DE688901C - Pendelwand fuer Turbinenrohrleitungen - Google Patents

Description

• Pendelwand für Turbinenrohrleitungen

  Turbinenrohrleitungen werden meistens

  offen verlegt, da die offene Verlegung u. a.

  auch eine ständige Kontrolle der teuren und

  wichtigen Leitung sowie eine einfache Aus-

  führung etwa notwendiger Ausbesserungs-

  arbeiten gestattet und beispielsweise die sonst

  sehr umfangreichen Tiefbauarbeiten zur Ein-

  deckung gespart werden.

  Die Leitungen werden in gewissen Ab-

  ständen unterstützt, gewöhnlich auf Sockeln

  aus Beton oder Mauerwerk. Durch solche

  Auflagerung erhält man aber bei eingebauten

  Expansionsbüchsen wegen der durch die Tem-

  peraturänderungen auftretenden Dehnungen

  große axiale Reibungskräfte, die in ent-

  sprechend schweren Verankerungsklötzen auf-

  genommen werden.

  Um die genannten Reibungskräfte zu ver-

  ringern und außerdem die Rohrleitung von

  außen für das Anstreichen möglichst überall

  zugänglich zu, machen, sind die Leitungen bei

  bekannten Ausführungen entweder auf Rollen-

  lagern oder auf Pendelwänden gelagert, deren

  Stützen als mit Zapfen versehene Lenker aus-

  gebildet sind.

  Die Rollenlagerkonstruktionen sind schwer

  und teuer und hauptsächlich bei großen Quer-

  kräften für die Rohrleitung nicht günstig.

  Die sachgemäße Ausführung der Pendel-

  stützen mit Zapfen wird dadurch erschwert,

  daß die Achsen der vier Zapfen sowie deren

  Lagerungen genau parallel sein müssen. Man

  erhält sonst leicht Zwängung und ungleiche

  Lastverteilung über die Zapfenlänge. Durch

  Wind. und insbesondere bei leerer Rohrleitung

  durch einseitige Temperaturerhöhung der

  Sonnenseite gegenüber der Schattenseite sucht

  die Rohrleitung sich quer auszubiegen. Bei

  Pendelstützen mit Zapfenlagerung entstehen

  dabei leicht unerlaubt hohe Kantenpressungen

  an den Enden der Zapfenlager.

  Man vermeidet die Nachteile der bekannten

  Einrichtungen. dadurch, daß man die Stützen

  der Pendelwand aus Säulen mit kugligen,

  zwischen ebenen Stützplatten gelagerten

  Enden bildet, deren Krümmungshalbmesser

  der halben Stützenhöhe entspricht.

  ach einem weiteren Merkmal der Erfin-

  dung besteht jede Tragsäule aus einem Stahl-

  rohr, an dessen beiden Enden je ein mit einer

  Kugelkappe versehener Abschlußkörper ein-

  gesetzt ist.

  Es ist zwar bekannt, eine Pendelstütze an

  den Enden mit Wälzflächen zu versehen,

  jedoch handelt es sich dabei urn eine Pendel-

  stütze für einen Dampfkessel, die lediglich auf

  einer Seite desselben angeordnet ist. Welche

  Abmessungen die Wälzkörper haben, ist nicht

  angegeben.

  Die Erfindung dagegen behandelt, wie er-

  sichtlich, eine Weiterbildung der bei Druck-

  rohrleitungen an sich bekannten Pendelwände

  und schafft dabei den besonderen Vorteil, daß

  Durchbiegungen der Rohrleitungen verhindert

  und somit unzulässige Beanspruchungen in den Verbindungsstellen der Rohre, die etwa Undichtigkeiten hervorrufen könnten, vermieden werden.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindunin Abb. i und 2 dargestellt.
• Abb. i zeigt schematisch die gesamte Trag, körperkonstruktion.
• Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Pendelstütze.
• Das Rohr a ist, wie die Abb. i erkennen läßt, im Tragring b gelagert. Seitliche Konsolen c am Tragring b dienen zur Lagerung der durch eine Querverbindung d miteinander verbundenen Pendelstützen e, die bei dem dargestellten Beispiel aus Stahlrohr bestehen und an ihren Enden mit Kugelflächen aufweisenden Abschlußkörpern f, z. B. aus Stahl, versehen sind. Die Kugelflächen stützen sich auf ebene Flächen g von Stützplatten h,. Die untere Stützplatte h ist gleichzeitig Verankerungsplatte. Von der Fläche ä greifen Sicherungskragen i um die Stütze. Der untere Krägen ist nochmals durch einen Schutzrahmen k abgedeckt.
• Der Krümmungshalbmesser der Kugelflächen ist gleich der halben Stützenhöhe. Durch die Lagerung auf Kugelkörpern bleibt der Abstand des waagerechten Rohrdurchmessers von dem unteren Stützpunkt bei clen Temperaturbewegungen der Leitung üngeändert. Es entstehen also keine gegenseitigen Durchbiegungen der Rohrachse, welch, Biegungsmomente auf die Leitung erzeugen wie bei Pendelstützen in Form von Lenkern, wo die Stützenhöhe in der Rohrstraße veränderlich ist und sich gegenüber dem benachbarten Verankerungsklotz ändert.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Pendelwand. für Turbinenrohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (e) .der Pendelwand aus Säulen mit kugligen, zwischen ebenen Stützplatten (h) gelagerten Enden bestehen, deren Krümmungshalbmesser der halben Stützenhöhe entspricht
2. 2. Pendelwand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tragsäule aus -einem Stahlrohr besteht, an dessen beiden Enden je ein mit einer Kugelkappe versehener Abschlußkörper (f) eingesetzt ist,