DE6800477U - Stroemungsmittel-steuervorrichtung - Google Patents
Stroemungsmittel-steuervorrichtungInfo
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Description
Patentanwälte
Dr. Ing. H. Negendanlc
Dr. Ing. H. Negendanlc
Dipl. Ing. Il Maude
Dipl. Phys. W. Schmitz
Dipl. Phys. W. Schmitz
8 München 157i-:cwartjtr.23
Tel. 5380586
Ross Operating Valve Company
120 East Golden Gate Avenue 2. Oktober I968
Detroit, Michigan, USA Anwaltsakte M-58I
Strömungsmittel-Steuervorrichtung
Die Neuerung betrifft eine Strömungsmittel-Steuervorrichtung und insbesondere eine wechselweise zwischen zwei Schaltstellungen in
Abhängigkeit von kurzzeitigen Druckbeaufschlagungen verschiebbare Steuervorrichtung.
Es ist eine Strömungsmittel-Steuervorrichtung bekannt (USA-Patentschrift
3.011.519), bei der an entgegengesetzten Enden eines Steuerschiebers
gelegene Kammern abwechselnd mit Luft beaufschlagt werden, wobei in dem Steuerschieber ein Kugelventil angeordnet
ist. Für einen sicheren Betrieb dieser Vorrichtung ist es erforderlich, daß das Strömungsmittel, insbesondere Druckluft, rasch
genug zugeführt wird, um das sich vergrößernde Volumen der druckbeaufschlagten Kammer schnell aufzufüllen. Wenn die Luftzufuhr zu
langsam erfolgt, wird die am Kugelventil erforderliche Druckdifferenz nach einer teilweisen Bewegung des Steuerschiebers nicht
aufrechterhalten und das Kugelventil kann sich von seinem Sitz
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abheben. Dabei besteht die Gefahr, daß dann das entgegengesetzte Ende des Steuerschiebers mit Luftdruck beaufschlagt wird, so daß
der Steuerschieber seine Verstellbewegung nicht beenden kann. Um einen einwandfreien Betrieb dieser Vorrichtung sicherzustellen,
ist daher ein mechanisches Gesperre vorgesehen, das den Steuerschieber in jeder seiner beiden Schaltstellungen verriegelt.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Strömungsmittel-Steuervorrichtung
zu schaffen, die ohne Verwendung eines mechanischen Gesperres sicher arbeitet.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Neuerung eine Strömungsmittel-steuervorrichtung
mit einer ständig druckbeaufschlagten Zulauföffnung, einem zwischen zwei Schaltstellungen verschieblichen
Steuerschieber, einer ersten und einer zweiten druckbeaufschlagbaren Kammer zum Verschieben des Steuerschiebers in die erste bzw.
zweite Schaltstellung,einer abwechselnd mit der Zulauföffnung und
einer Entlüftungsöffnung verbindbaren Mittelkammer, die über einen Kanal mit der ersten und zweiten Kammer verbunden ist, sowie
einem Schaltventil, das in einer ersten Stellung eine Strömungsmittelzufuhr zur ersten Kammer und in einer zweiten Stellung eine
Strömungsmittelzufuhr zur zweiten Kammer verhindert und in seine erste oder zweite Stellung in Abhängigkeit von der Bewegung des
Steuerschiebers in dessen erste oder zweite Schaltstellung gedrückt wird, die dadurch gekennzeichnet ist, daß auf dem Steuerschieber
ein erstes, unterschiedlich großes Druckangriffsflächen umschließendes Dichtungspaar angeordnet ist, wobei entgegengesetzte
Seiten des ersten Dichtungspaares infolge der Bewegung des Steuerschiebers in die erste Schaltstellung mit der Zulauföffnung
verbunden sind und die durch die unterschiedlichen Druckangriffsflächen
erzielte Differenzkraft den Steuerschieber in der ersten Schaltstellung zu halten sucht, und daß auf dem Steuerschieber ein
zweites, unterschiedlich große Druckangriffsflächen umschließendes Dichtungspaar angeordnet ist, wobei entgegengesetzte Seiten
des zweiten Dichtungspaares infolge der Bewegung des Steuerschiebers in die zweite Schaltstellung mit der Zulauföffnung verbunden
sind und die durch die unterschiedlichen Druckangriffsflächen des zweiten Dichtungspaares erzielte Differenzkraft den Steuerschieber
in der zweiten Schaltstellung zu halten sucht.
