durch eine Markierung von der gleichen Art wie
die, die die Zonen auf dem Maßband voneinander
unterscheiden, so daß jede Einheit des Automaten in
Beziehung gesetzt ist mit einer der Zonen auf dem Band,
wobei eine Dosierung oder ein Apparat, der sich aus dieser
Einheit des Automaten ablesen läßt in Beziehung gesetzt ist
mit der gesamten Größe eines Patienten, so wie er von dem
Band gemessen wird.
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Der Hintergrund der Erfindung wurde mit Bezug auf die
medizinische Praxis erklärt, wird aber so verstanden, daß
sie gleichsam auf die Veterinärpraxis angewendet werden
kann und deswegen ist der Begriff "Patient" so zu
betrachten, daß er sowohl Menschen als auch Tiere umfaßt.
Der Einfachheithalber jedoch beziehen sich die hier
zitierten spezifischen Beispiele auf die Behandlung von
Menschen.
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Auch der Begriff "Automat" ist weit auszulegen. Ein sehr
einfacher Automat kann eine Tasse oder einen Löffel zum
Verabreichen von Flüssigkeiten beinhalten; ein
ausgeklügelterer Automat ist ein tröpfchenartiger Automat,
der dazu benutzt werden kann sehr kleine und kritische
Mengen von Medikamenten zu verabreichen. Eine andere Art
von Automat umfaßt eine Serie von Abteilungen, wobei jede
einen oder mehrere Apparate (z.B. endotrachiale Schläuche)
enthält.
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Ein einfaches und sehr effektives Codieren wird mit
Farbcodieren gewährleistet, außer anderen Coden wie
Kreuzschattierung; oder es werden einfache leicht zu
unterscheidende Abbildungen eingesetzt. Um eine einfache
Abbildung zu nehmen, kann das Maßband in verschieden
gefärbte Steigerungen der Länge (z.B. rot; grün; gelb;
blau; weiß) unterteilt werden und ein tassenartiger
Arzneiautomat zum Gebrauch mit dem Band, das mit den als
rot; grün; gelb; blau; weiß gezeigten Ebenen markiert ist.
Durch einfaches Messen des Patienten und Füllen des
Automaten bis zur Farbebene, welche der Farbe auf dem Band
entspricht, die sich durch die Körpergröße des Patienten
ablesen läßt, wird sichergestellt, daß die Arzneidosierung
mit der Körpergröße des Patienten in Verhältnis steht. Es
können jedoch auch ziemlich gefährliche
Medikamentendosierungen mittels derselben Methode
ausgegeben werden, wobei ein ausgeklügelterer, aber ähnlich
codierter Automat verwendet wird.
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In einer Krankenhausnotfall oder Unfallstation kann der
Automat einen Satz von Behältern (z.B. Schubladen)
umfassen, wobei jeder Behälter einen Satz Apparate enthält,
wie sie wahrscheinlich bei der Notfallbehandlung gebraucht
werden, jedoch mit verschiedenen Größen von manchen oder
alle der Gegenstände in jedem Behälter. Wenn einem
Patienten gerade eine Behandlung verabreicht wird, wird der
geeignete Farbcode mittels Messen der Körpergröße des
Patienten abgelesen und sodann der Behälter dieser Farbe
ausgewählt. Der Benutzer steht dann einem Satz von
Apparaten gegenüber, die alle die korrekte Größe haben und
für die Körpergröße des Patienten geeignet sind.
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Die naheliegenden Vorteile der Erfindung sind, daß die
Auswahl der richtigen Variable sehr schnell erfolgen kann,
(da es nur erforderlich ist die Körpergröße des Patienten
zu messen) und daß die Auswahl von verhältnismäßig
ungelerntem Personal vorgenommen werden kann, auf jeden
Fall von nicht lesekundigem Personal (oder Personal, das
keine Lesekenntnisse in der Sprache der gedruckten
Anweisungen hat) und ohne irgendwelche Berechnungen. Die
Möglichkeit eines Fehlers wird größtenteils vermindert und
die Variable wird ausgewählt gemäß der gesamten Körpergröße
des Patienten, welche in der Regel ein nützlicherer
Indikator als das geschätzte Körpergewicht ist.
