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Die nachfolgende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Hygieneartikelpackung.
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STAND DER TECHNIK
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Verpackungen für Hygieneartikel bekannt, wobei in einer Verpackung verschiedene Hygieneartikel zusammengefasst sein können. Die Hygieneartikel beziehen sich auf Artikel mit unterschiedlicher Absorptionskapazität wie Inkontinenzeinlagen, Windeln, Binden, die jeweils wiederum nach Größe und Absorptionskapazität gestaffelt sind. Um den Bedarf an unterschiedlichen Absorptionskapazitäten zu Tages- oder Nachtzeiten im Verlauf der Menstruation von starken zu schwachen Tagen, zu decken, werden Verpackungen mit Hygieneartikeln unterschiedlicher Saugfähigkeit vorgeschlagen.
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So bezieht sich die
DE 696 273 04 auf eine Verpackung von Saugkörpern, in der zumindest zwei mit verschiedenem Absorptionsvermögen ausgestatteten absorbierenden Artikel bereitgestellt werden.
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In der
DE 602 09 778 wird eine Verpackung mit Fensteranzeige sowie Leistungskennwertsindikator offenbart, wobei in Beispiel 1 und
3 ein „Multi-Pack”-Kit beschrieben wird, in dem drei Arten von Damenbinden mit geringem, normalen und besonders hohem Absorptionsvermögen bereitgestellt werden.
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In der
DE 696 21 326 wird eine absorbierende Artikel enthaltende Verpackung beschrieben, wobei der absorbierende Artikel einen zusätzlichen Einsatz zur Variation des Absorptionsvermögens aufweist.
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In der
US 2005/0147328 ist eine wiederverschließbare Verpackung beschrieben, in der zwei separate Kammern für zwei unterschiedliche Befüllungen vorgesehen sind, beispielsweise in der ersten Kammer eine Windel, in der zweiten Kammer ein Feuchttuch.
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Verpackungsmöglichkeiten für Hygieneartikel in Form von Windeln sind ferner in der
EP 01 547 941 und der
EP 01 543 804 beschrieben.
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BESCHREIBUNG
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Durch den zunehmenden Kostendruck im Gesundheitswesen, werden bei der Versorgung von Verbrauchern nur noch die Mengen an Hygieneartikeln erstattet, die als medizinisch notwendig festgelegt sind. insbesondere in Heimen, Krankenhäusern usw. stellt die Einhaltung dieser Mengen ein Problem dar. Es kommt leicht zur Verwendung der falschen Hygieneartikel und/oder zu einem Verbrauch zu hoher Mengen.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass sich dieses Problem lösen lässt, indem die vorgesehene Menge Hygieneartikei in individualisierten Verpackungseinheiten bereitgestellt wird, welche Informationen über den Verbraucher und den vorgesehenen Verbrauchszeitraum, und/oder Zeitpunkt anzeigen.
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Die vorliegende Erfindung löst daher die obige Aufgabe mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 4. Es wird eine Hygieneartikelpackung geschaffen, die über zumindest eine Informationsanzeige verfügt, die zumindest die Merkmale Gebrauchszeit der Hygieneartikel und persönliche Verbraucherdaten anzeigt, wobei die Informationsanzeige auf einer Außenseite der Packung erkennbar ist. Die Erfindung stellt dazu ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung der Hygieneartikelpackung bereit. Bevorzugte Ausführungsformen werden jeweils durch die Unteransprüche beschrieben.
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So bezieht sich eine Ausführungsform darauf, dass die Informationsanzeige ein Etikett ist, das auf einer Außenseite oder Innenseite der Hygieneartikelverpackung angebracht ist. Dieses ermöglicht leicht und schnell das Ablesen der nötigen Informationen, wer der bestimmte Verbraucher ist; es wird direkt ersichtlich, wieviele Hygieneartikel dem Verbraucher zum gegebenen Zeitraum oder Zeitpunkt zustehen. Ein Etikett lässt sich vorteilhaft mit den individualisierenden Informationen bedrucken und mit der Verpackung verbinden. Es kann sich beispielsweise um selbstklebende Etiketten handeln oder aber an der Verpackung ist ein Aufnahmebereich zum Einstecken oder Einklemmen des Etikettes vorgesehen.
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Weitere Ausführungsformen beziehen sich darauf, dass die Hygieneartikelverpackung einen transparenten Verpackungsabschnitt aufweist, sodass eine auf der Innenseite der Hygieneartikelverpackung angebrachte Informationsanzeige von außen visuell erfasst werden kann. Die Verpackung kann auch insgesamt transparent sein.