Vorzugsweise ist der Querschnitt der ersten Kammer derart bemessen,
daß ihre Druckbeaufschlagung von der Zulauföffnung her die Bewegung des Steuerschiebers zur ersten Schaltstellung hin entgegen
der durch die unterschiedlichen Druckangriffsflächen des zweiten Dichtungspaares erzielten Differenzkraft auslöst, und das
zweite Dichtungspaar ist vorzugsweise nach der Auslösung der Bewegung von der Zulauföffnung getrennt und somit ist die durch das
zweite Dichtungspaar erzielte Differenzkraft aufgehoben, wodurch
der Steuerschieber den restlichen Teil seines Schaltweges zur ersten Schaltstellung hin verhältnismäßig rasch durchläuft. Weiterhin
ist der Querschnitt der zweiten Kammer vorzugsweise derart bemessen, daß ihre Druckbeaufschlagung von der Zulauföffnung her die
Bewegung des Steuerschiebers zur zweiten Schaltstellung hin entgegen der durch die unterschiedlichen Druckangriffsflächen des ersten
Dichtungspaares erzielten Differenzkraft auslöst, und die größere Dichtung des ersten Dichtungspaares ist nach Einleitung
der Bewegung des Steuerschiebers vom Druck entlastet,wodurch der
Steuerschieber den restlichen Teil seines Schaltweges zur zweiten Schaltstellung hin rasch durchläuft.
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Bei der neuerungsgemäßen Vorrichtung sind die Dichtflächenunterschiede
derart bemessen, daß einer Bewegung des Steuerschiebers während des ersten Teils jedes Schaltweges der am entgegengesetzten
Ende wirkende Druck entgegenwirkt; nachdem jedoch die Schaltbewegung-ausgelöst ist, wird diese Gegenkraft aufgehoben.
Daher wird ein Hängenbleiben des Steuerschiebers in einer Mittelstellung weitgehend ausgeschaltet.
Weitere Vorteile und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der
die Neuerung anhand der beiliegenden Zeichnungen beispielsweise näher erläutert wird.
Es zeigt:
Fig. 1 einen teilweise schematischen Schnitt durch eine neuerungsgemäße
Steuervorrichtung, wobei sich der Steuerschieber in der einen Schaltstellung befindet und sowohl
die Ausgangs- als auch die Steueröffnung entlüftet sind,
Pig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung, wobei jedoch die
Steuer- und Ausgangsöffnung druckbeaufschlagt sind,
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung, wobei jedoch die
Steueröffnung entlüftet ist, und
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung, wobei jedoch der
Steuerschieber in die erste Schaltstellung zurückgekehrt, die Steueröffnung druckbeaufschlagt und die Ausgangsöffnung
entlüftet ist.
Die Strömungsmittel-Steuervorrichtung 11 enthält ein Gehäuse 12, das im wesentlichen kreisförmig und an beiden Enden flach ausgebildet
ist, so daß es auf einfache Weise, beispielsweise zwischen einem solenoidbetätigten Hilfsventil 13 und einem strömungsmittelbetätigten
Motor 14, angebracht werden kann. Das Hilfsventil 13 und der Motor 14 sind schematisch in Pig. I gezeigt, wobei das
Hilfsventil 13 durch ein Solenoid 15 steuerbar ist, das beispielsweise im erregten Zustand für eine' Verbindung der druckbeaufschlagten
öffnung 16 mit der Steuerleitung 17 sorgt. Wenn das Solenoid 15 entregt ist, steht die Steuerleitung 17 mit der Entlüftungsöffnung
18 in Verbindung. Der Arbeitsraum 19 des Motors : wird von einem Eingang 21 her versorgt und betätigt eine Kolbenstange
22, die beispielsweise mit einem Hauptventil zusammenwirkt.
