DE68909964T2 - Transversales Filter. - Google Patents

Transversales Filter.

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    • H03H17/02Frequency selective networks
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  • Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)
  • Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Transversalfilter: Die Erfindung stellt eine Optimisierung der Struktur eines Transversalfilters im Zwischenfrequenzbereich dar, das in einem für den digitalen Richtfunkverkehr bestimmten Zeitentzerrer verwendet wird.
  • Die selektiven Schwunderscheinungen aufgrund der Fortpflanzung über mehrere Pfade beeinträchtigen insbesondere die digitale Richtfunkübertragung mit großer Kapazität, für die das je Kanal erforderliche Frequenzband sehr breit ist. Die Verwendung einer Mehrzustandsmodulation mit hoher spektraler Wirksamkeit erlaubt zwar die für die Übertragung jedes Kanals erforderliche Breite des Durchlaßbandes zu reduzieren und die Verwendung der Frequenzpläne zu optimisieren, aber die Komplexität dieser Modulationen macht sie für Verzerrungen anfällig. Die Verschlechterung der Übertragung führt zum Auftreten von Fehlern und damit einer Verringerung der Qualität sowie in schweren Fällen der Verfügbarkeit der Verbindung.
  • Verschiedene Lösungen können vorgeschlagen werden:
  • - Frequenzdiversity, d.h. die Umschaltung von einem gestörten Kanal auf einen redundanten Hilfskanal. Diese Lösung ist leider unzureichend, wenn mehrere Kanäle gleichzeitig gestört sind.
  • - Raumdiversity, und zwar entweder:
  • * Diversity bezüglich maximaler Leistung,
  • * Diversity bezüglich der geringsten Verzerrung,
  • * Diversity durch Umschalten im Basisband.
  • Wenngleich die Raumdiversity wirkungsvoll ist (aber begrenzt auf die Korrektur von ausbreitungsbedingten Störungen), erfordert sie eine teure und viel Platz auf den Sendetürmen in Anspruch nehmende Antenne.
  • - Autoadaptive Entzerrung im Basisband, was eine vollständige Verarbeitung des Signals (Amplitude und Phase) bedeutet und Möglichkeiten eröffnet, die über die Korrektur der selektiven Schwunderscheinungen aufgrund von Mehrfachpfaden hinausgehen. Eine solche Entzerrung wird in dem Aufsatz von O. de Luca mit dem Titel "Egaliseurs auto-adaptatifs en bande de base pour faisceaux hertziens numériques" beschrieben, der in der Revue Technique Thomson-CSF, Band 16, Nº 1, März 1984 veröffentlicht wurde;
  • - Autoadaptive Entzerrung im Zwischenfrequenzbereich. Im Gegensatz zur Entzerrung im Basisband werden gleichzeitig die beiden in Quadratur liegenden Kanäle bearbeitet, so daß sich weniger schwerfällige und so preiswertere Strukturen für entsprechende Anwendungsfälle ergeben.
  • Ein derartiger Entzerrer, der auf dem Prinzip des Transversalfilters beruht, vermag die Verzerrungen des Signals insbesondere aufgrund von Mehrfachpfaden zu korrigieren.
  • Ziel der Erfindung ist es, eine Optimisierung der Struktur eines Transversalfilters zu erreichen, das für den Zwischenfrequenzbereich bestimmt ist und in einem Zeitentzerrer verwendet wird.
  • Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Transversalfilter mit M+L+1 Zweigen, die je zu beiden Seiten eines Mittelpunkts einen ersten Multiplizierer zum Multiplizieren mit einem ersten Faktor und einen zweiten Multiplizierer zum Multiplizieren mit einem zweiten Faktor besitzen, wobei jeder Zweig mit seinen beiden Enden mit einem ersten Summierer bzw. einem zweiten Summierer verbunden ist und wobei das Transversalfilter weiter M+L Verzögerungszellen in Reihe enthält, die je mit dem Mittelpunkt eines der Zweige verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verzögerungszelle in Reihe ein Breitbandphasenschieber zugeordnet ist, dessen Phasenverschiebung Δφ so gewählt ist, daß Δφ = X&sub0;T[modulo 2π] ist, wobei X&sub0; die Trägerzwischenfrequenz im Zwischenfrequenzbereich ist und T die Verzögerungsdauer aufgrund einer Verzögerungszelle, deren Verzögerungszeit T gleich Ts gewählt wird, wobei Ts die Dauer eines Symbols bildet.
