DE68907572T2 - Handbetätigter Mechanismus für schnelle Unterbrechung für elektrische Schalter. - Google Patents

Handbetätigter Mechanismus für schnelle Unterbrechung für elektrische Schalter.

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DE68907572T2 DE1989607572 DE68907572T DE68907572T2 DE 68907572 T2 DE68907572 T2 DE 68907572T2 DE 1989607572 DE1989607572 DE 1989607572 DE 68907572 T DE68907572 T DE 68907572T DE 68907572 T2 DE68907572 T2 DE 68907572T2
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    • H01H5/00Snap-action arrangements, i.e. in which during a single opening operation or a single closing operation energy is first stored and then released to produce or assist the contact movement
    • H01H5/04Energy stored by deformation of elastic members
    • H01H5/06Energy stored by deformation of elastic members by compression or extension of coil springs
    • H01H5/12Energy stored by deformation of elastic members by compression or extension of coil springs having two or more snap-action motions in succession
    • HELECTRICITY
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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    • H01H1/50Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mechanismus zur manuellen Steuerung mit schneller Unterbrechung zum Öffnen und Schließen eines festen bzw. eines beweglichen Kontakts eines elektrischen Schalters, wobei der bewegliche Kontakt von einem Kontaktarm getragen wird, der um eine feste Achse kippt, wobei dieser Mechanismus aufweist:
  • - einen Schwingarm, der mit einem seiner Enden an den beweglichen Kontaktarm angelenkt ist,
  • - ein Steuerorgan, das durch Betätigung eines Organs zur manuellen Betätigung zwischen einer Öffnungsposition der Kontakte und einer Schließposition der Kontakte und umgekehrt verschiebbar ist und den Schwingarm infolge einer manuellen Betätigung in Öffnungs- oder Schließrichtung der Kontakte betätigt,
  • - eine Energiespeicherfeder, die mit dem anderen Ende des Schwingarms zusammenwirkt und diesen derart beansprucht, daß nach einer manuellen Betätigung in Richtung der Öffnung der Kontakte eine Verschiebung des Steuerorgans zuerst durch das Durchlaufen eines ersten Totpunkts ein Kippen des Schwingarms hervorruft, wobei der bewegliche Kontaktarm in der Schließstellung gehalten wird.
  • Ein solcher Mechanismus mit schneller Unterbrechung, der zur manuellen Steuerung eines elektrischen Schalters verwendet wird, ist gemäß dem Patent FR-A-1 453 416 bekannt.
  • Zur Öffnung der Kontakte eines elektrischen Schalters verwendet dieser Mechanismus einen Durchgang durch einen Totpunkt mittels einer Energiespeicherfeder, wobei dieser Durchgang ein Kippen des Schwingarms hervorruft und gleichzeitig den beweglichen Kontaktarm fest auf dem festen Kontakt hält, gefolgt von einem schnellen Kippen des beweglichen Kontaktarms in seine Öffnungsstellung. Dieser Mechanismus ist also besonders gut geeignet für die manuelle Steuerung der Öffnung eines elektrischen Schalters, da er während der Bewegung des Steuerorgans erlaubt, den Kontaktdruck bis zur schnellen Öffnung der Kontakte praktisch konstant zu halten.
  • Der Schließvorgang der Kontakte des Schalters mit Hilfe des im erwähnten Patent beschriebenen Mechanismus zur schnellen Unterbrechung geschieht in umgekehrter Richtung identisch zum Öffnungsvorgang. Dieser Mechanismus ist jedoch schlecht geeignet zur manuellen Steuerung des Schließens eines elektrischen Schalters, für den man eine relativ große Trennentfernung vorsieht, da in diesem Fall ein schnelles Kippen des beweglichen Kontaktarms in seine Schließstellung das bekannte Phänomen des Zurückspringens der Kontakte bewirken könnte, mit allen daraus resultierenden ungünstigen Konsequenzen.