Die Strömungsmittel-Steuervorrichtung hat den Zweck, den Arbeitsraum
19 des Motors bei aufeinanderfolgenden Druckimpulsen in der Steuerleitung 17 abwechselnd mit Druck zu beaufschlagen und zu
entlüften. Ausgehend von einem Anfangszustand, bei dem die Steuer leitung 17 entlüftet und der Arbeitsraum 19 ebenfalls entlüftet
ist, wird beispielsweise die Kolbenstange 22 durch eine Feder 23 angehoben. Ein der Steuerleitung 17 zugeführter Druckimpuls,beispielsweise
infolge eines Schließens des Schalters 24 in dem zum Solenoid führenden Stromkreis, bewirkt eine Druckbeaufschlagung
des Arbeitsraumes 19 und eine Abwärtsbewegung der Kolbenstange. Bei Entlastung der Steuerleitung 17 vom Druckimpuls (durch öffnen
des Schalters 24) bleibt der Arbeitsraum 19 mit Druck beaufschlagt und die Kolbenstange 22 niedergedrückt. Diese Steuerdruckentlastung
kann unmittelbar nach dem Auftreten des Steuer-
drucks erfolgen, da der Schalter 24 nur kurzzeitig geschlossen sein kann. Beim nächsten Verschließen des Schalters 24 und beim
nächsten Steuerdrucksignal in der Steuerleitung 17 wird jedoch der Arbeitsraum 19 entlüftet und die Kolbenstange 22 zurückgezogen.
Bei Entlastung der Steuerleitung 17 von diesem Steuersigna] wird der Arbeitsraum 19 weiterhin entlüftet und dLe Kolbenstange
22 bleibt angehoben. Anschließend wiederholt sich dieser Arbeitszyklus.
Im Gehäuse 12 ist eine Bohrung 25 ausgebildet, die an entgegengesetzten
Enden durch Deckel 26 und 27 verschlossen ist. Durch die Deckel 26 und 27 sind zwei becherförmige Teile 28 bzw. 29 in der
Bohrung 25 befestigt. Ein Steuerschieber 31 ist in der Bohrung 25
und in durch die Teile 28 bzw. 29 gebildeten Kammern 32 bzw. 33
gleitend angeordnet. Der Steuerschieber ist mit eihfer Bohrung 34
versehen, in der ein Paar hohlzylindrischer Einsätze 35 und 36
angeordnet sind. Die Einsätze sind gegenseitig auf Abstand gehalten und fluchtend mit den Enden des Steuerschiebers angeordnet.
In dem Raum zwischen den Einsätzen ist ein zylinderförmiges Schalt ventil 37 angeordnet, das kürzer als der Abstand zwischen den Einsätzen
ausgebildet ist. In den Einsätzen 35 bzw. 36 ist ein Paar
identischer Schraubendruckfedern 38 bzw. 39 von gleicher unbelasteter
Federlänge vorgesehen, wobei das eine Ende jeder Feder am Schaltventil und das andere am Teil 28 bzw. 29 anliegt. Das Schalt
ventil ist zwischen einer ersten Stellung (Fig. 1), in der es eine Dichtung 41 am Einsatz 35 erfaßt, und einer zweiten Stellung
(Pig. 3) verschiebbar, in der es eine Dichtung 42 am Einsatz 36 erfaßt.
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Eine Zulauföffnung 43 im Gehäuse 12 ist mit einer nahe dem Teil 28 gelegenen Kammer 44 verbunden, die eine Erweiterung der Bohrung
25 bildet. Anstelle der inneren Zulauföffnung 43 kann wahlweise
auch eine äußere Zulauföffnung 43a verwendet werden. Am
Steuerschieber 31 ist eine Dichtung 45 gleitend in der Kammer
und eine weitere Dichtung 46 größeren Durchmessers gleitend ti der Bohrung 25 angeordnet, wenn der Steuerschieber sich in der
in Fig. 1 oder 4 gezeigten Schaltstellung befindet. In der Schaltstellung
gemäß Pig. 2 und 3 liegt die Dichtung 46 in der erweiterten Kammer 44. In der Schaltstellung gemäß Fig. 1 oder 4 jedoch
beaufschlagt der aus der Zulauföffnunge 43 zugeführte Druck die
Dichtungen 45 und 46 in entgegengesetzter Richtung, und da die
Dichtung 46 den größeren Durchmesser aufweist, entsteht eine Differenzkraft, die den Steuerschieber 31 gemäß den Figuren nach unten
zu drücken sucht. ^
Im Gehäuse 12 ist weiterhin eine Entlüftungsöffnung 47 vorgesehen,
die mit einer neben dem Teil 29 in der Bohrung 25 ausgebildeten Kammer 48 verbunden ist, wenn der Steuerschieber die Schaltstellung
gemäß Fign. 1 oder 4 einnimmt. Der Steuerschieber 31 trägt eine Dichtung 49, die in der Schaltstellung gemäß den Fign. 2 und
3 mit einem Bund 51 der Bohrung 25 zusammenwirkt, der einen größeren Durchmesser als der mit der Dichtung 46 zusammenwirkende aufweist.
