DE688053C - Pruefeinrichtung fuer Papierbahnen - Google Patents
Pruefeinrichtung fuer PapierbahnenInfo
- Publication number
- DE688053C DE688053C DE1936I0055056 DEI0055056D DE688053C DE 688053 C DE688053 C DE 688053C DE 1936I0055056 DE1936I0055056 DE 1936I0055056 DE I0055056 D DEI0055056 D DE I0055056D DE 688053 C DE688053 C DE 688053C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cardboard
- web
- strip
- contact
- paper
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/34—Paper
- G01N33/346—Paper paper sheets
Description
Die zur Steuerung statistischer Maschinen benutzten Zählkarten müssen, falls ihre Ab-'
fühlung auf elektrischem Wege erfolgen soll, in allen ihren Teilen eine gleichmäßige gute
elektrische Isolierfähigkeit besitzen, da Stellen verminderter Isolierfähigkeit, wie sie besonders
durch kleine Kohleeinschlüsse verursacht werden, bei der elektrischen Abfühlung ähnliche Steuerwirkungen auf den Mechanismus
auszuüben vermögen, wie die planmäßig in den Karten erzeugten Löcher. Solche fehlerhaften Stellen in dem Kartenmaterial
können daher zu Fälschungen der Zählwerksund Druckangaben der Maschine führen. Es
ist daher üblich, das Kartonmaterial für Zähl karten einer genauen Prüfung zu unterwerfen.
Dieses Kartonmaterial wird im Regelfall durch die Papierfabriken in Form von zu Rollen aufgewickelten langen Bahnen geliefert,
deren Breite die Kartenbreite um ein Mehrfaches, z. B. das Sieben- oder Achtfache,
übersteigt, so daß der eigentlichen Kartenherstellung eine Zerteilung der breiten Bahn
in einzelne Streifen voraufgehen muß, welche
«5 bei kontinuierlicher Abwicklung der Papierbahn
und Wiederaufwicklung der einzelnen Streifen durch Schneidscheiben erfolgen kann.
Es sind nun für die Überprüfung ties Kartonmaterials Einrichtungen bekanntgeworden,
die zur Markierung von Fehlerstellen das Material entweder durch Zerschneiden zerstört
oder die Fehlerstellen durch Sichtbarmachung, beispielsweise durch Anfärben, kenntlich gemacht
haben. Es ergibt sich jedoch für die weitere Überwachung bei diesen Vorrichtungen
der Nachteil, daß die nur durch das Auge oder nur durch das Fingergefühl vorgenommene
Überprüfung des Materials infolge Ermüdungserscheinungen nicht unbedingt zuverlässig
ist; außerdem hatten die bekannten Prüfeinrichtungen noch den weiteren Nachteil,
daß sie nur für die Kontrolle von einem einzelnen Streifen, aus welchem die Karten
durch Querteilung gewonnen werden, Verwendung finden konnten.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer Prüfeinrichtung, die durch die
elektrische Abfühlung die Gleichmäßigkeit der Isolierfähigkeit der in eine Mehrzahl von . Streifen
zu zerteilenden Papierbahn überwacht, und außerdem gegen die Verwendung
fehlerhaften Materials für die in Verkehr zu bringenden Zählkarten eine erhöhte Sicherheit
bietet. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die elektrische Abfühlung
der zu prüfenden Bahn für die durch Ouerteilung in Einzelkarten zu zerlegenden streifenförmigen
Abschnitte der Bahn individuell
088053
durch gegeneinander seitlich versetzte Abfühlorgane erfolgt, welche für jeden abgefühlten
Bahnstreifen sowohl einen besonderen Anfärbemechanismus als auch eine Einrichtung
zur mechanischen Durchdringung der Papier· bahn wirksam machen.
Erst durch die Verwendung der beiden Markierungsarten in einer Prüfeinrichtung
wird für die Überwachung, bei der sowohl ίο das Auge als auch das Fingergefühl des die
Prüfung vornehmenden Arbeiters tätig sein muß, die notwendige Sicherheit der in den
Verkehr zu bringenden Zählkarten erreicht, wobei durch die individuelle Zuordnung der
XS Markierungen zu den einzelnen Streifen, in
welche die Papierbahn zerlegt wird, die Möglichkeit gegeben ist, die Fehlstellen in den
einzelnen Streifen zu zählen.
