DE68907938T2 - Behälter für Zellkulturen. - Google Patents

Behälter für Zellkulturen.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter für Zellkulturen zum Kultivieren und zur Vermehrung von Zielzellen, wobei anhaftende Zellen benutzt werden, die anhaftende Träger benötigen.
  • Die Massenzellkultur ist eine Technik, die wichtig für die industrielle Produktion von biologischen Arzneimitteln ist, z. B. antiviralen Arzneimitteln wie Giften, Impfstoff und Interferon oder Hormonen. Im besonderen war die Produktion von monoclonalen Antikörpern zur Herstellung spezifischer Eiweiße praktisch unmöglich, bis kürzlich die Massenkultur von Hybridomazellen erreicht wurde durch die Hybridisierung von Antikörper erzeugenden Zellen und Myelomazellen.
  • Herkömmlich waren Zellkulturen, die anhaftende Zellen benutzten, welche anhaftende Träger benötigten, von verschiedenen Techniken abhängig, wie den Einsatz von Rollflaschen, Multischeiben und Mikroträgern. Unter ihnen war die typische Technik für Massenkulturen die Mikroträgermethode, in welcher die Zellkultur mit dem in dem Kulturenmedium schwimmenden Mikroträger erzeugt wird.
  • Jedoch ist die Mikroträgermethode nach dem Stand der Technik insofern nachteilig, als die Sauerstoffzufuhr zu beschränkt ist, um eine hochdichte Zellkultur zu erhalten, da die Sauerstoffversorgung von der Oberflächenbelüftung in der Mikroträgermethode nach dem Stand der Technik abhängt.
  • Um diese Probleme zu überwinden, sind verschiedene Lösungen offenbart worden, z. B. in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 1987-122581, wonach Sauerstoff oder sauerstoffhaltiges Gas vom Boden des Kulturenbehälters direkt in das Kulturenmedium eingeführt wird. Diese direkte Versorgung mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigem Gas in das Kulturenmedium, in dem die anhaftenden Träger schwimmen, die die anhaftenden Zellen tragen, hat oft dadurch zu Problemen geführt, daß in dem Kulturenmedium ein lebhafter turbulenter Strom entwickelt wird und daß die Zellen durch die Scherkraft dieses turbulenten Stroms beschädigt werden und daß die anhängenden Träger durch die Luftblasen nach oben getrieben werden, dort an der Innenwand des Behälters im oberen Bereich und an den verbundenen Teilen wie Sensoren anhaften und schließlich zu strömen aufhören, wobei sie die gewünschte Kultur beeinträchtigen.
  • Angesichts dieser Probleme haben die Erfinder die Lösung in der japanischen Patentanmeldung Nr. 1987- 336366 vorgeschlagen, dessen repräsentative Ausgestaltung in der Figur 6 der anhängenden Zeichnung dargestellt ist. Mit Bezugnahme auf Figur 6 ist ein zylindrisches Filter 52 in einem Kulturenbehälter 51 vorgeschlagen, wobei das zylindrische Filter Kulturenmedium hindurchläßt, jedoch anhaftende Träger 53 mit daran anhaftenden Zellen zurückhält. Ein Bereich 59, der durch das Filter 52 umgeben ist, ist nur mit dem Kulturenmedium gefüllt und keiner der anhaftenden Träger 53 fließt in diesem Bereich 59. Das Kulturenmedium ist durch eine Leitung 55 einfüllbar oder abziehbar. Die Bezugszahl 54 bezeichnet eine Leitung zur Versorgung mit Sauerstoff oder Luft in den Bereich 59. Rührwerksflügel 56, 57 werden durch einen Elektromotor 58 angetrieben und rühren das Kulturenmedium jeweils in den Bereichen 59 und 60.