  • In einer zweiten Ausführungsform schlägt die Erfindung ein Filter vor, in dem jede Verzögerungszelle an den Mittelpunkt eines Zweigs mit dem Index i über einen Phasenschieber angeschlossen ist, dessen Wert der Phasenverschiebung gleich iΔφ gewählt ist, wobei -M ≤ i ≤ +L gilt.
  • Vorzugsweise erzeugt man ein Filter, bei dem gilt M=L=2, wenn gilt X&sub0;Ts= -π/2, wobei der Zweig mit dem Index -2 einen ersten Koeffizienten -Cp&submin;&sub2; und einen zweiten Koeffizienten -Cq&submin;&sub2; besitzt, während der Zweig mit dem Index -1 einen ersten Koeffizienten -Cq&submin;&sub1; und einen zweiten Koeffizienten Cp&submin;&sub1; sowie der Zweig mit dem Index +1 einen ersten Koeffizienten Cq&sbplus;&sub1; und einen zweiten Koeffizienten -Cp&sbplus;&sub1; und der Zweig mit dem Index +2 einen ersten Koeffizienten -Cp&sbplus;&sub2; und einen zweiten Koeffizienten -Cq&sbplus;&sub2; besitzt.
  • Die Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden nicht beschränkend zu verstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren hervor.
  • Figur 1 zeigt eine Struktur eines bekannten Transversalfilters.
  • Figur 2 zeigt eine erste Ausführungsform des Transversalfilters gemäß der Erfindung.
  • Figur 3 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Transversalfilters.
  • Figur 4 zeigt einen Sonderfall des Transversalfilters aus Figur 3.
  • Figur 5 zeigt eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Transversalfilters.
  • Ein Transversalfilter kann das Signal durch eine gewichtete Kombination dieses zu verschiedenen einen Zeitabstand T aufweisenden Zeitpunkten abgegriffenen Signals modifizieren.
  • Ein solches Filter, das in Figur 1 gezeigt ist, besitzt nämlich einen zentralen Koeffizienten C&sub0;, M komplexe Koeffizienten, Vorkoeffizienten genannt, mit den Indices -M bis -1, die den vorderen Teil der Impulsantwort korrigieren, und L Nachkoeffizienten (mit den Indices +1 bis +L), die den rückwärtigen Teil der Impulsantwort korrigieren.
  • Dieses bekannte Transversalfilter enthält M+L+1 Zweige mit den Indices i (-M≤i≤+L), nämlich
  • - einen zentralen Zweig mit dem Index 0,
  • - L Zweige mit positivem Index +1 bis +L,
  • - M Zweige mit negativem Index -1 bis -M,
  • wobei jeder Zweig zu beiden Seiten eines Mittelpunkts einen ersten Multiplizierer 10 mit einem Faktor Cpi entsprechend dem in Phase liegenden Teil des Signals und einen zweiten Multiplizierer 11 mit einem Faktor Cqi entsprechend dem in Phasenquadratur liegenden Signalteil aufweist.
  • Dieses Filter enthält außerdem M+L Verzögerungszellen 12 in Reihe, von denen die erste das Eingangssignal E empfängt und jede Verzögerungszelle 12 zwischen den Mittelpunkten zweier benachbarter Zweige liegt.
  • Die ersten Multiplizierer 10 sind mit ihrem zweiten Ende an einen Eingang eines ersten Summierers 13 angeschlossen, während die zweiten Multiplizierer 11 mit ihrem zweiten Ende an einen Eingang eines zweiten Summierers 14 angeschlossen sind. Der Ausgang des ersten Summierers ist direkt an einen ersten Eingang eines dritten Summierers 15 angeschlossen, während der Ausgang des zweiten Summierers an einen zweiten Eingang dieses dritten Summierers 15 über einen π/2-Phasenschieber 16 angeschlossen ist. Der Ausgang dieses dritten Summierers ist der Ausgang S des Filters, an dem ein Signal erhalten wird, das die gewichtete Summe des Eingangssignals E bildet, das nacheinander in M+L Verzögerungszellen mit der Verzögerung T verzögert wurde.
  • Es sollen folgende Angaben gelten:
  • * Ck = Cpk + jCqk ist der komplexe Koeffizient des Rangs k des Transversalfilters. Das Transversalfilter besitzt einen zentralen Koeffizienten C&sub0; derart, daß gilt: C&sub0; = Cp&sub0; + jCq&sub0;, sowie M Vorkoeffizienten (von -M bis -1) und L Nachkoeffizienten (von +1 bis +L).
  • * Ze(t) = Xe(t) + jYe(t) ist das ausgesandte Basisbandsignal (vor der Filterung) im Zeitpunkt t.
