DE687966C

DE687966C - Vorrichtung zur Gasabscheidung in Fluessigkeitsfoerderanlagen

Info

Publication number: DE687966C
Application number: DE1936A0080473
Authority: DE
Original assignee: AMAG HILPERT PEGNITZHUETTE AKT
Current assignee: AMAG HILPERT PEGNITZHUETTE AKT
Priority date: 1936-09-10
Filing date: 1936-09-10
Publication date: 1940-02-09

Description

Vorrichtung zur Gasabscheidung in Flüssigkeitsförderanlagen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gasabscheidung in Flüssigkeitsanlagen mit tangential angeordnetem Ein- und Auslauf für die Flüssigkeit.
Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung muß die Förderfiüssigkeit nach ihrem Eintritt in den Luftabscheider ihre Strömungsrichtung umkehren, um nach dem Auslauf zu gelangen, d. h. ,die innere Öffnung des tangential angesetzten Auslaufstutzens ist mit dem Flüssigkeitsstrom im Innern des Gefäßes gleichgerichtet, so daß die Flüssigkeit daran vorbeiströmt. Außerdem ist im Behälter zwischen dem Ein- und Auslaufstutzen eine Scheidewand mit einer zentralen Bohrung vorgesehen.
Es erfolgt also eine starke Durchwirbelung und Bremsung des Wasser-Luft-Gemisches, die eine weitgehende Luft- bzw. Gasausscheidung verhindert. Ein großer Teil der eingeschlossenen Luft wird wieder in den Auslauf mitgerissen. Außerdem wird infolge derWirbelbildung der Durchströmwiderstand der Fördeliüssigkeit erhöht, was einen erheblichen Druckverlust mit sich bringt. Letzteres ist besonders dann nachteilig, wenn das Entlüftungsgefäß, wie dies gerade bei Brennstoffpumpen anzustreben ist, in der Saugleitung angeordnet ist.
Es sind ferner Vorrichtungen zum Abscheiden von Flüssigkeiten aus Gasen bekannt, bei denen der Einlaufstutzen ebenfalls oberhalb des Auslaufstutzens liegt. Bei diesen Anordnungen ist jedoch der Querschnitt der Eintrittsöffnung in das Abscheidegefäß größer als derjenige der anzuschließenden Rohrleitung. Schließlich ist bei ihnen der Querschnitt des Auslasses so eng, daß diese Vorrichtungen für die Abscheidung von Gasen aus Flüssigkeiten völlig ungeeignet sind, da in ihnen eine Stauung der Flüssigkeit aus treten würde.
Gemäß der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Vorrichtung dadurch vermieden, daß in dem in die Saugleitung einer Flüssigkeitsförderanlage eingeschalteten Ab -scheidegefäß, bei dem der AuslaufstutzenEentgegen der Strömungsrichtung eingesetzt, d. h. eingenietet oder eingeschweißt ist, der Querschnitt der Eintrittsöffnung in das AbsCheide gefäß kleiner als derjenige der anzuschließenden Rohrleitung gewählt wird, während der Querschnitt der darunterliegenden Austrittsöffnung sowohl den der Eintrittsöffnung als auch den der an den Auslaufstutzen anzuschließenden Rohrleitung übertrifft. Dadurch tritt in der Förderrichtung keinerlei Stauung auf, und die Förderfiüssigkeit behält in ihr infolge des tangential angeordneten Einlaufstutzens die ihr erteilte Rotationsbewegung bis nach dem Eintritt in den Austrittsstutzen ohne Wirbelbildung bei. Es erfolgt also unter der Wirkung der Zentrifugalkraft eine einwandfreie Abscheidung der in der Flüssigkeit enthaltenen Gase bzw. der Luft. Durch die erfindungsgemäße Wahl der Querschnitte der Mündung des Einlaufstutzens und des Auslaufstutzens wird zunächst eine große Tangentialgeschwindigkeit beim Eintritt der Flüssigkeit in den Abscheider erzielt und außerdem die Förderflüssigkeit, deren Strömungsgeschwindigkeit auf den verhältnismäßig langen, schraubenförmig nach unten gerichteten Weg abnimmt, ohne nennenswerten Reibungsverlust in den erweiterten Auslauf übergeführt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1 den Gasabscheider in teilweisem Längsschnitt nach der Linie C-D der Abb. 2, Abb. 2 einen Schnitt nach der LinieAl,B der Abb. I, Abb. 3 eine andere Anordnung von Einführungs- und Ausfühvungsstutzen nach Abb. 1.
Der Gasabscheider besteht in bekannter Weise aus einem Zylinder I, dem durch den Einlaufstutzen 2 die Flüssigkeit zugeführt wird, die ihn durch den Auslaufstutzen 3 verläßt.
Der Einlaufstutzen 2 ist ebenso wie der Auslaufstutzen 3 in bekannter Weise tangential und der Auslaufstutzen 3 in dem Zylinder 1 entgegen der Strömungsrichtung angeordnet.
Gemäß der Erfindung ist nun der Eintrittsquerschnitt 4 des Einlaufstutzens 2 kleiner als derjenige der bei 5 anzuschließenden Rohrleitung. Ferner besitzt erfindungsgemäß der Austrittsquerschnitt 6 des Auslaufstutzens 3 einen größeren Querschnitt als der Eintrittsquerschnitt 4 und der Querschnitt der bei 7 anzuschließenden Rohrleitung.
Das Oberteil 8 des Zylinders, das das Entlüftungsrohr g trägt, kann in an sieh bekannter Weise verhältnismäßig lang ausgebildet werden, um etwaige Luftschläge in der Leitung aufzufangen.
Die Anordnung des Einlaufstutzens 2 Und des Auslaufstutzens 3 kann auch, wie in der Abb. 3 angegeben, derart geschehen, daß die Richtung des einlaufenden und des auslaufenden Flüssigkeitsstromes die gleiche ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Gasabscheidung in Flüssigkeitsförderanlagen mit tangential angeordnetem Ein- und Auslauf für die Flüssigkeit, bei der der Auslaufstutzen entgegen der Strömungsrichtung eingesetzt ist und unterhalb des Einlaufstutzens liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsquerschnitt (4) des Einlaufstutzens (2) kleiner als derjenige der bei (5) anzuschließenden Rohrleitung und der Austrittsquerschnitt (6) desAuslaufstutzens (3) größer als der Eintrittsquerschnitt (4) und der Querschnitt der bei (7) anzuschließenden Rohrleitung ist.