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Die Erfindung wird einfacher zu verstehen sein durch
folgende Beschreibung von bestimmten spezifischen
Ausführungen der Erfindung, welche nur mittels von
Beispielen beschrieben sind, und mit Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen in welchen; -
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführung
eines Maßbandes gemäß der vorliegenden Erfindung,
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die zeigt, wie das
in Fig. 1 dargestellte Maßband benutzt wird,
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Fig. 3 ist eine Seitenaufrißansicht des Maßbandes, das an
der Seite einer Streckvorrichtung angebracht ist,
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Fig. 4 ist eine Seitenaufrißansicht des Maßbandes, das in
ausgestreckter Form an der Seite einer Streckvorrichtung
angebracht ist,
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Fig. 5 ist eine Planansicht des Naßbandes gemäß dieser
Ausführung,
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Fig. 6 ist eine Aufrißansicht des tassenartigen Automaten
für Flüssigkeiten,
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Fig. 7 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 6, zeigt aber eine
andere Methode des Codierens eines tassenähnlichen
Automaten,
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Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht eines
schubladenartigen Automaten, und
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Fig. 9 ist eine Planansicht einer alternativen Art von
Maßband, welches eine andere Methode des Codierens zeigt.
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Ein Maßband gemäß einer ersten Ausführung der Erfindung ist
dargestellt in Fig. 1 und angezeigt durch die Bezugsnummer
10. Das Band 10 kann mit verschiedenen, voneinander
abweichenden physikalischen Merkmalen konstruiert werden.
Vorzugsweise beinhaltet es ein Stahlband, das einen
schalenförmigen Querschnitt hat, welcher für eine erhöhte
Steifheit des Bandes sorgt und gleichzeitig, wenn nötig,
für Elastizität sorgt. Gemäß der Ausführung die in Fig. 1
gezeigt ist, ist das Band zurückziehbar angebracht
innerhalb eines Einschlusses 11. Ein Ende des Bandes ist
verbunden mit einer Feder- Rückholeinrichtung (nicht
gezeigt), die sich innerhalb des Einschlusses 11 befindet.
Das Band wird benutzt indem es wegzogen wird von dem
Einschluß 11 mittels eines Riegels 12 am freien Ende des
Bandes. Um das Ende des Bandes wegzuziehen wird ein Knopf
13 auf dem Einschluß 11 gedrückt und dies veranlaßt das
Band 10 dazu, sich in den Einschluß 11 zurückzuziehen. Eine
Gürtelschnalle 14 ist an einer Seite des Einschlusses 11
befestigt, so daß der Einschluß an dem Gürtel des Benutzers
befestigt werden kann oder an einer Tasche.
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Wenn man jetzt zu Fig. 5 geht, ist dort die Art, in der das
Maßband 10 in eine Serie von Längensteigerungen 20, 22, 24,
26 und 28 unterteilt ist abgebildet. Fig. 5 zeigt auch wie
diese Längensteigerungen farblich codiert sind, dies
bedeuted, daß jeder Abschnitt des Maßbandes eine
unterschiedliche Farbe hat, wobei in diesem Fall die
Farbcodierung wie folgt aussieht:
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20 Rot
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22 Grün
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24 Gelb
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26 Blau
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28 Weiß
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Die farbcodierten Längenmaßeinheiten sind so angeordnet,
daß, wenn das Band benutzt wird um die gesamte Größe eines
Patienten zu messen, diese gemessene Größe, die als
Farbcode abgelesen wird, tatsächlich mit dem Ideal- oder
Untergewicht des Patienten verbunden wird, obwohl das Band
selber keine direkten Gewichtsmaße geben wird. Deshalb
stellt das Maßband 10 z.B. automatisch in Rechnung, daß die
Medikamentendosierung nicht proportional mit einem Anstieg
des Gewichts des Patienten ansteigt. Dies ist
wünschenswert, da die meisten
Notfallmedikamentendosierungen auf Untergewicht gestützt
werden, weil Medikamente von Fettgewebe nicht in derselben
Rate oder in demselben Ausmaß aufgenommen werden wie von
organischem oder Muskelgewebe während dem Zeitrahmen der
Notfallbehandlung.