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Schließlich beziehen sich bevorzugte Ausführungsformen darauf, dass die Merkmale Gebrauchseigenschaft und Gebrauchszeitraum oder Zeitpunkt den individuellen Anforderungen eines einzelnen individuellen Verbrauchers oder einer klassifizierten Verbrauchergruppe entsprechen, so dass vorteilhaft an der Packung ersichtlich ist, wer der Verbraucher sein soll und welches Material für ihn in einem gegebenen Zeitraum oder zu einem bestimmten Zeitpunkt bereit steht. In einer Ausführungsform werden mehrere Umverpackungen für einen ersten Zeitraum, z. B. 1 Tag, zu einer Verpackungseinheit für einen 2. Zeitraum, der länger als der 1. Zeitraum ist, z. B. 1 Woche, verbunden. Beispielsweise können die Umverpackungen so miteinander verbunden werden, dass ein Verbraucher sich die jeweils für einen ersten Zeitraum vorgesehene Menge abreißen oder abschneiden kann.
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Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die Schritte des Erfassens von Informationen, um entsprechend eine Anzahl von Hygieneartikeln zusammenzustellen, das Zusammenstellen der Anzahl der gewünschte Hygieneartikel in dem Innenraum der Umverpackung selbst, das Bereitstellen einer Informationsanzeige an der Hygieneartikelverpackung und schließlich das Anbringen der Informationsanzeige, die Auskunft darüber gibt, wie die Hygieneartikel gebraucht werden, wann sie zu gebrauchen sind und für welchen Verbraucher sie bestimmt sind. Damit stehen individuell gepackte Hygieneartikelpackungen zur Verfügung, die die Pflege von Menschen erleichtern, die Hygieneartikel wie Vorlagen, Einlagen oder Windeln z. B. auf Grund einer Inkontinez benötigen.
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Weitere Ausführungsformen des Verfahrens beziehen sich darauf, dass der Schritt des Erfassens von Informationen, um die entsprechenden gewünschten Hygieneartikel in der Umverpackung zusammen zustellen, das Abfragen einer Information von einer entsprechenden Datenquelle umfasst, auf der die Verbraucherinformationen gespeichert sind.
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Schließlich beziehen sich Ausführungsformen darauf, dass ein solches Speichermedium ein Datenchip ist, dessen Daten im Verfahren ausgelesen werden, so dass vorteilhaft entsprechend der gespeicherten Information individuelles Zusammenstellen der Hygieneartikel verbraucherspezifisch erfolgt.
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Weitere Ausführungsformen beziehen sich auf eine Verpackungsvorrichtung zur Herstellung der Hygieneartikelpackung, wobei die Vorrichtung über Vorratsbehälter für die Hygieneartikel verfügt, eine Eingabevorrichtung zur Eingabe von Verpackungsparametern aufweist und entsprechendes Umverpackungsmaterial aufweist. Fördermittel sind derartig in der Vorrichtung angeordnet, dass sie die Hygieneartikel von dem Vorratsbehälter zu dem Abschnitt zum Verpacken der Hygieneartikel, und schließlich die mit dem Umverpackungsmaterial verpackten Hygieneartikel von dem Abschnitt zum Verpacken zu einem Auslass befördern. Dabei steht die Eingabevorrichtung mit einer Steuerungsvorrichtung in operativer Verbindung, so dass entsprechend der Eingabe der Verpackungsparameter eine gewünschte Anzahl an Hygieneartikeln zur Verpackung ausgewählt werden kann. Damit ist vorteilhaft für die Eingabevorrichtung eine Vorschrift zur individuellen Zusammenstellung einer Packung an Hygieneartikeln eingebbar. Ferner weist die Verpackungsvorrichtung eine Vorrichtung zum Anbringen einer Informationsanzeige an der Hygieneartikelverpackung auf, wobei die Informationsanzeige zumindest eines der Merkmale der Gebrauchseigenschaft der Hygieneartikel, Gebrauchszeitraum der Hygieneartikel und persönliche Verbraucherdaten anzeigt.
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Diese und weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die nachfolgende Beschreibung der Figur weiter verdeutlicht, ohne die Erfindung auf die konkret beschriebene Ausführungsform zu beschränken. Insbesondere sind die Merkmale nicht nur in der gezeigten Kombination sondern auch für sich als bevorzugte Ausgestaltungen zu verstehen.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUR
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1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Hygieneartikelverpackung.