  • Gemäß dieser früheren Erfindung der Erfinder wird die Versorgung mit Sauerstoff oder Luft nur in dem Bereich 59 durchgeführt, der durch den Filter 52 isoliert ist, so daß die Zellen, welche außerhalb dieses Bereiches 59 fließen, frei von jedwelchem mechanischem Schaden sind, welcher durch eine Scherkraft der turbulenten Strömung verursacht wird, und die Menge des Kulturenmediums, welches in diesem Bereich 59 ausreichend mit Sauerstoff versorgt ist, dringt durch die gesamte Seitenwand des Filters 52 in das Kulturenmedium außerhalb des Bereiches 59. Eine solche Anordnung ermöglicht nicht nur das leichte Erreichen einer hochdichten Zellkultur, sondern auch das Erhalten der Kultur über einen langen Zeitraum.
  • Jedoch bleibt eine solche Verbesserung nachteilig dadurch, daß der Rührwerksflügel 57 in dem Bereich 60 eine Scherkraft verursacht, welche die dort fließenden Zellen direkt beschädigen kann.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behälter für Zellkulturen für hochdichte Zellkulturen zu schaffen, der so verbessert ist, daß er das Kulturenmedium mit einer ausreichenden Menge von sauerstoff versorgt, der von den Zellen verbraucht wird, ohne daß die Zellen einen mechanischen Schaden erleiden.
  • Die erwähnte Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung erreicht durch einen Behälter für Zellkulturen, umfassend eine zylindrische Abdeckung, die aufrecht in dem Behälter für Zellkulturen aufgestellt ist und obere und untere Öffnungen aufweist, durch welche ein Kulturenmedium fließt, eine Leitung zur Versorgung mit Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltendem Gas und ein Rührwerk, um einen nach unten gerichteten Strom des Kulturenmediums zu erzeugen, wobei sowohl die Leitung und das Rührwerk in der zylindrischen Abdeckung angeordnet sind, so daß ein Raum zwischen der zylindrischen Abdeckung und der Innenwand des Behälters für Zellkulturen vertikal aus einem Strömungsbereich besteht, in dem anhaftende Träger in dem Kulturenmedium strömen, und einem Trennbereich, in dem die anhaftenden Träger von den Kulturenmedium getrennt sind.
  • In einer alternativen Anordnung der vorliegenden Erfindung wird in Betracht gezogen, daß ein Filter vorgesehen ist, der sich in der oberen Öffnung der zylindrischen Abdeckung und zwischen der zylindrischen Abdeckung und der innenwand des Behälters für Zellkulturen erstreckt, so daß er das Kulturenmedium hindurchläßt, jedoch die anhaftenden Träger aufhält, und Schwingungs- oder Drehmittel, um eine mögliche Filterverstopfung zu vermeiden.
  • Innerhalb der Erfindung ist es auch möglich, die zylindrische Abdeckung mit dem Rührwerk zu verbinden, so daß die zylindrische Abdeckung auch zusammen mit dem Rührwerk gedreht wird und dadurch eine Drehströmung des Kulturenmediums erzeugt wird.
  • Nun wird ein Verfahren zum Betrieb des Behälters für Zellkulturen erklärt.
  • Erfindungsgemäß wird eine Versorgung mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigem Gas in das Kulturenmedium in dem Bereich durchgeführt, der durch die zylindrische Abdeckung abgetrennt ist, und die Menge des Kulturenmediums, das so mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigem Gas versorgt ist, fließt unter Wirkung des Rührwerks nach unten durch die untere Öffnung der zylindrischen Abdeckung und dann aufwärts in den Bereich, der durch die zylindrische Abdeckung und die Innenwand des Behälters für Zellkulturen begrenzt ist.
  • Während dieses aufwärts gerichteten Stromes werden die anhaftenden Träger von dem Kulturenmedium getrennt und nur das Kulturenmedium fließt durch die obere Öffnung der zylindrischen Abdeckung in letztere.
  • Jetzt wird eine Wirkung der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen.
  • Innerhalb der zylindrischen Abdeckung verursachen sowohl die Versorgung mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigem Gas und die Gegenwart der Rührwerksflügel keinen mechanischen Schaden an den Zellen, weil die Menge des Konturenmediums keine der anhaftenden Träger enthält. Dies ermöglicht die Aufnahme einer großen Menge Sauerstoff, der in das Kulturenmedium eingebracht wird, durch die Zellen und erleichtert dabei die hochdichte Zellkultur. So ermöglicht der Einsatz von umwälzmitteln, daß eine beständige Kultur über einen langen Zeitraum aufrecht erhalten wird.