Bei der weiteren Verarbeitung der einzelao nen Streifen, in welche eine Kartonbahn zerteilt
wird, ist es für manche Verwendungszwecke vorteilhaft, Streifenmaterial verarbeiten
zu können,, welches frei von Fehlerstellen ist. Zur Kennzeichnung solcher fehlerfreien
Papierbahnen kann erfmdungsgemäß die Prüfeinrichtung mit einem selbsttätig wirkenden
Mechanismus ausgerüstet sein, welche die fehlerfreien Streifen bzw. Bahnen besonders
markiert.
Die Erfindung ist auf den beigefügten Zeichnungen in den Fig. ι bis 5 an einem
Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei welchem die Fehlermarkierung allein durch Anfärben
erfolgt. " Fig. ι zeigt die ganze Vorrichtung in einem
mittleren Schnitt senkrecht zur Kartonbahn". Fig. 2 zeigt eine Einzelheit der Spannvorrichtung.
Fig. 3 ist ein Teilschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
Fig. 4 zeigt in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstabe die zu einem Streifen gehörige
Anfärbeinrichtung.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1.
Fig. 6 ist ein Arbeitsstromkreisschema der
Maschine.
Fig. 6a zeigt eine Einzelheit eines Zählers für zahlenmäßige Feststellung der Fehlstellen.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform mit Einrichtung
zur Markierung der Fehlerfreiheit eines Streifens.
Fig. 8 zeigt eine Einrichtung zur kombinierten Anfärbung und Zerschneidung fehlerhafter
Kartonstellen.
Gemäß den Fig. 1 und 3 ist die Rolle zu
verarbeitenden Kartons mit 10 bezeichnet: Dieselbe sitzt auf einer Stange 11, welche in
einem Gestell gelagert ist, und kann darauf verschoben werden. Die Kartonbahn ist über
eine Reihe von fest angeordneten Führungswalzen 12 und über eine schwebende Walze 13
geführt, welche sich auf und ab zu bewegen vermag. Die Kartonbahn geht dann durch
eine Abfühlstation A, eine Färbestation B
" hindurch, läuft darauf über eine fest gelagerte
Walze 14 und durch Transportwalzen 15, welche sie einer Zerteilungsstation C zuführen,
aus der sie durch ein Transportwalzenpaar 16 in getrennten Bahnen herausgeführt
wird, um schließlich auf Walzen 17 und iS zu Rollen 19 aufgewickelt zu werden. Die
Rollen 19 besitzen die Breite von aus dem Karton herzustellenden Zählkarten, welche
letzteren durch Zerschneiden der Kartonstreifen in der Querrichtung vermittels anderer
Maschinen hergestellt werden.
Der Antrieb der Kartonbahnen erfolgt durch eine Hauptantriebswelle 20, weiche
durch ein Zahnradgetriebe 21 mit einer Welle 22 gekuppelt ist, welche letztere ihre Bewegung
durch ein Zahnradgetriebe 23 auf die Transportwalzen 15 für die der Schneidvorrichtung
zugeführte Bahn überträgt. Die Transportwalzen 16 erhalten ihren Antrieb
ebenfalls von der Welle 22 durch ein Zahnradgetriebe
24. Die Wellen 17 und 18 werden durch Zahnräder 25 angetrieben, die in Getriebeverbindung
mit der Hauptantriebswelle 20 stehen. Die Kartonbahn erfährt auf ihrem
Wege von der Rolle 10 zur Abfühlstation A durch die Führung über die Walzen 12, 13
eine Glättung.
