DE68907916T2 - Scharnier für schwenkfenster, insbesondere schrägdachfenster. - Google Patents
Scharnier für schwenkfenster, insbesondere schrägdachfenster.Info
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- E05D7/00—Hinges or pivots of special construction
- E05D7/08—Hinges or pivots of special construction for use in suspensions comprising two spigots placed at opposite edges of the wing, especially at the top and the bottom, e.g. trunnions
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Scharniervorrichtung für Schwenkfenster, insbesondere in ein Schrägdach eingebaute Fenster, und von der Art bestehend aus einem ersten und einem zweiten Scharnierteil mit zur Befestigung auf dem Fensterstock bzw. dem Flügelrahmen vorgesehenen Grundplatten, und umfassend teilkreisförmige Führungsorgane in Form einer auf dem einen Scharnierteil angeordneten teilkreisförmigen Führung und einer in der Führung verschiebbaren Gleitschiene zur Festlegung einer ausserhalb der Fensterdicke liegenden Schwenkachse für Bewegungen des Fensterflügels nahe der geschlossenen Stellung, wobei das zweite Scharnierteil in von der geschlossenen Stellung mehr entfernten Stellungen im Verhältnis zum ersten Scharnierteil um einen von der Gleitschiene getragenen Drehzapfen schwenkbar ist, welcher Drehzapfen während einer durch Schwenken um die erwähnte Schwenkachse hervorgerufenen Bewegung des Flügelrahmens weg von der geschlossenen Stellung von einer Stellung innerhalb der Fensterdicke in eine ausserhalb der Fensterdicke liegende Stellung bewegbar ist, und das zweite Scharnierteil ferner einen Steuerzapfen mit einer derartigen Plazierung trägt, dass unter Verschiebung der Gleitschiene in Richtung des Öffnenes der Steuerzapfen in der Führung des ersten Scharnierteils entlang deren konkaver Seitenwand verschoben wird und dadurch ein jegliches Schwenken des zweiten Scharnierteils um den Drehzapfen ausschliesst, bis sich der Steuerzapfen nach maximaler Verschiebung der Gleitschiene ausserhalb einer Öffnung in der erwähnten Seitenwand befindet.
- Ein Beispiel solcher Scharniervorrichtungen ist aus dem britischen Patent 1 028 251 (entsprechend dem dänischen Patent 99 616) bekannt, und verschiedene Modifikationen davon sind in einer Reihe von Jahren auf dem Markt erhältlich gewesen. Für sämtliche bekannte Ausführungen gilt, dass der Durchmesser des Steuerzapfens der freien inwendigen Breite der Führung entspricht, und in einigen Fällen wird der Zapfen neben seiner Steuerfunktion zur Ausübung einer Bremsfunktion unter dem Verschieben in der Führung verwendet, mit der Absicht, dass der Fensterflügel bei Friktion in einer jeden beliebigen Stellung festgehalten werden kann, bis die Gleitschiene in Richtung Öffnen maximal verschoben ist. Mit Hinblick auf die Bremsfunktion ist es bekannt eine Blattfeder oder Federnlamelle einzubauen, die in unbelastetem Zustand im Verhältnis zur konkaven Seite der Führung etwas hervorsteht und dadurch den Steuerzapfen nicht nur in gleitende Anlage an die Feder, sondern auch an die konvexe Seite der Führung zwingt. Bei korrektem Bemessen und Justieren der Feder kann von Anfang an eine gewünschte Bremsfriktion gewährleistet werden, diese wird sich aber aufgrund von Abnützung und manglender Wartung verändern können, sodass die Scharniervorrichtung jedenfalls unter ungünstigen Verhältnissen auf lange Sicht nicht ganz zufriedenstellend funktionieren wird. Insbesondere kann auf der konvexen Seitenwand der Führung und dieser zuwendenden Seite des Steuerzapfens Verschleiss auftreten.
- Die erfindungsgemässe Scharniervorrichtung unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen dadurch, dass die Gleitschiene an ihrem dem Drehzapfen entgegengesetzten Ende ein Teil mit reduzierter Breite oder einen Vorsprung aufweist, an welchen der Steuerzapfen während des Verschiebens der Gleitschiene anliegt.
- Durch diese Massnahme erfolgt keine Änderung in der Steuerfunktion des Zapfens, aber der Verschleiss auf dem Zapfen und der konvexen Seitenwand der Führung wird wesentlich reduziert, da die Gleitschiene wie ein Schuh zwischen dem Zapfen und der Seitenwand wirkt, die demzufolge nicht einem stark lokalisierten Anlagendruck seitens des Zapfens ausgesetzt ist.
- Besondere Ausführungsformen der Erfindung sind in dem abhängigen Anspruch 2 dargestellt.
- Eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Scharniervorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt, wobei der zum Fensterflügel gehörige Scharnierteil in strichlierten Linien nach maximaler Verschiebung der Gleitschiene in Richtung Öffnen, und mit strich-punktierten Linien nach einem weiterem Schwenken gezeigt ist.
- Der zum Fensterstock gehörige Scharnierteil 1 umfasst eine Grundplatte 2 mit Löchern 3 für Montierungsschrauben und mit aufgerichteten Wänden 4 und 5, welche die vorstehend erwähnte teilkreisförmige Führung oder Führungskanal 6 bilden. In diesem Kanal 6 befindet sich eine entsprechend gekrümmte Gleitschiene 7, die nach maximaler Verschiebung in Richtung Öffnen gezeigt ist. Ein in der Gleitschiene befindlicher Zapfen 8 liegt in dieser Stellung an die Kante 9 einer nicht gezeigten Brücke an, die das untere Ende des Führungskanals 6 deckt.