  • Der aufwärts gerichtete Strom des Kulturenmediums wird nur durch das Fließen des Kulturenmediums als solchem bewirkt und somit wird eine direkt auf die Zellen gerichtete Scherkraft vermieden, die entstehen würde, wenn ein mechanisches Rührwerk eingesetzt werden würde.
  • Erfindungsgemäß kann die Zellenkultur in dem Behälter für Zellkulturen erreicht werden, welcher äußerst vereinfacht ist, jedoch mit dem einzigartigen Filter ausgerüstet ist, der es ermöglicht, daß der Strom des Kulturenmediums auf ein Maximum beschleunigt wird. Zusätzlich ist das in der zylindrischen Abdeckung vorgesehene Kulturenmedium-Rührwerk steuerbar, um einen weiten Bereich der Kulturenbedingungen zu ermöglichen.
  • Außerdem können geeignete Mittel eingesetzt werden, um Filterverstopfung zu verhindern und eine beständige Kultur über eine längere Zeit aufrecht zu halten.
  • Diese und andere Aufgaben sowie Vorzüge der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung klargestellt und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung werden mit Bezugnahme auf die anhängenden Zeichnungen erklärt, wobei,
  • Figuren 1 und 2 jeweils geschnittene und perspektivische Darstellungen sind, die eine erste Ausgestaltung des Behälters für Zellkulturen zeigen, der erfindungsgemäß aufgebaut ist,
  • Figur 3 ein Schnitt ist, der eine zweite erfindungsgemäße Ausgestaltung zeigt, in der der Filter drehbar ist,
  • Figur 4 ein Schnitt ist, der eine dritte erfindungsgemäße Ausgestaltung zeigt, in der der Filter in Schwingungen versetzbar ist,
  • Figur 5 ein Schnitt ist, der eine vierte erfindungsgemäße Ausgestaltung zeigt, in der ein scheibenförmiger Filter zwischen der zylindrischen Abdeckung und der Innenwand des Behälters für Zellkulturen vorgesehen ist, und
  • Figur 6 eine perspektivische Darstellung ist, die den Behälter für Zellkulturen nach der japanischen Patentanmeldung Nr. 1987-336366 der Erfinder zeigt.
  • (Ausgestaltung 1)
  • Mit Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 ist eine zylindrische Abdeckung 4 mit oberen und unteren Öffnungen 2, 3 aufrecht in einem Behälter 1 für Zellkulturen aufgestellt. Die Öffnung 2 ist darin mit einem Filter 9 versehen, der das Kulturenmedium durchläßt, jedoch die anhaftenden Träger zurückhält, während die Öffnung 3 gitterförmig für den ausschließlichen Durchfluß des Kulturenmediums ist. Als Filter 9 in der Öffnung 2 ist ein weitmaschiger Filter eingesetzt, vorzugsweise aus einem Werkstoff, welcher kein Gas absorbiert, beispielsweise Glas, Sintermetall, Keramik, Papier, Kunststoff und ein rostfreies Sieb.
  • Der Filter 9 kann auch ein Film sein, wie ein Ultrafiltrationsfilm, der Verbindungen von relativ niedrigem Molekulargewicht durchläßt, z. B. Nährstoff, oder Abfall- oder Stoffwechselprodukte von Zellen, jedoch Verbindungen von relativ hohem Molekulargewicht aufhält (z. B. 1000 oder höher, vorzugsweise 5000 oder höher).
  • Ein Rührwerk 6 mit einem Schraubenf lügel 5 wird in der zylindrischen Abdeckung 4 gedreht, um einen abwärts gerichteten Strom des Kulturenmediums zu entwickeln.
