DE3781130T2 - Verfahren zur unkrautvernichtung unter verwendung von diflufenican. - Google Patents

Verfahren zur unkrautvernichtung unter verwendung von diflufenican.

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DE3781130T2
DE3781130T2 DE8787311254T DE3781130T DE3781130T2 DE 3781130 T2 DE3781130 T2 DE 3781130T2 DE 8787311254 T DE8787311254 T DE 8787311254T DE 3781130 T DE3781130 T DE 3781130T DE 3781130 T2 DE3781130 T2 DE 3781130T2
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    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/34Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • A01N43/40Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom six-membered rings

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue Herbizide mit N- (2,4-Difluorphenyl)-2-(3-trifluormethylphenoxy)-nicotinamid der später dargestellten Formel I, über das in der GB-B-2087887 als Vor- und/oder Nachaustriebherbizid berichtet wird, sowie ihre Verwendung in der Landwirtschaft.
  • Flamprop, d.h. 2-(N-Benzoyl-3-chlor-4-fluoranilino)-propionsäure, und ihre enantiomeren Formen sowie ihre aus landwirtschaftlichen Gesichtspunkten akzeptablen Salze und Ester, insbesondere Flamprop-methyl-[methyl(±)-2-(N-benzoyl-3-chlor-4- fluoranilino)-propionat] und Flamprop-isopropyl(R)-Isomeres, das als Flamprop-M-isopropyl [Isopropyl(R)-2-(N-benzoyl-3- chlor-4-fluoranilino)-propionat] bekannt ist, werden in großem Umfang zur Bekämpfung von Grasunkraut nach dem Austreiben oder Sprießen in Getreidefeldern eingesetzt.
  • In dieser Beschreibung umfaßt der Ausdruck "Flamprop" die Ausgangssäure (Säureäquivalent) oder ein aus landwirtschaftlichen Gesichtspunkten akzeptables (akzeptablen) Salz oder Ester derselben, vorzugsweise ein Metall- oder Aminsalz oder einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylester derselben mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en) in der Alkyleinheit, vornehmlich den Methylester des Racemats, Flamprop-methyl, und den Isopropylester des (R)-Enantiomeren, der als Flamprop-M-isopropyl bekannt ist, wenn dies im Kontext möglich ist.
  • Wegen fehlender Restaktivität im Boden ist eine Bekämpfung der Unkräuter, die nach Applikation austreiben, mit Flamprop nicht möglich.
  • Flamprop besitzt keine ausnutzbare Aktivität gegen breitblättrige Unkräuter.
  • Aufgrund einschlägiger Forschungen und Versuche hat es sich nun gezeigt, daß die Verwendung der Verbindung N-(2,4- Difluorphenyl)-2-(3-trifluormethylphenoxy)-nicotinamid (im folgenden als "Diflufenican" bezeichnet) in Kombination mit Flamprop diesem folgende zusätzliche Fähigkeiten verleiht:
  • (a) Bekämpfung eines breiten Spektrums breitblättriger Unkräuter sowohl aufgrund einer Blattaktivität als auch aufgrund restlicher Bodenaktivität und
  • (b) Restbekämpfung einjähriger Grasunkräuter, wie Alopecurus myosuroides, Apera spica-venti, Digitaria sanguinalis, Echinochloa crus-galli, Poa annua und Poa trivialis.
  • Daneben hat es sich gezeigt, daß die gemeinsame Herbizidaktivität von Kombinationen aus Diflufenican und Flamprop gegen bestimmte breitblättrige Unnkrautarten die Erwartung übersteigt, wenn die Applikation nach dem Austreiben (beispielsweise in Form einer Sprühapplikation nach dem Austreiben) erfolgt, d.h. die Herbizidaktivität von Kombinationen aus Diflufenican und Flamprop zeigte einen unerwarteten Grad an Synergismus (entsprechend der Definition von P.M.L.Tammes in "Netherlands Journal of Plant Pathology", 70 (1964), Seiten 73- 80 in der mit "Isoboles, a graphic representation of synergism in pesticides" betitelten Veröffentlichung).
