DE682860C

DE682860C - Verfahren zum Herstellen besaeumter Steinbloecke

Info

Publication number: DE682860C
Application number: DEB180342D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Otto Wilhel Burkhardt
Original assignee: OTTO WILHELM BURKHARDT DIPL IN
Current assignee: OTTO WILHELM BURKHARDT DIPL IN
Priority date: 1937-10-15
Filing date: 1937-10-15
Publication date: 1939-10-23

Description

Es ist bekannt, aus anstehendem Gestein ohne Anwendung von Sprengmitteln ,Bausteine dadurch zu gewinnen, daß mittels einer Säge oder eines Fräsers horizontale Ein-S schnitte in das Gebirge gemacht und die derart gebildeten Streifen hinterschnitten werden. Ferner ist es bekannt, die Oberfläche eines Steins dadurch zu glätten, daß ein in rascher auf und nieder gehender Bewegung befindlicher Meißel über die zu bearbeitende Fläche geführt wird.

Demgegenüber betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen besäumter Steinblöcfce aus hartem Gestein, z. B. Granit, durch streifenweises Abtragen der Kruste unter Zuhilfenahme von längs der Steinkaniten ge-, führten schrägen Vor- und senkrechten Hauptsehnititen.

Es ist schon vorgeschlagen worden, S.teinblocke mit Hilfe von Kreissägen zu besäumen. Es hat sich aber gezeigt, daß, wenn ein Steinblock mit Hilfe schräger Vorschnitte und senkrechter Haupitschnitte besäumt werden soll, bei hartem Gestein, z. B. Granit, die schrägen Vorschnitte mittels eines Sägehlattes nur sehr schwierig durchzuführen sind. Das Sägeblatt ist den dabei auftretenden Beanspruchungen nicht gewachsen. Es wird sehr rasch verbraucht, muß somit nach verhältnismäßig kurzer Zeit durch ein neues ersetzt werden.

Nach dem neuen Verfahren erfolgt das streifenweise Abtragen der Kruste von Steinblöcken aus hartem Gestein, ζ. Β. Granit, derart, daß die schrägen Vorschnitte mittels eines Meißels durchgeführt und dann, die Krustensitücke mittels eines senkrechten. Sägeblattes schichtenweise abgetragen werden.

Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung können auch aus hartem "Gestein bestehende BlöiCfce einwandfrei, unter Bildung ebener Flächen, besäumt werden. Mittels eines M ei-

ßels sind die schrägen Vorschnitte leicht durchführbar. Der Meißel hält die'auftretenden Beanspruchungen, aus. Nach dem neuen Verfahren ist das Besäumen daher möglich, 5 ohne daß die Werkzeuge infolge Verschleißes öfters ausgewechselt werden müssen. Es tritt somit weder eine Verzögerung noch eine Verteuerung beim Herstellen besäumter Steinblöcke aus hartem Gestein ein.

ίο Auf der Zeichnung ist die Ausübung des Verfahrens veranschaulicht. Es zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht eines Steinblokkes,

Fig. 2 eine Draufsicht dazu.

ι s Das schichtenweise Abtragen der Kruste des Steinblockes A, so daß ebene Flächen gebildet werden, erfolgt derart, daß zuerst die schrägen Vorschnitte C durchgeführt, dann der senkrechte Schnittf? vorgenommen wird.

Zur Bildung der schrägen Vorschnitte C dient ein Meißelt. Vorzugsweise findet ein mechanisch wirkender Meißel, z.B. ein Poreßluftmeißel, Verwendung, der durch eine Leitung e mit der Kraftquelle in Verbindung steht.

Besonders vorteilhaft ist es, den Meißel, gegebenenfalls mit dem senkrechten Sägeblatt a, derart an einer Vorrichtung anzuordnen, daß er entlang des Steinblockes mecha- niseh geführt wird und seine Schnittiefe einstellbar ist.

Der senkrechte Schnitt i? wird mittels des Sägeblattes α durchgeführt. Das Sägeblatt a ist auf seiner Antriebsachse b derart gelagert, daß 'das Achsende nicht auf die Vorderseite des Sägeblattes vorsteht.

Das Verfahren kann entweder so ausgeübt werden, daß mittels des Meißelst zuerst sämtliche schrägen Vorschnitte C untereinanderliegend durchgeführt und dann die Krustenstücke mittels des Sägeblattes a schichtenweise abgetragen werden, oder aber derart, daß nach jedem Vorschnitt C das Sägeblatt das betreffende Krustenstück ablöst.

Wenn Meißel und Sägeblatt an einer Vorrichtung angebracht sind, so ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß der Meißelt der Sägeß im Schnitt vorauseilt.

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zum Herstellen besäumter Steinblöcke aus hartem Gestein, z. B, Granit, durch streifenweises Abtragen der Kruste unter Zuhilfenahme von längs der Steinkanten geführten schrägen Vor- und senkrechten Hauptsehnitten, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen. Vorschnitte in mehreren etwa parallel zueinander liegenden Höhenlagen mittels eines Meißels (d) durchgeführt werden und daß anschließend das schichtenweise Abtragen der Krustenstücfee in bekannter Weise mittels eines senkrecht gestellten, eine völlig ebene Arbeitsfläche aufweisenden Sägeblattes (a) erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen