DE677784C - Anordnung zur AEnderung der Phasenlage einer Gitterspannung - Google Patents

Anordnung zur AEnderung der Phasenlage einer Gitterspannung

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DE677784C
DE677784C DES118906D DES0118906D DE677784C DE 677784 C DE677784 C DE 677784C DE S118906 D DES118906 D DE S118906D DE S0118906 D DES0118906 D DE S0118906D DE 677784 C DE677784 C DE 677784C
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Germany
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voltage
capacitor
grid voltage
ohmic resistance
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DES118906D
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Dr-Ing Erich Friedlaender
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/02Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
    • H02M1/04Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control
    • H02M1/042Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage
    • H02M1/045Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage for multiphase systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Ac-Ac Conversion (AREA)

Description

  • Anordnung zur Änderung der Phasenlage einer Gitterspannung Zur Erzeugung der Gitterspannung von gesteuerten Stromrichtern (Gleichrichtern, Wechselrichtern, Umrichtern) ist es bereits vorgeschlagen worden, die Gitterspannung gesättigten Transformatoren bzw. Drosselspulen zu entnehmen, da es dadurch möglich ist, günstige Gitterspannungskurven zu erzielen. So ist es z. B. vorgeschlagen worden, zwei in Serie geschaltete gesättigte dreiphasige Drosselspulen vorzusehen, bei denen die Grundwellen der Flüsse um 30° gegeneinander versetzt sind, und deren Wicklungen derart geschaltet und deren Eisenkerne so ausgebildet sind, daß sich möglichst ungehindert ein Fluß der durch drei teilbaren Oberwellen ausbilden kann.. Man muß also jede Dreieckswicklung vermeiden und einen Rückschlußweg für die dritten Oberwellen des Flusses vorsehen, indem man, wenn die dreiphasige Drosselspule als übliche Drehstromdrossel mit einem gemeinsamen Eisenkern ausgeführt ist, einen oder mehrere zusätzliche Schenkel vorsieht oder indem man jede dreiphasige Drosselspule aus drei Einphasendrosselspulen zusammensetzt. Um die 30° Versetzung der Flüsse in den beiden dreiphasigen Drosselspulen zu erreichen, wird die eine in Stern und die andere in Doppelzickzack oder beide in Zickzack mit -I- i5° Drehung geschaltet. Die Gitterspannungen werden den einzelnen Phasenspannungen entnommen.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, mit Hilfe gesättigter Drosselspulen bzw. Transformatoren beliebige Kurvenformen zu erzielen. Zu diesem Zweck werden va gesättigte Transformatoren bzw. Drosselspulen vorgesehen, deren Flüsse gegeneinander um ## versetzt sind, und es wird die Gitterspannung eines Gitters aus zwei oder mehreren Spannungen der gesättigten Drosselspulen bzw. Transformatoren zusammengesetzt. Vorzugsweise werden zur Bildung der einzelnen Gitterspannungen die Spannungen zweier oder mehrerer Drosselspulen bzw. Transformatoren in zyklischer Folge zusammengesetzt. Beispielsweise hat man zwei Sätze von je drei gesättigten Einphasentransformatoren vorgesehen und die Wicklungen des einen Satzes in Stern und die des anderen in Zickzack mit 3o° Drehung oder beide Sätze in Zickzack um -1- z5° bzw. - i5° Drehung geschaltet. Die Wicklungen der beiden Sätze sind in Reihe geschaltet. Jeder Transformator erzeugt dann eine Spannung, die sich aus einer positiven und einer dazu um z8o° versetzten negativen Dreieckspitze zusammensetzt, deren Basisbreite 3o° beträgt. . Die Spannung für ein Gitter wird aus den Phasenspannungen einiger oder sämtlicher Transformatoren zusammengesetzt, wobei sich die Gitterspannung aus der gleichen Zahl positiver und negativer Teilbeträge (Dreieckspitzen) oder unter Vermittlung von Gleichrichteranordnungen aus einer ungleichen Zahl von positiven und negativen Teilbeträgen zusammensetzt.