  • Die deutliche synergistische Wirkung des nach dem Austrieb ausgebrachten Gemischs verbessert die Zuverlässigkeit der Bekämpfung von in Getreidekulturen auftretenden Unkrautarten und gestattet eine Verminderung der Menge an eingesetztem aktivem Bestandteil.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Bekämpfung des Wachstums von Unkräutern in Getreidekulturen durch Applikation oder Ausbringen (am jeweiligen Ort) von (a) 125 - 1000 g, vorzugsweise 400 - 750 g, Säureäquivalent (s.ä.)/ha Flamprop, eines aus landwirtschaftlichen Gesichspunkten akzeptablen Salzes oder Esters hiervon, vorzugsweise eines Metall- oder Aminsalzes oder eines gerad- oder verzweigtkettigen Alkylesters hiervon mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en) in der Alkyleinheit, und
  • (b) 25 - 250 g/ha Diflufenican, wobei das Säureäquivalentgewichtsverhältnis (a)/(b) 40/1 bis 1/2, vorzugsweise 30/1 bis 1,6/1 beträgt, um einen synergistischen Effekt zu erreichen. Alkylester mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en) in der Alkyleinheit werden bevorzugt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Bekämpfung eines breiten Spektrums von Unkrautarten in Getreidekulturen, beispielsweise Weizen oder Gerste, durch Ausbringen vor oder nach dem Austrieb der Getreidesaat ohne signifikante Dauerschädigung der Kultur eingesetzt werden. Die geschilderte gemeinsame Verwendung liefert sowohl eine Blattaktivität als auch eine Restaktivität.
  • Erfindungsgemäß besteht der Bestandteil (a) vorzugsweise aus Flamprop-M, einem aus landwirtschaftlichen Gesichtspunkten akzeptablen Salz oder Ester hiervon oder einer Mischung hiervon mit der anderen enantiomeren Form von Flamprop.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt die Bekämpfung von Unkräutern in Getreidekulturen durch Applikation oder Ausbringen (an den betreffenden Ort) von (a) Flampropmethyl und (b) Diflufenican in Applikationsmengen von 250 - 1000 g/ha (a) und 25 - 250 g/ha (b) in Gewichtsverhältnissen (a)/(b) 40/1 bis 1/1 nach dem Austrieb der Unkräuter.
  • Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung erfolgt die Bekämpfung von Unkräutern in Getreidekulturen durch Applikation oder Ausbringen (an den betreffenden Ort) von (a) Flamprop-M- isopropyl und (b) Diflufenican in Applikationsmengen von 250 - 1000 g/ha (a) und 25 - 250 g/ha (b) in Gewichtsverhältnissen (a)/(b) von 40/1 bis 1/1 nach dem Austreiben der Unkräuter.
  • Der Ausdruck "Nachaustrieb-Applikation" bedeutet, sofern nicht anders angegeben, das Ausbringen bzw. die Applikation auf an der Luft befindliche oder freiliegende Teile der Unkräuter, die über die Bodenoberfläche hinausragen. Der Ausdruck "Blattaktivität" bedeutet eine durch die Applikation auf die an Luft befindlichen oder über die Bodenoberfläche hinausragenden Teile der Unkräuter erzielte Herbizidaktivität. Der Ausdruck "Restaktivität" bedeutet die durch Applikation oder Ausbringen auf den Boden, in dem Unkrautsamen oder -sämlinge vor dem Austreten der Unkräuter über die Bodenoberfläche hinaus vorhanden sind, erreichte Herbizidaktivität, wobei die zum Zeitpunkt der Applikation bzw. des Ausbringens vorhandenen Sämlinge oder die nach Applikation bzw. dem Ausbringen aus im Boden vorhandenen Samen entstehenden Keimlinge bekämpft werden.
  • Beispiele für erfindungsgemäß bekämpfbare Unkräuter sind breitblättrige Unkräuter, wie Abutilon theophrasti, Amaranthus retroflexus, Amsinckia intermedia, Anagallis arvensis, Anthemis arvensis, Anthemis cotula, Atriplex patula, Brassica nigra, Capsella bursa-pastoris, Chenopodium album, Cirsium arvense, Datura stramonium, Galeopsis tetrahit, Galium aparine, Lamium amplexicaule, Lamium purpureum, Matricaria indora, Myosotis arvensis, Papaver rhoeas, Plantago lanceolata, Polygonum spp. (z.B. Polygonum aviculare, Polygonum convolvulus und Polygonum persicaria), Portulaca oleracea, Raphanus raphanistrum, Senecio vulgaris, Sesbania florida, Sida spinosa, Silene alba, Sinapis arvensis, Solanum nigrum, Stellaria media, Thlaspi arvense, Urtica urens, Veronica hederifolia, Veronica persica und Viola arvensis und Grasunkräuter, wie Alopecurus myosuroides, Apera spica-venti, Agrostis stolonifera, Avena spp. (z.B. Avena fatua, Avena ludoviciana), Lolium multiflorum, Poa annua, Poa trivialis, Digitaria sanguinalis, Echinochloa crus-galli, Eleusine indica, Setaria faberii und Setaria viridis.
  • Entsprechend üblicher Praxis kann man vor Gebrauch durch Kombinieren geeigneter Rezepturen der einzelnen Herbizidkomponenten eine Tankmischung zubereiten, oder man kann getrennte Rezepturen in zeitlich gestaffelter Weise ausbringen.
