DE68905657T2 - Verwendung von arginin-aspartat zur herstellung eines arzneimittels zur behandlung gewisser gedaechtnisstoerungen. - Google Patents

Verwendung von arginin-aspartat zur herstellung eines arzneimittels zur behandlung gewisser gedaechtnisstoerungen.

Info

Publication number
DE68905657T2
DE68905657T2 DE8989450007T DE68905657T DE68905657T2 DE 68905657 T2 DE68905657 T2 DE 68905657T2 DE 8989450007 T DE8989450007 T DE 8989450007T DE 68905657 T DE68905657 T DE 68905657T DE 68905657 T2 DE68905657 T2 DE 68905657T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arginine aspartate
treatment
arginine
aspartate
test
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE8989450007T
Other languages
English (en)
Other versions
DE68905657D1 (de
Inventor
Georges Cehovic
Emmanuel Panconi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Meda Pharma SAS
Original Assignee
Cortial SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cortial SA filed Critical Cortial SA
Publication of DE68905657D1 publication Critical patent/DE68905657D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE68905657T2 publication Critical patent/DE68905657T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/185Acids; Anhydrides, halides or salts thereof, e.g. sulfur acids, imidic, hydrazonic or hydroximic acids
    • A61K31/19Carboxylic acids, e.g. valproic acid
    • A61K31/195Carboxylic acids, e.g. valproic acid having an amino group
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P25/00Drugs for disorders of the nervous system
    • A61P25/28Drugs for disorders of the nervous system for treating neurodegenerative disorders of the central nervous system, e.g. nootropic agents, cognition enhancers, drugs for treating Alzheimer's disease or other forms of dementia

