DE68905018T2 - Methode zur verbrennung einer keramischen honigwabenstruktur. - Google Patents

Methode zur verbrennung einer keramischen honigwabenstruktur.

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DE68905018T2 DE1989605018 DE68905018T DE68905018T2 DE 68905018 T2 DE68905018 T2 DE 68905018T2 DE 1989605018 DE1989605018 DE 1989605018 DE 68905018 T DE68905018 T DE 68905018T DE 68905018 T2 DE68905018 T2 DE 68905018T2
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  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

    (Technisches Gebiet)
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, das sich zum Brennen eines Keramikkörpers mit Bienenwabenstruktur eignet.
  • (Stand der Technik)
  • Bisher ist ein Keramikprodukt mit Bienenwabenstruktur, oder eine Bienenwabenstruktur aus Keramik, erzeugt worden, indem ein grüner Keramikkörper durch Mischen von Keramikmaterialien mit einer Formhilfe und einem Porenbildungsmittel, Formen des Körpers in einen grünen Keramikkörper mit Bienenwabenstruktur durch Extrudieren des gemischten Körpers und schließlich Brennen des grünen Keramikkörpers mit Bienenwabenstruktur in einem Brennofen bei einer vorherbestimmten Temperatur hergestellt wurde.
  • Die für das obige Brennen des Bienenwabenkörpers mit den Keramikmaterialien zu mischende Formhilfe ist beispielsweise ein organisches Bindemittel, wie Methylzellulose, Carboxymethylzellulose, Polyvinylalkohol, Stärkepaste, Mehl, Glyzerin und ähnliches oder ein oberflächenaktives Mittel oder Wachs usw. Das obige für die Keramikmaterialien zu verwendende Porenbildungsmittel ist beispielsweise Graphit, Sägemehl, Stärke usw. Derartige Formhilfen und Porenbildungsmittel haben die folgenden besonderen Eigenschaften: nämlich läßt sich die Formhilfe oder das Porenbildungsmittel von der Außenseite des Bienenwabenkörpers schwer erwärmen, aber sobald es entzündet ist, verbrennt es rasch und erzeugt Wärme (die Entzündungstemperatur variiert je nach der Art des Hilfsstoffs). So führt das rasche Verbrennen der Formhilfe oder des Porenbildungsmittels zu einer ungleichmäßigen Temperaturverteilung im Körper und neigt dazu, Risse innerhalb oder an Endabschnitten des letztlich erhaltenen Bienenwabenkörpers aus Keramik zu verursachen.
  • Um das Auftreten von Rissen zu verhindern, wurde in der Praxis eine langsame Geschwindigkeit beim Erhöhen der Temperatur des zu brennenden Körpers eingesetzt, um eine rasche Wärmeerzeugung in diesem zu unterdrücken. Jedoch variiert die Sauerstoffkonzentration in der Brennatmosphäre bei einer Temperatur in Entzündungsbereichen der Formhilfe oder des Porenbildungsmittels je nach der Fluktuation im Gewicht des in den Ofen eingebrachten grünen Keramikkörpers (das in der Folge als "das Beschickungsgewicht" bezeichnet wird). Somit variiert die Art, in der die Formhilfe oder das Porenbildungsmittel innerhalb des Bienenwabenkörpers aus Keramik verbrennt, sodaß der Temperaturunterschied zwischen der Innenseite und äußeren Abschnitten des Bienenwabenkörpers aus Keramik groß oder klein wird. Als Konsequenz werden manchmal Risse gebildet, manchmal aber nicht, was zu dem Problem führt, daß die Qualität des Produkts nicht gleichmäßig ist und eine stabile Produktion nur schwer verwirklicht werden kann.
