DE68905918T2 - Herbizides mittel, dessen verwendung und verfahren zur selektiven unkrautbekaempfung in getreide- und reiskulturen. - Google Patents

Herbizides mittel, dessen verwendung und verfahren zur selektiven unkrautbekaempfung in getreide- und reiskulturen.

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DE68905918T2 DE8989420452T DE68905918T DE68905918T2 DE 68905918 T2 DE68905918 T2 DE 68905918T2 DE 8989420452 T DE8989420452 T DE 8989420452T DE 68905918 T DE68905918 T DE 68905918T DE 68905918 T2 DE68905918 T2 DE 68905918T2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/34Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • A01N43/40Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom six-membered rings
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein herbizides Produkt, das eine Komination von herbiziden Wirkstoffen enthält und sich in bemerkenswerter Weise für die selektive Bekämpfung von Unkräutern in Reis- und Getreidekulturen eignet. Die Erfindung betrifft ebenfalls die Verwendung des neuen Produktes, gegebenenfalls in Form eines Mittels, als Herbizid sowie ein Verfahren zur Unkrautbekämpfung in Reisund Getreidekulturen mit Hilfe des Produktes oder des Mittels.
  • Stand der Technik
  • N (2,4 Difluorphenyl)2-(3-trifluormethyl-phenoxy)nicotinamid, dessen agrochemische Bezeichnung Diflufenican lautet, ist ein selektives Herbizid für die Vor- oder Nachauflaufbehandlung und wird vor allem in der US 4 618 366 beschrieben.
  • Bekannt sind weiterhin aus der US 4 270 946 andere N-(substituiertes Phenyl oder Benzyl)-2-(3-substituiertes phenoxy)nicotinamide die ebenfalls für die Vor- oder Nachauflaufbehandlung brauchbar sind.
  • Weiterhin werden in der DE-A-3 108 873 Derivate beziehungsweise Verbindungen von 3, (5,6 oder 7)Dichlor-8- acylchinolin als selektive Herbizide beschrieben, die vor oder nach dem Auflaufen eingesetzt werden können. Unter diesen Verbindungen sei vor allem die 3,7-Dichlorchinolin- 8-carbonsäure hervorgehoben, deren agrochemische Codebezeichnung BAS 514 lautet (siehe 1985 British crop conference-weeds, Seiten 77 bis 83).
  • Gegenstand der Erfindung
  • Es ist gleichwohl weiterhin wünschenswert die Wirkung der herbiziden Wirkstoffe zu verbessern.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die kombinierte Wirkung der zuvor genannten Nicotinamide und eines Derivats des 3, (5,6 oder 7)-Dichlor-8-acylchinolins in beträchtlicher und überraschender Weise die jeweilige Einzelwirkung der beiden Wirkstoffe gegenüber einer bestimmten Anzahl Unkräuter verbessert, die besonders schädlich für Nutzpflanzen, vor allem für Reis und Getreide sind. Gleichzeitig bleibt die Selektivität gegenüber den Kulturen beziehungsweise Nutzpflanzen erhalten. Hieraus ergibt sich ein verbessertes Aktivitätsspektrum und eine Möglichkeit, die jeweilige Dosis jedes der eingesetzten Wirkstoffe zu vermindern, wobei diese letztere Eigenschaft aus leicht einsehbaren ökologischen Gründen besonders wichtig ist.
  • Die erfindungsgemäße Kombination hat sich insbesondere als besonders wirksam für die Bekämpfung von Galium aparine, Echinochloa crusgalli und Heteranthera callifolia erwiesen.
