DE676274C

DE676274C - Device for bronzing or powdering

Info

Publication number: DE676274C
Application number: DEB180035D
Authority: DE
Inventors: Alfred Bartsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-09-23
Filing date: 1937-09-23
Publication date: 1939-05-31

Description

Vorrichtung zum Bronzieren oder Pudern Bekanntlich wird in Bronzierinaschinen die Bronze bzw, das Metall in Pulverform, sog. Bronzefarben, auf den mit frischem Vordruck versehenen durchlaufenden Druckbogen aufgetragen.Device for bronzing or powdering It is known that bronzing machines the bronze or the metal in powder form, so-called bronze colors, on the one with fresh Continuous print sheet provided with pre-printed form is applied.

Zum Vordruck wird in der Regel eine klebstofihaltige Unterdruckfarbe verwendet, die den Bronzestaub gut und unlösbar festhält. Zum Auftragen des Bronzepulvers auf den Druckbogen werden Walzen, die meistens mit Tuch bezogen sind, benutzt. Diese Walzen tragen von ihrem Umfange das aus einem Bronzebehälter. erhaltene Bronzepulver auf den Druckbogen auf. Dadurch nun, daß die mit Tuch bezogenen Walzen nicht in der Lage I sind, denBronzestaub festzuhalten, ist es nicht zu vermeiden, daß auch dort Bronze abgegeben wird, wo keine benötigt wird. Die nun zu vielaufgetrageneBronze muß durchbestimnite Konstruktionsteile, wie Abstaubbänder oder Abstaubwalzen, wieder entfernt werden. Ganz besondere Schwierigkeiten bereiten aber verschiedene Papiere dem restlosen Entfernen des zu viel aufgetragenen Bronzestaubes, da die zum Abstauben verwendeten, init Plüsch oder Fell bezogenen Bänderwalzen oft nicht in der Lage sind, die feinen, in den Poren festsitzenden Bronzeteilchen abzunehmen. Aber gerade das restlose Abstauben der Bronze ist von größter Wichtigkeit, da hauptsächlich Lebens- und Gemißinittelpackungen bronziert werden. Das überschüssige Bronzepulver, welches nicht auf dein Bogen festhaftet, wird durch die in der Maschine bewegten Teile aufgewirbelt. Den dabei unvermeidbaren Staubentwicklungen begegnet man dadurch, daß diese Teile der Maschine staubdicht gekapselt und extra noch mit einer Exhaustoranlage versehen werden. Trotzdem ist es oft nicht zu vermeiden, daß bei längerem Arbeiten Bronzestaub in den Arbeitsrauin tritt. Zwecks Verineidens dieses Mangels und zwecks Sparens von Bronzepulver ist auch bereits das lose Bronzepulver mit Hilfe einer dem zu druckenden Text entsprechenden Druckform auf den die Bronze aufnehmenden Unterdruck aufgetragen worden, Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß das Bronzepulver von einem durch Reibung oder sonstwie mit statischer Elektrizität aufgeladenen Körper an seinem Umfange aufgenommen und so lange festgehalten wird, bis es von dem mit ihm in enge Berührung kommenden Druckbogen an den Stellen abgenommen wird, wo die Adhasion der klebstoffhaltigen Vor- bzw. Unterdrückfarbe die Anziehungskraft des elektrostatisch geladenen Körpers überwindet. Die Erfindung besteht ferner darin, daß zum Abstauben ein durch Reibung mit statischer Elektrizität geladener Körper die etwa noch lose haftenden Bronzeteilchen durch seine Anziehungskraft von dem bronzierten Bogen restlos entfernt, wodurch vollständig staubfreie Arbeit erfolgen muß.As a rule, an adhesive-containing underprinting ink is used for the preprint used, which holds the bronze dust firmly and inextricably. For applying the bronze powder Rollers, which are mostly covered with cloth, are used on the printed sheet. These Rollers carry that from a bronze container in terms of their size. obtained bronze powder onto the print sheet. Because the rolls covered with cloth are not in are able to hold on to the bronze dust, it cannot be avoided that too Bronze is given where none is needed. The now too much applied bronze must through certain construction parts, such as dust belts or dust rollers, again removed. However, different papers present very special difficulties the complete removal of the too much applied bronze dust, as it is for dusting used, init plush or fur-covered belt rollers are often not able to are to remove the fine bronze particles stuck in the pores. But right now The complete dusting of the bronze is of the utmost importance, as it is mainly Food and vegetable packs are bronzed. The excess bronze powder, which does not stick to your bow will be moved by the ones in the machine Parts whirled up. The unavoidable dust development is countered by that these parts of the machine are encased in a dust-tight manner and with an extra exhaust system be provided. Nevertheless, it is often unavoidable to work for longer periods of time Bronze dust enters the work room. In order to avoid this deficiency and in order to Saving bronze powder is also already the loose bronze powder with the help of a to the to be printed text corresponding printing form on the bronze absorbing negative pressure been applied, In contrast, the invention consists in that the bronze powder from a body charged with friction or otherwise with static electricity is taken up in its scope and held on until it is taken up by the with sheet that comes into close contact with it is removed at the points where the Adhasion of the adhesive pre- or sub-pressure paint reduces the attraction of the overcomes electrostatically charged body. The invention also consists in that for dusting a body charged by friction with static electricity the bronze particles that are still loosely attached by its attraction to the bronzed sheet completely removed, which means that the work is completely dust-free got to.