  • Die folgenden Gewächshausversuche veranschaulichen die vorliegende Erfindung, indem sie die synergistische Aktivität von Flamprop und Diflufenican bei der Bekämpfung des Wachstums von Stellaria media und Galium aparine belegen.
  • VERSUCH 1 Gewächshausversuch zur Demonstration der Art des biologischen Synergismus zwischen Flamprop-methyl und Diflufenican
  • Auf Sätze von vier Kopien 7 cm großer quadratischer und mit Lehmboden gefüllter Töpfe, in die jeweils zwei Stellaria media-Pflanzen mit 4 Blattpaaren und von den Knoten ausgehenden Zweigen bzw. drei Galium aparine-Pflanzen mit 2 bis 3 Wirteln und von den Knoten ausgehenden Zweigen eingepflanzt worden waren, wurde in einem Sprühvolumen von 290 l/ha ein breiter Dosisbereich von Flamprop-methyl, nämlich 250, 500 bzw. 1000 g/ha (zubereitet aus dem handelsüblichen emulgierbaren Konzentrat "Mataven" mit 84 g/l) sowie Diflufenican, nämlich 31,25; 62,5; 125; 250; 500 bzw. 1000 g/ha (in Form einer Mischung gemäß dem später folgenden Beispiel 1) appliziert. Nach dem Besprühen wurden die Töpfe in einem Gewächshaus in gewillkürter Blockform verteilt, erforderlichenfalls gegossen und nach 14 Tagen auf die prozentuale Phytotoxizität (Verminderung der Grünfläche im Vergleich zu nicht-besprühten Pflanzen) (0 = keine Wirkung; 100 = vollständige Zerstörung) bewertet.
  • Aus diesen Ergebnissen wurden die ED&sub5;&sub0;-Werte (wirksame Dosis zur Herbeiführung einer 50%igen Phytotoxizität) bzw. ED&sub9;&sub0;- Werte (wirksame Dosis zur Herbeiführung einer 90%igen Phytotoxizität) in Gramm Diflufenican pro Hektar für Stellaria media bzw. Galium aparine für Diflufenican alleine bzw. für Diflufenican in Kombination mit steigenden Mengen Flamprop-methyl berechnet.
  • Bei alleiniger Applikation von Flamprop-methyl zeigte sich keine Aktivität gegenüber Stellaria media bzw. Galium aparine.
  • Die ED&sub5;&sub0;-Werte für Stellaria media waren folgende:
  • ED&sub5;&sub0;
  • Diflufenican alleine 1094
  • Diflufenican mit 250 g Flamprop-methyl/ha 138
  • Diflufenican mit 500 g Flamprop-methyl/ha 67
  • Diflufenican mit 1000 g Flamprop-methyl/ha 40
  • Die ED&sub9;&sub0;-Werte für Galium aparine waren folgende:
  • ED&sub9;&sub0;
  • Diflufenican alleine 788
  • Diflufenican mit 250 g Flamprop-methyl/ha 128
  • Diflufenican mit 500 g Flamprop-methyl/ha 296
  • Diflufenican mit 1000 g Flamprop-methyl/ha 115
  • VERSUCH 2 Gewächshausversuch zur Demonstration der Art des biologischen Synergismus zwischen (R)-Flamprop-isopropyl und Diflufenican
  • In einem ähnlichen Versuch wie bei Versuch 1 beschrieben wurde auf Töpfe, die jeweils mit drei Stellaria media-Pflanzen mit 3 Blattpaaren und von den Knoten ausgehenden Zweigen bzw. drei Galium aparine-Pflanzen mit 2 - 3 Wirteln und von den Knoten ausgehenden Zweigen bepflanzt worden waren, (R)-Flamprop- isopropyl (zubereitet aus dem handelsüblichen 20%igen g/v emulgierbaren Konzentrat "Commando") appliziert.
  • (R)-Flamprop-isopropyl zeigte bei alleiniger Applikation keine Aktivität gegenüber Stellaria media und Galium aparine.