  • Um dieses Phänomen des Zurückspringens der Kontakte zu vermeiden, weiß man, daß andere Mechanismen zur manuellen Steuerung eine Bewegung des beweglichen Kontaktarms zuerst über einen ersten vordefinierten benutzerabhängigen Hubbereich, genannt der langsamen Annäherung, zwischen seiner Öffnungsstellung und einer Stellung, in der er sich in geringem Abstand zum festen Kontakt befindet, und dann über einen zweiten, folglich kurzen Hubbereich des sogenannten schnellen Schließens der Kontakte erzeugen, während dem die Betätigungskraft und die Geschwindigkeit des beweglichen Kontaktarms nicht vom Benutzer abhängen. Jedoch sichern diese Mechanismen während einer manuellen Öffnungssteuerung nicht die Aufrechterhaltung eines praktisch konstanten Kontaktdrucks bis zum Moment der schnellen Öffnung der Kontakte.
  • Die vorliegende Erfindung hat also zum Ziel, einen solchen Mechanismus zur manuellen Steuerung der schnellen Unterbrechung für einen elektrischen Schalter der oben beschriebenen Art herzustellen, der gleichzeitig erlaubt, den Kontaktdruck Praktisch konstant zu halten bis zur schnellen Öffnung der Kontakte und eine langsame Annäherung vor dem schnellen Schließen der Kontakte durchzuführen, und dies einfach und mit Hilfe der gleichen Energiespeicherfeder.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Mechanismus zur manuellen Steuerung mit schneller Unterbrechung der soeben beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet, daß diese Verschiebung des Steuerorgans anschließend und weiterhin in der gleichen Betätigungsrichtung durch den Durchgang durch einen zweiten Totpunkt eine schnelle Öffnung des beweglichen Kontaktarms hervorruft, und daß der Schwingarm einen Antriebsfinger aufweist, der in ein in das Steuerorgan eingearbeitetes Federungsschlitzloch eingefügt ist, wobei dieses Federungsschlitzloch bei einer Verschiebung des Steuerorgans durch Druck mit dem Finger derart zusammenwirkt, daß auf den Finger entweder aufgrund einer manuellen Betätigung ein Zug in Richtung des Öffnens der Kontakte ausgeübt wird, um den Schwingarm zum Durchgang durch den ersten Totpunkt anzutreiben, oder aufgrund einer manuellen Betätigung ein Schub in Richtung des Schließens der Kontakte ausgeübt wird, so daß ein Antrieb des Schwingarms durch den Finger in Richtung des Schließens der Kontakte zuerst ein progressives Kippen des beweglichen Kontaktarms, um ihn dem festen Kontakt anzunähern, und dann durch den Durchgang durch den ersten Totpunkt ein schnelles Schließen des beweglichen Kontaktarms hervorruft.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung:
  • - weist der bewegliche Kontaktarm die Form eines U auf, dessen beide freien Enden von der gleichen Achse durchquert werden, die die Kippachse des Arms darstellt und deren zentraler Flügel in seiner Mitte einen Vorsprung aufweist, der nach außerhalb des U gerichtet ist und den beweglichen Kontakt trägt,
  • - weist der Schwingarm ebenfalls die Form eines U auf, das in Querrichtung geneigt zwischen den beiden Seitenflügeln des beweglichen U-förmigen Kontaktarms angeordnet ist und am Ende an jeden dieser Seitenflügel mittels je einer Gelenkachse, die parallel zur Kippachse des Kontaktarms ist, angekuppelt ist, während es durch die Energiespeicherfeder im stabilen Gleichgewicht gehalten wird, die stützend auf dem zentralen Zweig des U-förmigen Schwingarms festgehakt ist,
  • - ist der Antriebsfinger rechtwinklig auf der Außenseite eines der beiden Seitenzweige des Schwingarms angeordnet und fügt sich in das Schlitzloch des Steuerorgans ein, indem er über den entsprechenden Seitenflügel des beweglichen Kontaktarms verläuft.
  • Vorteilhafterweise ist die Energiespeicherfeder eine Zugfeder, deren dem mit dem Schwingarm zusammenwirkenden Ende entgegengesetztes Ende auf einer festen Achse verankert ist, die parallel zur Kippachse des beweglichen Kontaktarms liegt.
  • Andere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung gehen besser aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervor, die sich auf die beiliegenden Zeichnungen bezieht, welche nur als Beispiel gegeben sind.