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BESCHREIBUNG
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Hygieneartikelverpackung 1, die eine einen Innenraum 7 umschließende Umverpackung enthält. In dem Innenraum 7 ist eine Mehrzahl an Hygieneartikel 2, 2' angeordnet, wobei die Hygieneartikel 2 sich von den Hygieneartikeln 2' hinsichtlich einer Gebrauchseigenschaft unterscheiden. Grundsätzlich ist es nicht erforderlich, dass die Hygieneartikel sich hinsichtlich ihrer Gebrauchseigenschaft unterscheiden müssen, es können auch gleichartige Hygieneartikel in individuell erforderlicher Anzahl verpackt werden.
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Vorliegend handelt es sich bei den Hygieneartikeln 2, 2' um Vorlagen und Windeln, wie sie beispielsweise für Menschen benötigt werden die inkontinent sind. Bei solchen Menschen kann es sich um Kranke oder pflegebedürftige Menschen jeden Alters handeln. Eine Vorlage, die für ein größeres Kind, welches erkrankt ist, bestimmt ist, wird dabei eine andere Größe, Absorptionsfähigkeit oder Dicke aufweisen, als möglicherweise eine entsprechende Vorlage für einen älteren erwachsenen Menschen. Darüber hinaus können solche Vorlagen anders beschaffen sein, wenn sie lediglich Harn aufnehmen sollen, als solche Vorlagen, die auch feste Extremente aufnehmen müssen.
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Die erfindungsgemäße Hygieneartikelverpackung, die in 1 gezeigt ist, verfügt außerdem über eine Informationsanzeige 3, die die Merkmale Gebrauchszeitraum 5 und persönliche Verbraucherdaten 6 anzeigt. Die Hygieneartikelpackungen 1 ist individuell zusammengestellt und entsprechend der individuellen Bestückung mit Hygieneartikeln (2, 2') mit der Informationsanzeige 3 versehen. Selbstverständlich ist es möglich, weitere Merkmale anzugeben; etwa die Gebrauchseigenschaft 4, oder auch andere wichtige Angaben wie den Bestimmungsort, an den die Packung geliefert werden soll. Hierbei kann es sich um eine private Adresse oder um ein Krankenhaus oder eine sonstige Pflegeeinrichtung handeln; es kann ferner eine genauere Bezeichnung von Zimmer oder Station oder Pflegepersonal angegeben werden, sofern diese Informationen nicht bereits von den persönlichen Verbraucherdaten umfasst sind.
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Alternativ kann die Informationsanzeige 3 nur die persönlichen Verbraucherdaten 6 anzeigen, wenn z. B. in einem Krankenhaus oder Pflegeheim die Hygieneartikelpackungen 1 stets für einen standardisierten Zeitraum zusammengestellt sind, z. B. einen Tag oder eine Woche. Bei einer Hygieneartikelpackungen 1 für den privaten Gebrauch ist es möglich, nur den Gebrauchszeitraum 5 anzuzeigen.
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Die Informationsanzeige 3 ist vorteilhaft auf einer Außenseite der Packung erkennbar, so dass ein entsprechender Verbraucher oder das Pflegepersonal leicht und übersichtlich Zugriff auf eine individuell zusammengestellte erfindungsgemäße Hygieneartikelpackung 1 nehmen kann, nachdem die auf der Packung angegebenen Informationen mit den gewünschten persönlichen Verbraucherdaten abgeglichen wurden.
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Grundsätzlich kann die Informationsanzeige 3 vor oder nach dem Zusammenstellen der Hygieneartikelpackung 1 beziehungsweise des Inhalts der Hygieneartikelpackung 1 an der Packung angebracht werden, wobei die Informationsanzeige 3 durch einfaches Aufkleben eines Etiketts erfolgen kann. Die Informationsanzeige 3 kann alternativ eingestanzt, aufgedruckt oder auf andere geeignete Weise auf der Außenseite der Hygieneartikelverpackung 1 angebracht werden.
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Wenn die Hygieneartikelpackung 1 ein transparentes Fenster aufweist, so kann die Informationsanzeige auch auf der Innenseite der Hygieneartikelpackung 1 angebracht werden, beispielsweise indem ein Aufdruck mit den entsprechenden Angaben in eine an der Innenseite der Hygieneartikelpackung angebrachten Tasche eingesteckt wird, so dass durch ein transparentes Fenster die Informationsanzeige von außen visuell erfasst werden kann.