  • Beim Brennverfahren kommt das Porenbildungsmittel mit Sauerstoff aus der Brennatmosphäre in Kontakt und brennt bzw. glüht innerhalb eines bestimmten Zeitraums aus, sodaß feine Löcher mit einem gewünschten Durchmesser erzeugt werden. In der Praxis ist der Brennvorgang mit einer bestimmten zeitlichen Beziehung zur Zeit des Ausbrennens bzw. Ausglühens des Porenbildungsmittels beendet worden. Wenn jedoch die oben erwähnten Risse gebildet werden, auch wenn das Beschickungsgewicht im Temperaturbereich für das Verbrennen des Porenbildungsmittels gleich ist, variiert die Sauerstoffkonzentration in der Brennatmosphäre und variiert die Art des Porenbildungsmittels, sodaß die Verbrennungseigenschaft des Porenbildungsmittels sich verändert. Daher ist bei der tatsächlichen Produktion die Erfahrung gemacht worden, daß Porenbildungsmittel innerhalb des Bienenwabenkörpers aus Keramik manchmal ausbrennen bzw. ausglühen, manchmal aber nicht, und es gibt das Problem, daß es schwierig ist, die stabile Produktion von gebrannten Waren mit gleichmäßiger Verteilung des Durchmessers feiner Löcher über die inneren und äußeren Abschnitte davon zu erreichen.
  • Deshalb ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnten Probleme des Standes der Technik zu lösen, indem ein verbessertes Verfahren zum Brennen eines Bienenwabenkörpers aus Keramik geschaffen wird, das die stabile Produktion eines qualitativ hochwertigen Produkts gewährleistet.
  • Die Erfindung soll ein Verfahren zum Brennen eines Bienenwabenkörpers aus Keramik bei einer vorherbestimmten Temperatur in einer vorherbestimmten Atmosphäre schaffen, dadurch gekennzeichnet, daß Temperaturen innerhalb und außerhalb des Bienenwabenkörpers aus Keramik mit einer Temperaturfühleinrichtung bestimmt werden, und die Verbrennung der Brennereinrichtung auf der Basis der so bestimmten Temperaturen gesteuert wird, sodaß eine Übereinstimmung der Innentemperatur und der Außentemperatur erreicht wird.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die Temperaturen im Inneren und Äußeren des Bienenwabenkörpers aus Keramik bestimmt, und auf der Basis der bestimmten Temperaturen wird die Außentemperatur bezogen auf die Innentemperatur gesteuert, indem die Heizleistung einer Brennereinrichtung reguliert wird, welche den Bienenwabenkörper aus Keramik von außen erwärmt. Wenn beispielsweise die Innentemperatur aufgrund der raschen Verbrennung der Formhilfe oder des Porenbildungsmittels höher wird als die Außentemperatur, wird die Wärmeabgabe der Brennereinrichtung erhöht, um die Außentemperatur auf eine Höhe zu bringen, die der Innentemperatur entspricht. Manchmal wird die Wärmeabgabe der Brennereinrichtung gesenkt, um die Außentemperatur abzusenken. Durch derartige Steuerung wird stabiles Brennen gewährleistet, auch wenn der Temperaturunterschied zwischen dem Inneren und dem Äußeren des geformten Körpers aufgrund von Fluktuation des Beschickungsgewichts der geformten Körper und aufgrund von Veränderungen bei den Bedingungen der Formhilfe und/oder des Porenbildungsmittels variiert.
  • Auf Figur 5 Bezug nehmend, wenn vollkommene Verbrennung des Porenbildungsmittels erreicht wird, stimmt die Außentemperatur des zu brennenden Körpers mit dessen Innentemperatur überein. Die Heizleistung einer Brennereinrichtung wird gesteuert, während die Innen- und die Außentemperatur bestimmt und überwacht wird, bis die obige Temperaturübereinstimmung erreicht ist, beispielsweise, indem die Heizleistung in der Nachbarschaft der obigen Gleichheit konstant gehalten wird. Bei derartiger Steuerung kann stabiles Brennen bewirkt werden, auch wenn die Verbrennungseigenschaft des Porenbildungsmittels aufgrund von Fluktuation im Beschickungsgewicht der geformten Körper oder aufgrund von Veränderung im Zustand des Porenbildungsmittels variiert, und ein derartiges stabiles Brennen ermöglicht die Produktion qualitativ hochwertiger Waren.