  • Die Erfindung hat Anordnungen zum Gegenstand, die es erlauben, mit einfachen Mitteln die Phasenlage der Gitterspannung; die an einer Induktivität abgenommen wird, zu ändern, wobei die Induktivität in Reihe mit der Parallelschaltung eines Ohmschen Widerstandes und eines Kondensators an eine Wechselspannung angeschlossen ist. Gemäß der Erfindung ist der Kondensator so bemessen, daß sein Blindwiderstand ungefähr gleich dem doppelten Blindwiderstand der Induktivität ist, und es wird zur Regelung der Phasenlage der Gitterspannung die Größe des Ohmschen Widerstandes öder des ihn durchfließenden Stromes geändert. Soll die Phasenlage einer Gitterspannung, die an einem Kondensator abgenommen wird, geändert werden, so legt man erfindungsgemäß den Kondensator in Reihe mit derParallelschaltung eines Ohmsehen Widerstandes und einer Induktivität an eine Wechselstromquelle und bemißt die Induktivität so, daß ihr Blindwiderstand ungefähr gleich dem doppelten Widerstand des Kondensators ist. Um die Phasenlage der Gitterspannung zu regeln, wird wieder die Größe des Ohmschen Widerstandes oder des ihn durchfließenden Stromes geändert. Die genannten Anordnungen bieten den Vorteil, daß die Gitterspannung nahezu. um z8o° in der Phase lediglich durch Änderung des Ohmsehen Widerstandes gedreht werden kann, ohne daß sich die Größe der Gitterspannung dabei ändert. Insbesondere sind die Anordnungen von großem Vorteil, wenn die Gitterspannung einem gesättigten Transformator entnommen wird, weil dieser sehr empfindlich auf Änderungen der an ihm herrschenden Spannung ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbei spiele der Erfindung dargestellt.
  • Fig. r zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einphasiger Schaltung. Hier liegt in Reihe mit einer Induktivität .4o, beispielsweise einem gesättigten Transformator, ein Ohmscher Widerstand 62, zu dem parallel ein Kondensator 63 geschaltet ist. Solange die Drosselspule q.o, im Sonderfalle der gesättigte Transformator, nur Blindstrom aufnimmt, d. h. solange der Strom durch diese Drosselspule gegenüber der Spannung der Drosselspule um 9o° verschoben ist, zeigt sich, daß man die Spannung L's der Drosselspule, die als Gitterspannung dient, um volle r8o° ausschließlich durchÄnderung derGröße des Ohmschen Widerstandes drehen kann, ohne daß sich die Spannung US im Verhältnis zur Spannung U, die an der Reihenschaltung von Drosselspule und Widerstand liegt, ändert, wenn man den kapazitiven Blindwiderstand XC des Kondensators 63 gleich dem doppelten Blindwiderstand XS der Drosselspule 40 macht.
  • Der Beweis läßt sich leicht an Hand der Fig. 2 erbringen.
  • Das Dreieck ABP stellt die Aufteilung der Spannung U auf die Drosselspule 40 und den Kondensator 63 dar. Die Strecke AB ist gleich der Spannung U, die Strecke AP ist gleich der Spannung US der Drosselspule und die Strecke PB ist gleich der Spannung UC des Kondensators. Geht man von der Voraussetzung aus, daß die Spannung US konstant ist, dann liegt der Endpunkt der Spannung US aus einem Kreis, und das Dreieck ABP muß gleichschenklig sein. Man sieht nun, daß in diesem Falle das Dreieck ACP zugleich die Zusammensetzung der Ströme J, JR und JC (Fig. z) darstellt, wobei J der Strom durch die Drosselspule ¢o, JR der Strom im Ohmsehen Widerstand 62 und JC der Strom im Kondensator 63 ist. Die Strecke CP wird daher entsprechend proportional der Größe j # XS # Jc. Da aber andererseits BP die Spannung am Kondensator 63, also gleich - j # XC # JC ist, so folgt daraus die Bedingung XC =-2 XS, unter der jeweils US = L' ist, unabhängig vom Winkel, welchen die beiden Spannungen miteinander einschließen. Man überzeugt sich leicht, daß auch in den Grenzfällen, also bei Kurzschluß des Widerstandes R und bei R = oo die Bedingung erfüllt ist, daß Us '= U ist. Ist, wie das praktisch selbstverständlich der Fall ist, der Transformator bzw. die Drosselspule 40 kein reiner Blindwiderstand, so wird die Bemessungsbedingung für den Kondensator etwas abweichend von dem oben angegebenen Verhältnis sein. Andererseits wird eine strenge Lösung dann nicht mehr in einfacher Weise möglich sein. Man wird jedoch für einen begrenzten Winkelbereich, den man zum Aussteuern von Großgleichrichtern im allgemeinen braucht, eine völlig hinreichende Lösung erhalten, zumal es jederzeit möglich ist, außer dem Kurzschlußpunkt R = 0 einen zweiten Punkt im Regelbereich auf Übereinstimmung zwischen der Größe der Spannung U und der Spannung Us zu bringen, so daß die Abweichungen dieser Spannungen voneinander genügend klein bleiben.