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Neurology (AREA)
  • Neurosurgery (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Hospice & Palliative Care (AREA)
  • Psychiatry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Medikament zur Behandlung von Gedächtnisstörungen, wie zum Beispiel hervorgerufen durch Altern, Müdigkeit außer psychischer Müdigkeit, chronischem Alkoholkonsum, Behandlung mit Elektroschocks oder Medikamenten wie etwa Benzodiazepinen wie Diazepam und Cholinolytika wie Scopolamin. Die Behandlung wird gewährleistet durch wiederholte Verabreichung von Argininaspartat.
  • Argininaspartat ist ein Produkt, das in Frankreich beschrieben ist in den speziellen Arzenimittel-Patenten Nr. 1625 M und 106 CAM sowie im Patent FR 2 568 124. Bei diesem Produkt handelt es sich um das Salz, das bei der Reaktion äquimolarer Mengen L-Asparaginsäure mit L-Arginin gebildet wird.
  • In diesen Dokumenten wird die physiologische Wirkung und ein Wirkungsmechanismus dieses Produkts beschrieben, so daß es therapeutisch angewandt wird bei
  • - hyperammonämischen Zuständen,
  • - psychischer und physischer Asthenie, und
  • - bestimmten Wachstumsretardationen.
  • Des weiteren wurde in einem Artikel von Valdes und Debian (Prensa Med.Argent 71, 708, 1984) die Verwendung von Zusammensetzungen, die Vincamin, Ascorbinsäure und gegebenenfalls Argininaspartat enthalten, bei der Behandlung chronischer cerebrovaskulärer Insuffizienz beschrieben. In diesem Artikel wird Argininaspartat nicht alleine, sondern stets in Kombination verwendet.
  • Zwei Zusammenfassungen in Chemical Abstracts betreffen die Verwendung von Argininaspartat, um chronischem und akutem Alkoholismus zu begegnen. Die Zusammenfassung 92, 16913k (Bd. 92, S. 201, 1980) betrifft die Wirkung von Argininaspartat auf Metabolismus- und Leberstörungen, die durch Alkoholkonsum bei Ratten hervorgerufen wurden.
  • Die Zusammenfassung 92, 16914m (Bd. 92, S. 201, 1980) betrifft insoweit die Wirkung von Argininaspartat auf die Stimulierung der Alkoholoxidation im Menschen. Es wird angegeben, daß die Behandlung mit Argininaspartat die subjektiven Wirkungen von akutem Alkoholismus abschwächt.
  • Es wurde nun völlig überraschend gefunden, daß Argininaspartat bei oraler Anwendung bei gewissen Gedächtnisstörungen vorteilhaft sein kann.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit die Verwendung von Argininaspartat als wirksamer Bestandteil für die Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Gedächtnisstörungen außer solchen, die durch psychische Asthenie und chronischen Alkoholismus hervorgerufen werden.
  • Vorzugsweise wird eine tägliche Dosis Argininaspartat oral verabreicht. Vorteilhafterweise wird die Dosis wiederholt verabreicht und liegt zwischen 100 und 1000 mg/kg/Tag.
  • Das Medikament kann in Form von Trinkampullen, Sirup, Pulverbriefchen oder Tabletten dargereicht werden.
  • Elektroschocks sind eine sehr brauchbare Therapie bei der Behandlung von Patienten, die von starken Psychosen und gravierenden Persönlichkeitsveränderungen betroffen sind. Die Therapie mit Elektroschocks ergibt dennoch erhebliche Nebenwirkungen, Gedächtnisstörungen, wenn auch die gegenwärtig angewandten Applikationsformen etwas weniger Nebenwirkungen nach sich ziehen. Eine Übersicht über die Therapie mit Elektroschocks findet sich bei SELVIN B.L., Electroconvulsive Therapy 1987, Anesthesiology 1987, 67, 367-385.
  • Benzodiazepine und Cholinolytika sind sehr häufig angewandte Medikamente, führen aber oft zu Gedächtnisverlust: Goodman und Gilman, The Pharmacological Basis of Therapeutics, 7. Aufl., S. 341-342, 133.
  • Alkoholkonsum führt beim Menschen zu Gehirnschäden, verbunden mit Defiziten bei Auffassungsgabe und Gedächtnis, beschrieben im Korsakow-Syndrom; weitere Einzelheiten s. The Merck Manual, 15. Aufl., S. 1330.
  • Es soll nun gezeigt werden, daß Argininaspartat, oral angewandt, bei verschiedenen Modellen der Amnesie, die in Ratten oder Mäusen induziert wurde, Gedächtnisverlust erheblich vermindert.
  • PHARMAKOLOGISCHE ERGEBNISSE
  • Der Nachweise der Wirksamkeit von Argininaspartat auf den Merkprozeß am Tier wird durchgeführt mit Hilfe des Tests der passiven Vermeidung und des Lernfähigkeitstests im T-Labyrinth.