  • Allgemeine Darlegung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft somit an erster Stelle ein herbizides Produkt, das eine Kombination enthält aus mindestens einem Wirkstoff, der ein Derivat ist von N-(substituiertes Phenyl oder Benzyl)-2-(3-substituiertes phenoxy)nicotinamid der am Ende der Beschreibung angegebenen Formel (I), in der
  • R für H oder CH&sub3; steht,
  • X ein Halogenatom (Cl, I, F, Br) oder eine C&sub1;-C&sub3;-Alkyl- oder Trifluormethyl- oder Carbethoxygruppe ist,
  • Y für ein Wasserstoffatom, eine C&sub1;-C&sub4;-Alkyl-, C&sub1;-C&sub4;- Halogenalkyl-, C&sub1;-C&sub4;-Thio (halogenalkyl)-, C&sub1;-C&sub4;-Alkoxy-, Nitro-, Cyanogruppe oder für ein Halogenatom (Cl, I, F, Br) steht,
  • Z eine der Bedeutungen von Y hat und
  • n für 0 oder 1 steht
  • und mindestens einem Wirkstoff, der ein Derivat ist von 3, (5,6 oder 7)Dichlor-8-acylchinolin der am Ende der Beschreibung angegebenen Formel (II), in der
  • Y&sub1; für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, eine Gruppe NaOH, 2H, 2Cl oder eine Gruppe N-A-B steht, wobei A CH&sub2; oder eine einfache kovalente Bindung ist und B Phenyl oder Pyridyl, gegebenenfalls substituiert durch Cl, NO&sub2;, CH&sub3;, CF&sub3; oder OCH&sub3;, bedeutet,
  • R&sub1; ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, oder NR&sub2;R&sub3; bedeutet, wobei R&sub2; und R&sub3; unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom eine C&sub1;-C&sub6;-Alkyl-, C&sub1;-C&sub6;-Alkenyl-, C&sub1;-C&sub6;- Hydroxalkyl-, Formyl-, Cyclohexyl-, Phenyl- oder Pyridylgruppe stehen, oder R&sub2; und R&sub3; zusammen eine Tetra- oder Pentamethylgruppe bilden, in der eine CH&sub2;-Gruppe durch ein Sauerstoff- oder Stickstoffatom oder durch N-CH&sub3; ersetzt sein kann, und R&sub1; weiterhin eine Gruppe OM sein kann, in der M ein Wasserstoffatom, ein Metall der Gruppen 1 oder 2, eine C&sub1;-C&sub8;-Alkylgruppe, H&sub2;N(R&sub2;) (R&sub3;) oder eine Phenylgruppe, gegebenenfalls substituiert durch ein Halogenatom, NO&sub2;, eine C&sub1;-C&sub4;-Alkyl- oder Trihalogenmethylgruppe ist oder Y&sub1; und R&sub1; zusammen die Cyanogruppe bilden können.
  • Die Wirkstoffe der Formeln (I) und (II) können in unterschiedlichen Mengen vorhanden sein. Allgemein liegt das Gewichtsverhältnis von (I) : (II) im Bereich von 1/1000 und 100, vorzugsweise im Bereich von 1/100 und 10.
  • Die Kombinationen gehören meistens dem binären Typ an (ein einziger Wirkstoff der Formel (I) und einziger Wirkstoff der Formel (II)), aber man kann manchmal auch ternäre oder quaternäre Kombinationen mit einem oder mehreren anderen verträglichen Schädlingsbekämpfungsmittel und/oder mit mehreren Wirkstoffen der Formel (I) und mehreren Wirkstoffen der Formel (II) in Betracht ziehen.
  • Bevorzugte Ausführungsform
  • Unter den Verbindungen der Formel (I) werden diejenigen des Anspruchs 14 und insbesondere Diflufenican oder N-(2,4- Difluorphenyl)-2-(3-trifluormethylphenoxy) nicotinamid oder N-(Phenyl)-2-(3-trifluormethylphenoxy)nicotinamid bevorzugt.
  • Unter den Verbindungen der Formel (II) werden diejenigen des Anspruchs 16 und insbesondere BAS 514 oder 3,7- Dichlorchinolin-8-carbonsäure bevorzugt.
  • Ein besonders bevorzugtes Produkt umfaßt die Kombination aus N-(2,4-Difluorphenyl)-2-(3-trifluormethylphenoxy)nicotinamid und 3,7-Dichlorchinolin-8-carbonsäure. Dieses Produkt kann die Wirkstoffe gemäß den zuvor angegebenen Verhältnissen enthalten. Vorteilhafterweise liegt jedoch das Gewichtsverhältnis von N-(2,4- Difluorphenyl)-2-(3-trifluormethylphenoxy)nicotinamid zu 3,7-Dichlorchinolin-8-carbonsäure im Bereich von 1:50 bis 2.
  • Anwendung
  • Diese erfindungsgemäßen Produkte sind für eine gleichzeitige, getrennte oder zeitversetzte Anwendung bei der herbiziden Behandlung von unerwünschten Pflanzen, vor allem der in Reis- und Getreidekulturen vorhandenen Unkräuter, bestimmt.
  • Im Falle einer gleichzeitigen Anwendung (die bevorzugt ist) ist es vorteilhaft, gebrauchsfertige Produkte einzusetzen, die die Kombination der oben beschriebenen Wirkstoffe enthält. Man kann auch Produkte, die unmittelbar vor der Anwendung durch Vermischen an Ort und Stelle der Wirkstoffe oder der Mittel, die jeden der Wirkstoffe enthalten, wie nachfolgend beschrieben, einsetzen. Die Anwendung kan auch in der Zeit versetzt erfolgen. Man kann weiterhin das Produkt einsetzen, indem die Kulturen, die geschützt werden sollen, nacheinander erst mit der einen und dann mit der anderen Verbindung der Formel (I) und (II) behandelt werden, so daß in situ auf der Pflanze das erfindungsgemäße Produkt gebildet wird.
  • Diese Produkte werden durch einfaches Vermischen der Wirkstoffe hergestellt.