Hierbei wird sowohl beim Auftragen der Bronze auf den Druckboggen wie auch beim Entstauben des Druckbogens jegliche Entwicklung von Staubwirbeln unterbunden, da jedes hochfliegende Staubteifchen sofort von dein mit statischer Elektrizität geladenen Zylinder oder anders geformten Körper angezogen wird.This is done both when applying the bronze to the printed sheet as well as when removing dust from the printed sheet, any development of dust vortices is prevented, as any soaring dust particle is instantly exposed to static electricity charged cylinder or other shaped body is attracted.

An sich ist es bereits bekannt, Gegenstände mit einer gleichmäßigen Schicht von feinen Teilchen, z. B. Puder, dadurch zu überziehen, daß die elektrostatisch aufgeladenen und dann durch einen mit den betreffenden Teilchen erfüllten Raum geführt werden. Es ist auch bekannt, z. B. feine Schleifstoffe unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes auf einen mit Klebstoff versehenen Träger aufzubringen. Schließlich ist es auch nicht neu, Staub zu Reinigungszwecken dadurch von seinem Träger zu entfernen, daß z. B. mit statischer Elektrizität aufgeladene Walzenkörper o. dgl. über den Träger bewegt werden, welche die Staubteilchen anziehen und wegführen.It is already known per se to produce objects with a uniform Layer of fine particles, e.g. B. powder, to be coated in that the electrostatic charged and then guided through a space filled with the relevant particles will. It is also known e.g. B. fine abrasives under the influence of an electrical Field to apply to an adhesive provided with carrier. After all it is also not new to remove dust from its carrier for cleaning purposes, that z. B. with static electricity charged roller body o. The like. About the Carriers are moved, which attract and remove the dust particles.

Im folgenden sei die Erfindung beispielsweise zeichnerisch dargestellt: Abb. i zeigt eine Gesamtübersicht der Bronziermaschine im Längsschnitt, Abb. 2 eine 21,-usführungsform des als Zy- linder ausgebildeten Staubträgers im Längs-und Ouerschnitt.The invention is illustrated in the following, for example in the form of a drawing: Fig. 1 shows an overall overview of the bronzing machine in longitudinal section, Fig. 2 shows an embodiment of the dust carrier designed as a cylinder in longitudinal and cross section.

In #Äbb. i stellen 1, 2 Staubträger dar, nur mit dem Unterschied, daß Staubträger i die BronzezurÜbertragung auf denDruckbogen3 zufolge seiner durch Reibungselektrizität magnetisch gemachten Oberfläche aus dem Bronzebehälter 4 durch Anziehung entnimmt und auf den Druckbogen 3 wieder abgibt und der Staubträger2 die noch geringenBronzespuren. die nicht von der Druckfarbe festgehalten werden, wieder aufnimmt und somit den Bogeji einer letzten Reinigung unterzieht. Durch den ti Abstreicher 5, der in Verbindung mit einer Saugvorrichtung 6 steht, wird der Bronzeträger 2 immer sauber gehalten. Auf dem Wege zwischen den Staubträgern 1,2 muß der mit Bronzefarbe versehene Druckbogen 3 noch zwei Kalanderwalzen 7, 8 passieren, wo dem Bronzedruck durch diese Glättewalzen Hochglanz verliehen wird. Der Druckbogenvorschtib wird durch die Transporteinrichtung 9, 1 o, i i betätigt, an welcher sich die iriehr oder weniger erforderliche Berührung mit den Staubträgern i, -- durch die Andrückwalzen 12, 13 regulieren läßt. In Abb. 2, WO wir einen Staubträger im Längs- und Querschnitt sehen, wird der Umfang 14 durch einen Zylinder dargestellt, der aus Glas, Hartgummi, Kunstharz oder einem sonstigen geeigneten Material besteht und welcher sieh durch Reiben mit Fell, Leder, Seide o. a. leicht mit statischer Elektrizität laden läßt und somit mit ma-netischen Eigenschaften versehen '3 k5 wird, welche wir von geriebenem Bernstein her kennen. Der Zylinder 14 ist beiderseitig mit Stirnwänden 15, 16 versehen. Über das an Stirnwand 15 befestigte Zahnrad 17 erhält besagter Staubträger 14 auf Welle 18 lose lagernd seinen Antrieb. Zur Erzeugung der Reibungselektrizität werden im Innern des Zylinders 14 Bürsten ig, die aus Leder, Fell, Seide o. a. Material bestehen, in entgegengesetzter Drehung zum Zylinder 14 bewegt. Die Bürsten ig, die auf den Drucksternen 2o radial verschiebbar angeordnet sind, werden durch Federn2i dauernd an die Innenwand des Zylinders 14 angedrückt.In # Fig. i represent 1, 2 dust carriers, the only difference being that dust carrier i removes the bronze for transfer to the printed sheet 3 by attraction due to its surface made magnetically by frictional electricity and transfers it to the printed sheet 3 again, and the dust carrier 2 the still slight traces of bronze. which are not held by the printing ink, picks up again and thus subjects the Bogeji to a final cleaning. The bronze support 2 is always kept clean by the ti scraper 5, which is connected to a suction device 6. On the way between the dust carriers 1, 2 the printed sheet 3 provided with bronze color must also pass two calender rollers 7, 8 , where the bronze print is given a high gloss by these smoothing rollers. The printing sheet feeder is actuated by the transport device 9, 10, ii, on which the iriehr or less required contact with the dust carriers i, - can be regulated by the pressure rollers 12, 13. In Fig. 2, where we see a dust carrier in longitudinal and cross-section, the circumference 14 is represented by a cylinder made of glass, hard rubber, synthetic resin or any other suitable material and which can be seen by rubbing it with fur, leather, silk or the like can easily be charged with static electricity and thus provided with magnetic properties ' 3 k5 , which we know from rubbed amber. The cylinder 14 is provided with end walls 15, 16 on both sides. Said dust carrier 14, loosely supported on shaft 18, receives its drive via gear 17 attached to end wall 15. In order to generate the static electricity, brushes ig, which are made of leather, fur, silk or the like, are moved in the opposite direction to the cylinder 14 in the interior of the cylinder 14. The brushes ig, which are arranged to be radially displaceable on the pressure stars 2o, are constantly pressed against the inner wall of the cylinder 14 by springs 2i.

Durch die beschriebene neuartige Einrichtung zur Übertragung von Bronze auf den Druckbogen, die selbstverständlich auch zum Pudern frischer Drucke verwendet werden kann, wird jegliche Entwicklung von Staubwirbeln unterbunden, (la jedes hochfliegende Staubteilchen sofort von den mit statischer Elektrizität geladenen Zylindern 1, 2 angezogen wird.By the described new device for the transfer of bronze on the print sheet, which of course is also used to powder fresh prints can be prevented, any development of dust eddies, (la every soaring Dust particles immediately from the cylinders 1 charged with static electricity, 2 is tightened.

Claims

PAT EN TA N SPIRITS: i. Device for bronzing or powdering sheets or the like provided with a sticky or moist form, characterized in that a dust carrier made of glass, hard, charged with static electricity, is used to apply the bronze or powder to the preprinted areas of the workpiece to be bronzed. ummi, synthetic resin or other material is used, which is charged with static electricity and consequently holds the bronze dust or powder stain and releases it to the predetermined places to be bronzed. Z,

2. Device for cleaning bronzed or powdered, with a sticky or moist form provided sheets o. The like., characterized in that for dusting of the bronzed workpiece is a body of dust charged with static electricity (2) is used, which borrowed the loose bronze particles on the workpiece attracts and leads away.