  • (Kurze Beschreibung der Figuren in den Zeichnungen)
  • Figur 1 ist eine Schnittansicht eines Brennofens, der zum Durchführen des Brennverfahrens gemäß vorliegender Erfindung einzusetzen ist;
  • die Figuren 2a bis 4b sind graphische Darstellungen, welche die Temperaturveränderungen im Inneren und Äußeren von Proben geformter Körper zeigen, wenn derartige Proben in den folgenden Versuchen 1 bis 3 erwärmt wurden, die sowohl das erfindungsgemäße Verfahren, als auch ein herkömmliches Verfahren abdecken; und
  • Figur 5 ist eine graphische Darstellung, die zeigt, wie das Ausbrennen eines Porenbildungsmittels sich in der Temperaturveränderung eines geformten Körpers widerspiegelt, der gebrannt wird.
  • In all den verschiedenen Ansichten der Zeichnungen werden die folgenden Symbole verwendet.
  • 10 ... ein Formkörper
  • 11 ... ein Brennofen
  • 12 ... ein Untergestell
  • 13 ... ein Regal
  • 14 ... ein Brenner
  • 15 ... ein Regalbrett
  • 16 ... eine Flammenunterbrechungsplatte
  • 17 ... ein Thermoelement
  • 18 ... ein Sauerstoffsensor
  • 19 ... ein Loch
  • 20 ... ein Entlüftungsgebläse
  • 21 ... ein Entlüftungsdurchgang
  • (Beste Durchführungsart der Erfindung)
  • Vor dem Brennen eines Bienenwabenkörpers aus Keramik nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst ein Formkörper hergestellt, indem Keramikmaterialien mit gewünschter Korngröße gemischt werden, durch Hinzufügen einer Formhilfe und/oder eines Porenbildungsmittels in die Mischung, um die Mischung zu plastifizieren, eine plastische Charge hergestellt wird, die plastische Charge durch Extrudieren in einen Formkörper mit Bienenwabenstruktur geformt wird und der extrudierte Körper dann getrocknet wird. Ein gewünschter Bienenwabenkörper aus Keramik kann durch Brennen des obigen Formkörpers nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden; nämlich durch Brennen des Formkörpers, während die Temperaturen im Inneren und Äußeren des Formkörpers bestimmt werden, um die Heizleistung einer Brennereinrichtung zu steuern, welche den Bienenwabenkörper aus Keramik von außen auf solche Weise erwärmt, daß die Außentemperatur des Formkörpers auf eine Höhe reguliert wird, die seiner Innentemperatur entspricht.
  • Beim Durchführen des obigen Brennens werden zumindest zwei Thermoelemente am speziellen Formkörper angebracht, eines innen und eines außen, um die Temperaturdifferenz zwischen dem Inneren und dem Äußeren zu messen. Die Thermoelemente messen die Temperaturdifferenz zwischen dem Inneren und dem Äußeren (Innen-Außen-Temperaturdifferenz) des Bienenwabenkörpers. Im Temperaturbereich, in dem die Formhilfe oder das Porenbildungsmittel verbrennt, ist die obige Innen-Außen-Temperaturdifferenz aufgrund von Wärmeerzeugung von derartiger Verbrennungshilfe im allgemeinen groß, es sei denn, sie wird völlig ausgebrannt. Ein Bereich mit derartiger Innen-Außen-Temperaturdifferenz wird bestimmt, und die Verbrennung einer Brennereinrichtung wird beim bestimmten Bereich gesteuert, bis vollständiges Ausbrennen des Porenbildungsmittels (Übereinstimmung der Innentemperatur mit der Außentemperatur) erreicht ist. Vorzugsweise wird die Sauerstoffkonzentration in der Brennatmosphäre auf der Überschußseite gehalten, weil es für das innerhalb des Inneren des Körpers mit Bienenwabenstruktur enthaltene Porenbildungsmittel schwierig ist, mit Sauerstoff von der Brennatmosphäre in Kontakt zu kommen, und weil es für eine derartige Hilfe schwierig ist, sich zu entzünden und auszubrennen, wenn kein Sauerstoffüberschuß verfügbar ist.