  • Die ED&sub5;&sub0;-Werte für Stellaria media waren folgende:
  • ED&sub5;&sub0;
  • Diflufenican alleine 176
  • Diflufenican mit 250 g (R)-Flamprop-isopropyl/ha 44
  • Diflufenican mit 500 g (R)-Flamprop-isopropyl/ha 24
  • Diflufenican mit 1000 g (R)-Flamprop-isopropyl/ha 20
  • Die ED&sub9;&sub0;-Werte für Galium aparine waren folgende:
  • ED&sub9;&sub0;
  • Diflufenican alleine 888
  • Diflufenican mit 250 g (R)-Flamprop-isopropyl/ha 282
  • Diflufenican mit 500 g (R)-Flamprop-isopropyl/ha 339
  • Diflufenican mit 1000 g (R)-Flamprop-isopropyl/ha 97
  • Die Ergebnisse der Versuche 1 und 2 wurden dann dazu benutzt, Isobole für eine "einseitige Wirkung" entsprechend den Verfahren von P.M.L.Tammes, 1c, graphisch darzustellen. Die in den Figuren I, II, III und IV dargestellten Isobolen stellen eindeutig Kurven des für Synergismus charakteristischen Typs II dar (vgl. Tammes, aaO, Seite 74).
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein Produkt mit (a) Flamprop oder einem aus landwirtschaftlichen Gesichtspunkten akzeptablen Salz oder Ester hiervon, vorzugsweise einem Metall- oder Aminsalz oder einem gerad- oder verzweigtkettigen Alkylester hiervon mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en) in der Alkyleinheit und (b) Diflufenican, bei dem das Säureäquivalentgewichtsverhältnis (a)/(b) 40/1 bis 1/2 beträgt, als Kombinationspräparat zum gleichzeitigen, getrennten oder aufeinanderfolgenden Gebrauch zur Herbeiführung eines synergistischen Effekts bei der Bekämpfung des Unkrautwachstums am Ort einer Getreidekultur geschaffen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung werden zum Gebrauch als Herbizid geeignete Mittel mit (a) Flamprop oder einem aus landwirtschaftlichen Gesichtspunkten akzeptablen Salz oder Ester hiervon, vorzugsweise einem Metall- oder Aminsalz oder einem gerad- oder verzweigtkettigen Alkylester hiervon mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en) in der Alkyleinheit und (b) Diflufenican in Säureäquivalentgewichtsverhältnissen (a)/(b) von 40/1 bis 1/2, vorzugsweise 30/1 bis 1,6/1, in Verbindung mit und vorzugsweise homogen dispergiert in (einem) verträglichen, herbizidakzeptablen Verdünnungsmittel (n) oder Träger(n) und/oder Netzmittel(n) (d.h. Verdünnungsmitteln oder Trägern oder oberflächenaktiven Mitteln bzw. Netzmitteln der üblicherweise zur Verwendung in Herbiziden akzeptierten und mit Flamprop und Diflufenican verträglichen Art) bereitgestellt. Der Ausdruck "homogen dispergiert" deutet auf Mittel hin, in denen Flamprop und Diflufenican in den sonstigen Komponenten gelöst sind. Der Ausdruck "herbizides Mittel" bzw. "Herbizid" umfaßt in seinem breiten Sinne nicht nur Mittel, die zur Verwendung als Herbizide fertig sind, sondern auch Konzentrate, die vor Gebrauch verdünnt werden müssen. Vorzugsweise enthalten die Mittel 0,05 - 90 Gew.-% Flamprop und Diflufenican.
  • Die herbiziden Mittel bzw. Herbizide können sowohl ein Verdünnungsmittel oder einen Träger als auch ein oberflächenaktives Mittel, z.B. ein Netzmittel, Dispergiermittel oder einen Emulgator, enthalten. In Herbiziden gemäß der Erfindung verwendbare oberflächenaktive Mittel können aus ionischen oder nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln, beispielsweise Sulforicinoleaten, Produkten auf der Basis von Kondensaten von Ethylenoxid mit Nonyl- oder Octylphenolen oder Carbonsäureestern von Anhydrosorbiten, die durch Etherbildung der freien Hydroxygruppen durch Kondensation mit Ethylenoxid löslich gemacht wurden, Alkali- und Erdalkalimetallsalzen oder Schwefelsäureestern und Sulfonsäuren, wie Dinonyl- und Dioctylnatriumsulfosuccinaten, sowie Alkali- und Erdalkalimetallsalzen hochmolekularer Sulfonsäurederivate, wie Natrium- und Calciumlignosulfonaten, bestehen. Beispiele für geeignete feste Verdünnungsmittel oder Träger sind Aluminiumsilikat, Talkum, kalziniertes Magnesiumoxid, Kieselgur, Tricalciumphosphat, pulverisierter Kork, Rußadsorptionsmittel und Tone, wie Kaolin und Bentonit. Die festen Mittel (die die Form von Stäuben, Granulaten oder benetzbaren Pulvern aufweisen können) erhält man vorzugsweise durch Vermahlen von Flamprop und Diflufenican mit festen Verdünnungsmitteln oder durch Imprägnieren der festen Verdünnungsmittel oder Träger mit Lösungen von Flamprop und Diflufenican in flüchtigen Lösungsmitteln, Verdampfen der Lösungsmittel und erforderlichenfalls Vermahlen der erhaltenen Produkte zu Pulvern. Körnige Rezepturen bzw. Granulate erhält man durch Absorbieren von Flamprop und Diflufenican (gelöst in flüchtigen Lösungsmitteln) auf den festen Verdünnungsmitteln oder Trägern in Granulatform und Verdampfen der Lösungsmittel oder durch Granulieren der in der geschilderten Weise erhaltenen pulverförmigen Mittel. Feste herbizide Mittel, insbesondere benetzbare Pulver, können Benetzungsmittel oder Dispergiermittel (beispielsweise solche der angegebenen Arten) enthalten, die auch, wenn sie fest sind, als Verdünnungsmittel oder Träger dienen können.
