DE68904035T2 - Apparat zum pruefen der wanddicke von glasbehaeltern. - Google Patents

Apparat zum pruefen der wanddicke von glasbehaeltern.

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DE68904035T2 DE1989604035 DE68904035T DE68904035T2 DE 68904035 T2 DE68904035 T2 DE 68904035T2 DE 1989604035 DE1989604035 DE 1989604035 DE 68904035 T DE68904035 T DE 68904035T DE 68904035 T2 DE68904035 T2 DE 68904035T2
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Description

  • Eine Flasche oder ein Behälter wird aus einem Tropfen von geschmolzenem Glas in einer Einzelabschnitts-Glasbehälter-Formmaschine gebildet, indem der Tropfen zuerst in einen Külbel gedrückt oder geblasen wird und dann der Külbel zu einem Behälter geblasen wird. Wenn Glas bei diesem Verfahren einheitlich verteilt ist, wird die Wanddicke einheitlich sein, aber wenn die Glasverteilung nicht einheitlich ist, können dünne Stellen auftreten, die eine Flaschenverschlechterung während des Füllens oder des Umgangs mit ihnen zur Folge haben können.
  • Die hohe Dielektrizitätskonstante von Glas macht es möglich, die elektrische Kapazität der Wand eines Glasbehälters zu messen, der gegen zwei verlängerte Elektroden eines Sensors angeordnet ist, der die Flasche kontaktiert, wenn sie den Sensor entlang gerollt wird.
  • Die EP 300 616, die vor dem Prioritätstag der vorliegenden Anmeldung eingereicht ist, aber nicht bis nach diesem Tag veröffentlicht ist, offenbart einen Glasbehälter-Prüfapparat zum Messen der Wanddicke einer Flasche durch Verwenden eines Sensors in der Form einer verlängerten Elektrode, die federnd gegen die Flasche gedrückt wird, wärhend die Flasche entlang der Elektrode gerollt wird. Dieser Sensor ist angeordnet, um die Kapazität des Teils der Wand des Behälters zu messen, der gegen den Sensor angeordnet ist. Diese Kapazität steigt monoton an, wenn die Wanddicke ansteigt, und kann unter Verwendung eines elektronischen Schaltkreises zum Umwandeln der Kapazität in eine Spannung gemessen werden. Eine Spannung, die die Dicke der Wand darstellt, kann kontinuierlich erzeugt werden, wenn die Flasche den Sensor entlang rollt, und wenn die Spannung unter einen gewählten Wert abfällt, der eine minimale Wanddicke darstellt, kann die Flasche, die untersucht wird, aussortiert werden.
  • Es gibt jedoch Probleme beim genauen Messen der kleinen Änderungen bei der Kapazität, die durch Änderungen der Wanddicke verursacht sind (typischerweise eine Änderung in der Größenordnung von 10&supmin;³ Picofarad bei der gemessenen Kapazität pro Änderung bei der Wanddicke von 2,54 x 10&supmin;&sup5;m) und der nichtlinearen Änderung der Kapazität als einer Funktion der Dicke über den gewünschten Bereich.
  • Die US-A-4 228 393 beschreibt ein Gerät zum Durchführen von Messungen durch eine Kapazitätsbestimmung, insbesondere ein Gerät zum Bestimmen des Feuchtigkeitsgehalts von Tabak, das eine Kapazitätserfassungseinrichtung umfaßt, einen Meßoszillator zum Anlegen einer oszillierenden Spannung an die Kapazitätserfassungseinrichtung, einen Referenzoszillator und eine Phasendetektoreinrichtung. Beim Betrieb des Geräts wird die Frequenz des Referenzoszillators fest eingestellt und der Ausgang des Meßoszillators, dessen Frequenz durch die Kapazität des gerade getesteten Tabaks beeinflußt wird, wird der Phasendetektoreinrichtung zugeführt, die einen Teil einer Phasenverriegelungsschleife bildet und eine Spannung zurück zu dem Meßoszillator führt, um seine Frequenz auf jene des Referenzoszillators einzustellen. Diese Spannung ist ein Maß für die Kapazität des Testexemplars und somit für den Feuchtigkeitsgehalt.
