DE686936C

DE686936C - Tar separator, especially for generator gas

Info

Publication number: DE686936C
Application number: DE1938H0154743
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Albrecht Haenlein; Dipl-Ing Kurt Schmidt; Dipl-Ing Hans Wohlschlaeger
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1938-02-13
Filing date: 1938-02-13
Publication date: 1940-01-19

Description

Teerabscheider, insbesondere für Generatorgas Die Erfindung betrifft einen Teerabscheider, insbesondere für Generatorgäs, bei dein das bereits bis dicht oberhalb des Taupunktes des Teeres abgekühlte Gas bei gleichzeitiger starker Beschleunigung durch Expansion bis unter den Taupunkt des Teeres abgekühlt und dabei einer Stoßwirkung an Prallplatten ausgesetzt wird nach Patent 685 8oz.Tar separators, particularly for generator gas The invention relates to a tar separator, especially for generator gas, which is already up tight Gas cooled above the dew point of the tar with simultaneous strong acceleration cooled by expansion to below the dew point of the tar and thereby a shock effect exposed to baffles according to patent 685 8oz.

Zwecks Verbesserung der Prallwirkung wird erfindungsgemäß. an Stelle ortsfester Prallflächen ein an sich bekannter umlaufender Schlagwäscher vorgesehen. Der umlaufende Schlagwäscher ist einer die Abkühlung und Beschleunigung des Gases bewirkenden Lavalschen Expansionsdüse oder einer Expansionskammer derart zugeschaltet,-daß die Expansion des Gases in den Schlagwäscher hinein .erfolgt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sollen insbesondere dann, wenn dem Schlagwäscher ein Stoßreiniger nachgeschaltet ist, die Wände und Prallplatten des Stoßreinigers und gegebenenfalls auch die Wände des umlaufenden Schlagwäschers durch den in der Wasser- kammer des Gaserzeugers erzeugten Dampf oder vom Heißwasser aus der Gaserzeugerwasserkammer oder aus den Kühlräumen der Gasmotoren so stark erwärmt werden, daß der an ihnen abgeschiedene Teer flüssig bleibt.In order to improve the impact effect, according to the invention. Instead of stationary baffles, a per se known revolving impact washer is provided. The circulating impact washer is connected to a Laval expansion nozzle or an expansion chamber, which cools and accelerates the gas, in such a way that the gas expands into the impact washer. In a further embodiment of the invention, especially when a shock cleaner is connected downstream of the impact washer, the walls and baffle plates of the impact cleaner and possibly also the walls of the circulating impact washer should be caused by the steam generated in the water chamber of the gas generator or by the hot water from the gas generator water chamber or from the cooling chambers of the gas engines are heated so much that the tar deposited on them remains liquid.

Es ist eine Teerabscheidevorrichtung bekannt, bei welcher das Gas durch einen Zyklon und anschließend durch einen Schlag-.-Wäscher geführt wird. Bei dieser Vorrichtung wird das Gas jedoch nicht bei der Einführung in den Schlagwäscher. durch Expansion bis unter den Taupunkt des Teeres abgekühlt und gleichzeitig einer Beschleunigung ausgesetzt. Es ist weiterhin bekannt, den unteren Teil' eines nassen Gasreinigers mit einem Heizmantel zu versehen.There is a tar separator known in which the gas is passed through a cyclone and then through a blow -.- washer. at However, this device does not remove the gas as it is introduced into the impact washer. cooled by expansion to below the dew point of the tar and at the same time one Acceleration suspended. It is also known to 'the lower part of a wet' To provide the gas purifier with a heating jacket.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist zum Teil im Schnitt auf der Zeichnung dargestellt.An embodiment of the subject matter of the invention is partly in Section shown on the drawing.

