DE6813573U

DE6813573U - Wasserdichter belag fuer bauwerkteile

Info

Publication number: DE6813573U
Application number: DE6813573U
Authority: DE
Original assignee: DETAG; Flachglas Wernberg GmbH
Current assignee: DETAG; Flachglas Wernberg GmbH
Priority date: 1968-12-30
Filing date: 1968-12-30
Publication date: 1969-05-08

Description

Firma Deutsche Tafelglas Aktiengesellschaft DETAG

851 Pürth/B. Otto -Seeling-Promenade 2

Wasserdichter Belag für Bauwerkteile

Die Neuerung betrifft einen wasserdichten Belag für Bauwerkteile (Dächer,Wände,Decken).

Wasserdichte Beläge für Bauwerkteile sind in verschiedensten Ausführungen bekannt, angefangen von den einfachen Bahnen aus Jute,Papier od.dgl., die bitumengetränkt sind, bis zu hochwertigen Bahnen aus flexiblem Kunststoff von Foliendicke bis zu einer Dicke von mehreren Millimetern. Derartige Folienbe läge sind zwar im allgemeinen teuerer als Bitumenbeläge, haben aber den Vorteil der größeren Dauberbeständigkeit gegen Witterungseinflüsse, so daß der Mehrpreis sich auf die Dauer gesehen rentiert.

Bei der Belegung werden die Bahnen auf die Bauwerkteile, beispielsweise auf ein Flachdach, aufgeklebt. Hier tfcitt ein Problem auf, mit dem die Neuerung sich beschäftigt. Bei den großen Flächen einer solchen Abdeckzng läßt es sich praktisch nicht erreichen, daß die Klebefläche luftfrei 1st. Es treten immer kleinere oder größere Lufteinschlüsse auf.

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Diese beeinträchtigen zwar die Funktion des Belages nicht unmittelbar, haben aber eine unerwünschte Nebenerscheinung zur Folge, nämlicn die, daß die Lufteinschlüsse sich bei Erwärmung zu Blasen aufweiten, die den Belag aufwölben. Es ist das eine bekannte SLrkenntmis, aus der man auch bereits Lösungen abgeleitet hat,insbesondere in der Form, daß man die Folie mit Noppen versehen hat, so daß eine Art durchgehender Hohlraum zwischen Auflagefläche und Folie gebildet wird, innerhalb dessen ein Luftausgleich entsteht. Die Neuerung löst dieses Problem auf eine besondere zweckmäßige Weise und zwar dadurch, daß der Belag durch Bahnen oder Platten gebildet ist in Form eines Verbundstoffes aus einer flexiblen Kunststoffträgerschicht und einer klebmittelfrei aufkaschierten Schaumstoffschicht. Diese Schaumstoffschicht bildet nach dem Verlegen der Bahnen oder Platten eine über die Belagfläche durchgehende Luftausgleichszone, d.h.lokale Lufteinschlüsse können nicht mehr zur Blasenbildung führen. Das gleiche gilt übrigens auch für Feuchtigkeitseinschlüsse, die bei Erwärmung verdampfen.

Wenngleich die Herstellung dieses Verbundstoffes nicht zur Neuerung gehört, soll sie doch kurz erläutert werden, um zu zeigen, wie vorteilhaft sie ist. Der Verbundstoff kann nämlich in einem Arbeitsgang hergestellt werden,indem man den Kunststoff extrudiert und auf ihn unmittelbar hinter dem Extruder den Schaumstoff aufkaschiert. Es entsteht hierdurch die klebmittelfreie Verbindung.

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Neben der Erzielung des Luftausgleiches hat der Schaumstoff auch die bekannte Wirkung der Wärmedämmung. Die Schaumstoi'fschicht ergibt weiter eine sehr gute Verklebung der Platten oder Bahnen mit der Auflagefläche.

Besonders günstig für die Neuerung ist ein Kunststoff aus einem Äthylen- Copolymerisat und Bitumen.Er ist verhältnismäßig dehnungsfähig. Für Fälle, in denen diese Eigenschaft stören könnte, ist gemäß der Neuerung zwischen Trägerschicht und Schäumstoffschicht eine Dehnungsbremsschicht eingeschaltet. Besonders geeignet hierfür sind Glasfasern und zwar insbesonder re in Form eines masch:en-drahtartigen Gewebes,

/ Zur Erläuterung der Neuerung dienen die beiliegenden Musterstreifen.

Muster 1 ist ein Abschnitt aus einer Bahn eines Belages gemäß der Neuerung, der lediglich aus der Trägerschicht und der klebmittelfrei aufkaschierten Schaumstoffschicht besteht, während Muster 2 die Weiterbildung mit der zwischengeschalteten Dehnungsbremsschicht aus einem maschenartigen Glasfasergewebe erkennen läßt.

Muster

Claims

Schutr-ansprüche:

1. Wasserdichter Belag für Bauwerkteile (Dächer, Wände, Decken) in Form von Bahnen oder Platten aus flexiblem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Verbundstoff aus einer flexiblen Kunststoffträgprschicht und einer klebmittelfrei aufkaschierten Schaumstoffschicht ist.

2« Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Trägerschicht aus einer Mischung eines Äthylen-Copolymerisates und Bitumen besteht.

3» Belag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Trägerschicht und der Schaumstoffschicht eine Dehnungsbremsschicht eingeschaltet ist.

U-. Belac nach Ananruch 2 oder 3. dadurch cekennzeieVine-hdaß die Bremsschicht aus Glasfasern besteht.

5. Belag nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschicht ein maschendrahtartiges Gewebe aus Glasfasern oder Glasfaden ist.