- Der zweite, zum Fensterflügel gehörige Scharnierteil 10 weist ebenfalls eine Grundplatte 11 mit Löchern 12 für Montierungsschrauben auf, und diese Grundplatte ist durch einen Drehzapfen 13 mit jenem Teil der Gleitschiene 7, der ausserhalb des Führungskanals 6 liegt, verbunden. Die Grundplatte 11 trägt eine festsitzende Nocke 14, die in der mit strichlierten Linien gezeigten Zwischenstellung des Fensterflügelteils 10 der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden ist. Eine konvexe rückwärtige Kante 15 der Nocke gleitet unter der rückwärts Verschiebung der Gleitschiene im Führungskanal 6 entlang einem konkaven Teil 16 der Vorderkante des Scharnierteils 1. Dieser vordere Kantenteil 16 geht in einen geraden Teil 17 über, der nach begonnenem Umschwenken des Fensterflügelteils 10 weg von der mit strichlierten Linien gezeigten Zwischenstellung als Anschlag für das nach unten wendende Ende der Nocke 14 dient, die damit ein rückwärts Verschieben der Gleitschiene 7 verhindert, bis der Flügelrahmen zurück in die Zwischenstellung gebracht ist.
- Ein auf der Grundplatte 11 des Rahmenteils 10 befestigter Steuerzapfen 18 hindert ein jegliches Schwenken dieser Grundplatte auf dem Drehzapfen 13, bis der Haltezapfen 8 in Anlage gegen die Brückenkante 9 gebracht ist. In dieser Lage befindet sich der Steuerzapfen 18 ausserhalb einer Seitenöffnung 19 in der konkaven Seitenwand 5 des Führungskanals 6, sodass der Zapfen 18 nun das weitere Schwenken des Flügels in Richtung Öffnen ermöglicht.
- Wenn sich der Steuerzapfen 18 im Führungskanal 6 befindet, liegt er sowohl an die konkave Seite 5 als das nasenförmige Ende 20 der Gleitschiene 7 federnd an, sodass diese unter einem passenden Druck gegen die konvexe Seitenwand 4 des Führungskanals 6 angehalten wird. In der gezeigten Ausführungsform geht man davon aus, dass der Steuerzapfen 18 an sich querfedernd ist, da er aus einem Träger und einer oder zwei ovalen oder halbovalen Blattfedern besteht; mittlerweile kann die federnde Anlage auch dadurch gesichert sein, dass in die Führungswand 6 auf bekannte Weise eine federnde Lamelle oder Blattfeder aufgenommen ist, die den Steuerzapfen 18 gegen den Vorsprung 20 drückt, sodass auch in diesem Fall die Gleitschiene als ein mit der Wand 4 des Führungskanals zusammenarbeitender Bremsschuh fungiert.
Claims (2)
1. Scharniervorrichtung für Schwenkfenster,
insbesondere in ein Schrägdach eingebaute Fenster, und bestehend
aus einem ersten und einem zweiten Scharnierteil (1, 10)
mit zur Befestigung auf dem Fensterstock bzw. dem
Flügelrahmen vorgesehenen Grundplatten (2, 11), und
umfassend teilkreisförmige Führungsorgane in Form einer
auf dem einen Scharnierteil angeordneten,
teilkreisförmigen Führung (6) und einer in der Führung
verschiebbaren Gleitschiene (7) zur Festlegung einer ausserhalb
der Fensterdicke liegenden Schwenkachse für Bewegungen
des Flügelrahmens nahe der geschlossenen Stellung, wobei
das zweite Scharnierteil (10) in von der geschlossenen
Stellung mehr entfernten Stellungen im Verhältnis zum
ersten Scharnierteil (1) um einen von der Gleitschiene
(7) getragenen Drehzapfen (13) schwenkbar ist, welcher
Drehzapfen während einer durch Schwenken um die erwähnte
Schwenkachse hervorgerufenen Bewegung des Flügelrahmens
weg von der geschlossenen Stellung von einer Stellung
innerhalb der Fensterdicke in eine ausserhalb der
Fensterdicke liegende Stellung bewegbar ist, und das zweite
Scharnierteil (10) ferner einen Steuerzapfen (18) mit
einer derartigen Plazierung trägt, dass unter
Verschiebung der Gleitschiene in Richtung des Öffnens der
Steuerzapfen in der Führung (6) des ersten Scharnierteils
entlang deren konkaver Seitenwand (5) verschoben wird
und dadurch ein jegliches Schwenken des zweiten
Scharnierteils um den Drehzapfen (13) ausschliesst, bis sich
der Steuerzapfen nach maximaler Verschiebung der
Gleitschiene ausserhalb einer Öffnung (19) in der erwähnten
Seitenwand befindet, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gleitschiene (7) an ihrem dem
Drehzapfen (13) entgegengesetzten Ende ein Teil mit reduzierter
Breite oder einen Vorsprung (20) aufweist, an welchen
der Steuerzapfen (18) während des Verschiebens der
Gleitschiene anliegt.
2. Scharniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Steuerzapfen
(18) während des Verschiebens der Gleitschiene zwischen
dem Vorsprung (20) und der konkaven Seitenwand (5) der
Führung federnd eingepresst ist.
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