  • Flüssige Herbizide gemäß der Erfindung können die Form wäßriger, organischer oder wäßrig-organischer Lösungen, Suspensionen und Emulsionen, gegebenenfalls mit einem Gehalt an einem oberflächenaktiven Mittel aufweisen. Geeignete flüssige Verdünnungsmittel zum Einarbeiten in die flüssigen Herbizide sind Wasser, Acetophenon, Cyclohexanon, Isophoron, Toluol, Xylol und minerale, tierische und pflanzliche Öle ( sowie Mischungen dieser Verdünnungsmittel). In den flüssigen Herbiziden verwendbare oberflächenaktive Mittel bzw. Netzmittel können aus ionischen oder nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln (beispielsweise der bereits angegebenen Arten) bestehen und können, wenn sie flüssig sind, auch als Verdünnungsmittel oder Träger dienen.
  • Benetzbare Pulver und flüssige Herbizide in Konzentratform können mit Wasser oder sonstigen geeigneten Verdünnungsmitteln, beispielsweise mineralischen oder pflanzlichen Ölen, zu gebrauchsfertigen Herbiziden verdünnt werden. Dies gilt insbesondere für flüssige Konzentrate, bei denen das Verdünnungsmittel oder der Träger aus einem Öl besteht. Gewünschtenfalls können die flüssigen Zubereitungen aus Flamprop und Diflufenican auch in Form selbstemulgierender Konzentrate mit in den Emulgiermitteln oder in mit den aktiven Substanzen verträgliche Emulgiermittel enthaltenden Lösungsmitteln gelösten aktiven Substanzen vorliegen. Durch bloßen Zusatz von Wasser zu solchen Konzentraten erhält man dann gebrauchsfertige Herbizide.
  • Flüssige Konzentrate, in denen das Verdünnungsmittel oder der Träger aus einem Öl besteht, können ohne weitere Verdünnung mittels elektrostatischer Sprühverfahren appliziert werden.
  • Herbizide gemäß der Erfindung können gewünschtenfalls auch übliche Hilfsmittel, wie Klebstoffe, Schutzkolloide, Dickungsmittel, Eindring(hilfs)mittel, Stabilisatoren, Sequestriermittel, das Verbacken verhindernde Mittel, Farbstoffe und Korrosionsinhibitoren enthalten. Diese Hilfsmittel können auch als Träger oder Verdünnungsmittel dienen.
  • Bevorzugte Herbizide gemäß der Erfindung bestehen aus wäßrigen Suspensionskonzentraten mit 10 - 70% g/v Flamprop und Diflufenican, 2 - 10% g/v an oberflächenaktivem Mittel, 0,1 - 5% g/v Dickungsmittel und 15-87,9 Vol.-% Waser; benetzbaren Pulvern mit 10 - 90% g/g Flamprop und Diflufenican, 2 - 10% g/g an oberflächenaktivem Mittel und 8 - 88% g/g an festem Verdünnungsmittel oder Träger; flüssigen in Wasser dispergierbaren Konzentraten mit 10 - 30% g/v Flamprop und Diflufenican, 5 - 25% g/v an oberflächenaktivem Mittel und 45 - 85 Vol.-% an mit Wasser mischbarem Lösungsmittel, beispielsweise Dimethylformamid; flüssigen emulgierbaren Suspensionskonzentraten mit 10 - 70% g/v Flamprop und Diflufenican, 5 - 15% g/v an oberflächenaktivem Mittel, 0,1 - 5% g/v Dickungsmittel und 10 - 84,9 Vol.-% an organischem Lösungsmittel; Granulaten mit 2 - 10% g/g Flamprop und Diflufenican, 0,5 - 2% g/g an oberflächenaktivem Mittel und 88 - 97,5% g/g an körnigem Träger sowie emulgierbaren Konzentraten mit 0,05 - 90% g/v, vorzugsweise 1 - 60% g/v, Flamprop und Diflufenican, 0,01 - 10% g/v und vorzugsweise 1 - 10% g/v an oberflächenaktivem Mittel sowie 9,99 - 99,94 Vol.-%, vorzugsweise 39 - 98,99 Vol.-% an organischem Lösungsmittel.