In dieser Lage trennt die Dichtung 49 die Kammer 48 von der Entlüftungsöffnung 47· Gleichzeitig ist jedoch die Kammer
mit dem engeren Abschnitt der Bohrung 25, aus dem die Dichtung entfernt wurde, verbunden. Dieser engere Abschnitt ist in Fig.
mit 52 bezeichnet.
An dem in der Kammer 33 gelegenen Ende des Steuerschiebers 31 ist eine Dichtung 50 angeordnet. Die Fläche dieser Dichtung ist
gleich der Fläche der Dichtung 45, jedoch aus den unten beschriebenen Gründen größer als die Flächendifferenz zwischen den Dichtungen
45 und 46.
Mit dem Eingang 21 des Motors 14 ist eine Ausgangsleitung 53 der
erfindungsgemäßen Steuervorrichtung 11 verbunden, wobei diese Aus gangsleitung zwei Ausgangsöffnungen 54 und 55 (Fig. 2) aufweist.
Die Ausgangsöffnung 54 ist mit dem Abschnitt 52 der Bohrung verbunden,
während die Ausgangsöffnung 55 mit der Kammer 48 verbunden
ist. Daher ist beispielsweise in der in Fig. 1 gezeigten Schaltstellung die Ausgangsöffnung 55 mit der Entlüftungsöffnung
47 verbunden, während in der in Fig. 2 gezeigten Schaltstellung die Ausgangsöffnung 55 mit der Zulauföffnung 43 verbunden ist.Bei
einer Bewegung in die in Fig. 2 gezeigte Schaltstellung wird daher der Arbeitsraum 19 durch die Steuervorrichtung 11 vom entlüfteten
in den druckbeaufschlagten Zustand umgeschaltet.
Die Steuerleitung 17 ist mit einer Steueröffnung 56 im Abschnitt 52 der Bohrung nahe einem verkleinerten Abschnitt 57 des Steuerschiebers
31 verbunden. Dieser verkleinerte Abschnitt wird durch
ein Dichtungspaar 58, 59 begrenzt, und im Steuerschieber sind Radialkanäle 61 (Fig. 2) ausgebildet, die die Steueröffnung 56 mit
der Bohrung 34 am Schaltventil 37 verbinden.
Die Fläche der Dichtung 49 ist größer als die Fläche der Dichtung 58 oder 59. In der Schaltlage des Steuerschiebers gemäß Fig. 3,
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die weiter unten im einzelnen beschrieben wird, wirkt der Eingangsdruck
auf die Fläche der Dichtung 49 und drückt diese nach oben, sowie auf die Fläche der Dichtung 58, wobei er diese nach
unten drückt, derart, daß die Differenzkraft den Steuerschieber in der in Fig. 3 gezeigten Schaltlage hält. Die Fläche der Dichtung
45 ist jedoch größer als der Flächenunterschiea der Dichtungen 49 und 58; daher bewegt sich der Steuerschieber infolge einer
Druckbeaufschlagung der Kammer 32 nach unten in die in Fig. 4 gezeigte Schaltlage.
Nunmehr wird die Arbeitsweise der neuerungsgemäßen Steuervorrichtung
beschrieben. Unter der Annahme, daß sich die Bauteile anfänglich in der in Fig. 1 gezeigten Lage befinden, wird die Kammer 32,
die zu dieser Zeit nicht mit Druck beaufschlagt ist, über die Bohrung 62 des Einsatzes 35 und die zur Steueröffnung 56 führenden
Kanäle 6l entlüftet. Die Kraft der Feder 39 reicht nicht aus, das
Schaltventil 37 entgegen dem Druck in der Kammer 32 gegen die Dichtung 41 anzudrücken.