  • Die Erfindung betrifft infolgedessen und weiterhin die Verwendung der Produkte, so wie sie beschrieben worden sind als Herbizid, vor allem gegenüber den in Reis- oder Getreidekulturen vorhandenen Unkräutern.
  • Die Anwendung oder der Einsatz der erfindungsgemäßen Produkte erfolgt meistens in Form eines herbiziden Mittels, das einen oder mehrere landwirtschaftlich annehmbare Träger und/oder ein oder mehrere grenzflächenaktive Mittel enthält.
  • Für die praktische Anwendung werden nämlich die erfindungsgemäßen Kombinationen selten alleine eingesetzt. Meistens sind diese Kombinationen ein Bestandteil von Mitteln. Diese Mittel, die als herbizide Wirkstoffe brauchbar sind enthalten als Wirkstoff eine erfindungsgemäße Kombination, wie zuvor beschrieben, im Gemisch mit landwirtschaftlich annehmbaren festen oder flüssigen Trägern und den ebenfalls landwirtschaftlich annehmbaren grenzflächenaktiven Mitteln. Insbesondere sind die inerten und gebräuchlichen Träger sowie die gebräuchlichen grenzflächenaktiven Mittel geeignet. Diese Mittel sind ebenfalls Teil der Erfindung.
  • Diese Mittel können weiterhin beliebige andere Bestandteile enthalten, wie beispielsweise Schutzkolloide, Haftmittel, Dickungsmittel, thixotrope Mittel, Penetrationsmittel, Stabilisatoren, Abfangmittel usw. Allgemeiner gesagt, können die erfindungsgemäß verwendeten Kombinationen mit allen festen oder flüssigen Zusätzen zusammengebracht werden, die den gebräuchlichen Arbeitsweisen beim Formulieren entsprechen.
  • Allgemein enthalten die erfindungsgemäßen Mittel für gewöhnlich etwa 0,05 bis 95 Gew.% einer erfindungsgemäßen Kombination.
  • Als "Träger" wird in der vorliegenden Beschreibung ein organisches oder anorganisches natürliches oder synthetisches Material bezeichnet, mit dem die Kombination zusammengebracht wird, um ihr Aufbringen auf die Pflanze zu erleichtern. Dieser Träger ist somit allgemein inert und er muß landwirtschaftlich verträglich sein, vor allem auf der behandelten Pflanze. Der Träger ist fest (Tone, natürliche oder synthetische Silicate, Kieselsäure, Harze, Wachse, feste Düngemittel usw.) oder flüssig (Lösungsmittel).
  • Das grenzflächenaktive Mittel kann ein Emulgiermittel, ein Dispergiermittel oder ein Netzmittel vom ionischen oder nichtionischen Typ oder ein Gemisch aus solchen grenzflächenaktiven Mitteln sein. Als Beispiele kann man Salze von Polyacrylsäuren, Salze von Lignosulfonsäuren, Salze von Phenolsulfonsäuren oder von Naphthalinsulfonsäuren, Polykondensationsprodukte von Ethylenoxid und Fettalkoholen oder Fettsäuren oder Fettaminen, substituierte Phenole (vor allem Alkylphenole oder Arylphenole), Salze von Sulfobernsteinsäureestern, Taurinderivate (vor allem Alkyltaurate), Phosphorsäureester von polyoxyethylierten Alkoholen oder Phenolen, Ester von Fettsäuren und Polyolen und die Derivate der vorgenannten Verbindungen mit Sulfat-, Sulfonat- und Phosphatgruppen nennen.
  • Die Anwesenheit mindestens eines grenzflächenaktiven Mittels ist allgemein notwendig, wenn mindestens eine der beiden Verbindungen der Kombination und/oder der inerte Träger nicht wasserlöslich sind und als flüssiges Anwendungsmittel Wasser verwendet wird.
  • Für die Anwendung bzw. den Einsatz liegen die erfindungsgemäßen Kombinationen somit allgemein in Form von Mitteln vor. Diese erfindungsgemäßen Mittel können ihrerseits sehr unterschiedliche feste oder flüssige Formen annehmen.
  • Beispiele für flüssige Mittel oder Mittel, die beim Gebrauch flüssig sind, können die Lösungen, insbesondere die wasserlöslichen Konzentrate, emulgierbaren Konzentrate, Emulsionen, Suspensionskonzentrate, Aerosole, netzbaren Pulver (oder Spritzpulver) und Pasten genannt werden.
  • Die netzbaren Pulver (oder Spritzpulver) werden gewöhnlich so hergestellt, daß sie 20 bis 95 Gew.% Kombination und allgemein zusätzlich zum festen Träger 0 bis 5 % Netzmittel, 3 bis 10 % Dispergiermittel und, wenn erforderlich, 0 bis 10 % Stabilisator/en und/oder andere Zusätze wie Penetrationsmittel, Haftmittel, Mittel zur Verhinderung der Klumpenbildung, Farbstoffe usw. enthalten. Beispielhaft werden nachfolgend verschiedene Zusammensetzungen für netzbare Pulver angegeben.
