DE68908180T2 - Förderer. - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft einen Förderer.
• Viele heute erhältliche Förderer sind ungeeignet zur Förderung anfälliger Produkte. Zum Beispiel arbeiten Schneckenforderer nicht schonend genug. Bandförderer beanspruchen meist sehr viel Platz. Außerdem sind die meisten Förderer nicht anpassungsfahig und nicht besonders hygienisch. Wir haben einen Förderer erfunden, der hygienischer und anpassungsfahiger als andere Förderer und schonender als Schneckenförderer ist und weniger Platz benötigt als Bandförderer. In US-A- 2756866 ist ein von innen angetriebener Schleppkettenförderer beschrieben mit mehreren Mitnehmern, die in einem gleichmäßigen Abstand angeordnet und an ihren entgegengesetzten Seiten durch flexible Seilsegmente miteinander verbunden sind.
• Erfindungsgemäß wird ein Förderer geschaffen mit einem geschlossenen endlosen Kanal aus einem nichtmagnetischen Werkstoff mit
• - Zuführungs- und Abgabemitteln, in denen mehrere gleitende und in Abstand angeordnete Tragereinheiten aufeinanderfolgend innerhalb der Wand des geschlossenen endlosen Kanals und mit dieser dicht abschließend eingepaßt sind, und
• - Verlängerungsstücken zwischen aufeinanderfolgenden Trägereinheiten, die eine endlose Fördereinheit bilden,
• wobei jede Trägereinheit einen Kern aus magnetischem Werkstoff und mindestens zwei elektromagnetische Antriebseinheiten mit außerhalb des endlosen Kanals angeordneten Bewegungsmitteln aufweist.
• Der endlose Kanal kann aus einem nichtmagnetischen Werkstoff hergestellt und als Schlauch oder Rohr ausgebildet sein. Er kann aus Teilstücken, wie z. B. geraden und gebogenen Stücken sowie aus Zuführungs- und Abgabeeinheiten aufgebaut sein, die sich an jeder Verbindungsstelle leicht und ohne Werkzeug zusammenfügen und trennen lassen, z. B. durch Schnellverbinder. Wenn gewünscht, können auch mehr als eine Zuführungs- und Abgabeeinheit vorgesehen werden.
• Die Trägereinheiten können z. B. eine Scheiben- oder Schalenform aufweisen und aus einem nichtmagnetischen Werkstoff wie Kunststoff hergestellt sein, der um sich um den Kern aus magnetischem Werkstoff gießen läßt. Aus Gründen der Hygiene wird der Kern aus magnetischem Werkstoff vorzugsweise vollständig von der Deckschicht der Trägereinheit umschlossen.
• Die Trägereinheiten können wahlweise mittels der Verlängerungsstücke zwischen den aufeinanderfolgenden Trägereinheiten mechanisch miteinander verbunden werden. Der Raum zwischen den Verlängerungsstücken zwischen den aufeinanderfolgenden Trägereinheiten wird von den zu fördernden Produkt eingenommen. Auf diese Weise bilden die Trägereinheiten eine endlose Fördereinheit, bei der jede Trägereinheit die nächste Trägereinheit nach vorne schiebt.
• Die elektromagnetischen Antriebseinheiten umgeben vorteilhafterweise den endlosen Kanal ganz oder teilweise. Es lassen sich mehr als zwei Antriebseinheiten verwenden, z. B. vier oder sogar mehr. Die Elektromagneten können durch mechanische, elektrische, pneumatische oder hydraulische Vorrichtung vor- und zurückbewegt werden. Das Ein- und Ausschalten des Stroms für die Magneten der Antriebseinheiten ist mit der Bewegung der Antriebseinheiten synchronisiert. Die Antriebseinheiten lassen sich leicht von einem Förderer auf einen anderen umbauen.
• Der Förderer der vorliegenden Erfindung ist besonders geeignet für die schonende und hygienische Förderung empfindlicher Produkte, da der Antrieb der Trägereinheit innerhalb des geschlossenen Kanals berührungslos vor sich geht. Unter "berührunglos" verstehen wir, daß sich die Trägereinheiten nicht in Berührung mit Antriebsmitteln wie z. B. Zahnrädern, Wellen, Kettenrädern etc. befinden, die eine Verschmutzung von außen verursachen können. Bei geeigneter Bauweise der Zuführungs- und Abgabeeinheiten kann der Förderer auch zur keimfreien Förderung und Abfüllung von Produkten eingesetzt werden. Der Förderer kann so entworfen werden, daß er allen Anforderungen genügt, daß er z. B. auf- ab- oder seitwärts fördern kann, je nach den Erfordernissen. Er eignet sich für alle Materialien, deren Einzelstücke klein genug sind, um in die Räume zwischen den Trägereinheiten zu passen. Der endlose Kanal kann flexibel, oszillierend oder zur Durchführung einer anderen Bewegung ausgebildet sein z. B. um ein Produkt gleichmäßig über die volle Breite eines Förderbands o. ä. zu verteilen.Weil der endlose Kanal vollständig geschlossen ist, wird nichts verschüttet.
• Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen
• Fig. 1 einen Schnitt des Förderers in Draufsicht,
• Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt eines Teils des Förderers von Fig. 1, der ein Produkt fördert, und
• Fig. 3 und Fig. 4 vergrößerte Schnitte von Teilen des Förderers zur Veranschaulichung unterschiedlicher Formen von Verlängersungsstücken.
• Bei den Zeichnungen umfaßt der Förderer ein im Ganzen mit 10 bezeichnetes Kunststoffrohr, das aus an Verbindungsstellen 19 miteinander verbundenen Teilstücken aufgebaut ist, die gerade Stücke 11, 12, Kniestücke, sowie eine Zuführungs- und Abgabeeinheit 17, 18 umfaßt. Um das Kunststoffrohr 10 herum sind zwei ringförmige Antriebseinheiten 20, 21 angeordnet. Im Innern des Kunststoffrohrs 10 befinden sich scheibenförmige Trägereinheiten 22 mit einer Kunststoffabdeckung 23, die um einen Kern 24 aus magnetischem Werkstoff gegossen ist, exakt an den Innenwänden des Kunststoffrohrs 10 anliegt und in dem Verlängerungsstücken 25 versehen, die in Fig. 1 und Fig. 3 "nasenförmig" und in Fig. 4 "korbförmig" sind, die die nächstfolgende Trägereinheit im endlosen Kanal stützen.
• Das zu fördernde Produkt 26 befindet in den Räumen zwischen den scheibenförmige Trägereinheiten.
• Im Betrieb wird das zu fördernde Produkt 26 in die Räume zwischen den scheibenförmigen Trägereinheiten 22 an der Abgabeeinheit 17 gefüllt, und die Antriebseinheiten 20, 21 bewegen sich zwischen den in Fig. 1 durch X und Y bezeichneten Positionen mittels herkömmlicher mechanischer Mittel (nicht abgebildet) hin und her. Wenn ein Elektromagnet 20 oder 21 der Antriebseinheiten sich in der mit dem in Fig. 1 mit dem fett gezeichneten Pfeil angezeigten Richtung bewegt, wird bei diesem der Strom eingeschaltet, und es werden die Trägereinheiten, die sich nahe an den Magneten im Rohr befinden, von der magnetischen Kraft beeinflußt und bewegen sich mit dem Magneten. Gleichzeitig bewegt sich der andere Elektromagnet (20 oder 21) entgegen der Förderrichtung, wobei der Strom für diesen abgeschaltet ist, so daß die Trägereinheiten im Rohr nahe an diesem Elektromagneten von dieser magnetischen Kraft nicht beeinflußt werden. Dies bewirkt, daß die Trägereinheiten 22 gleichmäßig in dem Rohr 10 in Richtung der in Fig. 1 gezeigten Pfeile gleiten, bis sie die Abgabeeinheit 18 erreichen, an der das Produkt 26 ausgegeben wird.