  • Ein derartiger Schaltkreis hat den Nachteil, daß Temperaturänderungen Veränderungen der Frequenz des Referenzoszillators verursachen können, was eine nochmalige Kalibrierung des Geräts notwendig macht.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Gerät zum Durchführen von Messungen durch eine Kapazitätsbestimmung, das umfaßt:
  • eine Kapazitätserfassungseinrichtung
  • einen Meßoszillator zum Anlegen einer oszillierenden Spannung an die Kapazitätserfassungseinrichtung
  • einen Referenzoszillator und
  • eine Phasendetektoreinrichtung
  • dadurch gekennzeichnet, daß
  • das Gerät zum Bestimmen der Wanddicke eines Glasbehälters benutzt wird und eine Einrichtung zum Darbieten eines Teils der Wand eines Behälters der Kapazitätserfassungseinrichtung umfaßt,
  • der Meßoszillator eine periodische Spannung erzeugt, deren Frequenz die erfaßte Kapazität darstellt
  • der Referenzoszillator spannungsgesteuert ist und mit der Phasendetektoreinrichtung eine phasenverriegelte Schleife ist, wobei die Ausgänge des Meßoszillators und des Referenzoszillators zu der Phasendetektoreinrichtung geführt werden
  • der Ausgang der Phasendetektoreinrichtung an den Referenzoszillator angelegt wird, so daß der Referenzosziliator und der Meßoszillator bei derselben Frequenz arbeiten, so daß der Spannungseingang zu dem Referenzoszillator die Wanddicke des Behälters darstellt.
  • Vorzugsweise ist die Kapazitätserfassungseinrichtung ein verlängerte Fühler, und die Einrichtung zum Ausrichten des Behälters ist angeordnet, um den Behälter entlang der verlängerten Oberfläche zu rollen.
  • Es folgt nun eine unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungsseiten zu lesende Beschreibung eines bevorzugten Ausfürungsbeispiels eines Glasbehälter-Prüfgeräts, das gewählt ist, um die Erfindung anhand eines Beispiels darzustellen.
  • Die beigefügten Zeichnungsseiten zeigen:
  • Fig. 1 zeigt diagrammäßig eine Prüfstation eines Glasbehälter-Prüfgeräts;
  • Fig. 2 ist ein logisches Diagramm, das den Betrieb einer Steuerung des Geräts darstellt, um zu bestimmen, ob ein Behälter aussortiert werden soll oder nicht;
  • Fig. 3 zeigt diagrammäßig eine Vorrichtung zum Bewegen von Behältern durch die Prüfstation;
  • Fig. 4 ist ein logisches Diagramm, das Schritte zum Eliminieren des Effekts einer Seitennaht auf ein Prüfen hin darstellt;
  • Fig. 5 zeigt einen Behälter mit einer Seitennaht und diagrammäßig den Effekt der in Fig. 4 dargestellten Logik; und
  • Fig. 6 ist ein schematisches Diagramm, das den elektronischen Schaltkreis des Prüfgeräts darstellt.
  • Das veranschaulichende Glasbehälter-Prüfgerät dient zum Messen der Dicke einer Wand eines Behälters, beispielsweise einer runden Glasflasche, und zwar unter Verwendung einer Kapazitätserfasungseinrichtung, die ein Signal erzeugt, das repräsentativ ist für die Dicke der Wand einer zu ihr gerichteten Flasche.