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Besonders vorteilhaft ist, dass die Informationsanzeige die Merkmale Gebrauchseigenschaft und Gebrauchszeitraum den individuellen Anforderungen eines einzelnen individuellen Verbrauchers oder einer klassifizierten Verbrauchergruppe angepasst anzeigt. Ein solches Erfordernis besteht beispielsweise in der heimischen Pflege Erwachsener oder erkrankter jüngerer Menschen, sie besteht insbesondere auch in öffentlichen Institutionen wie Krankenhäusern oder Seniorenheimen. Dadurch kann ohne aufwendige Protokollführung auch von verschiedenen Personen direkt erfasst werden, welcher Hygieneartikel für den Verbraucher im gegebenen Zeitraum noch verfügbar ist. Die Versorgung mit Artikeln falscher Gebrauchseigenschaft oder in falscher Menge wird vermieden.
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Die Klassifizierung einer Verbrauchergruppe kann dahingehend ausgestaltet sein, dass eine Verbrauchergruppe z. B. entsprechend ihrer Pflegestufe klassifiziert wird. Damit ist es grundsätzlich möglich, auf eine derartig klassifizierte Verbrauchergruppe angepasste Hygieneartikelpackungen bereits im Vorfeld mit der erforderlichen Anzahl der unterschiedlichen Hygieneartikel zu bestücken. Alternativ kann in Abstimmung mit entsprechendem Pflegepersonal oder nach ärztlicher Verordnung eine Hygieneartikelpackung auf einen einzelnen individuellen Verbraucher abgestimmt sein. Die Informationsanzeige, die auf der Hygieneartikelpackung angebracht ist, ermöglicht es dem Pflegepersonal, das mehrere Personen pflegt, durch die Bereitstellung der Hygieneartikelpackung dem Verbraucher beziehungsweise der zu pflegenden Person das entsprechend zugeordnete Material, beziehungsweise die entsprechend zugeordneten Hygieneartikel zukommen zu lassen. Damit ist eine leichte und sichere individuelle Versorgung der zu pflegenden Personen möglich.
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Die erfindungsgemäße Hygieneartikelpackung 1 wird vorteilhaft durch das folgende Verfahren bereitgestellt. Zunächst werden die Informationen zum Zusammenstellen einer Mehrzahl von Hygieneartikeln erfasst, woraufhin die entsprechenden Hygieneartikel derart zusammengestellt werden, dass sie in dem Innenraum der Umverpackung der Hygieneartikelpackung untergebracht werden. Sodann wird eine Informationsanzeige so bereitgestellt, dass sie die Merkmale Gebrauchszeitraum der Hygieneartikel und/oder persönliche Verbraucherdaten sowie ggfs zusätzlich den Gebrauchszeitraum der Hygieneartikel aufweist. Die Informationsanzeige wird an der Hygieneartikelpackung angebracht, wobei sie an der Außenseite der Packung erkennbar ist.
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Der Schritt des Erfassens von Informationen zum Zusammenstellen der Mehrzahl von Hygieneartikeln umfasst das Abfragen der entsprechenden individuellen Informationen von einer Quelle zur Bereitstellung von Daten über den einzelnen individuellen Verbraucher oder entsprechend von einer Quelle zur Bereitstellung von Daten einer klassifizierten Verbrauchergruppe. Eine solche Quelle zur Bereitstellung der entsprechenden Daten kann ein Datenchip sein, wie er z. B. in gegenwärtig im Gebrauch befindlichen Versicherungskarten oder anderen Speicherkarten enthalten ist.
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Damit ist es vorteilhaft möglich, dass z. B. ein Arzt, der ein Rezept für einen bestimmten Verbraucher ausstellt, die für einen festgelegten Gebrauchszeitraum erforderlichen Hygieneartikel für einen individuellen Verbraucher zusammenstellt und über den Computer auf einem solchen Speichermedium speichert. Damit kann sich das Verfahren zum Herstellen der Hygieneartikelpackung zu Nutze machen, dass die benötigten Informationen nur von dem Speichermedium ausgelesen werden müssen, ehe das Zusammenstellen der entsprechenden Hygieneartikel erfolgt.