Auf der Stange" π sitzt ein Zahnrad 26,
welches über ein Zwischenrad 27 in Eingriff mit einem Zahnrad 28 steht/ das auf einem
Lagerzapfen 29 sitzt, der fest im Gestell 30 angeordnet ist. Auf den Lagerzapfen 29 des
Zahnrades 28 ist ein Bremsarm 31 aufgeschraubt, welcher von dem Zahnrad 28 durch
eine Reibscheibe 32 getrennt ist. Das Zahnrad 28 legt sich mit seiner von der Reibscheibe
32 abgewandten Stirnfläche gegen eine einstellbare Mutter 33. Wenn der Bremshebel
31 in einer Richtung gedreht wird, dann preßt er das Zahnrad 28 gegen die Sperrmutter
33 und bremst das Zahnrad 28 gegen Drehung ab. Dadurch wird auch über die
Zahnräder 27 und 26 eine Bremswirkung auf die Kartonrolle 10 ausgeübt. Bei einer
Drehung des Bremshebels in der entgegenesetzten Richtung wird die Bremswirkung
vermindert. Gemäß Fig. 1 ist das freie Ende des Bremshebels 31 mit dem einen Ende eines
Lenkers 34 verbunden, dessen anderes Ende "5 mit dem Tragarm der Walze 13 verbunden
ist. Wenn die Kartonbahn auf dem Wege
über die Führungsrollen 12 lose wird, dann senken sich die Rollen 13 und veranlassen
dadurch eine Drehung des Bremshebels 31 entgegen? dem Drehsinn des Uhrzeigers, was ,
zur Folge hat, daß eine Bremsung der Kar-
tonrolle Ίο und",demgemäß eine Spannung der
Kartonbahn eintritt. Wenn die Walzen 13 dagegen hochgehen, dann hat die entgegengesetzte
Drehung des' Bremsarmes" 31 eine Lockerung der Kartonbahn zur Folge.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sitzen die Stirnflächen der Kartorirolle 10 zwischen
Flanschwalzen 35, welche einstellbar auf einer Stange 36 sitzen, die in einem Gestell 37 befestigt
ist, das um eine Stange 38 schwingbär ist. Die Flanschrollen 35 werden gegen die
Stirnflächen der Papierrolle 10 durch ein Gewicht 39 (Fig. 1) angedrückt, wobei das Gewicht
39 an einem Seil 40 hängt, das mit dem Gestell 37 verbunden'ist. Die Rolle 10 zeigt
häufig eine Tendenz zu seitlicher Verlagerung beim Abwickeln.
Die Flanschrollen 35 halten die Kartonbahn beim Abwickeln von der Rolle in fester
Lage, und da die Tragstange 11 eine axiale
Verschiebung in ihreri Lagern erfahren kann, so vermag sich die Rolle ίο selbst seitlich
etwas zu verschieben, um Unregelmäßigkeiten auszugleichen, ohne daß die richtige Führung
des ablaufenden Kartons in fester Bahn beeinträchtigt wird.
Zur Abfühleinrichtung für die Kartonbahn in der Abfühlstation A gehört eine Anzahl
von gegeneinander versetzten Kontaktplatten 41, welche gegeneinander und gegen die Maschine
selbst isoliert sind, wobei für jeden der Streifen, in welche die Kartonbahn verlegt
werden soll, eine besondere Kontaktplatte vorgesehen ist. Jeder Kontaktplatte 41 ist
eine Abfühlbürste 42 zugeordnet. Jede Kontaktplatte 41 ist mit der zugeordneten Kontaktbürste
42' elektrisch leitend verbunden. Jede Kontaktbürste 42 ist etwas breiter als
der Kartonbandabschnitt, welcher zu einem Streifen gehört, der aus der Bahn geschnitten
werden soll, SO' daß jede Unregelmäßigkeit des Kartonmaterials, welche an der Trennungsstelle
auftritt, von den beiden einander überlappenden Sätzen von Bürsten abgefühlt wird und die beiden benachbarten Kartonstreifen
demnach gekennzeichnet werden, um den Mangel"sichtbar zu machen. Für jeden
der Streifen, in welche die Kartonbahn geteilt werden soll, ist ein Farbbehälter 43 vorgesehen,
von denen in Fig. 5 zwei dargestellt sind. Aus jedem Farbbehälter ragt ein FiIzdocht
44 heraus, dessen anderes Ende in die im Behälter befindliche Färbe eintaucht. Der
Behälter ist verschiebbar" in Führungen 45 eingesetzt, welche auf einer Platte 46 befestigt
sind, und jeder Behälter trägt ein Griffstück 47 mit einer Öse, in welche ein Zapfen 48 einzutreten
vermag, der an einem zweiten Schlitten 49 sitzt, welcher für Hihundherbewegung
in einer horizontal stehenden Platte 50 eingerichtet ist. ;'
Die Platte 46 ist an der Platte 50 durch Schrauben 51 befestigt und kann nach Entfernung
der Schrauben zusammen mit dem Farbbehälter 43 von der Tragplatte 50 entfernt
werden. Beim Abheben der Platte 46 treten die Zapfen 48 aus den Öffnungen der
Lappen 47 heraus. Jeder Schlitten 49 ist mit einem Kabel 52 verbunden, welches über Führungsrollen
53 läuft und an seinem anderen Ende mit einem Arm 54 verbunden ist, der sich mit einer Rolle 55 (Fig. 4) gegen eine
Nockenscheibe 56 legt, die frei drehbar auf einer Welle 57 sitzt. Wenn sich die Nockenscheibe
56 dreht, dann erfährt der Arm 54 eine Schwingbewegung, welche-bei der in
Fig. 4 dargestellten Lage der Rolle 55 gegenüber dem Nocken 56 entgegen dem Drehsinn
des Uhrzeigers gerichtet ist, wodurch der Schlitten 49 gegen die Kartonbahn hin gezogen
wird. Infolge der Kupplung 47, 48 wird der Behälter 43 gegen die Kartonbahn hin
bewegt, so daß der Docht 44 auf die Kartonbahn auftrifft, wenn der Arm 54 durch die
Nockenscheibe 56 eine Schwingbewegung in dem angegebenen Sinne erfährt. Auf diese
Weise erhält die Kartonbahn einen Farbstreifen, dessen Länge -von der Umrißlinie der
Nockenscheibe 56 abhängt.