  • Herbizide gemäß der Erfindung können Flamprop und Diflufenican auch in Kombination mit und vorzugsweise homogen dispergiert in einer oder mehreren sonstigen Pestizid-wirksamen Verbindung(en) und gewünschtenfalls einem oder mehreren verträglichen, aus Pestizidgesichtspunkten akzeptablen Verdünnungsmittel(n) oder Träger(n), oberflächenaktiven Mittel(n) und üblichen Hilfsmittel(n) der zuvor beschriebenen Art enthalten. Beispiele für sonstige Pestizid wirksame Verbindungen, die in den Herbiziden gemäß der Erfindung enthalten sein oder zusammen mit diesen verwendet werden können, sind Herbizide, beispielsweise solche zur Verbreiterung des Bereichs an bekämpfbaren Unkrautarten, wie Chlortoluron [N'-(3-Chlor-4-methylphenyl)-N,N- dimethylharnstoff], Cyanazine [2-Chlor-4-(1-cyano-1-methylethylamino)-6-ethylamino-1,3,5-triazin], Diuron [N'-(3,4- Dichlorphenyl)-N,N-dimethylharnstoff], Isoproturon [N'-(4-Isopropylphenyl)-N,N-dimethylharnstoff], Linuron [N'-(3,4-Dichlorphenyl)-N-methoxy-N-methylharnstoff], Bromoxynil [4-Hydroxy- 3,5-dibrombenzonitril] und Ioxynil [4-Hydroxy-3,5-dijodbenzonitril]; Insektizide, wie Carbaryl [Naphth-1-yl-N- methylcarbamat] und synthetische Pyrethroide, wie Permethrin und Cypermethrin; sowie Fungizide, wie 2,6-Dimethyl-4- tridecylmorpholin, Methyl-N-(1-butylcarbamoylbenzimidazol-2- yl)-carbamat, 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol, Isopropyl-1-carbamoyl-3-(3,5-dichlorphenyl)-hydantoin und 1-(4- Chlorphenoxy)-3,3-dimethyl-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan-2-on. Sonstige biologisch aktive Materialien, die in den Herbiziden gemäß der Erfindung enthalten sein oder zusammen mit diesen eingesetzt werden können, sind Steuerstoffe für das Pflanzenwachstum, z .B. (2-Chlorethyl)-trimethylammoniumchlorid und 2-Chlorethanphosphonsäure oder Düngemittel, beispielsweise solche mit einem Gehalt an Stickstoff, Kalium und Phosphor sowie Spurenelementen, die als für ein erfolgreiches Pflanzenleben als wesentlich bekannt sind, z.B. Eisen, Magnesium, Zink, Mangan, Kobalt und Kupfer.
  • Pestizid-aktive Verbindungen und sonstige biologisch aktive Materialien, die in den Herbiziden gemäß der Erfindung enthalten sein oder zusammen mit diesen eingesetzt werden können, beispielsweise die zuvor beschriebenen, können dann, wenn sie Säuren darstellen, gewünschtenfalls in Form üblicher Derivate, beispielsweise in Form von Alkalimetall- und Aminsalzen sowie Estern eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäßen herbiziden Mittel bzw. Herbizide können bereits gebrauchsfertig sein und Flamprop und Diflufenican sowie gegebenenfalls sonstige zuvor beschriebene biologisch aktive Verbindungen, insbesondere eine herbizide Zusammensetzung der beschriebenen Art, enthalten. Bevorzugt werden sie als Herbizidkonzentrat, das vor Gebrauch verdünnt werden muß, mit Flamprop und Diflufenican in einem für beide oder das herbizide Mittel geeigneten Behälter bereitgestellt. Diesen Behältern werden dann Benutzungsanweisungen für das darin enthaltene Flamprop und Diflufenican bzw. herbizide Mittel zur Bekämpfung des Unkrautwachstums beigefügt. Bei den Behältern handelt es sich normalerweise um solche, wie sie üblicherweise zur Lagerung von chemischen Substanzen, die bei Umgebungstemperatur fest sind, und Herbiziden, insbesondere in Konzentratform, Verwendung finden. Beispiele hierfür sind Dosen und Metalltonnen mit Innenlackierung sowie Kunststoffmaterialien, ferner Glas- oder Kunststoffflaschen. Wenn der Behälterinhalt fest ist, d.h. wenn es sich beispielsweise um ein Herbizidgranulat handelt, eignen sich auch Schachteln, beispielsweise aus Pappe, Kunststoff und Metall oder Säcke. Die Behälter besitzen in der Regel eine ausreichende Kapazität, um solche Mengen an aktiven Bestandteilen oder herbiziden Mitteln aufnehmen zu können, daß zumindest 0,5 ha Boden zur Bekämpfung des Unkrautwachstums behandelt werden kann. Sie übersteigen jedoch eine Größe, die noch eine bequeme Handhabung zuläßt, nicht. Die dem Behälter beigefügten Benutzungsanweisungen sind beispielsweise direkt auf den Behälter aufgedruckt oder befinden sich auf einem daran befestigten Etikett oder Zettel. Die Anweisungen besagen in der Regel, daß der Behälterinhalt erforderlichenfalls nach dem Verdünnen zur Bekämpfung des Unkrautwachstums in Applikationsmengen von 125 - 1000 g (s.ä.) Flamprop und 25 - 250 g Diflufenican pro Hektar in der beschriebenen Art und Weise und zu dem angegebenen Zweck appliziert werden soll.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen Herbizide gemäß der Erfindung.
