DE688053C - Pruefeinrichtung fuer Papierbahnen - Google Patents

Pruefeinrichtung fuer Papierbahnen

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DE688053C DE1936I0055056 DEI0055056D DE688053C DE 688053 C DE688053 C DE 688053C DE 1936I0055056 DE1936I0055056 DE 1936I0055056 DE I0055056 D DEI0055056 D DE I0055056D DE 688053 C DE688053 C DE 688053C
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Description

Die zur Steuerung statistischer Maschinen benutzten Zählkarten müssen, falls ihre Ab-' fühlung auf elektrischem Wege erfolgen soll, in allen ihren Teilen eine gleichmäßige gute elektrische Isolierfähigkeit besitzen, da Stellen verminderter Isolierfähigkeit, wie sie besonders durch kleine Kohleeinschlüsse verursacht werden, bei der elektrischen Abfühlung ähnliche Steuerwirkungen auf den Mechanismus auszuüben vermögen, wie die planmäßig in den Karten erzeugten Löcher. Solche fehlerhaften Stellen in dem Kartenmaterial können daher zu Fälschungen der Zählwerksund Druckangaben der Maschine führen. Es ist daher üblich, das Kartonmaterial für Zähl karten einer genauen Prüfung zu unterwerfen. Dieses Kartonmaterial wird im Regelfall durch die Papierfabriken in Form von zu Rollen aufgewickelten langen Bahnen geliefert, deren Breite die Kartenbreite um ein Mehrfaches, z. B. das Sieben- oder Achtfache, übersteigt, so daß der eigentlichen Kartenherstellung eine Zerteilung der breiten Bahn in einzelne Streifen voraufgehen muß, welche
«5 bei kontinuierlicher Abwicklung der Papierbahn und Wiederaufwicklung der einzelnen Streifen durch Schneidscheiben erfolgen kann. Es sind nun für die Überprüfung ties Kartonmaterials Einrichtungen bekanntgeworden, die zur Markierung von Fehlerstellen das Material entweder durch Zerschneiden zerstört oder die Fehlerstellen durch Sichtbarmachung, beispielsweise durch Anfärben, kenntlich gemacht haben. Es ergibt sich jedoch für die weitere Überwachung bei diesen Vorrichtungen der Nachteil, daß die nur durch das Auge oder nur durch das Fingergefühl vorgenommene Überprüfung des Materials infolge Ermüdungserscheinungen nicht unbedingt zuverlässig ist; außerdem hatten die bekannten Prüfeinrichtungen noch den weiteren Nachteil, daß sie nur für die Kontrolle von einem einzelnen Streifen, aus welchem die Karten durch Querteilung gewonnen werden, Verwendung finden konnten.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer Prüfeinrichtung, die durch die elektrische Abfühlung die Gleichmäßigkeit der Isolierfähigkeit der in eine Mehrzahl von . Streifen zu zerteilenden Papierbahn überwacht, und außerdem gegen die Verwendung fehlerhaften Materials für die in Verkehr zu bringenden Zählkarten eine erhöhte Sicherheit bietet. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die elektrische Abfühlung der zu prüfenden Bahn für die durch Ouerteilung in Einzelkarten zu zerlegenden streifenförmigen Abschnitte der Bahn individuell
088053
durch gegeneinander seitlich versetzte Abfühlorgane erfolgt, welche für jeden abgefühlten Bahnstreifen sowohl einen besonderen Anfärbemechanismus als auch eine Einrichtung zur mechanischen Durchdringung der Papier· bahn wirksam machen.
Erst durch die Verwendung der beiden Markierungsarten in einer Prüfeinrichtung wird für die Überwachung, bei der sowohl ίο das Auge als auch das Fingergefühl des die Prüfung vornehmenden Arbeiters tätig sein muß, die notwendige Sicherheit der in den Verkehr zu bringenden Zählkarten erreicht, wobei durch die individuelle Zuordnung der XS Markierungen zu den einzelnen Streifen, in welche die Papierbahn zerlegt wird, die Möglichkeit gegeben ist, die Fehlstellen in den einzelnen Streifen zu zählen.