  • Die Figuren 1 bis 5 zeigen im Aufriß einen erfindungsgemäßen Steuermechanismus zur schnellen Unterbrechung für einen elektrischen Schalter, jeweils in den Stellungen:
  • . des Schließens der Kontakte, wenn der Betätigungsknopf die "Ein"-Stellung einnimmt (Figur 1),
  • . des ersten (Figur 2) und zweiten Totpunkts (Figur 3), wenn man den Knopf von "Ein" nach "Aus" dreht,
  • . der Öffnung der Kontakte, wenn der Knopf die "Aus"-Stellung einnimmt (Figur 4),
  • . des ersten Totpunkts, wenn man den Knopf von der "Aus"- in die "Ein"-Stellung dreht (Figur 5).
  • Figur 6 ist eine Ansicht in Perspektive des dem beweglichen Kontaktarm zugeordneten Mechanismus.
  • Figur 7 ist eine Vorderansicht des zu steuernden elektrischen Schalters in der Dreipolversion.
  • Nachfolgend wird der erfindungsgemäße Steuermechanismus zur schnellen Unterbrechung in Verbindung mit einem elektrischen Schaltgerät mit einem einzigen Pol beschrieben, da im Fall eines Vielpol-Schaltgeräts dessen Gehäuse soviele Mechanismen zur schnellen Unterbrechung aufweist wie es Pole gibt; für diese Vielpolversion wird beschrieben, wie die manuelle Steuerung der verschiedenen Pole des Geräts durchgeführt wird.
  • In einem in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Mechanismus zur schnellen Unterbrechung mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 bezeichnet und wird zur manuellen Steuerung eines Einpol-Schalters verwendet, der ein insolierendes Gehäuse 12 aufweist, in dem ein fester Kontakt 13 und ein beweglicher Kontakt 14 untergebracht sind, der von einem Ende eines Kontaktarms 15 getragen wird, wobei dieser Arm an seinem dem beweglichen Kontakt 14 entgegengesetzten Ende auf einer festen Achse 17 schwenkbar angeordnet ist, die fest mit dem Gehaüse 12 verbunden ist.
  • In diesem Beispiel, wie Figur 6 zeigt, weist der bewegliche Kontaktarm 15 die allgemeine Form eines U auf, dessen zentraler Flügel 15a in seiner Mitte einen Vorsprung aufweist, der einen Finger 15b bildet, der mit dem U aus einem Stück geformt ist und am Ende den beweglichen Kontakt 14 trägt, und dessen beiden Seitenflügel 15c, 15d am Ende von der gleichen festen Asche 17 durchquert werden, die die Schwenkachse des Kontaktarms 15 bildet.
  • Der Mechanismus zur schnellen Unterbrechung 10 weist einen Schwingarm 19 auf, der ebenfalls in diesem Beispiel, Figur 6, die allgemeine Form eines U aufweist, das quer zwischen den beiden Seitenflügeln 15c, 15d des U-förmigen Kontaktarms 15 angeordnet ist und der über seine beiden freien Enden mit den beiden Seitenflügeln 15c, 15d des Kontaktarms 15 auf der Seite des zentralen Flügels 15a dieses letzteren gelenkig verbunden ist, je mittels zweier Gelenkachsen, von denen nur eine in 20 in Figur 6 sichtbar ist, die parallel zur festen Achse 17 des Kontakarms 15 angeordnet sind.
  • Auf dem zentralen Zweig 19a des U-förmigen Schwingarms 19, Figur 6, ist eine Zugfeder 22 festgehakt, deren entgegengesetztes Ende an einer festen Achse 23 verankert ist, die mit dem Gehäuse 12 fest verbunden ist, parallel zur Achse 17 liegt und in der Nähe des festen Kontakts 13 angeordnet ist, wie in den Figuren 1 bis 5 gezeigt.
  • Im in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein außerhalb des Gehäuses 12 angeordneter Knopf 25 zur manuellen Betätigung um eine Achse 26 senkrecht zur Achse 17 schwenkbar angeordnet und wirkt mit einem Steuerkipper 28 zusammen, der schwenkbar auf einem Lager 29 mit einer Achse 30 parallel zur Achse 17 angeordnet ist. Eine entsprechende mechanische Verbindung mit Verzahnung und/oder Nocken ermöglicht es, die Drehbewegung des Knopfes 25 in eine korrelative Drehbewegung des Kippers 28 umzuwandeln.