  • Der Test der passiven Vermeidung wird durchgeführt in einer Vorrichtung, umfassend zwei Abteile, das eine hell, das andere dunkel. Ein Tier wird in die helle Kammer gesetzt. Wenn das Tier in die dunkle Kammer läuft, wird ihm ein Elektroschock von 0,3 mA verabreicht, bis es wieder in die helle Kammer zurückkehrt; dies ist die Lernphase. 24 h später wird das Tier in die helle Kammer gesetzt, und es wird die Latenzzeit für das Überwechseln in die dunkle Kammer gemessen; dies ist die Testphase. Eine Zunahme dieser Latenzzeit ist Ausdruck der Erinnerung des Tieres an den am Vortag erhaltenen Elektroschock. Die Anwendung einer Amnesiebehandlung vor oder nach der Lernphase führt zu einer Verkürzung der Latenzzeit des Hinauslaufens. Die Wirksamkeit einer Antiamnesiebehandlung wird gemessen anhand ihrer Fähigkeit, dieser Verringerung der Latenzzeit des Hinauslaufens entgegenzuwirken.
  • Es wurden drei Amnesiebehandlungen angewandt, um die Wirkung von Argininaspartat mit Hilfe des Tests der passiven Vermeidung zu untersuchen. Es handelt sich um eine Amnesie, hervorgerufen durch Elektroschock an der Ratte, eine durch Scopolamin an der Maus hervorgerufene, und eine durch Diazepam an der Maus hervorgerufene.
  • Beim elektroschockinduzierten Amnesietest wurden zwei Gruppen von 10 Ratten verwendet. Eine Gruppe wurde 7 Tage lang oral mit Argininaspartat in einer Dosis von 500 mg/kg/Tag behandelt. Eine Gruppe von Kontrolltieren erhielt nur Wasser, das Lösungsmittel für das Argininaspartat. Am 7. Tag des Tests erhielten alle Tiere einen Elektroschock (100 V, 0,4 s) unmittelbar nach der Lernphase des passiven Vermeidungstests. Die Latenzzeiten des Hinauslaufens bei der Testphase 24 h nach der Lernphase sind in folgender Tabelle gegeben. Behandlung Elektroschock Latenzzeit des Hinauslaufens [s] Fisher-Test Wasser (Kontrolltiere) Argininaspartat 500 mg/kg/d oral ** verglichen mit Elektroschockkontrollen
  • Die Ergebnisse zeigen, daß die mit Argininaspartat vorbehandelten Tiere eine merklich höhere Latenzzeit des Hinauslaufens aufweisen als die Tiere der Kontrollgruppe.
  • Beim Test der Amnesie, hervorgerufen durch Scopolamin an Mäusen nach der Vorschrift des von Glick S.D., Zimmerberg B., Behavioral Biology 1972, 7, 245-54, beschriebenen Tests der passiven Vermeidung wurde Argininaspartat im Laufe von 3,5 Tagen oral in einer Dosis von 2048 mg/kg zweimal pro Tag verabreicht. Die Amnesie wurde induziert durch intraperitoneale Injektion von 1 mg/kg Scopolamin 30 min vor der Lernphase. Die letzte Argininaspartat-Gabe erfolgte 60 min vor der Lernphase. Die Versuche erfolgten blind mit 20 Mäusen pro Versuchsgruppe. Die folgende Tabelle zeigt die erhaltenen Ergebnisse beim Test der passiven Vermeidung im Vergleich zu der nootropen Vergleichssubstanz Piracetam, die in einer Einheitsdosis von 2048 mg/kg 30 min vor dem Amnesiemittel oral verabreicht wurde. Behandlung Scopolamin i.p., 30 min vor Lernphase Latenzzeit des Hinauslaufens [s] Student-Test Wasser (Kontrolltiere) Wasser (Amnesie-Kontrolltiere) Argininaspartat 2048 mg/kg oral 7mal verabreicht Piracetam 2048 mg/kg oral 1mal verabreicht * verglichen mit Kontrolle ohne Scopolamin ** verglichen mit Kontrolle mit Scopolamin
  • Diese Ergebnisse zeigen, daß die Mäuse durch die Behandlung mit Argininaspartat der Amnesiewirkung von Scopolamin widerstehen können, und daß der durch Argininaspartat herbeigeführte Schutz mit dem von Piracetam vergleichbar ist.
  • Beim Test der Amnesie, hervorgerufen durch Diazepam an Mäusen, wurde Argininaspartat oral in einer Dosis mit einem Spitzenwert von 2048 mg/kg Tag verabreicht. Die Amnesie wurde induziert durch intraperitoneale Injektion von 1 mg/kg Diazepam 30 min vor der Lernphase. Die Versuche erfolgten blind mit 20 Mäusen pro Versuchsgruppe. Die folgende Tabelle zeigt die erhaltenen Ergebnisse beim Test der passiven Vermeidung im Vergleich zu der nootropen Vergleichssubstanz Piracetam, die in einer Einheitsdosis von 2048 mg/kg 30 min vor dem Amnesiemittel oral verabreicht wurde. Behandlung Diazepam i.p., 30 min vor Lernphase Latenzzeit des Hinauslaufens [s] Student-Test Wasser (Kontrolltiere) Wasser (Amnesie-Kontrolltiere) Argininaspartat 2048 mg/kg oral 7mal verabreicht Piracetam 2048 mg/kg oral 1mal verabreicht * verglichen mit Kontrolle ohne Diazepam ** verglichen mit Kontrolle mit Diazepam