Bei der weiteren Verarbeitung der einzelao nen Streifen, in welche eine Kartonbahn zerteilt wird, ist es für manche Verwendungszwecke vorteilhaft, Streifenmaterial verarbeiten zu können,, welches frei von Fehlerstellen ist. Zur Kennzeichnung solcher fehlerfreien Papierbahnen kann erfmdungsgemäß die Prüfeinrichtung mit einem selbsttätig wirkenden Mechanismus ausgerüstet sein, welche die fehlerfreien Streifen bzw. Bahnen besonders markiert.
Die Erfindung ist auf den beigefügten Zeichnungen in den Fig. ι bis 5 an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei welchem die Fehlermarkierung allein durch Anfärben erfolgt. " Fig. ι zeigt die ganze Vorrichtung in einem mittleren Schnitt senkrecht zur Kartonbahn". Fig. 2 zeigt eine Einzelheit der Spannvorrichtung.
Fig. 3 ist ein Teilschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
Fig. 4 zeigt in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstabe die zu einem Streifen gehörige Anfärbeinrichtung.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1.
Fig. 6 ist ein Arbeitsstromkreisschema der Maschine.
Fig. 6a zeigt eine Einzelheit eines Zählers für zahlenmäßige Feststellung der Fehlstellen. Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform mit Einrichtung zur Markierung der Fehlerfreiheit eines Streifens.
Fig. 8 zeigt eine Einrichtung zur kombinierten Anfärbung und Zerschneidung fehlerhafter Kartonstellen.
Gemäß den Fig. 1 und 3 ist die Rolle zu verarbeitenden Kartons mit 10 bezeichnet: Dieselbe sitzt auf einer Stange 11, welche in einem Gestell gelagert ist, und kann darauf verschoben werden. Die Kartonbahn ist über eine Reihe von fest angeordneten Führungswalzen 12 und über eine schwebende Walze 13 geführt, welche sich auf und ab zu bewegen vermag. Die Kartonbahn geht dann durch eine Abfühlstation A, eine Färbestation B " hindurch, läuft darauf über eine fest gelagerte Walze 14 und durch Transportwalzen 15, welche sie einer Zerteilungsstation C zuführen, aus der sie durch ein Transportwalzenpaar 16 in getrennten Bahnen herausgeführt wird, um schließlich auf Walzen 17 und iS zu Rollen 19 aufgewickelt zu werden. Die Rollen 19 besitzen die Breite von aus dem Karton herzustellenden Zählkarten, welche letzteren durch Zerschneiden der Kartonstreifen in der Querrichtung vermittels anderer Maschinen hergestellt werden.
Der Antrieb der Kartonbahnen erfolgt durch eine Hauptantriebswelle 20, weiche durch ein Zahnradgetriebe 21 mit einer Welle 22 gekuppelt ist, welche letztere ihre Bewegung durch ein Zahnradgetriebe 23 auf die Transportwalzen 15 für die der Schneidvorrichtung zugeführte Bahn überträgt. Die Transportwalzen 16 erhalten ihren Antrieb ebenfalls von der Welle 22 durch ein Zahnradgetriebe 24. Die Wellen 17 und 18 werden durch Zahnräder 25 angetrieben, die in Getriebeverbindung mit der Hauptantriebswelle 20 stehen. Die Kartonbahn erfährt auf ihrem Wege von der Rolle 10 zur Abfühlstation A durch die Führung über die Walzen 12, 13 eine Glättung.