Die Nockenscheibe 56 tritt in Tätigkeit, sobald die Abfühlung einen Mangel der Kartonbahn
hinsichtlich deren Isolierfähigkeit in einem abgefühlten Streifenabschnitt feststellt
und die zeitliche Überwachung der Kartonfärbung durch Anlage des Dochtes 44 ist so
getroffen, daß die Färbung an einer Stelle beginnt, die etwas vor der Stelle von unzulänglicher
Isolierfähigkeit liegt, und daß die Berührung zwischen Docht und Karton etwas weiter reicht als die durch die Abfühlung »oo
festgestellte ungenügende Isolierfähigkeit des Kartons.
Die Welle 57 wird durch die Transportwalzen 15 vermittels einer Kette 59 angetrieben.
Auf der Welle sitzen Kupplungselemente 58, welche dauernd umlaufen, während
sich die Maschine in Betrieb befindet.
An jeder Nockenscheibe 56 sitzt eine unter Federzug stehende Klinke 60, welche für gewöhnlich
durch einen Hebel 61, der bei 62 no drehbar gelagert ist, in Ruhestellung gehalten
wird. Der Hebel 61 bildet den Anker eines Magneten 63 und erfährt bei jedesmaliger
Erregung des Magneten eine Schwingbewegung, wodurch die Klinke 60 freigegeben wird, so daß sie in die Verzahnung des Kupplungsteils
58 einzufallen vermag, wodurch die Kupplungsscheibe 56 in Umdrehung gelangt.
Wenn der Magnet 63 wieder aberregt wird, dann fängt sein Anker 61 das Schwanzende
der Klinke 60 wieder auf und rückt die Klinke aus'der Verzahnung des Kupplungsteils 58
aus, so daß die Nockenscheibe 56 nach einer Umdrehung wieder zum Stillstand gelangt.
Der Hebel 61 ist mit einem Ansatz versehen, welcher auf ein Federblatt eines Kontakts 64
5v wirkt und diesen Kontakt geöffnet hält, solange der Hebel 61 sich in Eingriff mit der
Klinke 60 befindet und der Magnet 63 nicht erregt ist. Die Wirkung des Kontakts 64 wird
später im Anschluß an das Stromschema der Fig. 6 erläutert werden.
Nachdem die Kartonbahn durch die Färbstation B hindurchgegangen ist, gelangt sie in
die Zerteilungsstation C, in welcher die Bahn durch Messerscheiben 65 in getrennte Streifen
zerlegt wird. In Fig. 6 sind die Trennlinien zwischen den einzelnen Streifen durch strichpunktierte
Linien angedeutet. Aus der Figur ist zu ersehen, daß die beiden äußersten Trennlinien nahe den Rändern der Kartonao
bahn verlaufen, so daß von der Kartonbahn auf jeder Seite ein schmaler Randstreifen abgetrennt
wird, wodurch auch für die beiden seitlichen Kartonstreifen glatte Ränder an
beiden Seiten erzielt werden. Die Kartonstreifen werden schließlich auf die Wickelkerne
17, 18 aufgewickelt. Für jeden Kartonstreifen
ist eine Zählvorrichtung 100 vorgesehen, welche einen Antriebsmagneten 66
besitzt (Fig. 6a), der bei seiner Erregung einem Anker 6γ eine Schwingbewegung erteilt,
welcher auf der Zählerwelle sitzt.