  • Beispiel
  • - Kombination 50 %
  • - Calciumlignosulfonat (Entflockungsmittel) 5 %
  • - Isopropylnaphthalinsulfonat (anionisches Netzmittel) 1%
  • - Kieselsäure zur Verhinderung der Klumpenbildung 5%
  • - Kaolin (Füllstoff) 39 %
  • Beispiel
  • - Kombination 80 %
  • - Natriumalkylnaphthalinsulfonat 2 %
  • - Natriumlignosulfonat 2%
  • - Kieselsäure zur Verhinderung der Klumpenbildung 3%
  • - Kaolin (Füllstoff) 13 %
  • Beispiel
  • - Kombination 50 %
  • - Natriumalkylnaphthalinsulfonat 2 %
  • - Methylcellulose geringer Viskosität 2 %
  • - Diatomeenerde 46 %
  • Beispiel
  • - Kombination 400 g
  • - Natriumlignosulfonat 50 g
  • - Natriumdibutylnaphthalinsulfonat 10 g
  • - Kieselsäure 540 g
  • Beispiel
  • - Kombination 250 g
  • - Isooctylphenoxy-polyoxyethylen-ethanol 25 g
  • - Gemisch aus gleichen Gewichtsteilen Kreide aus der Champagne und Hydroxyethylcellulose 17 g
  • - Natriumaluminosilicat 543 g
  • - Kieselguhr 165 g
  • Beispiel
  • - Kombination 100 g
  • - Gemisch aus Natriumsalzen gesättiger Fettsäuresulfate 30 g
  • - Kondensationsprodukt aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd 50 g
  • - Kaolin 820 g
  • Um diese Spritzpulver oder netzbaren Pulver zu erhalten, werden die Wirkstoffe in geeigneten Mischvorrichtungen innig mit den Zusätzen gemischt oder man imprägniert den porösen Füllstoff mit der einen oder mit beiden Verbindungen der Kombination und zerkleinert dann in Mühlen oder anderen geeigneten Mahlgeräten. Man erhält auf diese Weise Spritzpulver, die vorteilhaft benetzbar sind und in Suspensionen gebracht werden können. Man kann sie mit Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Konzentration vermischen.
  • Anstelle der netzbaren Pulver können auch Pasten hergestellt werden. Die Bedingungen und Arbeitsweisen sowie die Anwendung bzw. der Einsatz dieser Pasten ähneln denjenigen der netzbaren Pulver oder Spritzpulver.
  • Die emulgierbaren oder löslichen Konzentrate enthalten meistens 10 bis 80 % Wirkstoff und ein Lösungsmittel.
  • Zusätzlich zum Lösungsmittel können die emulgierbaren Konzentrate, wenn erforderlich, 2 bis 20 % geeigneter Zusätze enthalten wie die zuvor genannten Stabilisatoren, grenzflächenaktiven Mittel, Penetrationsmittel, Korrosionsschutzmittel, Farbstoffe oder Haftmittel.
  • Als Beispiel werden nachfolgend die Zusammensetzungen von einigen emulgierbaren Konzentraten angegeben:
  • Beispiel
  • - Kombination 400 g/l
  • - Alkalidodecylbenzolsulfonat 24 g/l
  • - Kondensationsprodukt aus 1 Mol Nonylphenol und 10 Mol Ethylenoxyd 16 g/l
  • - Cyclohexanon 200 g/l
  • - aromatisches Lösungsmittel ad/1 l
  • Gemäß einer anderen Rezeptur eines emulgierbaren Konzentrates verwendet man:
  • Beispiel
  • - Kombination 250 g
  • - epoxydiertes pflanzliches Öl 25 g
  • - Gemisch aus Alkylarylsulfonat und Ether von Polyglykol und Fettalkoholen 100 g
  • - Dimethylformamid 50 g
  • - Xylol 575 g
  • Ausgehend von diesen Konzentraten kann man durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder gewünschten Konzentration erhalten, die sich besonders gut zum Aufbringen auf die Blätter eignen.
  • Die konzentrierten Suspensionen oder Suspensionskonzentrate, die gespritzt werden können, werden so hergestellt, daß man ein beständiges, fließfähiges Produkt erhält, das sich nicht absetzt (fein vermahlen); sie enthalten üblicherweise 10 bis 75 % Kombination, 0,5 bis 15 % grenzflächenaktive Mittel, 0,1 bis 10 % thixotrope Mittel, 0 bis 10 % geeignete Zusätze, wie Antischaummittel, Korrosionsinhibitoren, Stabilisatoren, Penetrationsmittel und Haftmittel und als Träger Wasser oder eine organische Flüssigkeit, in der der Wirkstoff wenig oder nicht löslich ist.