  • Diese Ergebnisse zeigen, daß sich durch die hohe Verabreichung von Argininaspartat oder Piracetam die Amnesiewirkung von Diazepam herabsetzen läßt.
  • Die Wirksamkeitsstudie von Argininaspartat bei Gedächtnisstörungen, die durch chronischen Alkoholkonsum hervorgerufen wurden, wurde bewertet anhand eines Gedächtnistests, genannt unterschiedliche Alternanz, mittels eines T-Labyrinths. Bei den verwendeten Tieren handelte es sich um 14 Monate alte männliche Mäuse des Stammes Balb/c. Sie wurden in drei Gruppen von 10, 9 und 9 Tieren aufgeteilt. Die erste Gruppe aus 10 Mäusen bildete die Kontrollgruppe; diese Tiere nahmen keinen Alkohol auf. Die zweite und die dritte Tiergruppe nahmen im Laufe von 12 Monaten eine 12% (Vol./Vol.) wäßrige Lösung von Ethanol als Getränk auf und wurden 3 bis 5 Wochen vor dem Versuch entzogen. Die zweite Gruppe bildete die mit einem Placebo behandelte Gruppe. Die dritte Gruppe erhielt über die gesamte Versuchsdauer, d.h. während 10 Tagen, Argininaspartat oral in einer Dosis von 3000 mg/kg pro Tag.
  • Der Versuch wurde in einem T-Labyrinth durchgeführt. Jede Maus wurde während 6 Tagen täglich 6 Versuchen getrennt durch einen Zeitabstand von 30 s unterzogen. Im Laufe eines jeden Versuchs wählt das Tier frei zwischen den beiden Gängen (rechts oder links) des Labyrinths, und es bleibt dort 30 s lang eingeschlossen. Es wird dann für einen neuen Versuch wieder an den Ausgang gebracht. Beim Versuch n wählt das Tier einen Gang des Labyrinths; wenn das Tier beim Versuch n+1 den gleichen Gang wählt, so ist die Alternanz null, wählt das Tier dagegen den anderen Gang, so ist die Alternanz positiv; es gibt also 5 Alternanzen für die 6 Versuche. Die Alternanz wird erfaßt im Verhältnis zum Versuch n. Die in der folgenden Tabelle wiedergegebenen Ergebnisse sind ausgedrückt als Prozentanteil der positiven Alternanzen pro Mäusegruppen und sind vereinigt auf die sechs Versuchstage, d.h., Summen der jeden Tag von der Mäusegruppe (X) durchlaufenen Alternanzen für den Versuch n+1 im Verhältnis zum Versuch n, dividiert durch die Gesamtzahl der Alternanzen pro Versuch für die Gruppe X; diese Zahl ist 60 für die Gruppe 1, und sie ist 54 für die Gruppen 2 und 3. Alternanznummer Behandlung Wasser (Kontrolle) Wasser (Kontrolle mit Alkohol) Argininaspartat 3000 mg/kg oral 10 Tage Verabreichung * p < 0,01 im Verhältnis zur Kontrollgruppe mit Wasser ** p < 0,01 im Verhältnis zur Kontrollgruppe mit Alkohol
  • Diese Ergebnisse beweisen, daß eine chronische Behandlung der alkoholisierten Tiere mit Argininaspartat zur völligen Wiederherstellung der Gedächtnisleistungsfähigkeit der Tiere führt.
  • Aus diesen vier pharmakologischen Tests läßt sich schließen, daß die wiederholte Verabreichung von Argininaspartat offensichtlich Gedächtnisstörungen verhindert, die hervorgerufen werden durch die Anwendung von Behandlungen, die als amnesisch gelten.
  • Die für unsere Untersuchungen herangezogenen pharmakologischen Amnesiemodelle werden in klassischer Weise für Studien an nootropen Verbindunegn wie etwa Piracetam verwendet, das bei Verabreichung an ältere Menschen deren Gedächtnisstörungen merklich bessert (Haltman H.J., Normile H.J., Gershon S., Non-cholinergic pharmacology in human cognitive disorders, in Cognitive Neurochemistry, hrsg. von Stahl S.M., Iversen S.D., Goodman E.C., 1987, Oxford Science Publications). Die aus diesen Tests erhaltenen Ergebnisse lassen auch eine Wirkung von Argininaspartat bei Gedächtnisstörungen als Folge des Alterns erwarten.
  • Diese pharmakologischen Wirkungen von Argininaspartat auf eine spezifische Funktion des Zentralnervensystems sind überraschend, wenn man die bislang gewonnenen Erkenntnisse über die Eigenschaften dieser Substanz berücksichtigt, nämlich die Stimulierung des Proteinanabolismus.
  • TOXIKOLOGISCHE ERGEBNISSE
  • Die orale Verabreichung verschiedener Dosen Argininaspartat an Sprague-Dawley-Ratten oder an Swiss-Mäuse zeigte, daß die zu 50% letalen Dosen (LD&sub5;&sub0;) bei der einen wie der anderen der beiden Spezies sehr hoch sind und über 20 g/kg Körpergewicht liegen.
  • Unter Berücksichtungung seiner sehr geringen Toxizität und seiner pharmakologischen Wirkungen stellt Argininaspartat bei Amnesie, die hervorgerufen wurde durch Elektroschocks, Scopolamin, Diazepam und chronischen Alkoholkonsum, die Behandlung der Wahl bei pathologischen amnesischen Zuständen dar.