Claims (9)

1. Förderer mit einem geschlossenen endlosen Kanal (10) aus einem nichtmagnetischen Werkstoff mit

- Zuführungs- und Abgabemitteln (17, 18), in denen mehrere gleitende und in Abstand angeordnete Trägereinheiten (22) aufeinanderfolgenden innerhalb der Wand des geschlossenen endlosen Kanals (10) und mit dieser dicht abschließend eingepaßt sind, und

- Verlängerungsstücken (25) zwischen aufeinanderfolgenden Trägereinheiten (22), die eine endlose Fördereinheit bilden,

dadurch gekennzeichnet,

daß jede Trägereinheit (22) einen Kern (24) aus magnetischem Werkstoff und mindestens zwei elektromagnetische Antriebseinheiten (20, 21) mit außerhalb des endlosen Kanals (10) angeordneten Bewegungsmitteln aufweist.

2. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägereinheiten (22) aus einem einen Kern (24) aus magnetischem Werkstoff umgebenden Kunststoff (23) hergestellt sind.

3. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Verlängerungsstücken (25) zwischen den einzelnen aufeinanderfolgenden Trägereinheiten (22) gebildete Raum von dem zu transportierenden Produkt (26) aufgefüllt wird.

4. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheiten (20, 21) den endlosen Kanal (10) vollständig umgeben.

5. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheiten (20, 21) so ausgebildet sind, daß sie durch mechanische, elektrische, pneumatische oder hydraulische Vorrichtungen vor- und rückwärts bewegt werden.

6. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausschaltung des Stroms für die Magneten der Antriebseinheiten (20, 21) mit der Bewegung der Antriebseinheiten synchronisiert ist.

7. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene endlose Kanal (10) aus Teilstücken aufgebaut ist, die sich an jeder Verbindungsstelle leicht verbinden und lösen lassen.

8. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene endlose Kanal (10) mehr als eine Zuführungs- und Abgabeeinheit (17, 18) aufweist.

9. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene endlose Kanal (10) flexibel, oszillierend oder zur Durchführung einer anderen Bewegung ausgebildet ist.