  • Bestimmte feste organische Stoffe oder anorganische Salze können im Träger gelöst sein, um dazu beizutragen diese Dimentation zu verhindern oder als Frostschutzmittel für das Wasser.
  • Als Beispiel wird nachfolgend die Zusammensetzung eines Suspensionskonzentrats angegeben.
  • Beispiel
  • - Kombination 500 g
  • - polyethoxyliertes Tristyrylphenolphosphat 50 g
  • - polyethoxyliertes Alkylphenol 50 g
  • - Natriumpolycarboxylat 20 g
  • - Ethylenglykol 50 g
  • - Organopolysiloxanöl (Schaumbrecher) 1 g
  • - Polysaccharid 1,5 g
  • - Wasser 316,5 g
  • Wie bereits angegeben, fallen die wäßrigen Dispersionen und Emulsionen, beispielsweise die Mittel, die durch Verdünnen eines netzbaren Pulvers oder eines emulgierbaren Konzentrats nach der Erfindung mit Wasser erhalten werden, in den allgemeinen Rahmen der Erfindung. Die Emulsionen können vom Typ Wasser-in-Öl oder Öl-in-Wasser sein und eine dicke mayonnaisenartige Konsistenz aufweisen.
  • Für die Anwendung eines sehr kleinen Volumens (ULV) mit einer Zerstäubung zu sehr feinen Tröpfchen stellt man Lösungen der beiden Wirkstoff in geeigneten Lösungsmitteln her und bringt diese Lösungen in einem Verhältnis von etwa 1 bis 5 Liter je Hektar auf. Als Beispiel wird nachfolgend die Zusammensetzung einer ULV-Lösung nach der Erfindung angegeben:
  • - Kombination der Wirkstoffe 200 g/l
  • - aromatisches Lösungsmittel (Erdölfraktion) ad 1 l
  • Als Formen von festen Mitteln seien Pulver zum Zerstäuben (mit einem Gehalt an Kombination bis zu 100 %) und Granulate genannt, vor allem die durch Extrusion, durch Verpressen, durch Imprägnieren eines granulierten Trägers, durch Granulieren eines Pulvers erhaltenen Granulate (wobei der Gehalt dieser Granulate an Kombination in diesen letzteren Fällen 0,5 bis 80 % beträgt).
  • Die "autodispergierbaren" Granulate (im Englischen "dry flowable" bezeichnet, es handelt sich genauer gesagt um in in Wasser leicht dispergierbare Granulate) haben eine Zusammensetzung, die im wesentlichen derjenigen der netzbaren Pulver gleicht. Sie können durch Granulieren der für die netzbaren Pulver angegebenen Formulierungen hergestellt werden, entweder auf feuchtem Wege (Zusammenbringung der feinzerteilten Kombination mit dem inerten Füllstoff und mit etwas Wasser, beispielsweise 1 bis 20 % oder mit wäßriger Lösung des Dispergier- oder Bindemittels, anschließendes Trocknen und Sieben) oder auf trockenem Wege (Verpressen, anschließendes Vermahlen und Sieben).
  • Als Beispiel folgt die Formulierung eines autodispergierbaren Granulats.
  • Beispiel
  • - Kombination 800 g
  • - Natriumalkylnaphthalinsulfonat 20 g
  • - Natriummethylen-bis-naphthalinsulfonat 80 g
  • - Kaolin 100 g
  • Allgemeines Behandlungsverfahren
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Bekämpfen der Unkräuter, vor allem an einem Ort, an dem Nutzpflanzen wachsen oder wachsen sollen, vor allem Reis oder Getreide, aber auch an einem Ort, an dem keine Nutzpflanzen wachsen, wie Fabrikhöfe; das Verfahren besteht darin, daß man eine wirksame Dosis des Produktes (oder eines Mittels, das es enthält), wie zuvor beschrieben, aufbringt bzw. anwendet.
  • Beim Aufbringen auf eine kultivierte Zone soll die Aufwandmenge ausreichen, um das Wachstum der Unkräuter zu verhindern ohne die Nutzpflanzen wesentlich und dauerhaft zu schädigen. Als wirksame Dosis wird im Kontex der Beschreibung die Dosis bezeichnet mit der dieses Ergebnis erzielt wird.
  • Die Anwendung kann als Vorauflaufbehandung erfolgen. Hierunter versteht man das Aufbringen auf einen Boden in dem die Samen der Unkräuter vorhanden sind, bevor die Unkräuter an der Bodenoberfläche aufgehen.
  • Die Anwendung kann ebenfalls als Nachauflaufbehandlung erfolgen. Als Nachauflaufbehandlung bezeichnet man das Aufbringen auf die in der Luft befindlichen oder exponierten Teile der Unkräuter, die aus dem Boden emporgesprossen sind.