  • Verwendet man bei dieser Anordnung einen gesättigten Transformator, so ist die Größe der Induktiv ität dieses Transformators infolge Eisensättigung von der angelegten Spannung U abhängig. Man wird daher zweckmäßig die Netzspannung übgr Anordnungen, welche eine veränderliche Spannung in eine konstante Spannung umformen, an die Reihenschaltung von Widerstand und Induktivität4o anschließen, da durch größereNetzspannungsschwankungen sonst unerwünschte Phasenänderungen auftreten können.
  • Um die Phasenlage der Gitterspannung zu ändern, kann man beispielsweise die Größe des Widerstandes R ändern, und zwar erreicht man bei Vergrößerung des Widerstandes einen fHiheren Zündeinsatz. Man kann den Widerstand auf mechanische Weise regeln. Man kann aber auch beispielsweise einen thermonegativen mit einer besonderen Heizwicklung verwenden und die Stärke des Heizstromes von der zu überwachenden Größe abhängig machen. Will man beispielsweise eine gleichgerichtete Spannung konstant halten, so wird man die Heizwicklung unmittelbar von einer dieser Spannung proportionalen Spannung speisen; bei steigender Spannung wird dann der Widerstand verkleinert und dadurch eine Verspätung des Zündzeitpunktes erreicht.
  • Die Verwendung eines thermonegativen Widerstandes ist auch beispielsweise vorteilhaft, wenn man mit dem gesteuerten Gleichrichter die Temperatur, beispielsweise, eines Ofens, konstant halten will, weil man den thermonegativen Widerstand dann lediglich von der Höhe, der Temperatur abhängig zu machen braucht.
  • An Stelle eines einzigen thermonegativen Widerstandes 62 kann man auch vier thermonegative Widerstände 64 bis 67 in einer Brükkenschaltung verwenden, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, wobei an zwei Brückenpunkte z. B. die konstant zu haltende Gleichspannung UG, an die anderen beiden der Kondensator 63 angeschlossen wird. Wird hier die Gleichspannung größer, so wird der Widerstand der Brückenanordnung kleiner und damit die gewünschte Späterverlegung des Zündzeitpunktes erreicht. Will man eine andere Größe konstant halten, so wird man eine von dieser Größe abhängige Spannung an die beiden Diagonalpunkte der Brücke anschließen, an welche bei der Anordnung nach Fig.3 die Gleichspannung UG gelegt wurde. Die Schaltung nach Fiä. 3 entspricht im übrigen vollständig derjenigen nach Fig. i.
  • Verwendet man bei der Anordnung nach Fig. 3 statt der thermonegativen thermopositiveWiderstände, so muß man, wenn man beispielsweise eine Gleichspannung konstant halten will, den beiden Diagonalpunkten, an welche der Kondensator nicht angeschlossen ist, eine Gleichspannung zuführen, die bei steigender Gleichspannung, die konstant gehalten werden soll, kleiner wird. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise die Differenz aus der konstant zu haltenden Gleichspannung und einer konstanten Gleichspannung an diese beiden Diagonalpunkte anlegen. In ähnlicher Weise kann man auch Wechselspannungen oder andere Betriebsgrößen konstant halten.