Die Ausgangsleitung 53 wird über die Ausgangsöffnung 55, die Kammer
48 und die Entlüftungsöffnung 47 entlüftet. Der Steuerschieber wird in der gezeigten Lage durch eine Kraft gehaltert, die gleich
der Flächendifferenz der Dichtungen 46 und 45 mal dem Strömungsmitteldruck
ist. Dies sind die einzigen beiden Dichtungen, die in der in Fig. 1 gezeigten Lage wirksam sind.
Fig. 2 zeigt die Bauteile in einer Stellung, die sie nach Drucken
beaufschlagung der Steueröffnung/56 einnehmen. Das Schaltventil 37
wird gegen die Dichtung 41 gedrückt, um den zur Kammer 32 führen-
den Kanal abzusperren. Die Kammer 33 wird über die Kanäle 61 und
den im Einsatz 36 ausgebildeten Kanal 63 unter Druck gesetzt. Der Steuerschieber bewegt sich in die obere Schaltstellung, da die
Fläche der Dichtung 50 größer als die Fläche der Dichtung 46 minus
der Fläche der Dichtung 45 ist. Während des ersten Teiles dieser
Aufwärtsbewegung wirkt die durch die unterschiedlichen Druckangriffsflächen
der Dichtungen 46 und 45 erzielte Kraft dieser Bewegung
des Steuerschiebers, d.h., der Schaltkraft entgegen. Daher muß die Schaltkraft bis zu einem beträchtlichen Wert aufgebaut
werden, bevor die Bewegung des Steuerschiebers ausgelöst wird. Wenn sich jedoch der Steuerschieber bewegt, wird die Dichtung 46
aus der Bohrung 52 herausgezogen, wodurch die Verriegelungskraft
aufgehoben und somit die Verschiebung des Steuerschiebers während des restlichen Teils des Schaltweges unterstützt wird.
Bei Umschaltung in die in Fig. 2 gezeigte Schaltlage wird die Ausgtngsleitung
53 unter Druck gesetzt, da der Eingangsdruck aus der
Kammer 44 über die Bohrung 52 zur Ausgangsöffnung 54 geleitet wird
Wenn die Steueröffnung 56 druckentlastet ist, nehmen die Bauteile die in Fig. 3 gezeigte Lage ein. Der Steuerschieber 31 verbleibt
in seiner oberen Schaltlage, das Schaltventil 37 hebt sich jedoch
von der Dichtung 4l ab und legt sich gegen die Dichtung 42 an, und zwar unter der Kraft der Feder 38, die stärker zusammengedrückt
ist als die Feder 39. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Kammer 33 über die Kanäle 63 und 6l zur Steueröffnung
hin entlüftet ist. Die Feder 38 ist nicht stark genug,den Druck
in der Kammer 33 aufrechtzuerhalten.
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Die Ausgangsleitung 53 bleibt infolge der oben beschriebenen Verbindung
zwischen Zulauföffnung 43 und Ausgangsöffnung 54 druckbeaufschlagt.
Der Steuerschieber wird in der in Pig. 3 gezeigten Schaltstellung durch eine Kraft gehaltert, die gleich der Flächendifferenz
zwischen den Dichtungen 49 und 58 mal dem Eingangsdruck
ist. Dies sei wie folgt erläutert: Die Kammer 48 steht von der Ausgangsleitung 53 und der Ausgangsöffnung 55 her unter Eingangsdruck. Hierdurch wird der Steuerschieber nach oben gedrückt. Die
kleinere Dichtung 58 ist von oben her mit Eingangsdruck beaufschlagt, wodurch der Steuerschieber mit einer jedoch geringeren
Kraft nach unten gedrückt wird. Der an der Dichtung 45 nach oben
angreifende Eingangsdruck wird durch den auf die Dichtung 50 nach unten einwirkenden Druck ausgeglichen, da diese beiden Dichtungen
die gleiche Druckangriffsfläche aufweisen.
Bei der nächsten Druckbeaufschlagung der Steueröffnung 56 wird die Kammer 32 über die Kanäle 6l und 62 unter Druck gesetzt. Der
Steuerschieber bewegt sich in seine untere Schaltstellung, da die Fläche der Dichtung 45 größer als die Fläche der Dichtung 49 minus
der Fläche der Dichtung 58 ist. Wie vorher wird anfangs eine
Kraft erzeugt, die der Schaltkraft entgegenwirkt, so daß sich in der Kammer 32 ein beträchtlicher Druck aufbauen muß, bevor sich
der Steuerschieber bewegt. Wenn jedoch die SchaItbewegung einmal
eingeleitet ist, wird die Dichtung 49 vom Bund 51 getrennt und
die Kammer 48 mit der Entlüftungsöffnung 47 verbunden. Hierdurch wird die Verriegelungskraft aufgehoben, und eine neue Verriegelung
geschaffen, wenn die Dichtung 46 mit dem Abschnitt 52 der
Bohrung zusammenwirkt.