  • Die Anwendung bei Kulturen wird allgemein nach dem Auflaufen der Nutzpflanzen vorgenommen; dies ist aber nicht obligatorisch.
  • Zu den Unkräutern, die mit dem erfindungsgemäßen Produkt bekämpft werden können, gehören:
  • Heteranthera callifolia, Paspalum paniculatum, Sphenoclea zeylanica, Eclipta prostrata, Verocica persica, Veronica hederifolia, Stellaria media, Lamium purpureum, Lamium amplexicaule, Aphanes arvensis, Galium aparine, Alopecurus myosuroides, Matricaria inodora, Matricaria matricarioides, Anthemis arvensis, Anthemis cotula, Papaver rhoeas, Poa annua, Apera spica venti, Phalaris paradoxa, Phalaris minor, Avena fatua, Lolium perenne, Lolium multiflorum, Bromus sterilis, Poa trivialis, Spergula arvensis, Cerastium holosteoides, Arenaria serphyllifolia, Silene vulgaris, Legousia hybrida, Geranium molle, Geranium dissectum, Erysimum cheiranthoides, Descurainoa sophia, Montia perfoliata, Anagallis arvensis, Myosotis arvensis, Chenopodium album, Polygonum aviculare, Polygonum convolvulus, Galeopsis tetrahit, Echinochloa crus-galli, Aeschynomene spp, Cassia spp, Monochoria vaginalis, Oenanthe spp, Sesbania spp.
  • Die Mengen des Produktes, das die Wirkstoffe der Formel (I) und (II) enthält, können je nach Beschaffenheit der Unkräuter, der Nutzpflanzen, wenn das Produkt auf eine entsprechende Kultur aufgebracht wird, des verwendeten Mittels, des Zeitpunktes der Anwendung oder der klimatischen Bedingungen schwanken.
  • Allgemein werden unter Berücksichtigung dieser Faktoren 50 g bis 4000 g Produkt je Hektar aufgebracht, aber es können natürlich auch geringere oder höhere Dosen eingesetzt werden je nach dem speziellen Problem, das gelöst werden soll.
  • Vorzugsweise arbeitet man mit 80 g bis 2000 g Produkt je Hektar.
  • Verfahren zum Behandeln von Reiskulturen
  • Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zum Bekämpfen von Unkräutern an einem Ort, an dem Reis wächst oder wachsen soll durch Aufbringen einer wirksamen Dosis eines wie zuvor definierten Produktes.
  • Unter den Unkräutern, die mit Hilfe dieses Verfahrens bekämpft werden können, kann vor allem Heteranthera callifolia genannt werden.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Verfahren zum Bekämpfen von Unkräutern an einem Ort, an dem eine Reiskultur wächst oder wachsen soll, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Produkt aufbringt, das eine Kombination aus N-(2,4-Difluorphenyl)-2-(3- trifluormethylphenoxy)nicotinamid und 3,7-Dichlorchinolin- 8-carbonsäure enthält. Zusätzlich zu den bereits im Beschreibungsteil für das allgemeine Verfahren genannten Bereichen besteht ein noch stärker bevorzugter Anwendungsbereich in diesem Falle im Aufbringen von 80 g bis 1000 g Produkt je Hektar.
  • Im Falle von Reiskulturen, die zu den bevorzugten Anwendungsgebieten der erfindungsgemäßen Produkte gehören, ist das Produkt besonders wirksam gegenüber monocotylen Pflanzen und insbesondere gegenüber folgenden Unkräutern:
  • Heteranthera callifolia
  • Echinochloa crusgalli
  • Verfahren zum Behandeln von Getreidekulturen
  • Gegenstand der Erfindung ist auch Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern an einem Ort, an dem eine Getreidekultur wächst oder wachsen soll, durch Aufbringen einer wirksamen Dosis eines Produktes wie zuvor definiert.
  • Zu den Unkräutern, die mit Hilfe dieses Verfahrens bekämpft werden können, gehört vor allem: Galium aparine
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsvorm ist das Verfahren zum Bekämpfen von Unkräutern an einem Ort, an dem eine Getreidekultur wächst oder wachsen soll, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Produkt aufbringt, das eine Kombination aus N-(2,4-Difluorphenyl)-2-(3- trifluormethylphenoxy) nicotinamid und 3,7-Dichlorchinolin- 8-carbonsäure enthält. Zusätzlich zu den bereits im Beschreibungteil für das allgemeine Verfahren genannten Bereichen oder Intervallen werden gemäß eines noch stärker bevorzugten Dosierungsbereichs 80 g bis 1000 g Produkt je Hektar aufgebracht.
