DE6807604U - Schwingungsdaempfendes rohr - Google Patents

Description

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Patentanwälte
Prof, Dr.-lno·

Robert M β ldau

Dip. -I- ,

Gustav Meidau

488 Qu te re I Oh, Tel. 34 04 Oah-Oertelamonn-etr, 4

Firma

Westaflexwerk

L. & F. Westerbarkey

483 Gütersloh

Zum Stillen Frieden 22

Sohwingungsdämpfendes Rohr

Die Neuerung "betrifft ein schwingung sdämpf endes Rohr - gewickeltem Metallband, das sich vorzugsweise für Auspui. ,lagen von Kraftfahr25eugen mit Brennkraftmaschinen eignet.

Auspuffanlagen von Kraftfahrzeugen unterliegen neben den Beanspruchungen durch Temperaturwechsel, Korrosion, mechanische Beschädigungen durch dagegen fliegende Steine usw. einer weiteren mechanischen Beanspruchung durch Schwingungen, die
vom Motor ausgehend über den Auspuffkrümmer auf die gesamte
Auspuffanlage übertragen werden. Diese Schwingungen verursachen bei starr Liit dem Motor verbundenen Auspuffanlage oft= mais einen vorzeitigen Verschleiß, indem das ' aterial an bestimmten Stellen ermüdet und reißt, so daß die Anlage unbrauchbar wird. Abhilfe gegen derartige Schaden bringt ein schwingungsdänii ndes Rohr, das als Zwischenstück in die Auspuffanlage vorzugsweise unmittelbar hinter dem Auspuffkrümmer eingesetzt ist.

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In bekannter Ausführung ist dieses schwingungsdämpfende Rohr aus einem Metallband derart gewickelt, daß seine Rohrwand im Längsschnitt betrachtet, aus etwa S-förmigen Abschnitten besteht, die in sich starr, gegeneinander verschieblich ineinandergreifen. Die schraubenförmige PaIz dieser Rohre ist daher derart gestaltet, daß sich die einzelnen Rohrabschnitte gegeneinander in rxialer Richtung bewegen können, Um dennoch einen f-uten Zusammenhalt der Rohrabschnitte in der PaIz zu erreichen, darf üie Nachgiebigkeit des schraubenförmig gewickelten !.letallbandes nich+ zu groß sein, so daß die Schwingungsdämpfung eines solche Rohres fast ausschließlich auf der Beweglichkeit in seiner PaIz und der verlustbehafteten Reibung der einzelnen Kohrabschnitte aneinander beruht.

Nachteilig bei diesen bekannten Rohren ist, daß die PaIz durch Asbest- und Kupferringe abgedichtet werden muß. Eine völlige Dichtheit derartiger Rohre ist damit nicht zu erreichen, vor allen deshalb nicht, weil durch die Bewegxich- <ceit der Rohre in dor PaIz die Dichtungen einer ständigen reibenden Beanspruchung ausgesetzt sind. Ferner ist die Rohrwandung zwischen den Falzen nur einlagig, so daß bei Beschädigungen dieser einen Lage, beispielsweise durch Reißen, sofort eine Leckstelle der Rohrwanüung entsteht. DarUberhinaus ist de.s Rohr nur in engen Grenzen biegbar, was eine einfache Hanc'.acung beim Einbau oder beim Austauschen erschwert.

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starre PaIz von außerordentlicher Dichtigkeit und eine gute Biegsamkeit durch Elastizität der Rohrwandung zwisohen den Gängen der Falz aufweiet. Darüber hinaus ist eine doppelte Sicherheit der Rohrwandung gegen Leckstellen angestrebt.

Diese Aufgabe lost die Neuerung durch zwei Lagen der Rohrwandung, die einander etwa zur Hälfte überlappen urd so angeordnet sind, daii die jeweils in der PaIz zusammengeführten Kanten der Lagen durch die jeweils ununterbrochen durch die PaIz geführte Lö.ge getrennt sind und eine etwa wellenförmi~ ge Verrippung der Rohrwandung svfischen den Gängen der Falz.

Ein besonderer Vorteil ergibt sich durch eine Überlappung der Kanten in der PaIz.

Eine wesentliche Verbesserung liegt in einer S-Porm der jev/eils ununterbrochen durch die PaIz laufenden Lage, so daß zwischen diese die Kanten eingebettet sind.

Ein weiterer Vort&il ist gekennzeichnet durch eine Rändelung der PaIz.

Die Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei ist*

Figur 1; ein Schaubild eines neuerungsgemäßen Rohrea mit endseitigem Anschlußstutzen teilweise aufgeschnitten,

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Figur 2: ein Längsschnitt durch die Rohrwandung dee neuen Rohres,

Figur 3: ein Schaubild des neuen in S-fönniger Krümmung verlegten Rohres.

Man erkennt im einzelnen in Figur i das Ende eines neuerungsgemäßen schwingungsdämpfenden Rohres, das in eine erweiterte Muffe 8 eines Stutzens 7 eingeführt 1st. Das Rohr ist aus einem dünnen elastischen Metallband gewickelt, so daß seine Rohrwandung 2 e*n schraubenförmig verlaufendes Profil aufweist. Als Material für das Metallband wird zweckmäßigerweise ein biege-= und korrosionsfester Edelstahl verwendet. Die Befestigung des Rohres in der Muffe 8 geschieht zweckmäßigerweise durch Einschrauben in diese, wobei das Außenprofil des Rohres in entsprechend schraubenförmig angeordnete Rillen 9 der Muffe 8 «ingreift.