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Bei einer Verschiebung in die in Fig. 4 gezeigte Schaltstellung
wird außerdem die Ausgangsleitung 53 an der Dichtung 49 vorbei entlüftet. Das Schaltventil 37 verbleibt in seiner unteren Stellung
in Anlage an der Dichtung 42, so d^aß das die Kammer 32 beaufschlagende
Strömungsmittel nicht entweichen kann.
Bei Druckentlastung der Steueröffnung kehren die Bauteile von der in Pig. 4 in die in Pig. 1 gezeigte Lage zurück. Der Steuerschieber
31 verbleibt folglich in seiner unteren Schaltstellung, wobei
die Ausgangsleitung 53 entlüftet wird, jedoch führt die Druckentlastung
des Schaltventils 37 dazu, daß die Feder 39 das Schaltventil in seine in Fig. 1 gezeigte obere Stellung verschiebt. Die
Bauteile befinden sich dann in einer Lage, in der sie einen neuen Schaltzyklus durchlaufen können.
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Claims (8)
1. Strömungsmittel-Steuervorrichtung mit einer ständig druckbeaufschlagten
Zulauföffnung, einem zwischen zwei Schaltstellungen verschieblichen Steuerschieber, einer ersten und einer
zweiten druckbeaufschlagbaren Kammer zum Verschieben des Steuerschiebers
in die erste bzw. zweite Schaltstellung, einer abwechselnd mit der Zulauföffnung und einer Entlüftungsöffnung
verbindbaren Mittelkammer, die über einen Kanal mit der ersten und zweiten Kammer verbunden ist, sowie einem Schaltventil,
das in einer ersten Stellung eine Strömungsmittelzufuhr zur ersten Kammer und in einer zweiten Stellung eine Strömungsmittelzufuhr
zur zweiten Kammer verhindert und in seine erste oder zweite Stellung in Abhängigkeit von der Bewegung des
Steuerschiebers in dessen erste oder zweite Schaltstellung gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Steuerschieber
(31) ein unterschiedlich große Druckangriffsflächen umschließendes erstes Dichtungspaar (45,46) angeordnet ist,
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wobei entgegengesetzte Seiten des ersten Dichtungspaares infolge
der Bewegung des Steuerschiebers (3I) in die erste Schal stellung mit der Zulauföffnung (43) verbunden sind und die
durch die unterschiedlichen Druckangriffsflächen erzielte Differenzkraft den Steuerschieber in der ersten Schaltstellung
zu haiuen sucht, und daß auf dem Steuerschieber (31)
ein unterschiedlich große Druckangriffsflächen umschließendes zweites Dichtungspaar (49,50) angeordnet ist, wobei entgegengesetzte
Seiten des zweiten Dichtungspaares infolge der Bewegung des Steuerschiebers (31) in die zweite Schaltstellung
mit der Zulauföffnung (43) verbunden sind und die durch die
unterschiedlichen Druckangriffsflächen des zweiten Dichtungspaares (49,50) erzielte Differenzkraft den Steuerschieber in
der zweiten Schaltstellung halten sucht.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der ersten Kammer (32) derart bemessen ist, daß ihre Druckbeaufschlagung von der Zulauföffnung (43)
her die Bewegung des Steuerschiebers (31) zur ersten Schaltstellung
hin entgegen der durch die unterschiedlichen Druckangriffsflächen des zweiten Dichtungspaares (49,50) erzielten
Differenzkraft auslöst, und daß das zweite Dichtungspaar (49, 50) nach Auslösung der Bewegung von der Zulauföffnung (43) getrennt
und somit die durch das zweite Dichtungspaar (49,50) erzielte Differenzkraft aufgehoben ist, wodurch der Steuerschieber
(31) den restlichen Teil seines Schaltweges zur ersten Schaltstellung hin verhältnismäßig rasch durchlauft.
3· Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kammer (32) mit der kleineren Dichtung (45)
des ersten Dichtungspaares (45,46) in Verbindung steht.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennz/ichnet,
daß zur Trennung des zweiten Dichtungspaares (49,50) von der Zulauföffnung (43) ein Bund (50) vorgesehen ist, der bei
anfänglicher Bewegung des Steuerschiebers (3I) mit der größeren Dichtung (46) des ersten Dichtungspaares (45,46) zusammenwirkt
und die kleinere Dichtung (50) des zweiten Dichtungspaares (49,50) von der ZulaufÖffnung (43) trennt, sowie ein Bund
(51), der in der zweiten Schaltstellung des Steuerschiebers (31) mit der größeren Dichtung (49) des zweiten Dichtungspaares
(49,50) zusammenwirkt, jedoch bei einer Bewegung des Steuerschiebers aus der zweiten Schaltstellung von dieser
Dichtung (49) trennbar ist, wobei diese Dichtung (49) über eine Entlüftungsöffnung (47) vom Druck entlastbar ist.
5. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der zweiten
Kammer (33) derart bemessen ist, daß ihre Druckbeaufschlagung von der Zulauföffnung(43) her die Bewegung des Steuerschiebers
(31) zur zweiten Schaltstellung hin entgegen der durch die unterschiedlichen Druckangriffsflächen des ersten
Dichtungspaares (45,46) erzielten Differenzkraft auslöst,und daß die größere Dichtung (46) des ersten Dichtungspaares (45*
46) nach Auslösen der Bewegung des Steuerschiebers vom Druck entlastet ist und somit der Steuerschieber (31) den restlichen
Teil seines Schaltweges zur zweiten Schaltstellung hin rasch durchläuft. . 3 _
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6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß
zur Druckentlastung der größeren Dichtung (46) des ersten Dich tungspaares (45,46) ein Bund (52) vorgesehen ist, der in der
ersten Schaltstellung des Steuerschiebers (31) mit der größeren Dichtung (46) des ersten Dichtungspaares zusammenwirkt,
jedoch bei anfänglicher Bewegung des Steuerschiebers (31) aus der ersten Schaltstellung von dieser Dichtung (49) trennbar
ist, wobei die Zulauföffnung (43) durch diese anfängliche Bewegung
am Bund (52) vorbei mit einer Ausgangsöffnung (54)
verbunden ist.
7· Steuervorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen
Bund (51), der in der zweiten Schaltstellung des Steuerschiebers (31) mit der größeren Dichtung (49) des zweiten Dichtungs
paares (49,50) zusammenwirkt, jedoch in der ersten Schaltstellung des Steuerschiebers (31) von dieser Dichtung (49) getrennt
ist, eine auf einer Seite der größeren Dichtung (49) mit dem Bund (51) verbundene Entlüftungsöffnung (47), sowie
eine von der Ausgangsöffnung (55) zur anderen Seite der Dichtung
(49) führende Verbindung, wodurch die Ausgangsöffnung (55
infolge einer Bewegung des Steuerschiebers (31) zur ersten Schaltstellung hin mit der Entlüftungsöffnung (47) verbunden
ist.
8. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine mit der Mittelkammer verbundene Steueröffnung (56) vorgesehen ist, die abwechselnd mit Druck
beaufschlagt und entlüftet ist, und somit der Steuerschieber
durch eine kurzzeitige Druckbeaufschiagung der Steueröffnung
(56) zwischen erster und zweiter Schaltstellung wech selweise verschiebbar ist.
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CH568487A5 (de) * | 1973-08-08 | 1975-10-31 | Cyphelly Ivan J |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1967
- 1967-10-20 US US676837A patent/US3459224A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-07-18 SE SE09843/68A patent/SE336721B/xx unknown
- 1968-07-18 GB GB34395/68A patent/GB1191798A/en not_active Expired
- 1968-08-08 FR FR1576160D patent/FR1576160A/fr not_active Expired
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- 1968-10-02 DE DE6800477U patent/DE6800477U/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3459224A (en) | 1969-08-05 |
FR1576160A (de) | 1969-07-25 |
DE1800722A1 (de) | 1969-05-29 |
DE1800722B2 (de) | 1970-11-26 |
SE336721B (de) | 1971-07-12 |
GB1191798A (en) | 1970-05-13 |
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