  • * Sr(t)=(Xr(t)+jYr(t)).EXP(jX&sub0;t)=Zr(t).EXP(jX&sub0;t) ist das beim Empfang im Zeitpunkt t vorliegende Signal in Höhe des Koeffizienten C&sub0; des Transversalfilters im Zwischenfrequenzbereich, das in Figur 1 gezeigt ist, wobei X&sub0; die Träger-Kreisfrequenz im Zwischenfrequenzbereich ist (aus Gründen der einfacheren Schreibweise der Gleichungen wird auf die Darstellung der zeitliche Verschiebung zwischen Sendung und Empfang verzichtet, was die allgemeine Gültigkeit der Darlegung nicht einschränkt).
  • Das Signal am Ausgang des Transversalfilters hat folgende Form
  • Hierbei ist T eine feste Verzögerung, die meist gleich einer Symbolperiode Ts gewählt wird.
  • Dann gilt
  • Es sei Zc(t) die Größe
  • Dies bildet die komplexe Darstellung des entzerrten empfangenen Signals im Basisband.
  • Die Berechnung der Koeffizienten Ck, die den besten Empfang des ausgesandten Signals erlaubt, erfolgt gemäß einem aus dem Rhythmus des Gradienten für k zwischen -M und +L abgeleiteten Algorithmus: Cki+1 = Cki - u.Ei.Zei-k*EXP(jkX&sub0;T)
  • Hierbei variiert k von -M bis +L,
  • * Cik ist der komplexe Koeffizient des Rangs k zum Zeitpunkt t=iTs
  • * u ist der (konstante) Algorithmusschritt
  • * Ei = Epi + jEqi ist das komplexe Fehlersignal zum Zeitpunkt t=i.Ts (es gilt Ei=Zc(t=i.T)-Ze(t=i.T))
  • * Zei-k* ist der komplexe konjugierte Wert des zum Zeitpunkt t=(i-k).Ts ausgesandten Signals
  • Es sei nun Di = Xc(t=i.Ts)+j c(t=i.Ts) das regenerierte Signal, wobei das Symbol die bei der Regenerierung getroffene Entscheidung darstellt. Wenn die Entzerrung korrekt durchgeführt wird, dann ist das beim Empfang regenerierte Signal zu den charakteristischen Zeitpunkten gleich dem ausgesandten Signal:
  • Di=Ze(t=i.Ts).
  • Es ist üblich, den Algorithmus für Cki+1 zu verändern in Cki+1= Cki - u. i.Di-k* EXP(jkX&sub0;T)
  • Hierbei gilt i=Zc(t=i.Ts)-Di und weiter in:
  • Cki+1 = Cki - u.sgn( i).sgn(Di-k*EXP(jkX&sub0;T))
  • Hierbei bedeutet sgn(a+j.b)=sgn(a)+j.sgn(b) für reelle Werte von a und b, und sgn(a) bedeutet das Vorzeichen von a.
  • Es ergibt sich, daß die Terme mit EXP(jkX&sub0;T) die praktische Durchführung des Algorithmus kompliziert machen.
  • Die üblicherweise verwendeten Entzerrer in der Richtfunktechnik sind Synchronentzerrer, für die gilt T=Ts, wobei Ts die Periodendauer eines Symbols bildet.
  • Ein erstes Mittel zur Vereinfachung von EXP(jkX&sub0;T) besteht darin, zu setzen X&sub0;T = X&sub0;Ts = N.2π, wobei N eine beliebige ganze Zahl ist. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in dem Aufsatz von T. Noguchi, T. Ryu, Y. Koizumi, S. Mizoguchi, M. Yoshimoto, K. Nakamura mit dem Titel "6GHz 135 MBPS digital radio System with 64 QAM modulation", veröffentlicht in ICC 1983, Seiten 1472 bis 1477 beschrieben, in dem der Rahmendurchsatz 6/Ts so festgelegt ist, daß die Gleichung X&sub0;Ts = 6π erfüllt ist. Dann gilt EXP(jkX&sub0;T) = 1 für alle Werte von k, wodurch der Algorithmus für Cki+1 vereinfacht wird und lautet:
  • Cki+1=Cki- u.sgn( i).sgn(Di-k)*
  • Ein zweites Mittel zur Vereinfachung von EXP(jkX&sub0;T) für X&sub0;Ts = (N+ε).2π, wobei ε in der Größenordnung von 1/100 oder -1/100 liegt, besteht darin, X&sub0;T=N.2π zu setzen, d.h. eine praktische Verzögerung T zu verwenden, die sich sehr wenig von Ts unterscheidet, wobei dann die Verschlechterung der Leistungen nicht sehr erheblich ist.