  • Das veranschaulichende Gerät umfaßt eine Einrichtung zum Darbieten einer Glasflasche der Erfassungseinrichtung, so daß ihre Wanddicke erfaßt werden kann, die Flaschenmitnehmer 14 umfaßt (Fig. 1 und 3), die mit runden Glasflaschen 10 in Eingriff stehen, die auf einer Platte 12 gelagert sind. Die Mitnehmer 14 stehen durch einen verlängerten Nocken 13 in Eingriff, der bei einer konstanten Geschwindigkeit gedreht wird, um die Flaschen in Folge durch eine Prüfstation S zu tragen. Da jeder Mitnehmer 14 eine Flasche 10 durch die Prüfstationstation S trägt, rollt er die Flasche entlang einer Anzahl (drei, wie in Fig. 1 aus Gründen der Klarheit dargestellt ist, aber normalerweise werden vier verwendet) von parallelen sich horizontal erstreckenden, vertikal beabstandeten, verlängerten Kapazitätssensoren 16 in der Form von Streifen, die an federnden Schaumstreifen 18 gesichert sind, die an geeigneten Stützen 20 montiert sind. Die Stützen sind durch Stützpfeiler 22 mit entsprechenden vorderen Oszillatoranordnungs-Gehäusen verbunden, die Oszillatoranordnungen 24 enthalten. Jede Oszillatoranordnung 24 erhält ein Kapazitätssignal von ihrem zugeordneten Kapazitätssensor 16 über ein kalibriertes Kabel 26 und erzeugt ein kontinuierliches Spannungssignal, das einem Computer 30 zugeführt wird.
  • Wenn der Nocken 13 einen Mitnehmer 14 zu der Prüfstation S trägt, wird eine Anfangsposition des Mitnehmers 14 durch einen geeigneten Sensor 33 erfühlt. Die Drehposition des Nockens 13 wird durch einen Kodierer 134 überwacht. Das Lesen des Kodierers, wann der Mitnehmer 14 bei der Anfangsposition ist, wird von dem Computer 30 als der Startimpuls definiert. Wenn der Nocken fortfährt, den Mitnehmer 14 zu fördern, wird eine ergriffene Flasche 10 nach rechts gebracht, bis die Flasche den Kapazitätssensor 16 berührt und den Anfang der Prüfstation erreicht, wie er durch einen gewählten Kodier-Impuls-Zählwert (L) definiert ist. Das Abtasten wird dann mit einem Datenabtastwert begonnen, der von dem Computer 30 bei jedem nachfolgenden Zählwert ausgewertet wird, bis der Zählwert eine gewählte Anzahl (N) erreicht, die sicherstellt, daß der ganze Umfang der Flasche abgetastet worden ist (der End-Abtastort). Für kleinere Flaschen kann ein Teil dieses Umfangsrings zweimal analysiert werden. Die Bedienperson gibt einen Durchmesser der Flasche über ein in der Hand gehaltenes Terminal oder ähnliches 38 ein, und der Computer stellt die richtige Anzahl (N) von Impulsen für die Flasche ein.
  • Der Computer 30 des veranschaulichenden Geräts umfaßt eine Reihe von einstellbaren digitalen Vorwählschaltern 32, 34, 36, die mit jedem Kapazitätssensor verbunden sind, wobei die Schalter 32 zum Einstellen einer minimalen Wanddicke, die Schalter 34 zum Einstellen einer maximalen Wanddicke und die Schalter 36 zum Einstellen eines Verhältnisses zwischen minimaler und maximaler Wanddicke geeignet sind.
  • Glasdickenmessungen werden durchgeführt unter Verwendung jedes Sensors 16 und eines Kabels 26, das eine Kapazität von etwa 50 pF hat, ohne daß Glas erfaßt ist. Die Empfindlichkeit des Sensors 16 gegenüber Glas beträgt etwa 0.002 pF der Kapazität für alle 10&supmin;&sup5; m von Glas und fällt ab, wenn die Glasdicke ansteigt.
