DE6808897U

DE6808897U - Tafel mit beschriftung, bebilderung od. dgl.

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Publication number: DE6808897U
Application number: DE6808897U
Authority: DE
Original assignee: REKLAME GNOTH GmbH
Current assignee: REKLAME GNOTH GmbH
Priority date: 1968-11-27
Filing date: 1968-11-27
Publication date: 1969-04-10

Description

PATENTANWÄLTE
DIPL. ING. C. STOEPBL · DIPL. ING. W. GOLLWITZER · DIPL. ING. MOLL

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Reklame Gnoth GmbH, Edenkoben (Pfalz)

"Tafel mit Beschriftung, Bebilderung od.dgl."

Die Neuerung bezieht sich auf eine mit Beschriftung, Bebilderung od. dgl. versehene Tafel, die insbesondere für Werbezwecke genutzt werden soll.

Zur Gestaltung von Reklameflächen, insbesondere großflächigen Tafeln, mit denen schon aus weiter Entfernung auf einen bestimmten Geschäftsbetrieb hingew:-sen werben soll, ist es bekannt, Buchstaben oder Figuren aus Leuchtstoffröhren zu verwenden, wenn ein über eine normal beschriftete Tafel hinausgehender· Werbeeffekt erreicht werden soli. Diese selbstleuchtenden Buchstaben aus Leuchtstoffröhren sind aber in ihrer Wirksamkeit auf die Nachtstunden oder die dunkleren Tageszeiten beschränkt. Außerdem

sind derartige Leuchtschriften nicht nur in der Herstellung, sondern auch in der Unterhaltung sehr aufwendig.

Bei Plakaten und Schaufensteroeschrtftungen ist es auch schon bekannt, die Beschriftung aus einem fluoreszierenden Material auszuführen, wobei dieses Material entweder in Form von Farben aufgetragen, z.B. aufgespritzt werden kann, oder in Form von ausgeschnittenen oder ausgestanzten Teilen aus Papier- oder Folienbahnen besteht. Die Werbewirksamkeit solcher Materialien ist vor allem am Tage außerordentlich gut, wenn die Beschriftung von der Sonne angestrahlt wird. Bei Nacht ist eln<? solche Beschriftung nicht oder nur mit zusätzlichem Beleuchtungsaufwand zu verweden„

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Möglichkeit zu finden, um einerseits die Reklame gegenüber den bekannten Werbeschriften aus Leuchtstoffröhren wirtschaftlicher zu machen und gleichzeitig eine Möglichkeit zu finden, um mit ebenen, nicht selbstleuchtenden Werbeflächen in der nächtlichen Dunkelheit einen besonderen Werbeeffekt erzielen zu können.

Die Neuerung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Beschriftung bzw. die diese umgebenden, einen Hintergrund bildenden Teile einer Reklametafel teils aus fluoreszierendem und teils aus phosphoreszierendem Material ausgeführt sind. Dabei kann die Beschriftung aus fluoreszierendem Material bestehen, das gegen einen Hintergrund aus phosphoreszierenderr Material angeordnet ist oder umgekehrt. Zweckmäßig stoßen die Teile aus fluoreszierendem und phosphoreszierendem Material zwischenraumlos aneinander; sie können auch aus verschiedenfarbigen Materialien bestehen.

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Die Beschriftung und/oder der Hintergrund können aus Folien aus Kunststoff bestehen, die auf einem neutralen Untergrund aufgebracht, z.B. aufgeklebt, sind. Dabei kann die Beschriftung aus ausgeschnittenen oder ausgestanzten Einzelteilen bestehen, die auf eine durchgehende Hintergrundbahn aufgeklebt sind. Die Einzelteile können aber auch in entsprechende Aussparungen einer Hintergrundbahn eingesetzt sein.

Schließlich ist es möglich, Mittel zur dauernden oder zeitweisen Beleuchtung der Tafel vorzusehen, die zweckmäßig aus einer oder mehreren außerhalb derselben angeordneten Lichtquellen bestehen.

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Durch die gleichzeitige Anwendung von fluoreszierendem und phosphoreszierendem Material wird, Je nach Beleuchtungsweise der Tafel, ein besonders günstiger Effekt erzielt, der sich mit der. werbewirksam besonders geeigneten wechselweise aufleuchtenden Reklametafeln aus Leuchtstoffröhren vergleichen läßt. Wenn im auffallenden Licht, beispielsweise im Tageslicht, die in fluoreszierendem Material ausgeführten Teile der Fläche im Vordergrund stehen, so treten diese bei Verschwinden des auffallenden Lichtes, also bei Nachts zugunsten der nachleuchtenden phosphoreszierenden Teile in den Hintergrund, Die Tifel wirkt also bei Tag und bei Nacht in unterschiedlicher Weise. Dieser Effekt kann durch die Verwendung unterschiedlicher Farben noch gesteigert werden.

Der Werbeeffekt bei Nacht läßt sich zusätzlich dadurch steigern, daß die natürliche wechselnde Leuchtwirkung der verschiedenen Materialien durch die Anordnung einer die Tafel dauernd oder zeitweise

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anstrahlenden Lichtquelle wiederholend nachgeahmt wird. Damit ergibt sich ein Effekt, der sehr ähnlich den nur mit großem Aufwand zu erstellenden Leuchtreklamen mit verschiedenfarbigen, im Wechsel aufleuchtenden und verlöschenden Leuchtstoffröhren erzielt wird.