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In Fig. 6 ist eine einfache transparente Plastiktasse 30
gezeigt, die benutzt werden kann zur Verabreichung von
Medikamenten an einem Patienten. Es wird zu beobachten
sein, daß eine Anzahl von vertikalen Linien 32 an der Wand
von Tasse 30 liegen und diese Linien können in die Wand der
Tasse geritzt werden. Außerdem sind die vertikalen Linien
32 von unterschiedlicher Länge und sind genauso farbcodiert
wie die, die benutzt werden um die Längensteigerungen auf
dem Maßband 10 anzuzeigen. Die Anordnung der vertikalen
Linien 32 ist so, daß bei einer gegebenen Art von Medizin,
eine korrekte Dosis einem Patienten, der eine Größe hat,
die innerhalb des roten Abschnitts 20 auf dem Band 10
gemessen wird, gegeben wird indem man die Tasse 30 bis zum
oberen Ende der roten vertikalen Linie auffüllt. Genauso
würde eine richtige Dosierung von Arznei einem Patienten,
dessen Größe innerhalb der blauen Zone des Maßbandes 10
abgemessen wird, verabreicht werden, indem man die Tasse 20
auffüllt bis zum oberen Ende der blauen vertikalen Linie.
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Es ist deswegen wünschenswert, daß ein direkter
Zusammenhang besteht zwischen der gemessenen Gesamtgröße
des Patienten und der Arznei die verabreicht wird. Dieser
Zusammenhang wird erreicht ohne irgendeine Berechnung und
ohne die Notwendigkeit des Ablesens numerischer Werte auf
dem Maßband. Außerdem ist es nicht notwendig, daß die
Person, die die Medizin verordnet lesen kann, da keine
Anweisungen zu lesen sind. Daher kann der Apparat, der das
Maßband 10 und die Spendertasse 30 umfaßt in Situationen
verwendet werden, in denen es nicht praktikabel ist eine
medizinisch geschulte Aufsicht zu haben. Beispielsweise in
Gebieten fern von medizinischem Personal sind ungeschulte
Leute, wie z.B. Eltern eines Kindes in der Lage, die
richtige Dosierung einer Arznei über eine längere Zeit,
während der das Kind wachsen wird, zu verabreichen, indem
sie einfach die Größe des Kindes messen mittels des Bandes
10 und dann einfach die geeignete Füllmenge der Tasse
bestimmen, so wie sie von dem entsprechenden Farbcode auf
der Tasse vorgegeben ist.
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In Fig. 7 ist eine Tasse 34 abgebildet, die sehr ähnlich
der Tasse 30 ist, die in Fig. 6 abgebildet ist, bis auf den
Unterschied, daß die vertikalen farbcodierten Linien 32
ersetzt sind durch horizontale farbcodierte Linien 36.
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Manche Arzneimittel und Medikamente werden von
ausgeklügelteren Automaten verabreicht, wie z.B. von
Tropfspendern oder hyperdermischen Nadeln. Jedoch ist es zu
begrüßen, daß diese ausgeklügelteren Arten von Spendern
Farbcodierungen aufgetragen haben könnten, entsprechend den
Farbcodierungen eines Maßbandes, derart, wie es abgebildet
ist als Maßband 10. Zum Beispiel könnten dort, wo die
Arznei vorgepackt wird in Spender verschiedener Größe, die
verschiedenen Größen von Spendern farbcodiert werden gemäß
dem Farbencode auf dem Maßband. Alternativ könnte dort, wo
der Spender eine transparente Zone hat, durch die die
Arznei gesehen werden kann, ein Farbcode sein, der es der
Person, die die Medizin verabreicht, ermöglicht eine Menge
zu nehmen, die gemäß dem Farbcode vorgeschrieben ist.
Deshalb kann, sogar in der hochentwickelten medizinischen
Praxis, das Maßband 10 zusammen mit einem entsprechenden
farbcodierten Spender oder Satz von Spendern benutzt werden
um eine Dosierung zu geben, welche mit der Größe des
Patienten in Beziehung steht und dabei indirekt in
Beziehung steht mit dem Ideaigewicht des Patienten.
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Wenn man jetzt zu Fig. 8 geht sieht man einen abgebildeten
Spender, welcher in einem Notfall oder einer Unfallstation
eines Krankenhauses benutzt werden soll und der einen
Behälter 40 umfaßt, der wiederum eine Anzahl von Schubladen
42; 44; 46; 48 und 50 umfaßt. Fig. 8 zeigt wie die Fronten
dieser Schubladen eingefärbt sind gemäß einem ähnlichen
Farbcodeschema wie dem auf dem Maßband 10. Das heißt, daß
die Schublade 42 rot gefärbt ist, die Schublade 44 ist grün
gefärbt usw. Beim Gebrauch enthält jede dieser Schubladen
42 bis 50 entweder ein einzelnes Stock medizinischen oder
chirurgischen Gerät, wie beispielsweise einen
endotrachialen Schiauch oder sie können einen Satz von
Apparaten enthalten, einschließlich abgepackter
Medikamente. Die Bedeutung der Anordnung ist, daß jede
Schublade einen Apparat oder einen Satz von Teilen von
Apparaten enthält, die den richtigen Werten der Dosierung
oder Größe für die Behandlung eines Patienten, dessen Größe
gemäß dem Farbcode auf dem Maßband 10 abgelesen wurde,
entsprechen.