Wenn in einem Kartonstreifen eine Stelle
von unzulänglicher Isolierfähigkeit entdeckt wird, dann wird der dem Streifen zugeordnete
Zählermagnet 66 gleichzeitig mit dem Kupplungsmagneten 63 erregt, so daß der Zähler die Anzahl vorhandener Stellen von
mangelnder Isolierfähigkeit im Streifen feststellt. Die j enigen Zähler, welche während der
ganzen Prüfzeit einer Kartonrolle nicht betätigt worden sind, bekunden dadurch, daß
die ihnen zugeordneten Streifen frei von Stellen unzulänglicher Isolierfähigkeit sind
und daß solche Streifen- für besondere Zwecke,
wie z. B. Bankschecks, geeignet sind.
In dem Stromkreisschema der Fig. 6 sind zwei Kupplungsmagnete 63 nebst zugehörigen
Kontaktvorrichtungen dargestellt, welche zwei von den aus der Kartonbahn gebildeten Streifen
zugeordnet sind. Entsprechende Vorrichtungen sind auch für die übrigen aus der Kartonbahn
gebildeten Streifen vorgesehen. Der in der Zeichnungsfigur obere Kupplungsmagnet 63 gehört zum Kartonstreifen 1.
Wenn in diesem Streifen eine Stelle mangelnder Isolierfähigkeit ermittelt wird, dann wird
folgender Stromkreis geschlossen: linksseitiger Hauptleiter 70, Draht 71, Bürste 42 des
Kartonstreifens 1, Stelle mangelnder Isolierfähigkeit,
Kontaktplatte 41, Draht 72, Relaismagnete 73, 74, die parallel zueinander geschaltet
sind, für gewöhnlich geschlossener Nockenkontakt 75, rechtsseitiger Hauptstromleiter
76. Der Steuernocken yy des Kontakts 75 steht in fester Verbindung mit der Nockenscheibe
56 der Fig. 4. Die Erregung des Relaismagneten 74 veranlaßt die Schließung des Kontakts 74a, wodurch ein Stromkreis geschlossen
wird, welcher vom Hauptleiter 70 über den Draht 78, den Kontakt 74a und den
Kupplungsmagneten 63 zum zweiten Hauptleiter y6 läuft.. Dieser Strom fließt auch durch
den Zählermagneten 66, welcher parallel zum Magneten 63 geschaltet ist, so daß der Zähler
einen Schaltschritt macht, während der Färbdocht gegen die Kartonbahn gezogen wird.
Ein weiterer Nocken 79, der ebenfalls in fester Verbindung mit der Nockenscheibe 56
steht, dient dazu, einen Kontakt 80 zu schließen, wodurch ein Stromkreis vom Stromleiter
78 über den Kontakt 80, die Magnete 63 und 66 zum Hauptleiter 76 geschlossen wird.
Diese Magnete bleiben erregt, bis der Kontakt 80 wieder geöffnet wird. Der Relaismagnet
73 schließt seinen Kontakt 73S und
stellt einen Haltestromkreis für den Relaismagneten 74 her, so daß der Strom durch die
Magnete 63 und 66 so lange bestehen bleibt, bis sich der Nockenkontakt 80 schließt. Dieser
Haltestromkreis verläuft wie folgt: Draht 78, Kontakt yza, Relaismagnete 73 und 74,
die parallel zueinander geschaltet sind, Kontaktes, Hauptleiter 76. Die zeitliche Überwachung
ist so, daß der Kontakt 80 sich schließt, bevor sich der Kontakt 75 öffnet und dadurch den Haltestromkreis unterbricht.
Wie oben dargelegt, veranlaßt die Erregung des Magneten 63 auch die Schließung
des Kontakts 64, wodurch ein Stromkreis für eine Signallampe 81 geschlossen wird, welche
in der den Kontakten 64 gemeinsamen Rückleitung liegt, so daß die Ermittlung eines
Fehlers in irgendeinem Streifen der Kartonbahn das Aufleuchten der Lampe veranlaßt
und der Bedienungsperson zeigt, daß ein Fehler vorhanden ist. Langer währendes
Aufleuchten dieser Lampe dient als Zeichen dafür, daß ein ernster Fehler in der Bahn
vorhanden ist, in welchem Falle die Maschine angehalten werden kann, um die Ursache des
Fehlers zu untersuchen.
Für jeden Kartonstreifen ist eine Lampe von geringer Lichtstärke vorgesehen,
deren Zweck darin besteht, die Betriebsfähigkeit der Stromkreise der Prüfvorrichtung zu
überwachen. Der Stromkreis für jede Lampe führt über eine Sicherung 83 und zeigt,
solange sie dunkel brennt, an, daß die Prüfstromkreise
in Ordnung sind.