  • Eine geeignete Formhilfe kann, je nach der Verwendung aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus einem organischen Bindemittel, wie Methylzellulose, Carboxymethylzellulose, Polyvinylalkohol, Stärkepaste, Mehl, Glyzerin und ähnliches, einem oberflächenaktiven Mittel, Wachs usw. bestehen. Ein geeignetes Porenbildungsmittel kann aus der Gruppe gewählt werden, die aus Graphit, Sägemehl, Stärke usw. besteht.
  • Versuch 1
  • Formkörper 10 wurden hergestellt, indem Keramikmaterialien aus Porzellanerde und Tonerde gemischt wurden, um eine Mischung aus einer Mullitzusammensetzung zu erzeugen, die Mischung durch Hinzufügung von Methylzellulose als Formhilfe plastifiziert wurde, die plastifizierte Mischung geformt wurde und getrocknet wurde. Getrennt davon wurden auch Formkörper mit Mehl als zugefügter Formhilfe hergestellt.
  • Die Formkörper 10 wurden in einen Brennofen 11 geladen, indem sie auf Regale 13 gestellt wurden, die von einem mobilen Untergestell 12 im Ofen getragen wurden. Die Beschickung wurde mit den Beschickungsgewichtswerten von Tabelle 1 durchgeführt, und die Formkörper 10 wurden mit einer aus derselben Tabelle ersichtlichen mittleren Temperaturanstiegsrate erwärmt. Die Temperatur wurde durch Erhitzung durch Brenner 14 erhöht, die in gegenüberliegenden Seitenwänden des Ofens 11 verlegt waren. Um zu verhindern, daß Flammen der Brenner 14 in direkten Kontakt mit den Formkörpern 10 oder den Bienenwabenkörpern aus Keramik kommen, wurden Flammenunterbrechungsplatten 16 zwischen Außenpfeilern der Regale 13 angeordnet, welche Unterbrechungsplatten 16 feste Elemente waren, die aus Mullit-gemischten Körpern hergestellt waren. Regalbretter 15 wurden an der Unterseite und Oberseite der Regale 13 angeordnet. Zwei Thermoelemente 17 wurden an einem der Formkörper 10 angebracht, die sich im Brennofen 11 befanden, eines innen und eines außen. Um die Sauerstoffkonzentration der Brennatmosphäre im Ofen 11 zu messen, wurde der aktive Abschnitt eines Sauerstoffsensors 18 innerhalb des Brennofens 11 angeordnet, und er wurde durch die Seitenwand des Ofens mit dem Äußeren verbunden.
  • Um die Brennatmosphäre jeweils zum Inneren der Formkörper 10 gelangen zu lassen, wurden Löcher 19 durch jedes der Regalbretter 15 an den den Formkörpern 10 zugewandten Abschnitten gebohrt. Es wurde festgestellt, daß derartige Löcher 19 vorzuziehen sind. Um die Innen-Außen-Temperaturdifferenz eines jeden Formkörpers 10 zu minimieren, wurde durch das Untergestell 12 und den Boden des Ofens 11 ein Entlüftungsdurchgang 21 ausgebildet, und ein Entlüftungsgebläse 20 wurde am äußeren Ende des Entlüftungsdurchgangs 21 eingebaut, um zu bewirken, daß die Brennatmosphäre durch das Innere der Formkörper 10 fließt.
  • Die Brenntemperatur wurde auf eine Maximaltemperatur von 1400ºC angehoben, und die Maximaltemperatur wurde 2,5 Stunden lang beibehalten. Dann wurde sie mit einer Rate von 150ºC/Stunde abgekühlt.
  • Das Ergebnis des obigen Brennens wird in Tabelle 1 gezeigt.