  • Der Behälter 1 für die Kultur wird bis zu einem Flüssigkeitsspiegel 8 mit dem Kulturenmedium gefüllt, so daß ein Raum zwischen der zylindrischen Abdeckung 4 und der Innenwand des Behälters 1 mit einem genügend hohen Flüssigkeitsspiegel gefüllt werden kann, um einen Fließbereich "A" zu schaffen, in welchem die anhaftenden Träger 7 in dem Kulturenmedium fließen, und einen Trennbereich "B", in welchem die anhaftenden Träger von dem Kulturenmedium getrennt sind.
  • In dem Behälter für Zellkulturen nach der vorliegenden Erfindung werden Zielzellen kultiviert, während sie in dem Kulturenmedium schwimmen. Das Kulturenmedium ist zusammengesetzt aus einem wässrigen Medium, im wesentlichen Wasser, unter Zusatz verschiedener Zusatzstoffe, die üblicherweise für die Zellkultur benutzt werden, z. B. verschiedene Arten anorganischer Salze, Vitamine, Coenzyme, Glukose, Aminosäuren und Antikörpern. Das Kulturenmedium kann auch Serum enthalten, und es ist auch möglich, als Kulturenmedium sogenannte chemische Medien zu benutzen, die kein Serum enthalten. n
  • Innerhalb der zylindrischen Abdeckung 4 ist eine Sauerstoffversorgungsleitung 10 zur Versorgung mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigem Gas vorgesehen, und diese Leitung 10 bringt Sauerstoff oder sauerstoffhaltiges Gas durch eine Düse 12 an dem Vorderende der Leitung in das Kulturenmedium.
  • Oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 8 des Behälters 1 für Zellkulturen bildet sich ein gasförrniger Bereich 15, und in dem oberen Bereich des Behälters 1 für Zellkulturen ist ein Einlaß 11 und ein Auslaß 13 für das Umwälzen des Kulturenmediums vorgesehen. Das Vorderende des Auslasses 13 öffnet sich oberhalb des Schraubenf lügels 5, der in der zylindrischen Abdeckung 4 vorgesehen ist.
  • Es soll angemerkt werden, daß der Mediumauslaß 13 kein Filter an seinem vorderen Ende benötigt, wenn der Auslaß sich in der zylindrischen Abdeckung öffnet, jedoch ein solches Filter benötigt, wenn sich der Auslaß 13 anders öffnet.
  • Der gezeigte Medieneinlaß 11 besitzt kein Filter an seinem vorderen Ende.
  • Während nach dieser Ausgestaltung der Mediumauslaß 13 und der Mediumeinlaß 11 getrennt vorgesehen sind, können der Mediumeinlaß und der Mediumauslaß als eine einzelne Umwälzleitung ausgeführt werden.
  • Die Bezugszahl 14 bezeichnet eine Gasabzugsleitung, um Zellstoffwechselgas aus dem gasförmigen Bereich "C" nach außen abzuziehen, welches Gas als Ergebnis der Sauerstoffversorgung zwischen dem Flüssigkeitsspiegel 8 und der oberen Wand des Behälters 1 für Zellkulturen entsteht.
  • Innerhalb der Abzugsleitung ist ein Filter vorgesehen zum Abfiltern der verunreinigenden Bakterien.
  • Jetzt wird eine Betriebsart der ersten Ausgestaltung erklärt.
  • Sauerstoff wird durch die Düse 12 am vorderen Ende der Sauerstoffversorgungsleitung 10 in das Kulturenmedium geführt und dort gelöst, und dann wird eine Menge des Sauerstoffes, welcher sich nicht in dem Kulturenmedium gelöst hat, zusammen mit dem Zellstoffwechselgas aus dem gasförmigen Bereich "C" oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 8 des Kulturenmediums durch die Abzugsleitung 14 nach außen abgeführt. Das Kulturenmedium enthält nunmehr eine angemessene Menge Sauerstoff, die darin gelöst ist, und wird durch das Rührwerk 6 nach unten strömend durch die untere Öffnung 3 der zylindrischen Abdeckung 4 getrieben und fließt dann aufwärts in den Bereich "A" zwischen der zylindrischen Abdeckung 4 und der Innenwand des Behälters 1 für Zellkulturen.