  • Jede Oszillatoranordnung 24 umfaßt [siehe Fig. 6] einen bezüglich der Kapazität abgestimmten Meßoszillator (einen Transformator-LC-Oszillator), der durch Plazieren des Sensors 16 parallel zu einem Ferrit-Schalenkern- Induktor gebildet ist, der eine Wicklung speziell für eine Rückführung aufweist. Dieser Meßoszillator ist durch die Kapazität des Sensors abgestimmt und wandelt dementsprechend kleine Änderungen der Kapazität (eine Anderung der Flaschendicke) in kleine Änderungen der Frequenz um. Diese Ausgangsfrequenz wird zu einem abgestimmten Zwischenverstärker geführt, der Signale herausfiltert, die außerhalb des interessierenden Frequenzbereichs liegen. Ein bezüglich der Kapazität abgestimmter Referenzoszillator der dem Meßoszillator identisch ist, ist unter Verwendung eines identischen Induktors und eines stabilen Kondensators gebildet, der der Kapazität der Sensor- und Kabelanordnung ohne Glas gleicht.
  • Zu jedem Oszillator ist eine zusätzliche Kapazität in der Form eines Varaktors (ein Kondensator in Serie zu einer umgekehrt vorgespannten Abstimmdiode) hinzugefügt. Die Netzwerkwerte werden so gewählt, daß die Diode mittels eines Vorspannungsresistors über einen Spannungsbereich (von -3 bis -10 V) vorgespannt sein kann. Der Wert der Kapazitätsänderung aufgrund des Netzwerkes und des Varaktors wird gewählt, ungefähr gleich der Änderung der Kapazität für die größte erwartete Glasdicke zu sein.
  • Vorzugsweise wird die Varaktorvorspannung des Meßoszillators als ein Anfangspunkt ungefähr an dem Mittelpunkt seines Bereichs eingestellt, und die Vorspannung des Varaktors in dem Referenzoszillator wird auf seinen minimalen Punkt (-10 V bei dem obigen Beispiel) eingestellt.
  • Wie nun beschrieben wird, ist der Computer 30 angeordnet, um zu antworten, um Flaschen auszusortieren, wenn die Signale, die von den Sensoren 16 erzeugt sind, anzeigen, daß die Dicke der Wand des Behälters bei irgendeinem erfaßten Punkt größer als ein gewählter maximaler Wert oder kleiner als ein gewählter minimaler Wert ist, oder wenn das Verhältnis der Signale, die die minimale erfaßte Wanddicke zu der maximalen darstellen, geringer als ein gewählter Wert ist.
  • Wie aus dem logischen Diagramm zu sehen ist, das in Fig. 2 dargestellt ist, wird in dem Computer 30 das Spannungssignal, das durch jede Oszillatoranordnung erzeugt ist, verarbeitet, um Rauschen abzuweisen (beispielsweise durch Durchschnittsbildung). Ein Nahterfassungs-Schaltkreis bestimmt, daß Daten in der Nähe einer Naht erzeugt werden und ignoriert diese Daten, die ein fälschliches Dünnstellen-Lesen erzeugen würden, wie es in größeren Einzelheiten später noch beschrieben wird. Zwei- bis dreihundert Ablesungen oder Datenproben werden um die Flasche bei jedem Sensor vorgenommen und dann ausgewertet, um die niedrigste und höchste Spannung um die Flasche zu erkennen. Diese Spannungen werden in geeigneten Registern gespeichert, die auf den neuesten Stand gebracht werden, wann immer eine niedrigere oder höhere Spannung erfaßt wird, bis die Ablesungen um die Flasche vollständig vorgenommen worden sind. Ein Register für eine höchste Spannung und ein Register für eine niedrigste Spannung können für jeden Sensor (Kanal) vorgesehen sein, und ein höchstes und ein niedrigstes Register können für die Daten aller Sensoren (Kanäle) vorgesehen sein. Zu diesem Zeitpunkt werden die Spannung, die die dünnste Stelle um den getesteten Umfang (entweder für einen oder für alle Kanäle) darstellt, und die Spannung, die die dickste Stelle um den getesteten Umfang (entweder für einen oder für alle Kanäle) darstellt, über geeignete A/D-Wandler in Dimensionen (beispielsweise mm) gewandelt und die Register werden für die nächste Flasche gelöscht. Wenn die minimale Dimension geringer als der minimale eingestellte Punkt ist, oder wenn die maximale Dimension größer als der maximale eingestellte Punkt ist, oder wenn das Verhältnis von Minimum zu Maximum für diese zwei Dimensionen geringer als der für das Minimum zu Maximum eingestellte Punkt ist, wird die Flasche durch eine geeignete Aussortiervorrichtung 40 aussortiert, was diagrammäßig in Fig. 1 gezeigt ist.