Auf der Stange" π sitzt ein Zahnrad 26, welches über ein Zwischenrad 27 in Eingriff mit einem Zahnrad 28 steht/ das auf einem Lagerzapfen 29 sitzt, der fest im Gestell 30 angeordnet ist. Auf den Lagerzapfen 29 des Zahnrades 28 ist ein Bremsarm 31 aufgeschraubt, welcher von dem Zahnrad 28 durch eine Reibscheibe 32 getrennt ist. Das Zahnrad 28 legt sich mit seiner von der Reibscheibe 32 abgewandten Stirnfläche gegen eine einstellbare Mutter 33. Wenn der Bremshebel 31 in einer Richtung gedreht wird, dann preßt er das Zahnrad 28 gegen die Sperrmutter 33 und bremst das Zahnrad 28 gegen Drehung ab. Dadurch wird auch über die Zahnräder 27 und 26 eine Bremswirkung auf die Kartonrolle 10 ausgeübt. Bei einer Drehung des Bremshebels in der entgegenesetzten Richtung wird die Bremswirkung vermindert. Gemäß Fig. 1 ist das freie Ende des Bremshebels 31 mit dem einen Ende eines Lenkers 34 verbunden, dessen anderes Ende "5 mit dem Tragarm der Walze 13 verbunden ist. Wenn die Kartonbahn auf dem Wege über die Führungsrollen 12 lose wird, dann senken sich die Rollen 13 und veranlassen dadurch eine Drehung des Bremshebels 31 entgegen? dem Drehsinn des Uhrzeigers, was , zur Folge hat, daß eine Bremsung der Kar-
tonrolle Ίο und",demgemäß eine Spannung der Kartonbahn eintritt. Wenn die Walzen 13 dagegen hochgehen, dann hat die entgegengesetzte Drehung des' Bremsarmes" 31 eine Lockerung der Kartonbahn zur Folge.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sitzen die Stirnflächen der Kartorirolle 10 zwischen Flanschwalzen 35, welche einstellbar auf einer Stange 36 sitzen, die in einem Gestell 37 befestigt ist, das um eine Stange 38 schwingbär ist. Die Flanschrollen 35 werden gegen die Stirnflächen der Papierrolle 10 durch ein Gewicht 39 (Fig. 1) angedrückt, wobei das Gewicht 39 an einem Seil 40 hängt, das mit dem Gestell 37 verbunden'ist. Die Rolle 10 zeigt häufig eine Tendenz zu seitlicher Verlagerung beim Abwickeln.
Die Flanschrollen 35 halten die Kartonbahn beim Abwickeln von der Rolle in fester Lage, und da die Tragstange 11 eine axiale Verschiebung in ihreri Lagern erfahren kann, so vermag sich die Rolle ίο selbst seitlich etwas zu verschieben, um Unregelmäßigkeiten auszugleichen, ohne daß die richtige Führung des ablaufenden Kartons in fester Bahn beeinträchtigt wird.
Zur Abfühleinrichtung für die Kartonbahn in der Abfühlstation A gehört eine Anzahl von gegeneinander versetzten Kontaktplatten 41, welche gegeneinander und gegen die Maschine selbst isoliert sind, wobei für jeden der Streifen, in welche die Kartonbahn verlegt werden soll, eine besondere Kontaktplatte vorgesehen ist. Jeder Kontaktplatte 41 ist eine Abfühlbürste 42 zugeordnet. Jede Kontaktplatte 41 ist mit der zugeordneten Kontaktbürste 42' elektrisch leitend verbunden. Jede Kontaktbürste 42 ist etwas breiter als der Kartonbandabschnitt, welcher zu einem Streifen gehört, der aus der Bahn geschnitten werden soll, SO' daß jede Unregelmäßigkeit des Kartonmaterials, welche an der Trennungsstelle auftritt, von den beiden einander überlappenden Sätzen von Bürsten abgefühlt wird und die beiden benachbarten Kartonstreifen demnach gekennzeichnet werden, um den Mangel"sichtbar zu machen. Für jeden der Streifen, in welche die Kartonbahn geteilt werden soll, ist ein Farbbehälter 43 vorgesehen, von denen in Fig. 5 zwei dargestellt sind. Aus jedem Farbbehälter ragt ein FiIzdocht 44 heraus, dessen anderes Ende in die im Behälter befindliche Färbe eintaucht. Der Behälter ist verschiebbar" in Führungen 45 eingesetzt, welche auf einer Platte 46 befestigt sind, und jeder Behälter trägt ein Griffstück 47 mit einer Öse, in welche ein Zapfen 48 einzutreten vermag, der an einem zweiten Schlitten 49 sitzt, welcher für Hihundherbewegung in einer horizontal stehenden Platte 50 eingerichtet ist. ;'
Die Platte 46 ist an der Platte 50 durch Schrauben 51 befestigt und kann nach Entfernung der Schrauben zusammen mit dem Farbbehälter 43 von der Tragplatte 50 entfernt werden. Beim Abheben der Platte 46 treten die Zapfen 48 aus den Öffnungen der Lappen 47 heraus. Jeder Schlitten 49 ist mit einem Kabel 52 verbunden, welches über Führungsrollen 53 läuft und an seinem anderen Ende mit einem Arm 54 verbunden ist, der sich mit einer Rolle 55 (Fig. 4) gegen eine Nockenscheibe 56 legt, die frei drehbar auf einer Welle 57 sitzt. Wenn sich die Nockenscheibe 56 dreht, dann erfährt der Arm 54 eine Schwingbewegung, welche-bei der in Fig. 4 dargestellten Lage der Rolle 55 gegenüber dem Nocken 56 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers gerichtet ist, wodurch der Schlitten 49 gegen die Kartonbahn hin gezogen wird. Infolge der Kupplung 47, 48 wird der Behälter 43 gegen die Kartonbahn hin bewegt, so daß der Docht 44 auf die Kartonbahn auftrifft, wenn der Arm 54 durch die Nockenscheibe 56 eine Schwingbewegung in dem angegebenen Sinne erfährt. Auf diese Weise erhält die Kartonbahn einen Farbstreifen, dessen Länge -von der Umrißlinie der Nockenscheibe 56 abhängt.