  • Im Falle von Getreidekulturen - eines der bevorzugten Anwendungsgebiete der erfindungsgemäßen Produkte - ist das Produkt besonders wirksam gegenüber Galium aparine.
  • Die Erfindung wird nun mit Bezug auf konkrete Ausführungsbeispiele beschrieben, die natürlich in keinerlei Hinsicht den Umfang der Beschreibung einschränken können.
  • Zur Vereinfachung des Verfahrens und um eine bessere Vergleichsbasis zu erhalten, wurde Heteranthera callifolia für den Nachweis der Aktivität des Produktes nach der Erfindung in Reiskulturen gewählt und Galium aparine für den Nachweis der Aktivität des Produktes nach der Erfindung in Getreidekulturen.
  • Ausführungsbeispiel in Reiskulturen
  • Büschel von in einer Pflanzschule ausgesähten und kultiviertem Reis wurden in unter Wasser stehende, 15 m² große und durch Dämme isolierte Parzellen versetzt. Die Versuche umfaßten zwei Wiederholungen jeder Parzelle, die eine vorbestimmte Dosis Produkt erhielt, und die Pflanzen befanden sich an den Schnittpunkten von Quer- und Längslinien, die voneinander jeweils 25 cm entfernt waren.
  • Diflufenican wurde in Form eines emulgierbaren Konzentrates mit 75 g/l Wirkstoff und 3,7-Dichlorchinolin-8-carbonsäure wurde in Form eines Suspensionskonzentrats mit 500 g/l Wirkstoff verwendet.
  • Die beiden Flüssigkeiten wurden in einer Sprühvorrichtung so vermischt, daß man die gewünschte Dosis der beiden Wirkstoffe erhielt, wie sie nachfolgend angegeben sind unter Berücksichtigung des Umstandes, daß das Versprühen bzw. Spritzen zu einer Aufwandmenge von 330 l Flüssigkeit je Hektar führte.
  • 14 Tage nach dem Versetzen wurde das Gemisch entsprechend den unterschiedlichen Dosierungen der Wirkstoffe angewandt. Zwei Parzellen wurden zur Kontrolle nicht behandelt.
  • Die Ablesung erfolgte 54 Tage nach dem Versetzen. Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Ergebnisse geben den Prozentsatz der vertilgten Unkräuter an, bezogen auf die auf den nichtbehandelten Parzellen bestimmte Zahl. Gegenüber dem Reis wurde keinerlei Phytotoxizität beobachtet. Diflufenican g/ha
  • Ausführungsbeispiel in Getreidekulturen
  • In Töpfen vom Durchmesser 7 cm², gefüllt mit leichter Ackererde, wurden 3 Körner Galium aparine oder 6 Körner Weizen ausgesäht.
  • Das Behandlungsstadium für den Weizen war das Stadium des zweiten Blattes in der Entwicklung. Das Behandlungsstadium für Galium aparine war das Stadium "ausgebreitete Keimblätter, erster Kreis eines wahren Blattes in Entwicklung".
  • Die Töpfe wurden mit einer Spritzbrühe behandelt in einer Menge, die einer Aufwandmenge von 290 l/ha entsprach.
  • Diflufenican kam als Suspensionskonzentrat mit 500 g/l Wirkstoff und 3,7-Dichlorchinolin-8-carbonsäure (ebenfalls) als Suspensionskonzentrat mit 500 g/l Wirkstoff zur Anwendung.
  • Die Wirkstoffe wurden in der Weise vermischt, daß man beim Verspritzen eine Dosis von 18,8 g/ha Diflufenican und 62,5 g/ha 3, 7-Dichlorchinonlin-8-carbonsäure erhielt.
  • Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt und geben den Prozentsatz vertilgter Unkräuter an, bezogen auf die in den nichtbehandelten Töpfen gemessene Anzahl. Diflufenican g/ha
  • Die in Klammern angegebene Zahl bezeichnet das gemäß S.R. COLBY in "Weeds", Bd. 15, Nr. 1 (1967) Seiten 2 - 22 erwartete Ergebnis.
  • Das Produkt zeigte in der angewandten Dosierung keinerlei Phytotoxizität gegenüber Weizen.