  • Wie aus den Daten von Tabelle 1 sowohl bezüglich Probe 1 gemäß der Erfindung als auch Probe 4 nach dem Stand der Technik ersichtlich ist, waren bei der Probe 4 ohne Brennerheizleistungssteuerung als Reaktion auf die Temperatur des Formkörpers Risse darin erzeugt, aber die Probe 1 gemäß der Erfindung mit der obigen Brennerheizleistungssteuerung war frei von Rissen. Figur 2a zeigt die Temperaturvariation während des Brennens der Probe 4, und es ist ein Temperaturunterschied zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Formkörpers in einem Temperaturbereich von 200-300ºC aufgrund der Verbrennungswärme der Formhilfe festzustellen. Ein derartiger Temperaturunterschied scheint die Ursache für die Risse zu sein. Andererseits wurde im Fall der Probe 1 gemäß der Erfindung die Heizleistung der Brenner als Reaktion auf das Ansteigen und Fallen der Körperinnentemperatur gesteuert, und die Innen-Außen-Temperaturdifferenz des Formkörpers wurde wie in Figur 2b gezeigt minimiert, und in der Probe 1 wurden keine Risse erzeugt. Tabelle 1 Probe Betrachtungsgegenstand Erfindung Stand der Technik Zusammensetzung des gebrannten Körpers Material Formhilfsmittel Lochbildungshilfsmittel Beschickungsgewicht (kg) mittlere Temperaturanstiegsrate (ºC/h) Innen-Außen-Temperaturdifferenz des Körpers (ºC) beim Verbrennen des Formhilfsmittels beim Verbrennen des Lochbildungshilfsmittels Sauerstoff (O&sub2;)-Konzentration (%) Steuerung als Reaktion auf das Steigen und Sinken der Körperinnentemperatur Bestätigung des vollständigen Ausbrennens des Lochbildungshilfsmittels Rißhäufigkeitsrate (%) Verbrennngsausmaß des Lochbildungshilfsmittels Rückstand an teilweise verbrannter Materie im Inneren Innen-Außen-Differenz im Durchmesser der feinen Löcher (um) Gesamtbewertung Mullit Porzellanerde Tonerde Methylzellulose Mehl
  • Versuch 2
  • Formkörper wurden durch Mischen von Keramikmaterialien aus Talk, Porzellanerde und Tonerde mit einer Rate der Cordieritzusammensetzung, Plastifizieren der Mischung durch Hinzufügen von Stärkepaste als Formhilfe und Sägemehl als Porenbildungsmittel, Formen der plastifizierten Mischung und Trocknen hergestellt. Getrennt wurden auch Formkörper mit als Porenbildungsmittel hinzugefügtem Graphit hergestellt.
  • Die Formkörper wurden in die Regale des Brennofens 11 eingebracht, um sie auf eine dem von Versuch 1 mit Ausnahme der Bedingungen von Tabelle 2 ähnliche Weise zu brennen. Die Temperatur wurde auf eine Maximaltemperatur von 1350ºC angehoben, und die Maximaltemperatur wurde 6 Stunden lang beibehalten. Dann wurde sie gekühlt. Das Ergebnis des obigen Brennens wird in Tabelle 2 gezeigt.
  • Wie aus den Daten von Tabelle 2 bezüglich Probe 1 gemäß der Erfindung und Probe 4 nach dem Stand der Technik zu erkennen ist, wies die Probe 4 ohne die Brennerheizleistungssteuerung als Reaktion auf die Temperatur des Formkörpers eine Rißhäufigkeitsrate von 60% auf, aber die Probe 1 gemäß der Erfindung mit der obigen Brennerheizleistungssteuerung war frei von Rissen. Figur 3a zeigt die Temperaturveränderung während des Brennens der Probe 4, bei der die Temperaturunterschiede zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Formkörpers während des Temperaturanstiegs in zwei Bereichen von 200-300ºC und 800-900ºC festgestellt werden und derartige Temperaturunterschiede scheinbar die Ursache für die Risse sind. Andererseits wurde im Fall der Probe 1 gemäß der Erfindung die Hauptverbrennungsmenge der Brenner als Reaktion auf das Steigen und Sinken der Körperinnentemperatur erhöht oder verringert, und die Innen-Außen-Temperaturdifferenz der Probe 1 wurde während des Temperaturanstiegs wie in Figur 3b gezeigt minimiert und es wurden in der Probe 1 keine Risse erzeugt. Tabelle 2 Probe Betrachtungsgegenstand Erfindung Stand der Technik