Die Nockenscheibe 56 tritt in Tätigkeit, sobald die Abfühlung einen Mangel der Kartonbahn hinsichtlich deren Isolierfähigkeit in einem abgefühlten Streifenabschnitt feststellt und die zeitliche Überwachung der Kartonfärbung durch Anlage des Dochtes 44 ist so getroffen, daß die Färbung an einer Stelle beginnt, die etwas vor der Stelle von unzulänglicher Isolierfähigkeit liegt, und daß die Berührung zwischen Docht und Karton etwas weiter reicht als die durch die Abfühlung »oo festgestellte ungenügende Isolierfähigkeit des Kartons.
Die Welle 57 wird durch die Transportwalzen 15 vermittels einer Kette 59 angetrieben. Auf der Welle sitzen Kupplungselemente 58, welche dauernd umlaufen, während sich die Maschine in Betrieb befindet.
An jeder Nockenscheibe 56 sitzt eine unter Federzug stehende Klinke 60, welche für gewöhnlich durch einen Hebel 61, der bei 62 no drehbar gelagert ist, in Ruhestellung gehalten wird. Der Hebel 61 bildet den Anker eines Magneten 63 und erfährt bei jedesmaliger Erregung des Magneten eine Schwingbewegung, wodurch die Klinke 60 freigegeben wird, so daß sie in die Verzahnung des Kupplungsteils 58 einzufallen vermag, wodurch die Kupplungsscheibe 56 in Umdrehung gelangt. Wenn der Magnet 63 wieder aberregt wird, dann fängt sein Anker 61 das Schwanzende der Klinke 60 wieder auf und rückt die Klinke aus'der Verzahnung des Kupplungsteils 58
aus, so daß die Nockenscheibe 56 nach einer Umdrehung wieder zum Stillstand gelangt. Der Hebel 61 ist mit einem Ansatz versehen, welcher auf ein Federblatt eines Kontakts 64 5v wirkt und diesen Kontakt geöffnet hält, solange der Hebel 61 sich in Eingriff mit der Klinke 60 befindet und der Magnet 63 nicht erregt ist. Die Wirkung des Kontakts 64 wird später im Anschluß an das Stromschema der Fig. 6 erläutert werden.
Nachdem die Kartonbahn durch die Färbstation B hindurchgegangen ist, gelangt sie in die Zerteilungsstation C, in welcher die Bahn durch Messerscheiben 65 in getrennte Streifen zerlegt wird. In Fig. 6 sind die Trennlinien zwischen den einzelnen Streifen durch strichpunktierte Linien angedeutet. Aus der Figur ist zu ersehen, daß die beiden äußersten Trennlinien nahe den Rändern der Kartonao bahn verlaufen, so daß von der Kartonbahn auf jeder Seite ein schmaler Randstreifen abgetrennt wird, wodurch auch für die beiden seitlichen Kartonstreifen glatte Ränder an beiden Seiten erzielt werden. Die Kartonstreifen werden schließlich auf die Wickelkerne 17, 18 aufgewickelt. Für jeden Kartonstreifen ist eine Zählvorrichtung 100 vorgesehen, welche einen Antriebsmagneten 66 besitzt (Fig. 6a), der bei seiner Erregung einem Anker eine Schwingbewegung erteilt, welcher auf der Zählerwelle sitzt.