  • Eine andere Möglichkeit, die Phasenlage der Spannung Us zu ändern, ist in Fig. 4 dargestellt. Sie besteht darin, daß man statt des Widerstandes 62 (Fig. i) eine Grätzsche Schaltung aus vier Gleichrichtern, insbesondere Trockengleichrichtern 70, 71, 72 und 73, verwendet und an die Gleichstrompole eine Gleichspannung Ug anlegt. Da die Wechselspannung, die an dem Kondensator herrscht, der angelegten Gleichspannung U, proportional ist, kann man auch durch Änderung von U; eine Änderung der Phasenlage der Spannung Us (Fig..i) erzielen. Will man beispielsweise die von einem Gleichrichter erzeugte Gleichspannung konstant halten, so wird man die Differenz aus einer konstanten Spannung und der konstant zu haltenden Spannung an die Gleichstrompole der Grätzschen Schaltung anschließen, wobei die konstante Spannung größer gewählt wird als die andere, um bei einer Vergrößerung der letzteren eine Verringerung der Spannung am Kondensator zu erzielen. Die übrigen Bezugszeichen der Fig.4 entsprechen denen der Fig. i und 3.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Bildung der Gitterspannung eines sechsphasigen Gleichrichters ist in Fig. 5 dargestellt. Hier sind sechs gesättigte Transformatoren vorgesehen, die mit I, II, III, IV, V und VI bezeichnet sind. Die Grundwellen der Flüsse in den Transformatoren I, III und V sind um je 1200 gegeneinander versetzt, ebenso die Flüsse in den Transformatoren II, IV und VI, während die Grundwellen in den beiden Transformatorsätzen, also die Grundwellen der Flüsse der Transformatoren 1 und 11 bzw. III und IV bzw. V und VI, um 30° gegeneinander versetzt sind.
  • Die Spannung eines Gitters wird aus den Sekundärspannungen der einzelnen Transformatoren zusammengesetzt, und zwar erhält man die Gitterspannung für die einzelnen Gitter durch entsprechende cyclische Vertauschung der Einzelspannungen. Bei der Anordnung nach Fig. 5 ist ferner noch davon Gebrauch gemacht, daß man nicht symmetrischeSpannungsspitzen zusammensetzt, sondern Spitzen, die entweder einen steilen Anstieg und flachen Abfall oder einen flachen Anstieg und steilen Abfall besitzen. Zu diesem Zweck sind jeweils zwei Transformatoren I und II bzw. III und IV bzw. V und VI, deren Flüsse um 30' gegeneinander versetzt sind, auf einem dreischenkligen Eisenkern angeordnet. Die äußeren Schenkel tragen die Wicklungen der Transformatoren, während durch den mittleren Schenkel die Differenz der um 30° versetzten Flüsse hindurchgeht. Die Wicklungsschaltung muß daher so getroffen werden, daß im linken Transformator der Fluß als positiv gerechnet wird, wenn er von oben nach unten geht, der Fluß im rechten Schenkel dagegen positiv ist, wenn er die Richtung von unten nach oben besitzt.
  • Die Primärwicklungen 81, 82, 83, 84, 85 und 86 der Transformatoren sind an die einzelnen Phasenleitungen R, S und T angeschlossen. Die Primärwicklungen sind in Zickzack mit -I- i5° Drehung geschaltet. Wie bereits erwähnt, erfolgt die Schaltung so, daß durch das gemeinsame Mitteljoch die Differenz aus zwei um 30° versetzten Flüssen hindurchgeht. Wählt man den Querschnitt dieses Weges, den der Differenzfluß durchsetzt, derart, daß sein Widerstand im ungesättigten Gebiet nicht mehr gegenüber dem magnetischen Widerstand der Außenschenkel im ungesättigten Gebiet zu vernachlässigen ist, dann treten unsymmetrische Spannungsspitzen auf. Die Sekundärwicklungen sind mit 9i bis 96 bezeichnet.