  • Die anhaftenden Träger 7 fließen nach oben, wenn das Kulturenmedium nach oben fließt, wenn jedoch eine vorbestimmte Ebene erreicht wird, übersteigt eine Sinkgeschwindigkeit der anhaftenden Träger eine Aufstiegsgeschwindigkeit des Kulturenmediums, was dazu führt, daß die anhaftenden Träger dynamisch von dem Kulturenmedium getrennt werden und nur das letztere durch die obere Öffnung 2 der zylindrischen Abdeckung 4 dort hineinfließt.
  • So bleiben die anhaftenden Träger für die Zielzellen innerhalb des Fließbbereiches "A" und tragen weiter zu der Zellkultur bei.
  • Auf diese Art wird die Zufuhr von Sauerstoff oder sauerstof fhaltigem Gas in das Kulturenmedium in der zylindrischen Abdeckung 4 durch die Düse 12 durchgeführt, die oberhalb des Rührwerkflügels 5 angeordnet ist, nämlich in die Menge des Kulturenmediums, welche keine anhaftenden Träger 7 enthält, so daß die Zellen keinem mechanischen Schaden durch die Scherkraft ausgesetzt sind, die durch den turbulenten Strom erzeugt wird, wenn Sauerstoff in das Kulturenmedium eingeführt wird.
  • Der Mediumauslaß 13 für die Umwälzung öffnet sich innerhalb der zylindrischen Abdeckung 4 und deswegen ist kein Filter nötig, um die anhaftenden Träger am Ausfließen zu hindern. Eine solche Anordnung, in der kein Filter an dem vorderen Ende des Mediumauslasses 13 vorgesehen ist, ist vorteilhaft dadurch, daß das Kulturenmedium umgewälzt werden kann, ohne daß man sich um das Verstopfen der Filter mit den anhaftenden Träger sorgen muß.
  • Es ist verständlich, daß in Figur 2 der Tank für Zellkulturen mit einem entfernten Filter gezeigt ist, und daß die anhaftenden Träger solche sein können, die Mikrokapseln benutzen.
  • (Ausgestaltung 2)
  • Figur 3 zeigt die zweite Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, in welcher der Filter drehbar innerhalb des Behälters für Zellkulturen ist. Insbesondere ist in dem Tank 1 für Zellkulturen um die obere Öffnung 2 der zylindrischen Abdeckung 4 ein zylindrischer Filter 9 vorgesehen, der das Kulturenmedium hindurchläßt, jedoch die anhaftenden Träger 7 zurückhält. Der Behälter 1 für Kulturen ist in seinem oberen Abschnitt mit einem Elektromotor 15 versehen, dessen Antriebswelle 16 wiederum an seinem unteren Ende mit einem Zahnradritzel 17 versehen ist, welches mit einem Zahnkranz 18 in Eingriff ist, welches um den Filter 9 angeordnet ist, so daß der Elektromotor 15 drehend den Filter 9 antreibt.
  • Es ist auch vorgesehen, daß die Mittel zum Drehen des Filters 9 eine Antriebskraft nutzen, die von dem Elektromotor des Rührwerkflügels 5 ausgeht.
  • Wenn auch eine solche Anordnung die Möglichkeit erhöht, daß anhaf tende Träger am Filter anhaften, ist doch diese Anhaftkraft sehr schwach und die anhaftenden Träger lösen sich leicht von dem Filter, wenn der letztere gedreht wird.
  • (Ausgestaltung 3)
  • Figur 4 zeigt die dritte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, in welcher der Filter 9 absichtlich in Schwingungen versetzt wird.
  • Der Zweck, den Filter in Schwingungen zu versetzen, ist der gleiche, wie den Filter zu drehen, wie in der zweiten Ausgestaltung, nämlich die anhaf tenden Träger von dem Filter zu lösen. Zu diesem Zweck ist der Behälter 1 in seinem oberen Abschnitt mit einem mechanischen oder elektrischen Oszillator 19 versehen, welcher einen Betätigungshebel 20 aufweist, welcher an seinem unteren Ende gegen den Filter drückt, so daß der Oszillator 19 den Filter 9 in Schwingungen versetzen kann.