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Um das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen kann eine erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung zur Herstellung einer Hygieneartikelpackung verwendet werden, die geeignet ist, eine Anzahl von Hygieneartikeln in einer Umverpackung zu verpacken. Die Vorrichtung stellt dazu zum einen eine entsprechende Anzahl von Vorratsbehältern für unterschiedliche Hygieneartikel sowie Umverpackungsmaterial bereit, und sie enthält einen Abschnitt, in dem die Verpackung der Hygieneartikel mit dem Umverpackungsmaterial erfolgt. Ferner weist die Verpackungsvorrichtung einen Auslass für die fertig gepackte Hygieneartikelpackung auf. Die Verpackungsvorrichtung weist Fördermittel auf, die geeignet sind, die Hygieneartikel von den Vorratsbehältern zu dem Abschnitt zum Verpacken der Hygieneartikel und schließlich, nachdem die Hygieneartikel verpackt sind, von dem Abschnitt zum Verpacken zu einem Auslass der Verpackungsvorrichtung zu befördern. Die Verpackungsvorrichtung weist eine Steuerungseinheit auf, die mit einer an der Vorrichtung vorliegenden Eingabevorrichtung derart gekoppelt ist, dass mittels der Eingabevorrichtung entsprechende Anweisungen zur individuellen Zusammenstellung einer Packung an Hygieneartikeln eingegeben werden können, und die Eingabevorrichtung mit der Steuerungseinheit in operativer Verbindung steht, so dass damit das Ausgeben der entsprechenden Hygieneartikeln von den Vorratsbehältern zur Umverpackung bewirkt wird.
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Ferner weist die Verpackungsvorrichtung eine Vorrichtung zum Anbringen einer Informationsanzeige an der Hygieneartikelpackung auf, die Gebrauchszeitraum der Hygieneartikel und persönliche Verbraucherdaten 6 sowie ggfs. Gebrauchseigenschaft der Hygieneartikel anzeigt. Die Informationsanzeige 3 wird entsprechend angebracht, so dass sie auf der Außenseite der Packung erkennbar tat.
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Die Eingabevorrichtung kann manuell betätigbar sein oder automatisch operieren; besonders bei automatischen Eingabevorrichtungen ist vorteilhaft, dass diese mit einer Lesevorrichtung ausgestattet sein können, die auf einem Speichermedium gespeicherte Informationen ausliest. Ein solches Speichermedium kann ein entsprechender Chip sein, der auf einer Chipkarte untergebracht ist. Es ist ferner möglich, dass die automatische Eingabevorrichtung eine Sender- und/oder Empfängereinheit aufweist, die in kommunikativer Verbindung mit einer Sender- und/oder Empfängereinheit einer Quelle zur Bereitstellung von Daten eines einzelnen individuellen Verbrauchers steht, oder einer entsprechend alternativen Quelle zur Bereitstellung von Daten einer klassifizierten Verbrauchergruppe. Damit ist es auf einfacher Weise möglich, dass entsprechend erstellte Verbrauchervorschriften oder „Rezepte”, die in einer Praxis eines Arztes oder in entsprechenden Pflegeinstitutionen durch einen Arzt oder ein Personal bereitgestellt werden, unmittelbar an die Vorrichtung zur Herstellung der Hygieneartikelpackung übersendet werden können, so dass die Hygieneartikelpackung jederzeit individuell herstellbar ist.
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Dabei kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung der Hygieneartikelpackungen in einer Institution wie etwa einem Krankenhaus selbst bereitgestellt werden, so dass lediglich Großpackungen entsprechender Hygieneartikel beschafft und in den Vorratsbehältern gelagert werden können. Zu den erforderlichen Zeitpunkten werden die individuellen Verbraucherdaten in die Verpackungsvorrichtung eingelesen, und es wird die wunschgemäß zusammengestellte Hygieneartikelverpackung aus der Verpackungsvorrichtung ausgegeben und kann entsprechend auf der Pflegestation für den individuellen Verbraucher gelagert und abgerufen werden.
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Neben der Verpackung von verschiedenen, also z. B. zwei oder drei verschiedenen Hygieneartikeln mit unterschiedlichen Gebrauchseigenschaften, wie Absorptionsvermögen, Ausgestaltung als Einlage oder Windel oder Windelhose, kann auch eine individuell benötigte bzw. verordnete Menge gleicher Hygieneartikel verpackt werden. Auch in diesem Falle erweist sich die Einteilung in vorgesehene Mengen hilfreich, um den Überblick über die verfügbaren Artikel zu behalten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hygieneartikelpackung
- 2
- Vortrage
- 3
- Informationsanzeige
- 4
- Information zu Gebrauchseigenschaft der Hygieneartikel
- 5
- Information zu Gebrauchszeitraum der Hygieneartikel
- 6
- Information zu persönlichen Verbraucherdaten
- 7
- Innenraum