Der besonders vorteilhafte Aufbau der Rohrwandung 2 läßt sich in Figur 2 erkennen. Die Rohrwandung 2 besteht aus zwei dicht aneinander geschmiegten Lagen la und Ib, die zur besseren Veranschaulichung unterschiedlich dargestellt sind. Jede dieser Lagen la und Ib ist aus Metallband hergestellt, dessen Seitenkanten als Enden 4e, und 5a bzw. 4b und 5b erkennbar sind. Die Enden jeweils einer der Lagen la oder Ib sind in einer Falz 3 zusammengedrückt·

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Die besondere Dichtheit der Rohrwandung 2 ergibt sich dadurch, daß Jeweils eine der Lagen la oder Ib ununterbrochen durch die PaIz 3 hindurchgeführt ist. Dazu sind die Lagen la und Ib etwa zur Hfilfte einander überlappend angeordnet. Der Verlauf beispielsweise der Lage la ist derart, daß beginnend mit dem Ende 4a in der PaIz 3 links in der Darstellung diese Lage zunächst zwischen den Gängen der Falz 3 die Oberschicht der Rohrwandung 2 bildet. Durch die Falz 3 rechts in der Darstellung ist die Lage 1 a un .iterbrochen hindurchgeführt und sie bildet im folgenden bis zum nächsten Gang der Falz 3, in die ihr Ende 5a eingeführt ist, die Innenschicht der Rohrwandung 2. Entsprechend umgekehrt verläuft die andere Lage Ib, die immer dann ununterbrochen durch die Falz 3 geführt ist, wenn die Enden 4a und 5a der einen Lage la zusammengefalzt sind. Falls das Rohr eingängig aus einem Metallband gewickelt ist, sind die Lagen la und Ib selbstverständlich durch dieses eine Band gebildet, ohne daß jedoch die Besonderheit der Anordnung der Lagen la und Ib verlorengeht.

Die In die Falz 3 eingeführten Endjn 4a und 5a bzw. 4b und 5b überlappen einander vorteilhafterweise und sind außerdem durch die Jeweils ununterbrochen durch die Falz 3 geführte Lage Ib bzw. la voneinander getrennt. Besonders vorteilhaft 1st, wenn diese ununterbrochene Lage eine zusammengedrückte S-Form in der Falz 3 bildet, so daß die jeweiligen Enden zwischen diese Lage eingebettet sind. Um einen besonders festen Verbund In der Falz

3 zu erhalten, ist diese vorteilhaft durch eine Rändelung 6 versteift.

Die leichte Biegsamkeit des Rohres, wie sie in Figur 3 veranschaulicht ist, die das Rohr in einer S-Krümmung verlegt zeigt, beruht auf der Nachgiebigkeit des verwendeten dünnen Metallbandes sowie auf einer etwa wellenförmigen Verrippung 10 der Rohrwandung 2 zwischen den Gängen der Falz 3. Durch diese Verrippung 10 ist die wirksame Länge, auf der sich die Rohrwandung 2 verformen kann, vergrößert.

Beispielsweise ist in Figur 3 dargestellt, wie das schwingungsdämpfende Rohr als Teil einer Auspuffanlage in diese eingesetzt 1st, in dem es zwischen den Auslaß 10 des Auspuffkrümmers und den ersten Auspufftopf 11 eingesetzt ist. Durch die hohe Biegsamkeit des neuen Rohres ist eine leichte Führung desselben auch dann möglich, wenn der Auslaß 10 des Auspuffkrünusers und der Auspufftopf 11 in einer ungünstigen Lage zueinander angeordnet sind, die eine mehrfache Krümmung des dazwischen gesetz- I ten Rohres bedingt.

Claims (4)

1. ^rjchwingung8dämpf end es Rohr aus gewiokeltem Metallband vorzugsweise für Auspuffanlagen von Kraftfahrzeugen mit Brennkraftmaschinen, gekennzeichnet durch zwei Lagen (1a) und (11a) der Rohrwandung (2), die einander etwa zur Hälfte überlappen und so angeordnet sind, daß die jeweils in der PaIz (3) zusammengeführten Kanten (4a) und (5a) der einen Lage (1a) bzw. (4b) und (5b) der anderen Lage (1b) durch die jeweils ununterbrochen durch die Falz (3) geführte Lage (1b) bzw. (1a) getrennt sind und eine etwa wellenförmige Verrippung (1o) der Rohrwandung (2) zwischen den Gängen der PaIz (3).

2. Schwingungsdämpfendes Rohr nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine Überlappung der Kanten (4a) und (5a) bzw. (4b) und (5b) in der PaIz (3).

3. Schwingungsdämpfendes Rohr nach den Ansprüchen 1 und 2 gekennzeichnet durch eine S-Form der .jeweils ununcerbrochen durch die Falz (3) laufenden Lage (1a) bzw. (1b), so daß zwischen diese die Kanten (4b) und (5b) bzw. (4a) und (5a) eingebettet sind.

4. Schwingungsdämpfendes Rohr nach dew, Ansprüchen 1 bis 3 gekennzeichnet durch eine Rändelung (6) der PaIz (3).