  • (Ausgestaltung 4)
  • Figur 5 zeigt die vierte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, in welcher zwischen der zylindrischen Abdeckung 4 und der Innenwand des Behälters 1 für Zellkulturen ein scheibenförmiger Filter 21 vorgesehen ist. In dieser Ausgestaltung sind der Fließbereich "A", in welchem die anhaftenden Träger 7 in dem Kulturenmedium schwimmen, und der Trennbereich "B", in welchem die anhaftenden Träger 7 von dem Kulturenmedium getrennt sind, als getrennte Vorrichtungen ausgeführt.
  • (Ausgestaltung 5)
  • Gemäß der fünften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, welche in der anliegenden Zeichnung nicht gezeigt wird, ist das Rührwerk mit der zylindrischen Abdeckung gekuppelt, so daß die zylindrische Abdeckung auch zusammen mit dem Rührwerk drehbar ist, wodurch eine Ringströmung zusätzlich zu der Aufwärtsströmung in dem Kulturenmedium um die zylindrische Abdeckung herum entwickelt wird, um das Durchrühren weiter zu steigern.
  • Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, erreicht die vorliegende Erfindung in Anwendung auf den Behälter für Zellkulturen eine hochdichte Zellenkultur durch die Zufuhr einer angemessenen Menge von Sauerstoff, die von den Zielzellen aufgenommen werden, ohne daß diese Zellen beschädigt werden.

Claims (11)

1. Behälter (1) für Zellkulturen, gekennzeichnet durch eine zylindrische Abdeckung (4), die aufrecht in dem Behälter für Zellkulturen aufgestellt ist und obere und untere Öffnungen (2, 3) aufweist, durch welche ein Kulturenmedium fließt, eine Leitung (10) zur Versorgung mit Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltendem Gas und ein Rührwerk (6), um einen nach unten gerichteten Strom des Kulturenmedium zu erzeugen, wobei sowohl die Leitung (10) als auch das Rührwerk (6) in der zylindrischen Abdeckung (4) angeordnet sind, so daß ein Raum zwischen der zylindrischen Abdeckung (4) und der Innenwand des Behälters (1) für Zellkulturen vertikal aus einem Fließbereich besteht, in dem anhaftende Träger in dem Kulturenmedium strömen, und einem Trennbereich, in dem die anhaftenden Träger von dem Kulturenmedium getrennt sind.
2. Behälter für Zellkulturen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Öffnung (2) der zylindrischen Abdeckung (4) mit einem Filter (9) versehen ist, um das Kulturenmedium hindurchzulassen, jedoch die anhaftenden Träger aufzuhalten.
3. Behälter für Zellkulturen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Öffnung (2) der zylindrischen Abdeckung (4) mit einem zylindrischen Filter (9) versehen ist.
4. Behälter für Zellkulturen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Filter (9) drehbar ist.
5. Behälter für Zellkulturen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Filter (9) durch einen Oszillator (19) in Schwingungen versetzbar ist.
6. Behälter für Zellkulturen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der zylindrischen Abdeckung (4) und der Innenwand des Behälters (1) für Zellkulturen ein scheibenförmiger Filter (21) vorgesehen ist, um das Kulturenmedium hindurchzulassen, jedoch die anhaftenden Träger aufzuhalten.
7. Behälter für Zellkulturen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das scheibenförmige Filter (21) drehbar ist.
8. Behälter für Zellkulturen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das scheibenförmige Filter (21) durch einen Oszillator in Schwingungen versetzbar ist.
9. Behälter für Zellkulturen nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einlaß (11) und ein Auslaß (13) einer Umwälzleitung in der zylindrischen Abdeckung (4) vorgesehen sind, um das Kulturenmedium umzuwälzen.
10. Behälter für Zellkulturen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk (6) einen Schraubenflügel (5) aufweist.
11. Behälter für Zellkulturen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Abdeckung (4) mit dem Rührwerk (6) gekuppelt ist, um die zylindrische Abdeckung (4) auch zusammen mit dem Rührwerk (6) zu drehen.
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