  • In diesem Beispiel der Figur 6 besteht der Kipper 28 aus einer Welle mit einer Achse 30, die sich unterhalb der beiden Seitenflügel 15c, 15d des Kontaktarms 15 erstreckt und über der ein ringförmiges Bogenstück 32 liegt, das sich hinter dem Seitenflügel 15d des Arms erstreckt und eine Vertiefung mit zwei Kerben 32a, 32b aufweist, die mit einem Verbindungsteil 34 zusammenwirken sollen, das Zapfen 34a, 34b (Figuren 1 bis 5) trägt; das Teil 34 kann als Reaktion auf das Schwenken des Knopfes 25 um die Achse 26 drehen und weist zu diesem Zweck einen Vierkant 34c auf, der mit einer im Knopf 25 vorgesehen Öffnung zusammenwirkt.
  • Wie Figur 6 zeigt, weist der Kipper 28 ein Federungsschlitzloch 36 auf, in das ein zum Beispiel zylindrischer Antriebsfinger 38 eingeführt ist, der rechtwinklig auf der Außenseite des Seitenzweigs des Schwingarms 19 neben dem Flügel 15d oberhalb dieses letzteren angeordnet ist.
  • In der Schließstellung der Kontakte, die in Figur 1 gezeigt ist, wird der angelenkte Schwingarm 19 mittels der Zugfeder 22 leicht geneigt in einer hohen Stellung stabilen Gleichgewichts gegenüber dem Kontaktarm 15 gehalten; in dieser Figur 1 ist mit D die Betätigungsgerade der Feder 22 und mit D' die Gerade dargestellt, die durch die Punkte 19a, 20 verläuft; diese beiden Geraden D, D' bilden einen spitzen Winkel, der nach unten zeigt.
  • Der Antriebsfinger 38 ist außerdem auf dem Schwingarm 19 derart angeordnet, daß er in der Schließstellung, die in Figur 1 gezeigt ist, gegen den beweglichen Kontaktarm 15 in Anschlag ist; in dieser Position wird die ganze Energie der Feder 22 also über den Finger 38 auf den Kontaktarm 15 über tragen, was es erlaubt, den gewünschten Kontaktdruck anzuwenden und diesen sogar im Fall eines Abnutzens der Kontakte beizubehalten.
  • In der Schließstellung der Kontakte, Figur 1, nimmt der Knopf 25, der um die Achse 26 drehen kann, die Ein-Stellung ein (mit "1" in Figur 7 dargestellt) und wirkt über das Verbindungsteil 34 mit den Zapfen 34a, 34b mit der Vertiefung mit den Kerben 32a, 32b des Kippers 28 zusammen.
  • Um von der Schließstellung in die Öffnungsstellung der Kontakte zu gelangen, dreht der Benutzer den Knopf 25 um die Achse 26, um ihn von der Ein-Stellung in die Aus-Stellung zu bringen (mit "0" in Figur 7 bezeichnet). Die Drehung des Knopfs 25 beträgt dann 90º, kann aber natürlich über einen anderen Winkel durcheführt werden.
  • Die Drehung des Knopfes 25 von "1" nach "0" bestimmt die Drehung um die Achse 26 des Verbindungsteils 34, dessen Zapfen 34a sich in die Kerbe 32a der Vertiefung des Kippers 28 einfügt. Daraus entsteht eine Schwenkung des Kippers 28 um die Achse 30 im Gegenuhrzeigersinn.
  • Während diese Schwenkens des Kippers 29 ist sein Schlitzloch 36 in einem ersten Stadium so ausgebildet, daß es durch Druck mit dem Antriebsfinger 38 des Schwingarms 19 zusammenwirkt, um auf den Finger 38 einen Zug auszuüben, der die Tendenz hat, den Schwingarm in Gegenuhzeigersinn anzutreiben; die Betätigungslinie der Feder 22 verschiebt sich dann, um einen ersten Totpunkt zu durchqueren, der dem Fluchten der Punkt 19a, 20, 23 entspricht, wie in Figur 2 gezeigt.
  • In dieser Totpunkt-Stellung, Figur 2, bleibt der bewegliche Kontaktarm 15 auf den festen Kontakt 13 angelegt, so daß der Kontaktdruck erhalten bleibt; dieser hat sich höchstens ein wenig verringert, bleibt aber immer noch völlig ausreichend.
