DE684448C

DE684448C - OElfeuerung fuer Dampferzeuger mit umlaufenden Heizflaechen

Info

Publication number: DE684448C
Application number: DEH150694D
Authority: DE
Original assignee: Dr-Ing August-Theodor Herpen
Current assignee: Dr-Ing August-Theodor Herpen
Priority date: 1935-01-24
Filing date: 1935-01-24
Publication date: 1939-11-28

Description

Ölfeuerung für Dampferzeuger mit umlaufenden Heizflächen Die Erfindung bezieht sich auf eine Ölfeuerung für Dampferzeuger mit umlaufenden Heizflächen und besteht darin, daß die Brennereinrichtung aus einem Fliehkraft-Brennstoff-Zerstäuber besteht, der von dem vorzugsweise gleichachsig zu ihm angeordneten umlaufenden Teil des Dampferzeugers angetrieben wird.
Durch diese Anordnung wird der Vorteil erzielt, daß die Umdrehungszahl des Dampferzeugers und des Fliehkraftzerstäubers voneinander derartig abhängig sind, daß bei höherer Drehzahl des Dampferzeugers, die meistens bei hohen Belastungen auftritt, auch eine möglichst weitgehende Zerstäubung des zugeleiteten Brennstoffes bewirkt wird. Außerdem ist es ein besonderer Vorteil, daß nach der vorliegenden Erfindung die Teile des Fliehkraftzerstäub,ers von den Teilen des umlaufenden Dampferzeugers umgeben werden können und daß eine Kühlung der Teile des Fliehkraftzerstäubers mit Hilfe des Arbeitsmittels vom umlaufenden Dampferzeuger möglich ist.
Erfindungsgemäß besteht weiterhin der Fliehkraft-Brennstoff-Zerstäuber aus einer Anzahl gleichachsiger Ringe, auf die der Brennstoff von der Drehachse aus in radialer Richtung aufprallt und zwischen denen in axialer Richtung die Verbrennungsluft hindurchströmt, wobei diese Ringe sich nach dem Brennraum zu trichterförmig verjüngen und eine vom inneren zum äußeren Ring hin stufenförmig zunehmende Länge besitzen, derart, daß der von der Verbrennungsluft an einem Ring nicht -mitgenommene Brennstoff von der hinteren Kante dieses Ringes gegen den nächstliegenden äußeren Ring geschleudert wird. Zweckmäßig wird der Brenner, hierbei mit einem mit einer Ableitung versehenen Sammelraum ausgestattet, in welchen der von der Verbrennungsluft nicht mitgenommene Brennstoff von dein äußersten Ring geschleudert wird.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist die Wirkungsweise folgende: Vom Verdichter i wird Druckluft über das Leitschaufelsystem 2 einer Gasturbine 7 in den Raum 3 gedrückt. Von hier tritt die Verbrennungsluft durch sektorartige öffnungen q. des Verschlußbodens 5 in den Verbrennungsraum 6 ein. Der Verbrennungsraum ist von den umlaufenden Heizflächen 8 des Dampferzeugers umgeben. Die i@m Verbrennungsraum 6 entwickelten Verbrennungsgase treten in die Gasturbine 7 ein, geben in den Heizflächen 8 ihre restliche Wärme ab und entweichen durch den Stutzen-.
Die dem umlaufenden Dampferzeuger zugeführte zu verdampfende Flüssigkeit tritt durch den Stutzen io ein, urn in den speichenartigen Armen des Bodens 5 nach außen geführt zu werden (s. den unteren Teil des Drehkörpers 5). In den Heizflächen des umlaufenden Dampferzeugers wird Dampf gebildet, der durch die Leitung z r in die Dampfturbine 12 einströmt, deren eines Rad 13 mit dem Laufteil der Gasturbine 7 und deren anderes Rad 1q. mit dem Verdichter r gekuppelt ist.
Der Brennstoffzerstäuber selbst wird beiJ` spielsweise wie folgt betrieben: Der Brenn-, stoff fließt regelbar durch das Rohr 2o in die Rinne 21 und wird auf die einzelnen Blechringe 22 geschleudert, wobei er von Ring zu Ring spritzt. Zwischen den Ringen strömt die Verbrennungsluft hindurch, so daß eine gute Vermischung zwischen Brennstoffteilchen und Luft stattfindet und eine breite, kurze Flamme erzeugt wird. Die Blechringe sind so geneigt; daß der nicht zerstäubte Brennstoff immer wieder dem Luftstrom entgegengeleitet wird. Der nicht genügend zerstäubte und nicht von der Luft aufgenommene Brennstoff kann im Raum 23 - aufgefangen und von dort durch die Leitung, 24 abgeleitet werden. Die eine gute Brennstofführung bewirkende geneigte Anordnung der einzelnen Zerstäubungsringe 22 schützt auch die mit dem Brennstoff benetzte Seite vor der unmittelbaren Bestrahlung von der Flamme her, so daß die Gefahr der Verkokung des Brenn= stoffs an den Ringen 22 verringert wird.
An Stelle des im Ausführungsbeispiel dargestellten Brennstoffzerstäubers kann auch jede andere auf dem Erfindungsgedanken beruhende Bauart gewählt werden, ebenso wie die Heizflächen des umlaufenden Dampferzeugers anders angeordnet sein können. .

Claims

PATENTANSPRÜCIi$: a. ölfeuerung für Dampferzeuger mit umlaufenden Heizflächen, dadurch gekenn-=zeichnet, daß die Brennereinrichtung aus feinem Fliehkraft-Brennstoff-Zerstäuberbe-'steht, der von dem vorzugsweise gleichachsig zu ihm angeordneten umlaufenden Teil des Dampferzeugers angetrieben wird.-
2. Ölfeuerung nach Anspruch r, dadurch' gekennzeichnet; daß der aus einer Anzahl gleichachsiger Ringe (22) besteht, auf die der Brennstoff von der Drehachse aus in radialer Richtung aufprallt und zwischen denen in axialer Richtung die Verbrennungsluft hindurchströmt, wobei diese Ringe sich nach dem Brennraum zu trichterförmig- verjüngen und eine vom inneren zum äußersten Ring hin stufenförmig zunehmende Länge besitzen, derart, daß der von der Verbrennungsluft an einem Ring nicht mitgenommene Brennstoff von der hinteren Kante dieses Ringes gegen den nächstliegenden äußeren Ring ,geschleudert wird.
3. Ölfeuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner mit einem mit einer Ableitung (2q.) versehenen Sammelraum. (23) ausgestattet ist, in welchen der von der Verbrennungsluft nicht mitgenommene Brennstoff von dem äußersten Ring (22) geschleudert wird.