  • Wie aus den Fig. 4 und 5 gesehen werden kann, werden die letzten "S" (beispielsweise vier) Datenproben in eine Speicherschrank-"S"-Probe gespeichert und jedesmal, wenn eine neue Datenprobe im Speicher plaziert wird, wird die älteste Datenprobe entsprechend bei jedem Impuls ausgewertet, bis die Flaschenwandnaht durch den Computer 30 auf eine herkömmliche Art detektiert worden ist; z.B. bestimmt der Computer 30 die Änderungsrate oder die Spannungsdifferenz, die die Glasdicke darstellt, und wann immer diese Differenz eine gewählte Schwelle übersteigt, ist eine Naht detektiert worden. Somit enthält der Computer 30 eine Nahtdetektoreinrichtung. Zu diesem Zeitpunkt werden alle Probendaten in den Speicherschrank-"S"-Proben ignoriert werden, da sie zukünftige Datenproben für einen "W"-Impulszählwert sein werden. "S" und "W" sind einstellbar, und zwar über einen herkömmlichen Computereingang wie beispielsweise eine Tastatur, um ein gewähltes Fenster zu überdekken, während dem Nahtdaten normalerweise ausgewertet werden würden. Nachfolgend zu dem Zählen von "W"-Impulsen werden die Probendaten wieder impulsweise ausgewertet, bis der End-Probenort erreicht ist.
  • Man wendet sich nun einer vollständigeren Beschreibung des kapazitiven Wanddicken-Erfassungsschaltkreises der Fig. 6 zu. Eine phasenverriegelte Schleife ist gebildet, um die Spannung auf eine exakte Übereinstimmung der Kapazität des Sensors und des Glases mit der Referenzkapazität (Varaktor) des Referenzoszillators einzustellen, und zwar durch Koppeln der zwei Oszillatorausgänge an einen Phasendetektorvervielfacher. Die detektierte Phase wird zu einem Schleifen-Kompensierungsnetzwerk (ein Bandbreiten-Formungs-Filter) und einem Verstärker geführt. Aufgrund der Verstärkung des Verstärkers wird ein kleiner Phasenfehler in einer wesentlichen Ausgangsspannung resultieren. Die Schleife wird durch einen Verstärker mit Verstärkung und Vorverstärker geschlossen, der wie folgt eingestellt ist: Wenn der Verstärkerausgang bei dem erwünschten Minimum ist (0 V in dem dargestellten Fall), ist der Varaktor auf eine minimale Kapazität (-10 V an dem Varaktor) eingestellt. Die Verstärkung ist so eingestellt, daß das erwünschte Maximum aus dem Verstärker (5 V) den Varaktor auf die maximale Kapazität (-3 V) an dem Varaktor einstellt.
  • Die phasenverriegelte Schleife ist geschlossen, um den Meßoszillator und den Referenzoszillator zu zwingen, bei genau der gleichen Frequenz zu arbeiten. Wenn von dem Sensor kein Glas erfaßt wird, sind die Frequenzen gleich, wenn der Referenzoszillator-Varaktor bei seinem Minimum ist, so daß der Ausgang des Schleifenverstärkers 0 ist. Wenn von dem Sensor Glas erfaßt wird, veranlaßt der Ausgang des Schleifenverstärkers den Varaktor in dem Referenzoszillator, die Kapazität um einen Betrag zu ändern, der der Anderung der Meßoszillator-Kapazität aufgrund der Glaswanddicke exakt gleich ist. Die Kennlinie der Kapazität über der Spannung des Varaktors ist bekannt, und demgemäß können diese Daten invertiert werden, um ein Diagramm einer Spannung über der Kapazität zu bilden. Die Varaktorkapazität ändert sich langsam als eine Funktion der angelegten Spannung. Dieses Diagramm wird weiterhin zu einer angenehmeren Spannungsskala verschoben, und zwar durch die Wirkung des Verstärkers mit Verstärkung und Vorverstärkers.
