DE6805990U - Kugellager - Google Patents

Description

Kugellager

Die Erfindung betrifft ein Kugellager„ insbesondere für feinmechanische Zwecke.

Es ist bei Kugellagern bekannt, in der Laufrille zwischen dem inneren und dem äußeren Kugellagerring Kugeln einzusetzen. Gemaß der bisher auf diesem Gebiet bekannten Technik geschieht dies z.B. in der Weise, daß die Kugeln ohno Abstandshalter aneinandergereiht werden, was aber den Nachteil hat, daL eine unverhältnismäßig große Anzahl benötigt werden.

Dieser Nachteil wird vermieden, wenn die Kugeln unter Benutzung eines Abstandshalters, eines sogenannten Kugelkäfigs, in die Laufrille eingelegt werden. Der Kugelkäfig ist aber ein nur mit einem gewissen Aufwand herzustellendes Teil, so daß ein großer Teil der durch die Kugeloinsparung ersparten Koston wiederum für die Herstellung des Kugelkäfigs aufgewendet worden muß.

Gemäß der Erfindung ist dieser Nachteil dadurch behoben, daß als Abstandshalter zwischen die Kugeln entsprechend deir Radius der Laufrille gekrümmte Rundmaterialstücke eingelegt sind, deren Durchmesser kleiner als dor Kugeldurchmesser und größer als der lichte Abstand zwirchen dein inneren und äußeren Kugellagerring ist.

In dem erfindungsgemäßen Kugellager bilden somit die Rundmaterialstücke die Abstandshalter, die jedoch untereinander nicht zusammenhängen und deshalb in einfachster Weise und mit nur geringen Kosten durch Abschneiden von einem z.B. in Form einer Spirale vorgekrümmten längeren Stück Rundmatorial hergestellt

25 werden können.

B 2534 6.11.68

Patentabteilung Rie/Ma

Es ist dabei insbesondere daran gedacht, als Rundmaterial einen Metalldraht zu verwenden, aber auch Rundmaterial aus Kunststoff und ähnlichen Werkstoffen kann angewendet werden.

Grundsätzlich wäre es bei einem Kugellager nach der Erfindung möglich, jeweils zwischen einzelne Kugeln einen solchen Abstandshalter aus Rundmaterial einzusetzen. In diesem Fall würden die RundmateriaIstücke relativ kurz und schwierig zu handhaben sein. Um zu längeren und einfecher zu handhabenden Rundmaterialstücken zu gelangen, bei gleichbleibender Anzahl von

TO Kugeln und demzufolge gleichbleibender Anzahl von Auflagepunkten der Ringe an den Kugeln, wird deshalb ferner vorgeschlagen,, jawoils mehrere Kugeln zu Kugelgrupp*>n zusammenzufassen, deren Kugeln direkt nebeneinanderlaufen, und die Rundmaterialstücke jeweils .wischen zwei benachbarten Kugelgruppen einzu-

15 se tz3n.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem AusfUhrungebeispiel näher dargestellt. Es zeigen:

Fij. 1 einen Kugelring mit Rundmaterialstacken als Abstandshalter zwischen den einzelnen Kuge7.gruppen, Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Kugellager.

In Fx£. 1 ist der Kugelring alleine, losgelöst \ on den beider Kugellagerringen, dargestellt. Die Kugelr 1 sind, wie bereits oben beschrieben, in Gruppen zu fünf zu symmetrisch verteilten Kugelgruppen zusammengefaßt. Zwischen benachbart \ Kugelgruppen sind Rundmaterialstücke 2 eingelegt, deren Krümmung mit der Gesamtkrütnmung dts Kugelringes übereinstimmt.

Fig. 2 ißt erkennen, daß die Rundmaterialstücke, damit sie

6.11.68

Patentabteilung |

P.ie/Ma

nicht zwischen den Kugellagerringen klemmen, in Durchmesser kleiner gehalten sind als die Kugeln selbst. Gleichzeitig sind sie aber auch im Durchmesser größer gehalten als der Abstand "d" zwischen dem äußeren und dem inneren Kugellagerring 3 und k. Letzteres natürlich, damit sie während des Betriebes nicht herausfallen.

(5805090

Claims (2)

Schutzansprüche

1. Kugellager, insbesondere für feinmechanische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstandshalter zwischen die Kugeln (1) entsprechend dem Radius der Laufrille gekrümmte Rundmaterialstücke (2) eingelegt sind, deren Durchmesser kleiner als der Kugeldurchmesser und größer als der lichte Abstand (d) zwischen dem inneren und äußeren Kugellagerring (3, k) ist.

2. Kugellager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundmaterialstücke (2) aus Metall bestehen.

3- Kugellager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kugeln (l) direkt nabetieitianderlaufen und eine Gruppe bilden und daß die Rundmaterialstücke (2) zwischen je zwei benachbarte Kugelgruppen eingelegt sind.

¹O