Zusammensetzung des gebrannten Körpers Material Formhilfsmittel Lochbildungshilfsmittel Beschickungsgewicht (kg) mittlere Temperaturanstiegsrate (ºC/h) Innen-Außen-Temperaturdifferenz des Körpers (ºC) beim Verbrennen des Formhilfsmittels beim Verbrennen des Lochbildungshilfsmittels Sauerstoff (O&sub2;)-Konzentration (%) Steuerung als Reaktion auf das Steigen und Sinken der Körperinnentemperatur Bestätigung des vollständigen Ausbrennens des Lochbildungshilfsmittels Rißhäufigkeitsrate (%) Verbrennngsausmaß des Lochbildungshilfsmittels Rückstand an teilweise verbrannter Materie im Inneren Innen-Außen-Differenz im Durchmesser der feinen Löcher (um) Gesamtbewertung Cordierit Talk Porzellanerde Tonerde Stärkepaste Sägemehl
  • Versuch 3
  • Formkörper wurden durch Mischen von Keramikmaterialien aus Talk, Porzellanerde und Tonerde mit einer Rate der Cordieritzusammensetzung, Plastifizieren der Mischung durch Hinzufügen von Glyzerin als Formhilfe und Graphit als Porenbildungsmittel, Formen der plastifizierten Mischung und Trocknen hergestellt. Getrennt wurden auch Formkörper mit Sägemehl als Porenbildungsmittel hergestellt.
  • Die Formkörper wurden in die Regale des Brennofens 11 eingebracht, um sie auf die Versuch 1 mit Ausnahme der Bedingungen von Tabelle 3 ähnliche Weise zu brennen. Die Temperatur wurde auf eine Maximaltemperatur von 1410ºC gehoben, und die Maximaltemperatur wurde 10 Stunden lang beibehalten. Dann wurde sie abgekühlt. Das Ergebnis des obigen Brennens wird in Tabelle 3 gezeigt.
  • Die Probe 1 gemäß der Erfindung und Probe 4 nach dem Stand der Technik dieses Versuchs wird unter Bezugnahme auf die Daten von Tabelle 3 verglichen. Bei Probe 4 wurde keine Heizleistungssteuerung als Reaktion auf die Temperatur des Formkörpers durchgeführt, und das Brennen wurde beendet, nachdem ein Temperaturunterschied zwischen dem Inneren und Äußeren des Formkörpers in einem Bereich von 200-300ºC während des Temperaturanstiegs bestanden hatte, wie in Figur 4a gezeigt. Das Überprüfen des Produkts nach dem Brennen zeigte Risse an, die in der Gegenwart von Resten unvollständig verbrannten Porenbildungsmittels innerhalb des Körpers erzeugt wurden. Die Messung der Durchmesser feiner Löcher im inneren und äußeren Abschnitt des gebrannten Körpers zeigte, daß er im inneren Abschnitt 5 um und im äußeren 15 um betrug. Tabelle 3 Probe Betrachtungsgegenstand Erfindung Stand der Technik Zusammensetzung des gebrannten Körpers Material Formhilfsmittel Lochbildungshilfsmittel Beschickungsgewicht (kg) mittlere Temperaturanstiegsrate (ºC/h) Innen-Außen-Temperaturdifferenz des Körpers (ºC) beim Verbrennen des Formhilfsmittels beim Verbrennen des Lochbildungshilfsmittels Sauerstoff (O&sub2;)-Konzentration (%) Steuerung als Reaktion auf das Steigen und Sinken der Körperinnentemperatur Bestätigung des vollständigen Ausbrennens des Lochbildungshilfsmittels Rißhäufigkeitsrate (%) Verbrennngsausmaß des Lochbildungshilfsmittels Rückstand an teilweise verbrannter Materie im Inneren Innen-Außen-Differenz im Durchmesser der feinen Löcher (um) Gesamtbewertung Cordierit Talk Porzellanerde Tonerde Glycerin Graphit Sägemehl
  • Andererseits wurde im Fall der Probe 1 gemäß der Erfindung die Wärmemenge aus der Verbrennung an den Brennern als Reaktion auf das Steigen und Sinken der Körperinnentemperatur erhöht oder verringert, und die Innen-Außen-Temperaturdifferenz der Probe 1 wurde während des Temperaturanstiegs wie in Figur 4b gezeigt minimiert. Was die Verbrennung des Porenbildungsmittels im oben erwähnten Temperaturbereich von 800-900ºC betrifft, wurde vollständige Verbrennung dadurch gesichert, daß die Brennerheizleistungsbedingungen konstant gehalten wurden, während eine konstante Temperaturanstiegsrate oder konstante Neigung der Temperaturanstiegskurve beibehalten wurde.