  • Die Zusammensetzung der Gitterspannungen ist bei der Anordnung nach Fig. 5 so getroffen, daß jeweils fünf positive und sieben negative Spitzen zusammengesetzt sind, wobei die -Umkehrung der Richtung der einen positiven Spitze mit Hilfe von Gleichrichtern in Grätzscher Schaltung erfolgt. Die Spannung des Gitters G1 wird zusammengesetzt aus Spannungen der Transformatoren I, 1I, III, IV und V, wobei der Wicklungssinn der Sekundärwicklungen der Transformatoren III und IV umgekehrt wie der der übrigen ist, und aus der über die Gleichrichteranordnung io2 gewonnenen Spannung des Transformators VI. Durch diese Zusammensetzung der Spannung erhält man eine Gitterspannungskurve, wie sie in Fig.6 dargestellt ist. In dieser sind auch gleichzeitig die Spannungsspitzen, die von den einzelnen Transformatoren herrühren, mit denselben Ziffern wie die zugehörigen Transformatoren versehen. Parallel zum Gleichrichter i o-9 liegt ein Widerstand io5, um den positiven Spannungsspitzen einen Durchgang zu gewährleisten. K ist der Anschlußpunkt für die Kathode des zu steuernden Gleichrichters. Die Gitterspannung für die übrigen Gitter G2 bis G6 erhält man durch die cyclische Vertauschung der einzelnen für das Gitter G1 in der Fig. 5 dargestellten Spannungen. ioo und ioi sind noch die Gleichrichter, die für die anderen Gitter die positiven Teilspannungen der Transformatoren II und IV in jeweils negative Spannungen umformen. io3 und 104 sind die zu diesen Gleichrichtern parallel liegenden Widerstände.
  • Parallel den Primärwicklungen 8i bis 86. liegen die Kondensatoren 63. In Reihe mit den Primärwicklungen liegen die Widerstände 62, deren Größe veränderbar ist. Bei der Anordnung nach Fig. 5 ist von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, die für das Drehstromsystem erforderlichen drei Widerstände an den Sternpunkt der ganzen Anordnung zu legen, so daß man sie, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, einfach durch Verschiebung einer gemeinsamen Kurzschlußbrücke ändern und damit den Phasenwinkel in weiten Grenzen regeln kann.
  • Der zu steuernde Gleichrichter selber ist der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Die Lage der Gitterspannungen gegeniiber den Anodenspannungen kann man einmal dadurch festlegen, daß man die Lage der Phasenspannungen RST, von denen die gesättigten Transformatoren gespeist werden, gegenüber den Anodenspannungen festlegt. Eine andere oder auch gleichzeitig anzuwendende Möglichkeit besteht darin, durch entsprechende Auswahl der Gitterspannungen die Lage der Spannung eines Gitters gegenüber der zugehörigen Anodenspannung festzulegen.
  • . Will man andere Gitterspannungskurven erreichen, die kürzere oder längere positive Rücken aufweisen, so muß man mehr oder weniger Gitterspannungen gleichrichten.
  • Man kann auch sechs Einzeltransformatoren verwenden, die miteinander nicht verkettet sind. Man erhält dann symmetrische Spitzen und kann z. B. je nach Bedarf die Spannung eines Gitters aus sechs positiven und sechs negativen Spitzen oder aus weniger Spitzen oder aus einer verschiedenen Anzahl von positiven und negativen Spitzen zusammensetzen.
  • Um unsymmetrische Spitzen zu erhalten, kann man auch für allesechsTransformatoren einen gemeinsamen Eisenkern verwenden, der zweimal sechs Schenkel und ein Mitteljoch besitzt.
  • Wie bereits erwähnt, kann man symmetrische Spitzen dadurch erzeugen, daß 'man sechs Einzeltransformatoren unverkettet verwendet. Man kann aber auch je drei Transformatoren I, III und V bzw. II, IV und VI einen gemeinsamen Eisenkern geben.