Die im Gaserzeuger i erzeugten teerhaltigen Generatorgase gelangen durch die Rohrleitung 2 und gegebenenfalls durch auf der Zeichnung nicht dargestellte_ Staubabscheider in die Expansionskammer 3. Der Expansionskammer3 ist eine Düse4 oder eine Stauscheibe .o. dgl. Verengung vorgeschaltet. An Stelle der Expansionskammer 3 und der Düse 4 kann auch eine Lävalsche' Expansionsdüse vorgesehen sein. Die Expansionskammer 3- bzw. -die Lavalsche Expansionsdüse ist unmittelbar an den Eintrittsstutzen eines umlaufenden Schlagwäschers 5 angeschlossen, so daß die Expansion des Gases in den Schlagwäscher hinein erfolgt. Die Temperatur des teerbeladenen Gases wird z. B, durch auf ,der Zeichnung nicht dargestellte, der Expansionskammer vorgeschaltete Vorkühler so bemessen, daß der Teertaupunkt bei der in der Expansionskammer 3 oder in der Lavalschen Expansionsdüse als Folge der Expansion auftretenden .Abkühlungen des Gases unterschritten wird. Die sich hierbei bildenden Teernebel werden durch die iunlaufenden Prall$ächen des Schlagwäschers zu Tröpfchen zusammengeschlagen und zum Teil an die Wände des letzteren geschleudert, zum Teil mit dem Gasstrom fortgerissen. Um die noch im Gasstrom befindlichen Teertröpfchen abzuscheiden, ist dem Schlagwäscher 5 ein Stoßreiniger 6 nachgeschaltet, der dem Gasstrom eine'Anzahl von Prallplatten 7 entgegenstellt, an denen sich die Teertröpfchen niederschlagen. Um zu verhindern, daß die Teertröpfchen an den Wänden des Schlagwäschers und des Stoßreinigers sowie an den Prallplatten des letzteren eine klebende Kruste bilden, die mit der Zeit immer stärker wird und schließlich den Abscheider zu verstopfen droht, sind die Wandungen und die Prallplatten 7 beheizt. Die Temperatur der Wandungen wird dabei so bemessen, daß der Teer gerade flüssig bleibt und unter dem Einfluß der Schwerkraft in einen ebenfalls beheizten Sammelraum ,an dem unteren Ende des Stoßreinigers .fließt, von wo er mittels eines Abzapfhahnes 8 abgelassen werden kann. Keineswegs darf die Temperatur so' hoch sein, daß der Teer wieder verdampfen kann. Eine einfache, gut regelbare Beheizung der Wände ist erzielbar, wenn man den Schlagwäscher und den Stoßreiniger mit Doppelmänteln versieht, so daß Heizräume 9, i o entstehen, und wenn man das heiße Wasser der -Gaserzeugerkammer durch die Heizräume entweder durch Thermosyphonwirkung gemäß der vorliegenden Zeichnung oder mittels einer Umwälzpumpe Falls Dampf aus der Wasserkammer des Gaserzeugers oder aus einer sonstigen :Quelle oder heißes Motorkühlwasser . zur Verfügung steht, so- kann auch dieses zur Beheizung dienen. Die Prällplatten können hohl ausgeführt und mit dem Heizraum räumlich verbunden sein. Sie können aber auch aus gut wärmeleitenden Metallen hergestellt und wie Heizrippen mit der Innenwand des Stoßreinigers verschweißt sein. Das entteerte Gas tritt durch den Stutzen i i aus dem Stoßreiniger 6 aus, um dem. Verbraucher zuzuströmen.The gas generator in the tar-containing generator i generated gases pass through the pipe 2 and optionally by means not shown on the drawing _ dust collector into the expansion chamber 3. The Expansionskammer3 is a nozzle 4 or diaphragm plate .o. Like constriction upstream. Instead of the expansion chamber 3 and the nozzle 4, a Läval expansion nozzle can also be provided. The expansion chamber 3 or the Laval expansion nozzle is connected directly to the inlet connection of a rotating impact washer 5, so that the gas expands into the impact washer. The temperature of the tar-laden gas is e.g. B, dimensioned by precooler upstream of the expansion chamber, not shown in the drawing, so that the tar dew point is undercut when the gas cools down in the expansion chamber 3 or in the Laval expansion nozzle as a result of the expansion. The tar mist that forms in the process is knocked together into droplets by the running impact surfaces of the blow washer and partly thrown against the walls of the latter and partly carried away with the gas flow. In order to separate out the tar droplets still in the gas flow, an impact cleaner 6 is connected downstream of the impact washer 5, which counteracts the gas flow with a number of baffle plates 7 on which the tar droplets are deposited. In order to prevent the tar droplets from forming a sticky crust on the walls of the blast washer and the shock cleaner and on the baffle plates of the latter, which becomes stronger over time and eventually threatens to clog the separator, the walls and the baffle plates 7 are heated. The temperature of the walls is measured so that the tar just remains liquid and flows under the influence of gravity into a likewise heated collecting space at the lower end of the shock cleaner, from where it can be drained by means of a tap 8. In no way should the temperature be so high that the tar can evaporate again. A simple, well-controllable heating of the walls can be achieved if one provides the blow washer and the shock cleaner with double jackets, so that boiler rooms 9, io arise, and when the hot water of the gas generator chamber through the boiler rooms either by thermosyphon effect according to the present drawing or by means of a circulation pump If steam from the water chamber of the gas generator or from another: source or hot engine cooling water. is available, this can also be used for heating. The baffle plates can be made hollow and spatially connected to the boiler room. However, they can also be made from metals that conduct heat well and welded to the inner wall of the bumper cleaner like heating fins. The tarred gas exits through the nozzle ii from the shock cleaner 6 to the. Consumers influx.