  • Die Kurve der Varaktorspannung über der Kapazität ist nichtlinear. Ein Verschieben des Arbeitspunktes des Varaktors würde eine unerwünschte Verschiebung des Skalenfaktors innerhalb dieses Schemas verursachen. Demgemäß wird, wenn Änderungen auftreten, die den Wert ohne Glas von dem erwünschten eingestellten Punkt verschieben, eine Änderung der Spannung an dem Varaktor in dem Meßoszillator vorgenommen. Da die vorherrschenden Änderungen, die auftreten, aufgrund einer Temperatur erfolgen, kann auf den Steuereingang als der Temperatur-Kompensierungseingang Bezug genommen werden. Dies schützt die Skala des phasenverriegelten Ausgangs.
  • Das Glasdickensignal wird erhalten, indem der Ausgang der phasenverriegelten Schleife durch ein begrenzendes Tiefpaßfllter und einen Pufferverstärker mit einheitlicher Verstärkung geführt wird. Von da aus geht es zu einem A/D-Wandler und dann zu dem Computer.
  • Proben die keinem Glas entsprechen, werden durch einen Rückführ- Algorithmus verarbeitet, der Einstellungen an einem D/A-Wandler durchführt. Dies hält die Grundfrequenz beider Oszillatoren auf der gleichen Frequenz; z.B. wird, wenn kein Glas vorhanden ist, die Frequenz bei einem gewählten Wert fest bleiben, sogar bei Temperaturänderungen und einer Streukapazität.
  • Der Meßoszillator wird als der Eingang zu einer Phasenverriegelungsschleife angelegt, wo der Referenzoszillator als der spannungsgesteuerte Oszillator (VCO) benutzt wird, weil die phasenverriegelte Schleife den VCO abstimmt, was keine stationären Frequenzfehler zwischen ihm und der Eingangsfrequenz zuläßt. Die Kapazität der Referenzkapazität muß genau mit der Kapazität der Sensor-Flaschenkombination übereinstimmen. Die Spannung über der Referenz erzeugt eine gute Darstellung der Wanddicke der Flasche und ist in der Praxis nur durch die Übereinstimmung zwischen den Meß-Referenzoszillatoren und durch den Temperaturdriftkoeffizienten und die Empfindlichkeit des Varaktors beschränkt.
  • Da es eine nichtlineare Änderung der Kapazität als eine Funktion der Dicke über den Bereich gibt, der durch Glasbehälter geschaffen wird, umfaßt der Computer einen Linearisierer, der vorgesehen ist, um den Spannungsausgang der Meßoszillator-Einrichtung so einzustellen, daß die Spannung bezogen auf die erfaßte Wanddicke linear ist.