  • Nach dem Durchlaufen dieses ersten Totpunkts kippt der angelenkte Schwingarm 19 in einem zweiten Stadium schnell zwischen den beiden Seitenflügeln 15c, 15d (Figur 6) des Kontaktarms 15, und die Betätigungslinie der Feder 22 durchläuft dann einen zweiten Totpunkt, der dem Fluchten der Punkte 17, 19a, 23 entspricht, wie in Figur 3 dargestellt; im Moment des Durchgangs durch diesen zweiten Totpunkt wirkt die Feder 22 auf den beweglichen Kontaktarm 15 ein, der dann schnell im Gegenuhrzeigersinn in die Öffnungsstellung kippt, die in Figur 4 dargestellt ist.
  • Am Ende des Schwenkens des Kippers 28 im Gegenuhrzeigersinn ist das Kippen des Schwingarms 19 begrenzt durch Anschlag seines Fingers 38 gegen ein Ende des Schlitzlochs 36 des Kippers 28, während die Öffnung des beweglichen Kontaktarms 15 begrenzt wird durch einen zum Gehäuse 12 gehörenden festen Anschlag 39; in Figur 4 ist mit d die Trennentfernung gezeigt, die die Kontakte 13, 14 trennt. Wie in Figur 4 zu sehen, nimmt der Schwingarm 19 nun eine niedrige Stellung in Bezug auf den Kontaktarm 15 in der Öffnungsstellung ein.
  • Ausgehend von der in Figur 4 gezeigten Öffnungsstellung geschieht das Schließen der Kontakte durch manuelle Betätigung durch eine Drehung im Uhrzeigersinn des Knopfes 25 von "0" nach "1", was über das Verbindungsteil 34 ein Schwenken des Kippers 28 im Uhrzeigersinn erzeugt.
  • Während seines Schwenkens übt der Kipper 28 auf den Antriebsfinger 38, der durch Druck mit dem Schlitzloch 36 des Kippers zusammenwirkt, einen Stoß aus, der eine verschiebung des angelenkten Schwingarms 19 im Uhrzeigersinn bewirkt. Nach seiner Verschiebung unter der Einwirkung des Kippers 28 bewirkt der Schwingarm 19 ein progressives Schwenken des beweglichen Kontaktarms 15 in gleicher Richtung derart, daß dieser sich dem festen Kontakt 13 annähert in dem Moment, wo die Betätigungslinie des Energiespeicherfeder 22 den ersten Totpunkt durchläuft, der dem Fluchten der Punkte 19a, 20, 23 entspricht, wie in Figur 5 gezeigt. Im Moment des Durchlaufens dieses Totpunkts, Figur 5, erzeugt die von der Feder 22 freigesetzte Energie über den angelenkten Schwingarm 19 ein schnelles Kippen des beweglichen Kontaktarms 15 in die Schließstellung (Figur 1), und dies über eine kurze Entfernung. In Figur 5 ist mit d' der als langsame Annäherung bezeichnete Hub des beweglichen Kontaktarms 15 dargestellt, wobei der bewegliche Kontakt 14 in durchbrochenen Strichen in seiner ursprünglichen Öffnungsstellung dargestellt ist, und mit d" der Hub des schnellen Schließens des beweglichen Kontaktarms 15.
  • So besteht das Schließen der Kontakte aus einer langsamen Annäherung des beweglichen Kontaktarms, die vom Benutzer abhängt, gefolgt von einem schnellen Schließen, das unabhängig vom Benutzer ist und das über eine kurze Entfernung geschieht, wodurch das Erscheinen des Phänomens des Zurückspringens der Kontakte verhindert wird.
  • In einer Vielpolversion des Schalters geschieht die manuelle Steuerung der Kontaktarme 15 der verschiedenen Pole ausgehend vom Knopf 25 auf sovielen Kippern 28 wie es Pole gibt, wobei die Kipper untereinander gekoppelt sind.