Wenn in einem Kartonstreifen eine Stelle von unzulänglicher Isolierfähigkeit entdeckt wird, dann wird der dem Streifen zugeordnete Zählermagnet 66 gleichzeitig mit dem Kupplungsmagneten 63 erregt, so daß der Zähler die Anzahl vorhandener Stellen von mangelnder Isolierfähigkeit im Streifen feststellt. Die j enigen Zähler, welche während der ganzen Prüfzeit einer Kartonrolle nicht betätigt worden sind, bekunden dadurch, daß die ihnen zugeordneten Streifen frei von Stellen unzulänglicher Isolierfähigkeit sind und daß solche Streifen- für besondere Zwecke, wie z. B. Bankschecks, geeignet sind.
In dem Stromkreisschema der Fig. 6 sind zwei Kupplungsmagnete 63 nebst zugehörigen Kontaktvorrichtungen dargestellt, welche zwei von den aus der Kartonbahn gebildeten Streifen zugeordnet sind. Entsprechende Vorrichtungen sind auch für die übrigen aus der Kartonbahn gebildeten Streifen vorgesehen. Der in der Zeichnungsfigur obere Kupplungsmagnet 63 gehört zum Kartonstreifen 1. Wenn in diesem Streifen eine Stelle mangelnder Isolierfähigkeit ermittelt wird, dann wird folgender Stromkreis geschlossen: linksseitiger Hauptleiter 70, Draht 71, Bürste 42 des Kartonstreifens 1, Stelle mangelnder Isolierfähigkeit, Kontaktplatte 41, Draht 72, Relaismagnete 73, 74, die parallel zueinander geschaltet sind, für gewöhnlich geschlossener Nockenkontakt 75, rechtsseitiger Hauptstromleiter 76. Der Steuernocken yy des Kontakts 75 steht in fester Verbindung mit der Nockenscheibe 56 der Fig. 4. Die Erregung des Relaismagneten 74 veranlaßt die Schließung des Kontakts 74a, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird, welcher vom Hauptleiter 70 über den Draht 78, den Kontakt 74a und den Kupplungsmagneten 63 zum zweiten Hauptleiter y6 läuft.. Dieser Strom fließt auch durch den Zählermagneten 66, welcher parallel zum Magneten 63 geschaltet ist, so daß der Zähler einen Schaltschritt macht, während der Färbdocht gegen die Kartonbahn gezogen wird.
Ein weiterer Nocken 79, der ebenfalls in fester Verbindung mit der Nockenscheibe 56 steht, dient dazu, einen Kontakt 80 zu schließen, wodurch ein Stromkreis vom Stromleiter 78 über den Kontakt 80, die Magnete 63 und 66 zum Hauptleiter 76 geschlossen wird. Diese Magnete bleiben erregt, bis der Kontakt 80 wieder geöffnet wird. Der Relaismagnet 73 schließt seinen Kontakt 73S und stellt einen Haltestromkreis für den Relaismagneten 74 her, so daß der Strom durch die Magnete 63 und 66 so lange bestehen bleibt, bis sich der Nockenkontakt 80 schließt. Dieser Haltestromkreis verläuft wie folgt: Draht 78, Kontakt yza, Relaismagnete 73 und 74, die parallel zueinander geschaltet sind, Kontaktes, Hauptleiter 76. Die zeitliche Überwachung ist so, daß der Kontakt 80 sich schließt, bevor sich der Kontakt 75 öffnet und dadurch den Haltestromkreis unterbricht.
Wie oben dargelegt, veranlaßt die Erregung des Magneten 63 auch die Schließung des Kontakts 64, wodurch ein Stromkreis für eine Signallampe 81 geschlossen wird, welche in der den Kontakten 64 gemeinsamen Rückleitung liegt, so daß die Ermittlung eines Fehlers in irgendeinem Streifen der Kartonbahn das Aufleuchten der Lampe veranlaßt und der Bedienungsperson zeigt, daß ein Fehler vorhanden ist. Langer währendes Aufleuchten dieser Lampe dient als Zeichen dafür, daß ein ernster Fehler in der Bahn vorhanden ist, in welchem Falle die Maschine angehalten werden kann, um die Ursache des Fehlers zu untersuchen.