Claims (5)

1. Verwendung von Argininaspartat zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Gedächtnisstörungen außer denen, die durch psychische Asthenie und akute Alkoholvergiftung hervorgerufen werden.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine tägliche Dosis Argininaspartat oral verabreicht wird.
3. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosis wiederholt verabreicht wird und zwischen 100 und 1000 mg/kg/Tag liegt.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosis in Form von Trinkampullen, Sirup, Pulverbriefchen oder Tabletten dargereicht wird.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Gedächtnisstörungen, hervorgerufen durch Altern, Müdigkeit außer psychischer Müdigkeit, Benzodiazepine, Cholinolytika, Elektroschocks oder solchen, die aus chronischem Alkoholkonsum resultieren.
DE8989450007T 1988-05-09 1989-04-05 Verwendung von arginin-aspartat zur herstellung eines arzneimittels zur behandlung gewisser gedaechtnisstoerungen. Expired - Lifetime DE68905657T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US07/191,391 US5019558A (en) 1988-05-09 1988-05-09 Method for treating memory disturbances using arginine aspartate

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE68905657D1 DE68905657D1 (de) 1993-05-06
DE68905657T2 true DE68905657T2 (de) 1993-08-12

Family

ID=22705302

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8989450007T Expired - Lifetime DE68905657T2 (de) 1988-05-09 1989-04-05 Verwendung von arginin-aspartat zur herstellung eines arzneimittels zur behandlung gewisser gedaechtnisstoerungen.

Country Status (5)

Country Link
US (1) US5019558A (de)
EP (1) EP0342139B1 (de)
JP (1) JPH0256420A (de)
DE (1) DE68905657T2 (de)
ES (1) ES2054077T3 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5478560A (en) * 1990-10-19 1995-12-26 Shiseido Company Ltd. External dermatological composition
SE468881B (sv) * 1991-01-09 1993-04-05 Kabi Pharmacia Ab Anvaendning av vissa foereningar foer framstaellning av laekemedel foer behandling av endotoxininducerade effekter samt saett att avlaegsna endotoxiner ur diverse loesningar
RU2097034C1 (ru) * 1995-01-13 1997-11-27 Ирина Алексеевна Комиссарова Фармацевтический препарат антиалкогольного и ноотропного действия
US5798371A (en) * 1995-01-13 1998-08-25 Komissarova; Irina Alexeevna Pharmaceutical composition endowed with an antialcoholic and nootropic effect
JP2004123564A (ja) * 2002-09-30 2004-04-22 Inst Of Physical & Chemical Res 中枢機能改善用アミノ酸組成物
HUP0401422A2 (en) 2004-07-15 2006-04-28 G Laszlo Meszaros Use of l-arginine as vasoaktive ingredient absorbing through skin for external application
CN108689887A (zh) * 2018-04-23 2018-10-23 宜兴市前成生物有限公司 一种工业化生产l-精氨酸-l-天门冬氨酸的方法
KR102315140B1 (ko) * 2020-01-15 2021-10-20 주식회사 휴메딕스 알지닌 아스파테이트를 포함하는 노인성 체취 억제용 조성물

