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Dusche für medizinische, chirurgische und hygienische Zwecke Die Erfindung
bezweckt eine Verbesserung der bekannten Duschen für medizinische, chirurgische
und hygienische Zwecke, die eine gleichmäßig einstellbare Abgabe der auszuspritzenden
Flüssigkeit unabhängig von der Betätigung durch den Benutzenden erinöglicht. Diese
Duschen bestehen aus einer pumpenartigen Einrichtung, die mit einer elastischen
Hülle zur Aufnahme der Spülflüssigkeit umgeben ist. Zur Füllung dieses Vorratsbehälters
und zum Ausspritzen der in ibm- enthaltenen Flüssigkeit dient ein kathleterartiger
Ansatz, der verschiebbar in einem als Pumpenkolben wirkenden Teil angeordnet ist.
Dieser katheterartige Teil sowie die gesamte Pumpeneinrichtung wurde bisher aus
starrem Material, gewöhnlich aus IÇunstpneßstoffen, hergestellt. Diese Stoffe erfüllen
im allgemeinen die Bedingung, daß sie ohne Schwierigkeiten in die gewünschte Form
gebracht werden, leicht gereinigt und leicht rein gehalten werden können. Die Anwendung
dieser Kunststoffe für den katheterartigen Teil hat aber den Nachteil, daß dieser
Teil aus drei Einzelteil, zusammengesetzt werden muß, nämlich aus dem Rohr und dem
Spritzkopf, der seinerseits wieder zweitleilig aus einem in das Rohr einschraubbaren
oder sonst mit ihm zu verbindenden Kopfstück und einem darin befestigten Ventilkörper
aus biegsamem Stoff, meistens Gummi, besteht. Die Herstellung dieses Katheterrohres
aus nicht nachgiebigem Werkstoff mit eingesetztem Ventil aus elastischem Werkstoff
ist verhältnismäßig umständlich, da drei Einzelteile herzustellen sind, von denen
zwei durch Gewinde miteinander
verbunden werden und ein weiteres
Gewinde an der Unterseite des Rohres vorgesehen werden muß, durch das es in ausgezogener
Stellung an der Spitze des es ienthaltenden Rohres befestigt werden muß und -die
Gefahr besteht, daß dieses Gewinde abbricht.
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Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß der
Katheterteil einschließlich des Spritzkopfes aus einem emzigen Stück nachgiebigen
Werkstoffes, und zwar gewöhnlich aus Gummi, hergestellt und an seinem vorderen Ende,
das hallförmig oder ähnlich ausgebildet ist, mit Ventileinschnitten versehen wird.
Dies hat den weiteren Vorteil, daß der elastische Teil von außen in den ihn aufnehmenden
rohrförmigen Teil mit Gewinde eingeführt werden kann, daß ein Abbrechen des Gewindes
praktisch unmöglich wird und daß Verletzungen beim Gebrauch der Einrichtung zum
Einspritzen von Flüssigkeiten in Körperhöhien jeder Art ausgeschlossen werden.
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Auf der Zeichnung ist in Fig. 3 eine beispielsweise Ausführungsform
des Katheterteiles gemäß der Erfindung dargestellt, während die Fig. I und 2 schematisch
die Dusche mit dem Katheterteil der bisherigen Ausführung im eingeschobenen und
ausgezogenen Zustand zeigen.
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Das Wesentliche der Gesamtpumpe ergibt sich aus der Zeichnung. Die
Pumple selbst ist nicht Gegenstand der beanspruchten Erfindung. In dem Pumpenteil
1, der den die Füllung des aus Gummi bestehenden, die Gesamtpumpe umschließenden
Vorratsbehälters 2 bewirkenden Kolblen darstellt, ist ein kathleterartiger Einsatz
enthalten, der bei der blekannten Ausführungsform dreiteilig ist, nämlich aus dem
Rohr 4, dem in ihn eingeschraubten Kopf 5 und dem im Kopf befindlichen Ventil 6
besteht. Rohr 1 und Kopf 5 bestehen aus starrem Werkstoff, gewöhnlich aus Preßmasse.
Das Rohr 4 hat an seinem unteren Ende ein Gewinde 7, mit dem. es in ausgezogener
Stellung in das Gewinde 8 des Teiles I eingeschraubt und so in der ausgezogenen
Stellung gehalten wird, die es beim Ausspritzen der Flüssigkeit haben soll. Gerade
dieses Gewinde 7 ist sehr empfindlich und wird, wie die Erfahrung gelehrt hat, sehr
häufig abgebrochen, wodurch die ganze Einrichtung unbrauchbar wird. Zur Behebung
der mit der bekannten Ausführung des katheterartigen Teiles 4 verbundenen Mißstände
soll nun erfindungsgemäß der gesamte katheterartige Teil mit Kopf und Ventil als
einheitliches Werkstück aus einem elastischen, aber ausreichend starken Werkstoff,
wie Gummi, hergestellt werden. - Ein solcher katheterartige Einsatz ist in Fig.
3 dargestellt.
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Die Ventilwirkung wird dadurch erzeugt, daß der Kopf g axial mit
einem Einschnitt 10 und tangential mit Einschnitten 1 1 versehen wird.
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Am unteren Ende sind Gewindegänge I2 vorgesehen.
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Die Herstellung aus elastischem Werkstoff ermöglicht die Einführung
des Katheterrohres in das Gewinde 8 von außen. Es entfällt also die schwierige Montage,
die bisher wiegen des starren - Werkstoffes des Katheterrohres erforderlich war,
da dort der Teil 4 von unten eingeführt werden muß und ohne Zerlegung der Gesamteinrichtung
nicht herausgenommen werden kann.
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Wie praktische Versuche gezeigt haben, ist der neue katheterartige
Teil praktisch unverwüstbar. Eine Beschädigung des Gewindes 12 tritt nicht ein.
Die Einführung des weichen Gummiteiles in Körperhöhlen ist wesentlich angenehmer
als die der bekannten starren Vorrichtung, schließt aber auch Verletzungen mit Sicherheit
aus. Durch die Möglichkeit, den Katheterteil in die sonst fertige Pumpe einzusetzen
und aus ihr zu entfernen, wird es ermöglicht, diesen Teil für sich besonders gut
zu reinigen. Hierauf kommt es aber vielfach entscheidend an. Es wird dadurch der
Gebrauch der gesamten Einrichtung erleichtert und verbessert.