Für jeden Kartonstreifen ist eine Lampe von geringer Lichtstärke vorgesehen, deren Zweck darin besteht, die Betriebsfähigkeit der Stromkreise der Prüfvorrichtung zu überwachen. Der Stromkreis für jede Lampe führt über eine Sicherung 83 und zeigt, solange sie dunkel brennt, an, daß die Prüfstromkreise in Ordnung sind.
In Fig. 7 ist eine Abänderung der in den übrigen Figuren dargestellten Einrichtung gezeigt, welche die Besonderheit bietet, daß
bei ihrer Verwendung solche Rollen iq welche keinerlei Fehler aufweisen, selbsttätig markiert werden. Bei dieser Ausführungsform der Einrichtung liegt in der Bahn jedes Kartonstreifens ein unter Federdruck stehender Kolben 90, welcher an einem Ende mit einem Typenrad 91 versehen ist, das gegen ein Widerlager 92 gepreßt werden kann. Eine unter Federzug stehende Klinke 93 hält das to Typenrad 91 für gewöhnlich außer Eingriff mit dem an dem Widerlager 92 vorbeigehenden Kartonstreifen, während bei Erregung eines Magneten 94 die Klinke 93 ausgerückt wird und den Kolben 90 freigibt, so daß das Typenrad einen Abdruck auf dem Kartonstreifen zu erzeugen vermag. Eine weitere Klinke 95 vermag mit der Klinke 93 in Eingriff zu treten, wenn die Klinke 95 durch Erregung eines ihr zugeordneten Magneten 96 angezogen wird, so daß dann, wenn dies geschieht, der Magnet 94 die Klinke 93 nicht auszulösen vermag. Eine dritte Klinke 97 dient dazu, die Klinke 95 zu sperren, wenn sie von ihrem Magneten 96 angezogen ist. Der Magnet 96 kann in das Stromkreissystem der Fig. 6 an Stelle des Magneten 66 oder parallel zu diesem eingeschaltet werden. Wenn das geschieht, dann wird der Magnet 96 beim Entdecken eines Fehlers im Karton erregt, so daß seine Ankerklinke 95 durch die Klinke 97 gesperrt wird und daß demzufolge dann die Klinke 93 durch den Magneten 94 nicht angezogen und das Typenrad 91 nicht für einen Druck freigegeben werden kann. Wenn kein Fehler in einem Kartonstreifen bemerkt wird und demzufolge der Magnet 96 bei der Überprüfung des Streifens überhaupt nicht erregt wird, dann kann der Magnet 94 bei seiner Erregung das Typenrad 91 für einen Druckvorgang auslösen. Das geschieht, wenn das Ende des Papierstreifens durch die Abfühlstation hindurchgeht und erfolgt unter Steuerung eines sog. Kartenhebels 98, welcher einen Kontakt 99 so lange in der Ofrenstellung hält, als die Kartonbahn an dem Hebel 98 vorbeigeht. Am Ende der Kartonbahn wird der Kontakt 99 geschlossen. Das hat zur Folge, daß alle Magnete 94, welche parallel zueinander liegen, erregt werden und daß diejenigen dieser Magnete, deren Ankerklinken 93 nicht gesperrt sind, ihre Klinken anziehen und die zugehörigen Typenräder für einen Aufdruck am hinteren Ende des Streifens freigeben, der beispielsweise lauten kann: frei von Fehlern. Kartonstreifen, welche diesen Aufdruck zeigen, wurden dann für Sonderzwecke benutzt werden können, bei welchen an das Kartenmaterial besonders hohe Anforderungen gestellt werden müssen.
Die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsform der Erfindung ergänzt, wie bereits ein leitend bemerkt, die Kennzeichnung fehlerhafter Kartonstellen durch darin angebrachte Schnitte und bietet gegenüber der beschriebenen Prüfeinrichtung noch den Unterschied, daß die Farbmarkierung der fehlerhaften Stellen vermittels eines mit dem Karton in Berührung gebrachten Farbdochts durch eine Farbbestäubung ersetzt ist.