  • Der Linearisierer benutzt grundsätzlich nichtlineare Regressionstechniken, die mit einem "plausiblen" Modell der Beziehung Kapazität - Wanddicke kombiniert sind. Zwar sind Regressionstechniken wohlbekannt; es ist jedoch auch wohlbekannt, daß ihr Erfolg von einer richtigen Wahl des Modells abhängt. Wenn das Modell die Daten nicht mit ausreichender Genauigkeit darstellt, werden die Resultate der Regression nicht genau sein. Es ist auch sehr schwierig, ein "gutes" Modell zu fordern. Die Beziehung zwischen der Sensorkapazität und der Wanddicke des Behälters ist stark nichtlinear. Diese Situation kann nicht durch eine bessere Sensorgestaltung verbessert werden, weil die erforderliche Umfangs-Auflösung der Messung in der gleichen Größenordnung wie die Wanddicke ist. Somit müssen die elektrischen Felder in dem Behälter im wesentlichen über dem Bereich der Behälterwanddicken abfallen, was eine proportionale nichtlineare Kapazitätsfünktion erzeugt. Die Beziehung zwischen der Wanddicke und der Kapazität kann nicht analytisch erhalten werden, da sie eine dreidimensionale Lösung der Maxwell-Gleichungen für in hohem Maße nicht idealisierte Geometrie ist. Numerische Computer-gestützte Lösungen sind möglich, und während diese eine Einsicht in die Sensorgestaltung schaffen, sind sie zu unhandlich und zeitaufwendig, um in einem Wanddickeninstrument benutzt zu werden, um den Dickenwert entsprechend einer gemessenen Kapazität zu bestimmen. Da jedoch die Beziehung zwischen der Dicke und der Kapazität für eine geringe Dicke linear sein muß, und da die Dicke ansteigt, wird sich die Kapazität einem Wert für "unendliche Dicke" annähern. Nimmt man an, daß der "Kreuzungs"-Punkt zwischen diesen zwei Lösungen bei einem dicken Wert in der Größenordnung einer Hälfte des Prüfabstands auftritt, kann ein Modell vorgeschlagen werden, von dem empirisch gezeigt worden ist, daß es Wanddickendaten sehr gut darstellt. Dieses Modell ist folgendes:
  • C(T) = A x T / (1 + B x T)
  • wobei:
  • C die gemessene Kapazität ist, T die Wanddicke ist, A ein Koeffizient ist, der eine lineare Beziehung für geringe Dicke beschreibt, und B ist ein Koeffizient, der eine nichtlineare Beziehung für große Dicke beschreibt. Die Kapazität für "unendliche Dicke" ist A/B und die Kreuzungs-Wanddicke ist 1/B. Dieses Modell ist auch leicht bei einer Wanddickenvorrichtung anzuwenden, weil "pseudo"-lineare Regressionswicklungstechniken benutzt werden können, um A und B aus zwei oder mehr bekannten Paaren (die z.B. experimentell bestimmt sind) von C und T zu berechnen. Das Modell kann auch benutzt werden, um T in Abhängigkeit von C auszudrücken, d.h.
  • T = C/(A - BC)

Claims (4)

1. Gerät zum Bestimmen der Wanddicke eines Glasbehälters durch Messen einer Kapazität, wobei das Gerät umfaßt:
eine Kapazitätserfassungseinrichtung (16),
einen Meßoszillator zum Anlegen einer oszillierenden Spannung an die Kapazitätserfassungseinrichtung,
einen Referenzoszillator, und
eine Phasendetektoreinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gerät eine Einrichtung (14, 13) zum Darbieten eines Teils der Wand eines Behälters der Kapazitätserfassungseinrichtung (16),
der Meßosziliator eine periodische Spannung erzeugt, deren Frequenz für die erfaßte Kapazität repräsentativ ist,
der Referenzoszillator spannungsgesteuert ist und mit der Phasendetektoreinrichtung eine phasenverriegelte Schleife erzeugt, wobei die Ausgänge des Meßoszillators und des Referenzoszillators zu der Phasendetektoreinrichtung geführt werden,
der Ausgang der Phasendetektoreinrichtung an den Referenzoszillator angelegt wird, so daß der Referenzoszillator und der Meßoszillator bei der gleichen Frequenz arbeiten, so daß der Spannungseingang zu dem Referenzoszillator die Wanddicke des Behälters darstellt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitätserfassungseinrichtung verlängert ist und die Einrichtung zum Darbieten des Behälters vorgesehen ist, um den Behälter entlang der verlängerten Oberfläche zu rollen.
3. Gerät nach Anspruch 1, das eine Linearisiereinrichtung zum Linearisieren der Spannung umfaßt, die die Dimension des Gegenstands darstellt.
4. Gerät nach Anspruch 3, wobei die Linearisiereinrichtung eine Einrichtung zum Einstellen des Ausgangs der Meßoszillator-Einrichtung umfaßt.
DE1989604035 1988-10-05 1989-10-02 Apparat zum pruefen der wanddicke von glasbehaeltern. Expired - Fee Related DE68904035T2 (de)

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