In Fig. 7 ist eine Abänderung der in den übrigen Figuren dargestellten Einrichtung
gezeigt, welche die Besonderheit bietet, daß
bei ihrer Verwendung solche Rollen iq welche keinerlei Fehler aufweisen, selbsttätig
markiert werden. Bei dieser Ausführungsform der Einrichtung liegt in der Bahn jedes
Kartonstreifens ein unter Federdruck stehender Kolben 90, welcher an einem Ende mit
einem Typenrad 91 versehen ist, das gegen ein Widerlager 92 gepreßt werden kann. Eine
unter Federzug stehende Klinke 93 hält das to Typenrad 91 für gewöhnlich außer Eingriff
mit dem an dem Widerlager 92 vorbeigehenden Kartonstreifen, während bei Erregung
eines Magneten 94 die Klinke 93 ausgerückt wird und den Kolben 90 freigibt, so daß das
Typenrad einen Abdruck auf dem Kartonstreifen zu erzeugen vermag. Eine weitere Klinke 95 vermag mit der Klinke 93 in Eingriff
zu treten, wenn die Klinke 95 durch Erregung eines ihr zugeordneten Magneten 96 angezogen wird, so daß dann, wenn dies geschieht,
der Magnet 94 die Klinke 93 nicht auszulösen vermag. Eine dritte Klinke 97 dient dazu, die Klinke 95 zu sperren, wenn
sie von ihrem Magneten 96 angezogen ist. Der Magnet 96 kann in das Stromkreissystem
der Fig. 6 an Stelle des Magneten 66 oder parallel zu diesem eingeschaltet werden.
Wenn das geschieht, dann wird der Magnet 96 beim Entdecken eines Fehlers im Karton
erregt, so daß seine Ankerklinke 95 durch die Klinke 97 gesperrt wird und daß demzufolge
dann die Klinke 93 durch den Magneten 94 nicht angezogen und das Typenrad 91 nicht
für einen Druck freigegeben werden kann. Wenn kein Fehler in einem Kartonstreifen
bemerkt wird und demzufolge der Magnet 96 bei der Überprüfung des Streifens überhaupt
nicht erregt wird, dann kann der Magnet 94 bei seiner Erregung das Typenrad 91 für
einen Druckvorgang auslösen. Das geschieht, wenn das Ende des Papierstreifens durch die
Abfühlstation hindurchgeht und erfolgt unter Steuerung eines sog. Kartenhebels 98, welcher
einen Kontakt 99 so lange in der Ofrenstellung hält, als die Kartonbahn an dem Hebel
98 vorbeigeht. Am Ende der Kartonbahn wird der Kontakt 99 geschlossen. Das hat zur Folge, daß alle Magnete 94, welche parallel
zueinander liegen, erregt werden und daß diejenigen dieser Magnete, deren Ankerklinken
93 nicht gesperrt sind, ihre Klinken anziehen und die zugehörigen Typenräder für
einen Aufdruck am hinteren Ende des Streifens freigeben, der beispielsweise lauten kann:
frei von Fehlern. Kartonstreifen, welche diesen Aufdruck zeigen, wurden dann für Sonderzwecke
benutzt werden können, bei welchen an das Kartenmaterial besonders hohe Anforderungen gestellt werden müssen.
Die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsform der Erfindung ergänzt, wie bereits ein leitend bemerkt, die Kennzeichnung fehlerhafter Kartonstellen durch darin angebrachte Schnitte und bietet gegenüber der beschriebenen Prüfeinrichtung noch den Unterschied, daß die Farbmarkierung der fehlerhaften Stellen vermittels eines mit dem Karton in Berührung gebrachten Farbdochts durch eine Farbbestäubung ersetzt ist.
Die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsform der Erfindung ergänzt, wie bereits ein leitend bemerkt, die Kennzeichnung fehlerhafter Kartonstellen durch darin angebrachte Schnitte und bietet gegenüber der beschriebenen Prüfeinrichtung noch den Unterschied, daß die Farbmarkierung der fehlerhaften Stellen vermittels eines mit dem Karton in Berührung gebrachten Farbdochts durch eine Farbbestäubung ersetzt ist.