Die Zeichnungsfigur zeigt nur diejenigen Teile der Vorrichtung, welche gegenüber der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Einrichtung abgeändert sind und deren Betätigung durch auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 6 vorhandene Teile. Diese Teile sind die Magnete 63 und die Nockenscheiben 56 mit dem zugeordneten Kupplungsmechanismus. Auch bei dieser Ausführungsform tritt, wenn in der Abfühlstation ein Fehler des Kartons festgestellt wird, eine Drehung der Nockenscheibe 56 unter dem Einfluß der Erregung des Magneten 63 für die Dauer einer Umdrehung ein und veranlaßt eine Schwingbewegung eines mit dem Rand der Nockenscheibe in Berührung stehenden Hebels. Dieser Hebei hat gegenüber dem Hebel 54 der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 6 eine abweichende Wirkung. Der Hebel ist deshalb auch mit einem abweichenden Bezugszeichen 101 versehen, während die Rolle, mit welcher er sich gegen den Rand der Nockenscheibe 56 legt, das Bezugszeichen 102 trägt. Die Rolle 102 wird durch die Zugfeder 103 in Anlage mit der Kurvenscheibe gehalten. Am Ende des rechten Armes 104 des Hebels 101 ist mittels zweier Schrauben 105 ein Messerplättchen 106 befestigt. Das Messerplättchen 106 befindet sich während der Ruhestellung der Kurvenscheibe 56 mit seiner Schneide in kurzem Abstand von der Papierbahn. Am Ende des linken Armes 107 des Hebels 101 ist eine justierbare Druckschraube 108 eingesetzt, die mit einer nachfolgend beschriebenen Einfärbeeinrichtung zusammenwirkt.
Die Einfärbeeinrichtung besteht aus einem Behälter 109 für die Aufnahme des zu verwendenden Farbstoffes 110, der durch einen bekannten Druckluftzerstäuber in aus dem Behälter 109 angesaugt und als Farbnebel gegen die Papierbahn zwecks Einfärbung derselben geschleudert werden kann. Der Zerstäuber in ist in solcher Lage angebracht, daß der Farbnebel sich im Bereich der Schneidkante des Messerplättchens 106 befindet. Die zur Zerstäubung nötige Druckluft n5 wird einer Druckluftleitung 112 entnommen, sobald ein Durchgangsventil 113 die Verbindung der Druckluftleitung 112 mit der Zerstäuberleitung 114 freigibt. Die Freigabe erfolgt durch Eindrücken einer federbelasteten Ventilspindel 115 in das Gehäuse des Durchgangsventils 113.
Das Eindrücken der Ventilspindel 115 und damit das Wirksammachen der Einfärbeeinrichtung geschieht durch die Druckschraube 108 bei der Bewegung des Hebels ioi entgegen dem Uhrzeigersinne. Bei dieser Bewegung des Hebels ioi wird auch die Schneidkante des Messerplättchens 106 in die Papierbahn gedruckt und schneidet damit die in Bewegung befindliche Papierbahn in Längsrichtung ein. Somit geschieht das Einschneiden des Papiers gleichzeitig mit dem Einfärben an gleicher Stelle der Papierbahn. Die dieses veranlassende Bewegung des Hebels 101 erfolgt durch die Drehbewegung der Kurvenscheibe 56, die jedesmal bei Feststellung eines Kohlefleckens im Papier an der Abfühlstelle^i stattfindet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    20
    I. Prüfeinrichtung für Papierbahnen zur Herstellung von Zählkarten mit einen Markierungsmechanismus steuernder Einrichtung zur elektrischen Abfühlung der Papierbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Abfühlung der zu prüfenden Bahn für die durch Querteilung in Einzelkarten zu zerlegenden, streif enförmigen, Abschnitte der Bahn individuell durch gegeneinander seitlich versetzte Abfühlorgane (41, 42) erfolgt, welche für jeden abgefühlten Bahnstreifen einen besonderen Anfärbmechanismus, z. B. mit Farbdocht (44) oder Zerstäubereinrichtung (in), und eine Einrichtung zur mechanischen Durchdringung der Papierbahn wirksam machen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehlstellen der Papierbahn, gegebenenfalls getrennt nach den streifenförmigen Zonen, durch ein Zählwerk (100) gezählt werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem selbsttätig wirkenden Mechanismus, z. B. mit Steuermagneten (94,96) und Typenrad (91), ausgerüstet ist, durch den fehlerfreie Papierbahnen oder fehlerfreie Streifen derselben als fehlerfrei besonders markiert werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1936I0055056 1935-05-21 1936-05-21 Pruefeinrichtung fuer Papierbahnen Expired DE688053C (de)

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