Claims (16)

1. Produkt, enthaltend eine Kombination aus mindestens einem Wirkstoff, der ein Derivat ist von N-(Phenyl oder Benzyl, substituiert)-2-(3-phenoxy, substituiert) -nicotinamid der Formel (I)
in der
R für H oder CH&sub3; steht,
X ein Halogenatom (Cl, I, F, Br) oder eine C&sub1;-C&sub3;-Alkyl- oder Trifluormethyl- oder Carbethoxygruppe ist,
Y für ein Wasserstoffatom, eine C&sub1;-C&sub4;-Alkyl-, C&sub1;-C&sub4;-Halogenalkyl-, C&sub1;-C&sub4;-Thio(halogenalkyl) -, C&sub1;-C&sub4;-Alkoxy-, Nitro-, Cyanogruppe oder für ein Halogenatom (Cl, I, F, Br) steht,
Z eine der Bedeutungen von Y hat und
n für 0 oder 1 steht,
und mindestens einem Wirkstoff, der ein Derivat ist von 3,(5,6 oder 7)-Dichlor-8-acylchinolin der Formel (II)
in der
Y&sub1; für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, eine Gruppe NOH, 2H, 2Cl oder eine Gruppe N-A-B steht, wobei A CH&sub2; oder eine einfache kovalente Bindung ist und B Phenyl oder Pyridyl, gegebenenfalls substituiert durch Cl, NO&sub2;, CH&sub3;, CF&sub3; oder OCH&sub3;, bedeutet, R&sub1; ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, NR&sub2;R&sub3;, wobei R&sub2; und R&sub3; unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom eine C&sub1;-C&sub6;-Alkyl-, C&sub1;-C&sub6;-Alkenyl-, C&sub1;-C&sub6;-Hydroxyalkyl-, Formyl-, Cyclohexyl-, Phenyl- oder Pyridylgruppe stehen, oder R&sub2; und R&sub3; zusammen eine Tetra- oder Pentamethylengruppe bilden, in der eine CH&sub2;-Gruppe durch ein Sauerstoff- oder Stickstoffatom oder durch N-CH&sub3; ersetzt sein kann, bedeutet, R&sub1; weiterhin eine Gruppe OM sein kann, in der M ein Wasserstoffatom, ein Metall der Gruppen 1 oder 2, eine C&sub1;-C&sub8;-Alkylgruppe, H&sub2;N (R&sub2;) (R&sub3;) oder eine Phenylgruppe, gegebenenfalls substituiert durch ein Halogenatom, oder NO&sub2;, eine C&sub1;-C&sub4;-Alkyl- oder Trihalogenmethylgruppe ist oder Y&sub1; und R&sub1; zusammen die Cyanogruppe bilden können.
2. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Wirkstoff der Formel (I), bezogen auf den Wirkstoff der Formel (II), im Bereich von 1:1000 und 100, vorzugsweise im Bereich von 1:100 und 10, liegt.
3. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff der Formel (I) das Diflufenican oder N-(2,4-Difluorphenyl)-2-(3-trifluormethylphenoxy) nicotinamid ist.
4. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff der Formel (II) die 3,7-Dichlorchinolin-8-carbonsäure ist.
5. Produkt nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es die Kombination von Diflufenican oder N-(2,4-Difluorphenyl)-2-(3-trifluormethylphenoxy) nicotinamid und 3,7-Dichlorchinolin-8-carbonsäure enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von N-(2,4-Difluorphenyl)-2-(3-trifluormethylphenoxy)nicotinamid zu 3,7-Dichlorchinolin-8-carbonsäure 1:50 bis 2 beträgt.
7. Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 6 für eine gleichzeitige Anwendung.
8. Anwendung des Produktes nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 14 bis 16 als Herbizid, vor allem in Form eines herbiziden Mittels, das zusätzlich einen für die Landwirtschaft annehmbaren inerten Träger und/oder einen für die Landwirtschaft annehmbaren Wirkstoff enthält.
9. Verfahren zum Bekämpfen von Unkräutern, vor allem an einem Standort von Kulturpflanzen, insbesondere Getreide oder Reis, dadurch gekennzeichnet, daß man auf diesem Ort vor oder nach dem Auflaufen der Unkräuter eine wirksame Dosis eines Produktes nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufbringt.
10. Verfahren zum Bekämpfen von Unkräutern nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt in einer Dosis im Bereich von 50 bis 4000 g/ha, vorzugsweise von 80 bis 2000 g/ha aufgebracht wird.
11. Verfahren zum Bekämpfen von Unkräutern nach einem der An-Sprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt einem der Ansprüche 5 oder 6 entspricht.
12. Verfahren zum Bekämpfen von Unkräutern nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das Produkt auf einen Ort aufbringt, auf dem Reis oder Weizen kultiviert wird, oder auf einem Ort, auf dem Reis oder Weizen kultiviert werden sollen.
13. Verfahren zum Bekämpfen gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man das Produkt in einer Menge von 80 bis 1000 g/ha aufbringt.
14. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel (I) R ein Wasserstoffatom, X ein Halogenatom oder die Trifluormethylgruppe bedeutet, Y in 2-Stellung steht und ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Halogenalkylgruppe bedeutet, n = 0 und z eine der Bedeutungen von Y hat.
15. Produkt nach den Ansprüchen 1 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel (I) das N-(Phenyl)- 2-(3-trifluormethylphenoxynicotinamid ist.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung der Formel (II) die Gruppe -C(=Y)R&sub1; die Gruppe -C(=O)OM ist.
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