  • Beispiel 1
  • Es wurde ein wäßriges Suspensionskonzentrat folgender Zusammensetzung hergestellt:
  • Diflufenican 50% g/v
  • Propylenglykol 5% g/v
  • Olin 10G (p-Nonylphenoxypolyglycid) 0,67% g/v
  • Soprophor FL (Triethanolaminsalz von oxyethyliertem Polyarylphenolphosphat) 1,33% g/v
  • Antifoam FD (Silikonantischaummittel) 0,01% v/v
  • Rhodigel 23 (Xanthangummi) 0,2% g/v
  • 40 gew.-%ige Dichlorophennatriumlösung 0,25% g/v
  • mit Wasser aufgefüllt auf 100 Vol.-%
  • Die Herstellung erfolgte durch Vermischen des Diflufenicans mit einer wäßrigen Lösung von Soprophor FL, Antifoam FD und Olin 10G und anschließendes Vermahlen mittels einer Kugelmühle. Danach wird mit der vermahlenen Aufschlämmung eine wäßrige Lösung des Rhodigel 23, der Dichlorophennatriumlösung und des Propylenglykols gemischt und schließlich mit Wasser auf das angegebene Volumen aufgefüllt.
  • Beispiel 2
  • Es wurde ein emulgierbares Konzentrat folgender Zusammensetzung hergestellt:
  • Flamprop-isopropyl (R)-Isomeres 30% g/v
  • Soprophor BSU (Tristyrylphenol/Ethylenoxidkondensat mit 18 Molen Ethylenoxid) 3% g/v
  • Arylan CA (Calciumdodecylbenzolsulfonat, 70%ige Lösung in Butanol) 5% g/v
  • mit Solvesso 150 (aromatische C10-Erdölfraktion) auf 100 Vol.-% aufgefüllt.
  • Die Herstellung erfolgte durch Einrühren des (R)-Flamprop- isopropyls in eine Lösung des Soprophor BSU und Arylan CA in etwas Solvesso 150. Nach vollständiger Auflösung wurde mit Solvesso 150 auf das angegebene Volumen aufgefüllt.
  • Beispiel 3
  • Es wurde ein emulgierbares Konzentrat folgender Zusammensetzung hergestellt:
  • Diflufenican 2% g/v
  • Flamprop-isopropyl(R)-Isomeres 16% g/v
  • Soprophor BSU 3% g/v
  • Arylan CA 5% g/v
  • Cyclohexanon 25% g/v
  • mit Solvesso 150 aufgefüllt auf 100 Vol.-%.
  • Die Herstellung erfolgte durch Einrühren des Diflufenicans und (R)-Flamprop-isopropyls in eine Lösung des Soprophor BSU und Arylan CA in dem Cyclohexanon. Nach vollständiger Auflösung wurde mit Solvesso 150 auf das angegebene Volumen aufgefüllt.
  • 5 Liter der erhaltenen Rezeptur werden in 200 l Wasser gelöst und nach dem Austrieb auf 1 Hektar Winterweizen zur Bekämpfung von Stellaria media, Veronica persica, Viola arvensis und Avena fatua ausgebracht.
  • Beispiel 4
  • Durch Tankmischen von 3,3 l der Rezeptur des Beispiels 2 mit 50 ml der Rezeptur des Beispiels 1 in einem Volumen von 200 l Wasser wurde ein 40:1-Gemisch zubereitet. Die erhaltene Sprühflüssigkeit wurde auf einen Hektar Winterweizen zur Bekämpfung von Avena fatua und Viola arvensis ausgebracht.