Die Zeichnungsfigur zeigt nur diejenigen Teile der Vorrichtung, welche gegenüber der
in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Einrichtung abgeändert sind und deren Betätigung durch
auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 6 vorhandene Teile. Diese Teile sind die
Magnete 63 und die Nockenscheiben 56 mit dem zugeordneten Kupplungsmechanismus. Auch bei dieser Ausführungsform tritt, wenn
in der Abfühlstation ein Fehler des Kartons festgestellt wird, eine Drehung der Nockenscheibe
56 unter dem Einfluß der Erregung des Magneten 63 für die Dauer einer Umdrehung ein und veranlaßt eine Schwingbewegung
eines mit dem Rand der Nockenscheibe in Berührung stehenden Hebels. Dieser Hebei
hat gegenüber dem Hebel 54 der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 6 eine abweichende
Wirkung. Der Hebel ist deshalb auch mit einem abweichenden Bezugszeichen 101
versehen, während die Rolle, mit welcher er sich gegen den Rand der Nockenscheibe 56
legt, das Bezugszeichen 102 trägt. Die Rolle 102 wird durch die Zugfeder 103 in Anlage
mit der Kurvenscheibe gehalten. Am Ende des rechten Armes 104 des Hebels 101 ist
mittels zweier Schrauben 105 ein Messerplättchen 106 befestigt. Das Messerplättchen 106
befindet sich während der Ruhestellung der Kurvenscheibe 56 mit seiner Schneide in kurzem
Abstand von der Papierbahn. Am Ende des linken Armes 107 des Hebels 101 ist eine
justierbare Druckschraube 108 eingesetzt, die mit einer nachfolgend beschriebenen Einfärbeeinrichtung
zusammenwirkt.
Die Einfärbeeinrichtung besteht aus einem Behälter 109 für die Aufnahme des zu verwendenden
Farbstoffes 110, der durch einen bekannten Druckluftzerstäuber in aus dem
Behälter 109 angesaugt und als Farbnebel gegen die Papierbahn zwecks Einfärbung derselben
geschleudert werden kann. Der Zerstäuber in ist in solcher Lage angebracht,
daß der Farbnebel sich im Bereich der Schneidkante des Messerplättchens 106 befindet.
Die zur Zerstäubung nötige Druckluft n5 wird einer Druckluftleitung 112 entnommen,
sobald ein Durchgangsventil 113 die Verbindung der Druckluftleitung 112 mit der Zerstäuberleitung
114 freigibt. Die Freigabe erfolgt durch Eindrücken einer federbelasteten
Ventilspindel 115 in das Gehäuse des Durchgangsventils
113.
Das Eindrücken der Ventilspindel 115 und
damit das Wirksammachen der Einfärbeeinrichtung geschieht durch die Druckschraube
108 bei der Bewegung des Hebels ioi entgegen
dem Uhrzeigersinne. Bei dieser Bewegung des Hebels ioi wird auch die Schneidkante
des Messerplättchens 106 in die Papierbahn gedruckt und schneidet damit die in Bewegung
befindliche Papierbahn in Längsrichtung ein. Somit geschieht das Einschneiden
des Papiers gleichzeitig mit dem Einfärben an gleicher Stelle der Papierbahn. Die dieses
veranlassende Bewegung des Hebels 101 erfolgt durch die Drehbewegung der Kurvenscheibe
56, die jedesmal bei Feststellung eines Kohlefleckens im Papier an der Abfühlstelle^i
stattfindet.