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR873265A (fr) * 1941-02-13 1942-07-03 Const Aeronautiques De L Ouest Perfectionnements apportés aux gazogènes, destines notamment à alimenter des moterrs fixes
FR106F (de) * 1964-12-21
FR2568124B1 (fr) * 1984-07-24 1988-12-09 Cortial Medicament pour traiter les etats hypotrophiques par administrations d'aspartate d'arginine

Also Published As

Publication number Publication date
DE68905657D1 (de) 1993-05-06
US5019558A (en) 1991-05-28
ES2054077T3 (es) 1994-08-01
EP0342139A3 (en) 1990-09-19
JPH0256420A (ja) 1990-02-26
EP0342139A2 (de) 1989-11-15
EP0342139B1 (de) 1993-03-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68912331T2 (de) Erniedrigung der zellvermehrung und steigerung der killerzellenaktivität.
DE4037708A1 (de) Appetitzuegler und verfahren zu seiner anwendung
DE2832204A1 (de) Mittel zur behandlung von nervenerkrankungen, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung
DE60034898T2 (de) Antiallergische Zusammensetzung, die OLIGOSACCHARIDe und eine Saponine oder eine basische Aminosäure enthält, zur topischen Verabreichung oder Inhalation
DE69027220T2 (de) Zusammensetzung und verfahren zur behandlung von schmerzvollen entzündlichen oder allergischen erkrankungen
DE69932939T2 (de) Fulvinsäure und dessen verwendung zur behandlung von diversen krankheitszuständen
DE69209414T2 (de) Hirnaktivitätfördernde Zubereitungen
DE2601489C2 (de)
DE69825279T2 (de) Verwendung von glukosamin und glukosaminderivaten zur schnellen linderung von juckreiz oder lokalisiertem schmerz
DE68905657T2 (de) Verwendung von arginin-aspartat zur herstellung eines arzneimittels zur behandlung gewisser gedaechtnisstoerungen.
EP0439640B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Therapie von Hauterkrankungen
DE3011437A1 (de) Pharmazeutisches mittel zur heilung von entzuendlichen und/oder degenerativen und/oder atrophischen schleimhauterkrankungen
EP1054682B1 (de) Verwendung von hyperforin und hyperforinhaltigen extrakten zur behandlung und prophylaxe von demenzerkrankungen
EP0234186B1 (de) Verwendung von Oligopeptiden zur Behandlung von cerebralen Störungen
DE1668171A1 (de) Verfahren zur herstellung von stabilen waessrigen loesungen neuer komplexer organosiliciumverbindungen
DE2820794B1 (de) Salze der(-)-(cis)-1,2-Epoxypropylphosphonsaeure,Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltendes pharmazeutisches Praeparat
DE2513597B2 (de) L-5-hydroxytryptophan-l-glutamatmonohydrat, verfahren zu seiner herstellung und arzneimittel
EP1096947A1 (de) Topisch anwendbares arzneimittel zur behandlung von virusinfektionen
DE69214979T2 (de) Neue, dietätische Zubereitungen auf Basis von Phosphor-Lipidkomplexen sowie deren Verwendung bei Schlafstörungen
DE3728367C1 (de) Mittel zur Immunisierung des menschlichen Koerpers bei HIV-Infektionen
DE2117762A1 (de) Behandlung von Alopecia und pharmazeutische Präparation für die Durchführung der Behandlung
DE2221281C3 (de) Pharmazeutische Zubereitungen mit entzündungshemmender und analgetischer Wirkung
DE3231571C2 (de)
DE3109188A1 (de) Antimikrobielles konservierungsmittel und seine verwendung
DE3877199T2 (de) Verfahren zur behandlung der kopfhaut.

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ASTA MEDICA S.A., MERIGNAC, FR

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: VIATRIS PHARMACEUTICALS S.A., MERIGNAC, FR

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: MEDA PHARMA, MERIGNAC, FR