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Eines der Probleme einer Notfall- oder Unfallstation ist,
daß die Behandlung in der Regel unter Druck eingeleitet
werden muß. Auf der anderen Seite kann die Größe von
bestimmten Teilen der Ausstattung, z.B. des Diameters eines
endotrachiaien Schlauches ziemlich kritisch für den Erfolg
der Behandlung sein, die in manchen Fällen lebenswichtig
sein kann. Jedoch wird mit dem einfachen Messen der
Gesamtgröße des Patienten, dem Ablesen des geeigneten
Farbcodes und dem darauf folgenden Auswählen der
entsprechenden farblich codierten Schublade sichergestellt,
daß der Apparat, der benutzt wird, der richtige ist für den
Patienten mit dieser Größe. Deshalb wiederum ist es
wünschenswert, daß viel Zeit und Belastung für das Personal
in der Notsituation erspart wird und daß es eine gewisse
Garantie gibt, daß die richtige Behandlung angewandt wird.
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In manchen Fällen kann jedoch das einfache Farbcodieren
alleine nicht ausreichen, da es naheliegenderweise das
beste ist, wenn die Farbcodierung nur auf Primärfarben
basiert und so mehr als ein paar Längenabschnitte gebraucht
werden. Fig. 9 zeigt ein alternatives Maßband 50, daß eine
Serie von zehn Längenabschnittenzonen hat. Aus Fig. 9 läßt
sich ersehen, daß die Zonen in dieser Abfolge gefärbt sind:
rot; grün; gelb; blau; weiß; rot; grün; gelb; blau; weiß.
Jedoch zeigen die ersten fünf Zonen alle die Darstellung
(diagrammatisch) eines einzelnen Spenders 52, wohingegen
der zweite Satz der fünf Zonen jeweils die Darstellung von
zwei Spendern zeigt. Dies ist beabsichtigt um dem Benutzer
anzuzeigen, daß, wenn die gemessene Größe eines Patienten
in dem zweiten Satz der fünf farbig codierten Zonen ist,
die geeignete Dosierung zweimal so hoch sein wird, als wenn
die gemessene Länge sich innerhalb der ersten fünf farbig
codierten Zonen befände. Dies zeigt deswegen eine Methode,
wobei der Farbcode durch eine zusätzliche Codierungsmethode
ergänzt werden kann, um die Anzahl der Längenabschnitte zu
erhöhen, die sich aus dem Maßband ergeben. Es ist daher
wünschenswert, daß das Farbcodieren nicht die einzige
Methode ist, mit der der Spender ausgestattet ist, es
könnte z.B. ein einfacher Symbolcode angebracht werden.
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Wenn man jetzt Bezug nimmt auf Fig. 2, kann das Band 10
oder 50 als herkömmliches Naßband benutzt werden. Darum ist
der Einschluß 11 an einem Ende des Patienten plaziert und
das Maßband 10 wird ausgestreckt, so daß die Öse des
Maßbandes am anderen Ende des Patienten ist. Der Code wird
dann wie vorher beschrieben direkt vom Band 10 abgelesen.
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Wie in Fig. 3 gezeigt ist, kann der Einschluß 11 am Kopf
- oder Fußende einer Bahre angebracht werden. Wenn ein
Patient auf eine Bahre gelegt wird, kann Maß genommen
werden, indem man das Maßband 10 entlang der Bahre ausdehnt
bis zum anderen Ende des Körpers des Patienten. Eine
weitere Variation der Erfindung ist in Fig. 4 gezeigt, wo
ein Maßband 10 entlang der Länge einer Bahre befestigt
wird, so daß ein Zählerstand direkt ohne das Band zu
manipulieren entnommen werden kann. Es ist dabei nur
notwendig, sicherzustellen, daß ein Ende des Körpers des
Patienten an ein Ende des Bandes angrenzt.