  • Aber diese Lösungen bringen diverse Nachteile mit sich:
  • In der ersten Lösung kann man X&sub0;Ts nur festlegen, indem ein Rahmendurchsatz gewählt wird, der größer als der Durchsatz auf der Strecke ist. Diese Erhöhung des Durchsatzes ist im übrigen im Bereich der digitalen Richtfunkverbindungen aus mehreren Gründen üblich, nämlich um die Auswertung von Hilfskanälen zu erlauben, um Hilfskanäle hinzuzufügen, im Fall des Vorliegens eines fehlerkorrigierenden Kodes, der zu einer Erhöhung des Durchsatzes führt usw. Es ist jedoch günstig, wenn diese Erhöhung des Durchsatzes nicht die Bedingung X&sub0;Ts=N.2π erfüllen muß, die sehr einschränkend ist, da sie im besten Fall praktisch nur eine Möglichkeit für Ts bietet.
  • Die zweite Lösung kann nur in sehr speziellen Fällen in Betracht gezogen werden, beispielsweise, wenn die Rahmendurchsätze sehr nahe bei 140 Mbit/s liegen für Mehrzustandsmodulationen MAQ 16 (oder 16 QAM = "Quadratur-Amplitudenmodulation" mit 16 Zuständen) oder MAQ 64 oder MAQ 256 und bei Zwischenfrequenzen von 70 oder 140 MHz (dann hat man N=2, 3, 4, 6 oder 8). Außerdem sind die Leistungen geringfügig schlechter als im Optimalfall.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, X&sub0; und Ts unabhängig voneinander festlegen zu können und doch den einfachen letztgenannten Algorithmus für Cki+1 verwenden zu können.
  • Die Erfindung besteht darin, Breitbandphasenschieber 17 zu verwenden, die die Terme mit EXP(-jkX&sub0;T) in dem Ausdruck für Sc(t) kompensieren. Jeder Phasenschieber 17 ist in Reihe mit einer Verzögerungszelle 12 angeordnet, die in Figur 2 zu sehen ist.
  • Δφ ist ein Breitbandphasenschieber derart, daß gilt: EXP(jΔφ)=EXP(jX&sub0;Ts), d.h. daß gilt: Δφ = X&sub0;Ts [modulo 2π].
  • Das Basisbandsignal hat dann folgende Form:
  • Der Algorithmus zur Kontrolle der Koeffizienten
  • Cki+1 = Cki - u.sgn( i).sgn(Di-k*) ist also von einfacher Ausführung.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in Figur 3 gezeigt. Die Verzögerungszellen 12 sind wie bisher in Reihe geschaltet, aber sie sind an die Mittelpunkte der verschiedenen Zweige mit den Indices i über Phasenschieber 18 des Werts iΔφ angeschlossen, wobei jeder Phasenschieber iΔφ anden Zweig mit dem Index i angeschlossen ist und gilt: -M ≤ i ≤ L.
  • Diese Ausführungsform, die an sich komplizierter ist, besitzt großes praktisches Interesse, wenn gilt X&sub0; . Ts = 0 [modulo π/2]. Dann kann man den π/2 Phasenschieber verwenden, der in der Schaltung schon vorhanden ist. Ein praktisches Beispiel einer solchen Ausführungsform ist in Figur 4 für den Fall eines Entzerrers angegeben, in dem M=L=2 und X&sub0;.Ts=-π/2[modulo 2π] gilt.
  • Man erkennt, daß die Koeffizienten Cp in Phase und die Koeffizienten Cq in Quadratur nun entweder in ihrem ursprünglichen Zweig bleiben können, ggf. mit einer Veränderung des Vorzeichens, oder in den Quadraturzweig, ggf. mit einer Veränderung des Vorzeichens, gebracht werden können. Die Phasenverschiebungen um π/2, -π/2, π lassen sich dann auf besonders einfache und elegante Art realisieren.
  • Das Filter ist dann so ausgebildet, daß der Zweig mit dem Index -2 einen ersten Koeffizienten -Cp&sub2; und einen zweiten Koeffizienten -Cq&sub2; besitzt, daß der Zweig mit dem Index -1 einen ersten Koeffizienten -Cq&submin;&sub1; und eine zweiten Koeffizienten Cp&submin;&sub1; besitzt, daß der Zweig mit dem Index +1 einen ersten Koeffizienten Cq&sbplus;&sub1; und einen zweiten Koeffizienten -Cp&sbplus;&sub1; und der Zweig mit dem Index +2 einen ersten Koeffizienten -Cp&sbplus;&sub2; und einen zweiten Koeffizienten -Cq&sbplus;&sub2; besitzt.