  • Die Rißhäufigkeitsrate (%) wurde durch visuelle Prüfung der gebrannten Körper nach der obigen Brennbehandlung überprüft. In der erfindungsgemäßen Probe wurden keine Risse festgestellt. Was das Ausmaß der Verbrennung des Porenbildungsmittels betrifft, gab es keinen Rückstand an unvollständig verbranntem Porenbildungsmittel, und die Innen-Außen-Differenz des Durchmessers der feinen Löcher lag im Fall der erfindungsgemäßen Proben innerhalb eines Bereichs von 1-2 um.
  • Wie aus der detaillierten Beschreibung des Vorangehenden ersichtlich ist, wird beim Verfahren zum Brennen eines Bienenwabenkörpers aus Keramik gemäß der Erfindung die von der Brennereinrichtung abgegebene Wärmemenge im Temperaturbereich zur Verbrennung der Formhilfe oder des Porenbildungsmittels als Reaktion auf das Steigen oder Sinken der Innentemperatur des Bienenwabenkörpers, der gerade gebrannt wird, erhöht oder verringert, welche Veränderung der Innentemperatur auf rasches Verbrennen derartiger Hilfsmittel zurückzuführen ist. Daher wird die Temperatur am äußeren Abschnitt des Bienenwabenkörpers gesteuert, d.h. gehoben oder gesenkt, um die Innen-Außen-Temperaturdifferenz auszuschalten. Beispielsweise werden konstante Brennerbedingungen beibehalten, bis das vollständige Ausbrennen des Porenbildungsmittels bestätigt ist, um das Auftreten etwaiger Risse innerhalb und an äußeren Abschnitten des Bienenwabenkörpers zu verhindern. Des weiteren wird das Brennen auf solche Weise bewirkt, daß das Porenbildungsmittel gleichmäßig im gesamten Bienenwabenkörper, von dessen inneren bis zum äußeren Abschnitt, verbrannt wird, um die stabile Produktion qualitativ hochwertiger gebrannter Produkte mit feinen Löchern zu gewährleisten, deren Durchmesser über die inneren und äußeren Abschnitte dem Erzeugnisse gleich sind. Kurz gesagt, das erfindungsgemäße Verfahren ist nützlich zum Brennen von Bienenwabenkörpern aus Keramik.

Claims (1)

1. Verfahren zum Brennen von Keramikkörpern mit Bienenwabenstruktur bei einer vorherbestimmten Temperatur in einer vorherbestimmten Atmosphäre, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturen im Inneren und Äußeren der Bienenwabenkörper aus Keramik durch Temperaturfühlmittel bestimmt werden, und die Heizleistung der Brennereinrichtung in Abhängigkeit von den so bestimmten Temperaturen gesteuert wird, um eine Übereinstimmung zwischen Innentemperatur und Außentemperatur zu erreichen.
DE1989605018 1988-02-25 1989-02-23 Methode zur verbrennung einer keramischen honigwabenstruktur. Expired - Fee Related DE68905018T2 (de)

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JP63040599A JPH01215765A (ja) 1988-02-25 1988-02-25 セラミックハニカム構造体の焼成法
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DE68905018D1 DE68905018D1 (de) 1993-04-01
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10301959B4 (de) 2002-01-21 2022-06-09 Ngk Insulators, Ltd. Poröser Körper mit Honigwabenstruktur, dessen Verwendung und Herstellungsverfahren

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DE10301959B4 (de) 2002-01-21 2022-06-09 Ngk Insulators, Ltd. Poröser Körper mit Honigwabenstruktur, dessen Verwendung und Herstellungsverfahren

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