Claims (3)
- Patentansprüche:
20I. Prüfeinrichtung für Papierbahnen zur Herstellung von Zählkarten mit einen Markierungsmechanismus steuernder Einrichtung zur elektrischen Abfühlung der Papierbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Abfühlung der zu prüfenden Bahn für die durch Querteilung in Einzelkarten zu zerlegenden, streif enförmigen, Abschnitte der Bahn individuell durch gegeneinander seitlich versetzte Abfühlorgane (41, 42) erfolgt, welche für jeden abgefühlten Bahnstreifen einen besonderen Anfärbmechanismus, z. B. mit Farbdocht (44) oder Zerstäubereinrichtung (in), und eine Einrichtung zur mechanischen Durchdringung der Papierbahn wirksam machen. - 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehlstellen der Papierbahn, gegebenenfalls getrennt nach den streifenförmigen Zonen, durch ein Zählwerk (100) gezählt werden.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem selbsttätig wirkenden Mechanismus, z. B. mit Steuermagneten (94,96) und Typenrad (91), ausgerüstet ist, durch den fehlerfreie Papierbahnen oder fehlerfreie Streifen derselben als fehlerfrei besonders markiert werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US22664A US2089308A (en) | 1935-05-21 | 1935-05-21 | Record material testing machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE688053C true DE688053C (de) | 1940-02-12 |
Family
ID=21810774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936I0055056 Expired DE688053C (de) | 1935-05-21 | 1936-05-21 | Pruefeinrichtung fuer Papierbahnen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2089308A (de) |
DE (1) | DE688053C (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2506454A (en) * | 1947-09-06 | 1950-05-02 | Ibm | Record material inspecting device |
US2692499A (en) * | 1950-09-29 | 1954-10-26 | Bell Telephone Labor Inc | Flaw tester for tape |
US2621232A (en) * | 1951-02-08 | 1952-12-09 | Du Pont | Apparatus for measuring moisture |
US2817829A (en) * | 1953-07-23 | 1957-12-24 | Underwood Corp | Magnetic recording system |
US2834206A (en) * | 1955-09-30 | 1958-05-13 | Lindly & Company Inc | Slub marking mechanism |
US3406568A (en) * | 1966-04-19 | 1968-10-22 | John J. Sadowski | Film inspection machine |
-
1935
- 1935-05-21 US US22664A patent/US2089308A/en not_active Expired - Lifetime
-
1936
- 1936-05-21 DE DE1936I0055056 patent/DE688053C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2089308A (en) | 1937-08-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE949861C (de) | Vorrichtung zum Aufwickeln einer Papierbahn zu kleinen Rollen | |
DE2260715B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum gleichmäßigen Vorschub mehrerer seitlich nebeneinander angeordneter Folienstreifen zu einer beutelherstellenden Maschine | |
DE688053C (de) | Pruefeinrichtung fuer Papierbahnen | |
DE1474987A1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Abwickeln und Miteinanderverbinden von bahnfoermigem Material,wie z.B. Papier- und Kunststoffbahnen | |
DE636666C (de) | Kombinierte Zylinder-Vorfalz- und -Zickzackfalzvorrichtungen zum Herstellen wechselseitig gefalteter Formularbaender o. dgl. aus Papierbahnen | |
DE2638477A1 (de) | Maschine zur herstellung von filterzigaretten | |
DE3901854A1 (de) | Vorrichtung zum verbinden von materialbahnen | |
DE1092292B (de) | Aufwickelmaschine fuer Papierbahnen od. dgl. mit Einrichtung zum Bilden eines Einfuehrstreifens | |
DE3324501C2 (de) | ||
DE1761661B1 (de) | Vorrichtung an Maschinen zum Herstellen von Briefumschlaegen,Flachbeuteln od.dgl. | |
DE345871C (de) | Verfahren und Einrichtung zum selbsttaetigen Registerhalten beim Nachbearbeiten von Stoffbahnen | |
DE2126162C3 (de) | Vorrichtung zum Zuführen und Verspleißen von bahnförmigem Material für Maschinen der tabakverarbeitenden Industrie | |
DE2724024A1 (de) | Drehbar gelagerter halter fuer eine abzuspulende vorratsrolle | |
DE958291C (de) | Makulaturanzeichner fuer laufende Papierbahnen mit elektrisch gesteuerter Markiervorrichtung | |
DE612336C (de) | Abschneidevorrichtung fuer fortlaufende Papierbahnen an Typendruckeinrichtungen | |
DE549841C (de) | Papierrollenwechselvorrichtung, insbesondere fuer Rotationsdruckmaschinen | |
DE2705750C3 (de) | Farbbandeinrichtung für eine Typendruckmaschine mit einem einmalig durch die Druckstation durchlaufenden Farbband | |
DE1448495C3 (de) | Fehleranzeigevorrichtung in einer Einrichtung zur Längenmessung von Materialbahnen | |
DE545810C (de) | Freistempelmaschine | |
DE69918957T2 (de) | Verpackungsvorrichtung | |
DE1033424B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Laenge laufender Werkstoffbahnen | |
DE1436601A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von mit Wasserzeichen versehenen Papierbahnen fuer den Druck von Wertpapieren | |
DE1561714C (de) | Vorrichtung zum Beschicken einer Kopiermaschine mit einem Kopierpapierblatt | |
AT255886B (de) | Vorrichtung zum Aneinanderschließen aufeinanderfolgender Bahnen, insbesondere Papierbahnen | |
DE572553C (de) | Vorrichtung zum registerhaltigen Zusammenfuehren von vorbedruckten Bogen in Rotationsdruckmaschinen |