  • Beispie1 5
  • Durch Tankmischen von 833 ml der Rezeptur des Beispiels 2 mit 500 ml der Rezeptur des Beispiels 1 in einem Volumen von 200 l Wasser wurde ein 1:1-Gemisch zubereitet. Die erhaltene Sprühflüssigkeit wurde zur Bekämpfung von Avena fatua, Poa annua, Viola arvensis, Veronica hederifolia und Galium apparine auf 1 Hektar Winterweizen ausgebracht.

Claims (12)

1. Verfahren zur Bekämpfung des Unkrautwachstums in Getreidekulturen durch Applikation oder Ausbringen (an den jeweiligen Ort) nach dem Unkrautaustrieb von
(a) 125 - 1000 g Säureäquivalent/ha Flamprop, d.h. 2-(N- Benzoyl-3-chlor-4-fluoranilino)-propionsäure oder eines aus landwirtschaftlichen Gesichspunkten akzeptablen Salzes oder Esters derselben und
(b) 25 - 250 g/ha Diflufenican, d.h. N-(2,4-Difluorphenyl)-2-(3-trifluormethylphenoxy)-nictoinamid,
wobei zur Herbeiführung eines synergistischen Effekts das Säureäquivalentgewichtsverhältnis (a)/(b) 40/1 bis 1/2 beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß (a) aus Flamprop-M, d.h. dem (R)-Enantiomeren von Flamprop, oder einem aus landwirtschaftlichen Gesichtspunkten akzeptablen Salz oder Ester hiervon oder einer Mischung hiervon mit der anderen enantiomeren Form von Flamprop besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß (a) aus einem Alkylester von Flamprop mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en) in der Alkyleinheit besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gew.-Verhältnis (a)/(b) 40/1 bis 1/1 beträgt, daß (a) aus dem Isopropylester von Flamprop-M besteht und daß an dem jeweiligen Ort (a) in einer Menge von 250 - 1000 g/ha und (b) in einer Menge von 25 - 250 g/ha appliziert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gew.-Verhältnis (a)/(b) 40/1 bis 1/1 beträgt, daß (a) aus dem Methylester von Flamprop besteht und daß an dem jeweiligen Ort (a) in einer Menge von 250 - 1000 g/ha und (b) in einer Menge von 25 - 250 g/ha ausgebracht werden.
6. Produkt, umfassend (a) Flamprop, d.h. 2-(N-Benzoyl-3-chlor-4-fluoranilino)- propionsäure oder ein(en) aus landwirtschaftlichen Gesichtspunkten akzeptables (akzeptablen) Salz oder Ester hiervon und
(b) Diflufenican, d.h. N-(2,4-Difluorphenyl)-2-(3- trifluormethylphenoxy)-nicotinamid,
wobei das Säureäquivalentgewichtsverhältnis (a)/(b) 40/1 bis 1/2 beträgt,
als Kombinationspräparat zum gleichzeitigen, getrennten oder aufeinanderfolgenden Gebrauch für die Erzielung eines synergistischen Effekts bei der Bekämpfung des Wachstums von Unkräutern in Getreidekulturen.
7. Produkt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß (a) aus Flamprop-M, d.h. dem (R)-Enantiomeren von Flamprop, oder einem aus landwirtschaftlichen Gesichtspunkten akzeptablen Salz oder Ester hiervon oder einer Mischung hiervon mit der anderen enantiomeren Form von Flamprop besteht.
8. Produkt nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß (a) aus Flamprop-M-isopropyl oder Flamprop-methyl besteht.
9. Herbizid, enthaltend
(a) Flamprop, d.h. 2-(N-Benzoyl-3-chlor-4-fluoranilino)- propionsäure oder ein(en) aus landwirtschaftlichen Gesichtspunkten akzeptables (akzeptablen) Salz oder Ester hiervon und
(b) Diflufenican,
wobei das Säureäquivalentgewichtsverhältnis (a)/(b) 40/1 bis 1/2 beträgt,
in Verbindung mit einem herbizidakzeptablen Verdünnungsmittel oder Träger und/oder oberflächenaktiven Mittel.
10. Herbizid nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß (a) aus Flamprop-M, d.h. dem (R)-Enantiomeren von Flamprop, oder einem aus landwirtschaftlichen Gesichtspunkten akzeptablen Salz oder Ester hiervon oder einer Mischung hiervon mit der anderen enantiomeren Form von Flamprop besteht.
11. Herbizid nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß (a) aus einem Alkylester von Flamprop mit bis 10 Kohlenstoffatom(en) in der Alkyleinheit besteht.
12. Herbizid nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß (a) aus Flamprop-M-isopropyl oder Flamprop-methyl besteht.
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