  • Es ist erwähnenswert, daß diese Lösung auch in der Praxis sehr interessant ist, wenn der Wert von X&sub0;.Ts in der Nähe von Null [modulo π/2) ist.
  • Unter den Transversalfiltern unterscheidet man die rekursiven Filter, die eine oder mehrere Schleifen besitzen und so eine unendliche Impulsantwort bieten, und die nicht rekursiven Filter, die ohne Schleifenbildung eine endliche Impulsantwort besitzen.
  • Ein Transversalfilter mit einem direkten Teil und einem rekursiven Teil ist in dem oben erwähnten Aufsatz von O. de Luca mit dem Titel "Egaliseurs auto-adaptatifs en bande de base pour faisceaux hertziens numériques" auf Seite 138 beschrieben.
  • Man kann ein solches Transversalfilter mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Filters realisieren. So zeigt Figur 5 ein Filter mit einem vorderen Teil 20 als Transversalfilter und einem hinteren Teil 21 als Rekursivfilter. Dieses Filter besitzt dieselben Elemente wie in Figur 2, wobei die Elemente des vorderen Transversalteils einen Index a und die des hinteren Rekursivteils einen Index b tragen.
  • So besitzt der Rekursivteil 21 einen direkten Teil, dessen Signal nacheinander in N Zellen 12b je einer Verzögerung T unterworfen wird, wobei diesen Zellen je ein Phasenschieber 17b zugeordnet ist. Die gewichtete Summe dieser verzögerten Signale wird dann auf einen Eingangssummierer 15B zurückgeschleift.
  • Es ist klar, daß die Erfindung nur anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben wurde und daß ihre konstitutiven Elemente durch äquivalente Elemente ersetzt werden können, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen würde.
  • So könnte das Transversalfilter aus Figur 5, das einen direkten und einen rekursiven Teil besitzt, auch aufgrund der Filter gemäß den Figuren 3 und 4 aufgebaut sein.

Claims (6)

1. Transversalfilter mit M+L+1 Zweigen, die je zu beiden Seiten eines Mittelpunkts einen ersten Multiplizierer (10) zum Multiplizieren mit einem ersten Faktor und einen zweiten Multiplizierer (11) zum Multiplizieren mit einem zweiten Faktor besitzen, wobei jeder Zweig mit seinen beiden Enden mit einem ersten Summierer (13) bzw einem zweiten Summierer (14) verbunden ist und wobei das Transversalfilter weiter M+L Verzögerungszellen (12) in Reihe enthält, die je mit dem Mittelpunkt eines der Zweige verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verzögerungszelle (12) in Reihe ein Breitbandphasenschieber (17) zugeordnet ist, dessen Phasenverschiebung Δφ so gewählt ist, daß Δφ = X&sub0;T[modulo 2π] ist, wobei X&sub0; die Trägerzwischenfrequenz im Zwischenfrequenzbereich ist und T die Verzögerungsdauer aufgrund einer Verzögerungszelle (12) ist.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit T gleich der Verzögerung Ts eines Symbols ist.
3. Filter nach einem beliebigen der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verzögerungszelle (12) an den Mittelpunkt eines Zweigs mit dem Index i über einen Phasenschieber angeschlossen ist, dessen Wert der Phasenverschiebung gleich iΔφ gewählt ist, wobei -M ≤ i ≤ +L gilt.
4. Filter nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gilt: X&sub0;T = π/2 oder -π/2 [modulo 2π].
5. Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß M = L = 2 und X&sub0; = -π/2(modulo 2π) und daß der Zweig mit dem Index -2 einen ersten Koeffizienten -Cp&submin;&sub2; und einen zweiten Koeffizienten -Cq&submin;&sub2; besitzt, während der Zweig mit dem Index -1 einen ersten Koeffizienten -Cq&submin;&sub1; und einen zweiten Koeffizienten Cp&submin;&sub1; sowie der Zweig mit dem Index +1 einen ersten Koeffizienten Cq&sbplus;&sub1; und einen zweiten Koeffizienten -Cp&sbplus;&sub1; und der Zweig mit dem Index +2 einen ersten Koeffizienten -Cp&sbplus;&sub2; und einen zweiten Koeffizienten -Cq&sbplus;&sub2; besitzt.
6. Filter nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es einen vorderen Transversalteil (20) und einen hinteren Rekursivteil (21) besitzt.
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