Weitere Merkmale und vorteilhafte Eigenschaften der neuen Tafel ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der in den beigegebenen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäss gestaltete Werbefläche in schematischer Darstellung,

Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie H-II der Fig. 1,

Fig. ? eine der Fig. 1 ähnliche Draufsicht auf eine andere Ausführungsform und

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. J>.

Die neue Tafel besteht aus einer Trägerschicht 1, die freistehend oder beispielsweise an einer Hauswand angebracht werden kann. Gegebenenfalls kann auch eine vorhandene Fläche dii2kt als Trägerschicht verwendet werden. Auf dieser Trägerschicht sind nun Einzelteile aus rluoreszierendem Material 2 und aus phosphoreszierendem Material 5 aufgebracht. Diese Teile brauchen die Unterlage 1 nicht voll zu bedecken, vielmehr können noch Bereiche 4 vorhamden sein, in denen ein

neutraler Untergrund zu sehen ist. Die Teile 2,3 aus fluoreszierendem und phosphoreszierendem Material sind selbstverständlicn in jeder beliebigen Ge3talt denkbar. Sie können in Form von Umrahmungen, Figuren, Bildern od. dgl., insbesondere aber in Form von Buchstaben, angeordnet sein.

Die Art und Weise der Anordnung der einzelnen Teile zueinander ist von der Farbgebung der Teile abhängig. So können, wie das in der Fig. 1 dargestellt ist, Flächen aus fluoreszierendem und phosphoreszierendem Material unmittelbar aneinanderstoßen, d.h. zwischen diesen Flächen sind keine neutralen Flächen 4. Es können aber auch Trennlinien od. dgl. aus anderem, z.B. neutralem Material, dazwischen angeordnet sein.

Die aus fluoreszierenden und phosphoreszierenden Materialien bestehenden Teile 2 und J5 können grundsätzlich beliebig zueinander angeordnet sein. So bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist die aus phosphoreszierendem Material j5 bestehende Fläche außen und die aus fluoreszierendem Material 2 bestehe de Fläche im Inneren angeordnet, während der innerste Bereich 4 frei bleibt, d.h. als neutraler Untergrund gestaltet ist. Selbstverständlich kann die Anordnung der Schichten auch auf beiden Seiten der Tafel 1 wechseln.

Zweckmäßig sind die Teile aus fluoreszierendem und phosphoreszierendem Material als rollen ausgebildet, die entspreche id ausgeschnitten oder ausgestanzt und auf das Trägermaterial 1 aufgeklebt sind.. In gleicher Weise ist es aber möglich, die

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einzelnen Bereiche aus aufgestrichenen oder aufgespritzten fluoreszierenden oder phosphoreszierenden Farben zu gestalten. Bei der dargestellten Anordnung der unterschiedlichen Bereiche auf Folien ist die gezeigte Ausführungsform, bei der die inneren Teile in Ausnehmungen der äußeren eingelassen sind, nur bei großformatigen Tafeln angebracht, bei denen die Ausschnitte noch groß genug sind, um weiter verwendet zu werden. Bei Tafeln geringerer Flächengröße können die den Hintergrund bildenden Bereiche durchgehend und die sich davon abhebenden Teile aufgeklebt sein.

Um bei Nacht einen besonderen Effekt durch zusätzliche Beleuchtung ier Tafeln herbeizuführen, können an verdeckter Stelle außerhalb der Tafel befindliche Scheinwerfer oder sonstige Lichtquellen angeordnet sein. Es ist auch möglich, die Tafel mit ein- oder mehrfarbig leuchtenden Leuchtstoffröhren, gleichsam als Rahmen, zu umgeben, um durch verschiedenfarbige Anregung der fluoreszierenden oder phosphoreszierenden Flächen besondere Lichteffekte hervorzurufen.

Claims

ä »I t · ■ ■ Il Schutzansprüche

1.) Tafel mit Beschriftung, Bebilderung oder dgl., insbesondere für Werbezwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschriftung bzw. die diese umgebenden, einen Hintergrund bildenden, Teile teils aus fluoreszierendem (2) und teils aus phosphoreszierendem Material (3) ausgeführt sind.

2.) Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschriftung aus fluoreszierendem Material (2) besteht, das gegen einen Hintergrund aus phosphoreszierendem Material (3) angeordnet ist oder umgekehrt.

JS.) Tafel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile aus fluoreszierendem und phosphoreszierendem Material zwischenraumlos aneinanderstoßen.

4.) Tafel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die fluoreszierenden als auch die phosphoreszierenden Teile aus verschiedenfarbigen Materialien bestehen.

5.) Tafel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschriftung und/ oder der Hintergrund aus Folien aus Kunststoff bestehen, die auf einen neutralen Untergrund aufgebracht, z.B. aufgeklebt, sind.

6.) Tafel nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Beschriftung aus ausgeschnittenen oder ausgestanzten Einzelteilen besteht, die auf »ine durchgehende Hintergrundbahn aufgeklebt sind.

7.) Tafel nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Beschriftung aus ausgeschnittenen oder ausgestanzten Einzelteilen besteht, die in entsprechenden Aussparungen einer Hintergrundbahn eingesetzt sind.

8.) Tafel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur dauernden oder zeitweisen Beleuchtung der Tafel vorgesehen sind.

9.) Tafel nach Anspruch δ. dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung mittels einer oder mehrerer außerhalb derselben angeordneter Lichtquellen erfolgt.

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