Claims (5)

1. Mechanismus zur manuellen Steuerung mit schneller Unterbrechung zum Öffnen und Schließen eines festen (13) bzw. eines beweglichen Kontakts (14) eines elektrischen Schalters, wobei der bewegliche Kontakt (14) von einem Kontaktarm (15) getragen wird, der um eine feste Achse (17) kippt, wobei dieser Mechanismus aufweist:
- einen Schwingarm (19), der mit einem seiner Enden an den beweglichen Kontaktarm (15) angelenkt ist,
- ein Steuerorgan (28), das durch Betätigung eines Organs zur manuellen Betätigung (25) zwischen einer Öffnungsposition der Kontakte und einer Schließposition der Kontakte und umgekehrt verschiebbar ist und den Schwingarm (19) infolge einer manuellen Betätigung in Öffnungs- oder Schließrichtung der Kontakte betätigt,
- eine Energiespeicherfeder (22), die mit dem anderen Ende des Schwingarms (19) zusammenwirkt und diesen derart beansprucht, daß nach einer manuellen Betätigung in Richtung der Öffnung der Kontakte eine Verschiebung des Steuerorgans (28) zuerst durch den Durchgang durch einen ersten Totpunkt ein Kippen des Schwingarms (19) hervorruft, wobei der bewegliche Kontaktarm (15) in der Schließstellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verschiebung des Steuerorgans (28) anschließend und weiterhin in der gleichen Betätigungsrichtung durch den Durchgang durch einen zweiten Totpunkt eine schnelle Öffnung des beweglichen Kontaktarms (15) hervorruft, und daß der Schwingarm (19) einen Antriebsfinger (38) aufweist, der in ein in das Steuerorgan (28) eingearbeitete Federungsschlitzloch (36) eingefügt ist, wobei dieses Federungsschlitzloch bei einer Verschiebung des Steuerorgans durch Druck mit dem Finger (38) derart zusammenwirkt, daß auf den Finger entweder aufgrund einer manuellen Betätigung ein Zug in Richtung des Öffnens der Kontakte ausgeübt wird, um den Schwingarm (19) zum Durchgang durch den ersten Totpunkt anzutreiben, oder aufgrund einer manuellen Betätigung ein Schub in Richtung des Schließens der Kontakte ausgeübt wird, so daß ein Antrieb des Schwingarms (19) durch den Finger (38) in Richtung des Schließens der Kontakte (13, 14) zuerst ein progressives Kippen des beweglichen Kontaktarms (15), um ihn dem festen Kontakt (13) anzunähern, und dann durch den Durchgang durch den ersten Totpunkt ein schnelles Schließen des beweglichen Kontaktarms (15) hervorruft.
2. Steuermechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiespeicherfeder (22) eine Zugfeder ist, deren Ende, das dem entgegengesetzt ist, welches mit dem Schwingarm (19) zusammenwirkt, an einer festen Achse (23) befestigt ist, die parallel zur Kippachse (17) des beweglichen Kontaktarms liegt.
3. Steuermechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontaktarm (15) die Form eines U aufweist, dessen beide freien Enden von der gleichen Achse (17) durchquert werden, die die Kippachse des Arms darstellt und deren zentraler Flügel (15a) in seiner Mitte einen Vorsprung (15b) aufweist, der nach außerhalb des U gerichtet ist und den beweglichen Kontakt (14) trägt, und daß der Schwingarm (19) ebenfalls die Form eines U aufweist, das in Querrichtung geneigt zwischen den beiden Seitenflügeln (15c, 15d) des beweglichen U-förmigen Kontaktarms angeordnet ist und am Ende an jeden dieser Seitenflügel (15c, 15d) mittels je einer Gelenkachse (20), die parallel zur Kippachse (17) des Kontaktarms (15) ist, angekuppelt ist, während er durch die Feder (22) im stabilen Gleichgewicht gehalten wird, die stützend auf dem zentralen Zweig (19a) des U-förmigen Schwingarms (19) festgehakt ist, wobei der Antriebsfinger (38) rechtwinklig auf der Außenseite eines der beiden Seitenzweige des Schwingarms (19) angeordnet ist und sich in die Öffnung (36) des Steuerorgans (28) einfügt, indem er über den entsprechenden Seitenflügel des beweglichen Kontaktarms verläuft.
4. Steuermechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsfinger (38) auf einem der Seitenzweige des U-förmigen Schwingarms (19) an einer solchen Stelle angeordnet ist, daß er gegen den entsprechenden Seitenflügel des Kontaktarms (15) am Ende des Schließvorgangs in Anschlag kommt.
5. Steuermechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (28) ein Kipper ist, der schwenkbar auf einem Lager (29) angeordnet ist, dessen Achse (30) parallel zur Kippachse (17) des beweglichen Kontaktarms (15) liegt.
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FR2639759B1 (fr) 1991-01-18
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