  • Wie bereits erwähnt, ist die Anordnung nach der Erfindung nicht nur dann anwendbar, wenn die Gitterspannung einem gesättigten Transformator entnommen wird, sondern überall da, wo man die Gitterspannung in weiten Grenzen ändern will.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Fig. 7. An den Leitungen mit der Spannung U, welche gleich der Netzspannung oder einer von dieser abhängigen Spannung ist, werden über die Widerstände 62 die drei gesättigten einphasigen Drosselspulen 44 und 45 erregt, deren Primärwicklungen miteinander in Reihe geschaltet sind. Man kann aber auch beispielsweise die Wicklungen je dreier Einphasendrosseln auf einem gemeinsamen Eisenkern anordnen, der einen oder mehrere zusätzliche Schenkel erhält. Die Wicklungen der Einphasendrosselspulen 44 sind in offenem Stern, die der Drosselspulen 45 in Doppel-Zickzack geschaltet, und die Grundwellen der Flüsse in den beiden dreiphasigen Drosselspulen sind um 30° gegen, einander versetzt. Durch diese Schaltung der gesättigten Drosselspulen wird erreicht, daß die Phasenspannung jeder Drossel eine starke Spitze, besitzt, wie es von der sinusförmigen Erregung einer Einphasendrossel her bekannt ist. Die Primärwicklungen könnten auch beide in Zickzack mit + i5° Drehung geschaltet sein. Jede einzelne Drosselspule besitzt eine Sekundärwicklung 51 bzw. 52 bzw. 53 bzw. 54 bzw. 55 bzw. 56, welche die Gitterspannung für dennichtdargestellten.Gleichrichter liefern. Man kann, wie bereits erwähnt, für je der drei Einphasendrosselspulen 44 und 45 einen gemeinsamen Eisenkern vorsehen. Man kann auch den beiden Eisenkernen ein gemeinsames Joch geben, was denVorteil besitzt, daß in diesemgemeinsamen Joch nur der halbe Fluß eines Schenkels wirksam ist. Parallel zu den Ohmschen Widerständen 62 liegen Kondensatoren 63, die entsprechend den früheren Ausführungen bemessen sind. Die Widerstände 62 sind veränderbar, und .durch die Änderung der Größe dieser Widerstände kann die Phasenlage der Gitterspannungen, die den Wicklungen 51 bis 56 entnommen werden, geändert werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRi1CFIE: i. Anordnung zur Änderung der Phasenlage einer Gitterspannung, die an einer Induktivität, insbesondere einem gesättigten Transformator, abgenommen wird, wobei die Induktivität in Reihe mit der Parallelschaltung eines Ohmschen Widerstandes und eines Kondensators an eine Wechselspannung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindwiderstand des Kondensators ungefähr gleich dem doppelten Blindwiderstand der Induktivität ist und daß die Größe des Ohmschen Widerstandes oder des den Ohmschen Widerstand durchfließenden Stromes geändert wird.
  2. 2. Anordnung zur Änderung der Phasenlage einer Gitterspannung, die an einem Kondensator abgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Wechselspannung der Kondensator in Reihe mit der Parällclschaltung eines Ohmschen Widerstandes und einer Induktivität liegt, deren Blindwiderstand ungefähr gleich dem doppelten Widerstand des Kondensators ist, und daß die Größe des Ohmschen Widerstandes oder des ihn durchfließenden Stromes geändert wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2 zur selbsttätigen Änderung der Phasenlage der Gitterspannung in Abhängigkeit von einer zu überwachenden Größe, dadurch gekennzeichnet, daß als Ohmscher Widerstand ein thermonegativer Widerstand dient, der eine besondere Heizwicklung besitzt, die von der zu überwachenden Größe beeinflußt wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i oder 2 zur selbsttätigen Änderung der Phasenlage der Gitterspannung in Abhängigkeit von einer zu überwachenden Größe, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Widerstand aus vier thermonegativen Widerständen in Brückenschältung besteht, wobei an zwei Diagonalpunkte der Brückenschaltung der Kondensator angeschlossen ist, während der Brücke über die anderen beiden Diagonalpunkte ein Strom zugeführt wird, der Von der zu überwachenden Größe abhängig ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i oder 2 zur selbsttätigen. Änderung der Phasenlage der Gitterspannung in Abhängigkeit von einer zu überwachenden Größe, dadurch gekennzeichnet, daß als Ohmscher Widerstand vier Gleichrichter in Graetzscher Schaltung dienen, deren Wechselstrompole mit dem Kondensator verbunden sind, während an die Gleichstrompole über einen verhältnismäßig großen Widerstand eine Spannung gelegt wird, die von der zu überwachenden Betriebsgröße abhängig ist.
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