Die Teerabscheidung läßt sich verbessern, wenn das Gas vor Eintritt in die Expansionskammer :durch Wasserdampfzusatz befeuchtet wird. Es bildet sich dann in der Expansionskammer eine Teerwasseremulsion; die sich leichter ausscheidet und auch nicht so stark zu Krustenbildung an den Wänden neigt wie reiner Teer.The tar separation can be improved if the gas enters before it in the expansion chamber: is moistened by adding steam. It forms then a tar water emulsion in the expansion chamber; which is more easily eliminated and also not as prone to crust formation on the walls as pure tar.

Um auch trotz starker Schwankungen in der Gasmenge oder in der Gastemperatur in der Expansionskammer 3 den Taupunkt .des Teeres mit Sicherheit zu unterschreiten, können in derselben oder im Schlagwäscher 5 Kaltwassereinspritzdüsen 1z vorgesehen sein.In order to do so despite strong fluctuations in the amount of gas or in the gas temperature to fall below the dew point of the tar with certainty in the expansion chamber 3, can be provided in the same or in the washer 5 cold water injection nozzles 1z be.

An Stelle eines einfachen Schlagwäschers' kann gleichzeitig ein als Gebläse -wirkender treten. Mittels eines solchen Gebläseschlagwäschers läßt sich das Gas wieder verdichten, so daß hinter dem Teerabscheider eine Vorwärmung des Gases über den Teertaupunkt eintritt. Das hat den Vorteil, daß etwa im Gas noch enthaltene Teerkondensate wieder verdampfen und sich nicht mehr an den Wandungen der Rohrleitung absetzen können.Instead of a simple blow washer, you can also use a Step on the blower. By means of such a blower washer can compress the gas again, so that behind the tar separator a preheating of the Gas enters above the tar dew point. This has the advantage that about in the gas still The tar condensates contained in it evaporate again and no longer stick to the walls can settle in the pipeline.

Claims

PATENT CLAIMS: i: Tar separator, especially for generator gas, in which the gas, which has already been cooled down to just above the dew point of the tar, is cooled down to below the dew point of the tar with simultaneous strong acceleration through expansion and is exposed to an impact on baffle plates, according to Patent 685 8oi, characterized in that the expansion chamber or Laval's expansion nozzle causing the cooling and acceleration is connected to a circulating impact washer (5) known per se in such a way that the gas expands into it.

2. tar separator according to claim i ,. in which the impact washer is followed by a shock cleaner, thereby. marked, that the walls and baffle plates of the shock cleaner (6) and possibly also the Walls of the rotating impact washer (5) through the one in the water chamber of the gas generator generated steam or from the hot water from the gas generator water chamber or from the Cooling chambers of the gas engines are so strongly heated that the deposited on them Tar remains liquid.