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Einrichtung zum Aufziehen von Lasten über steiles Gelände 7ii,#;#it7
7tim Patent 6,56 827
Das Hauptpatent 650 827 betrifft eine Einrichtung
zum Aufziehen von Lasten über steiles Gelände. Diese Einrichtung besteht aus einem
rnotorisch getriebenen Gleiskettenfahrzeug das eine oder mehrere Winden trägt und
auf dein oberen Geländeteil fest-0,estellt werden kann, sowle aus einem weiteren,
als Lastträger dienenden Gleiskettenfahrzeug, (las die Last auf dem unteren Ge-#iiideteil.atifni-i-nmt
und sie, durch ein Zugmittel vom oberen Gleiskettenfahrzeug ans gezogen und zweckmäßig
auch angetrieben, nach oben befördert. An dem die Winden tragenden F ahrzeug sind
ausschwenkbare Auslegerarine angebracht, die als Seitenstützen oder Spreizen und
als Triiger. der Leitrollen für das Zuginittel dienen.
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Gemäß dein Hauptpatent sind die Auslegerarme an den Längsseiten des
Gleiskettenfahrzeuges angeordnet. Hierbei muß dieses Fahrzeug zum Aufziehen einer
langgestreckten Last mitseiner Stirnseite gegen die Last gerichtet sein.
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Die Erfindung verbessert den Gegenstand des Hauptpatents dadurch,
daß die mit Leitrollen verselienen Auslegerarine des eine oder mehrere Winden tragenden,
im Gelände feststellbaren Fahrzeuges lösbar sind und das Fahrzeug sowohl stirnseitig
wie längsseitig Lager zur wahlweisen Anbringung dieser Auslegerarme. besitzt. Dies
hat den Vorteil, daß die Arbeitsstellung der Einrichtung zum Lastzug beliebig sein
kann, cler Lastzug also in der Fahrtrichtung wie auch senkrecht dazu erfolgen kann.
Die Auslegerarine bestehen je aus zwei oder mehreren gelenkig und in verschiedenen
Winkelstellungen feststellbar miteinander verbundenen Teilen. Sie tragen auch nächst
den Verbindungsstellen ihrer einzelnen Teile Leitrollen für die Zugorgane. Die die
Ankerpfähle zur Feststellung der Maschine tragenden Lager sind verschwenkbar, so
daß die Ankerpfähle auf die Richtung des Zuges der Zugorgan e einstellbar sind.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung können die Auslegerarme in verschiedenartiger
Weise verwendet werden. Durch die mehrteilige und gelenkige Ausbildung der Auslegerarme
kann die Ausladung entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen verändert werden. Die
Arme können auf kurze Länge b
zusammengeklappt werden. Werden
die Ge-
lenkpunkte mit Rollen ausgerüstet, so läßt sich bei Verwendung der
Maschine zum Antrieb von Pflügen ohne Veränderung der,# Länge der Ausladung ein
Feldstreifen herrschen, dessen Breite der Ausladung eii spricht.
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Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Maschine, -und zwar Fig. i einen Aufriß, Fig.:2 einen Grundriß, Fig- 3 eine
Einzeldarstellung, Fig. 4 die Maschine zum Antrieb von Pflügen, Fig. 5 die
Maschine zum Antrieb von Mähmaschinen verwendet, Fig. 6 die Maschine beim
Fahren in unwegsamem Gelände.
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Die Maschine besteht wie bei dem Hauptpatent aus einem mit Gleisketteil
5 ausgestatteten Fahrzeug 6, das mit einem Triebmotor 7
versehen
ist. Das Fahrzeug 6 trägt zwei senkrecht zueinander stehende Winden 4 und
33. An dem Fahrzeug sind in Lagern 42 Ankerpfähle 14 zur Verankerung des
Fahrzeugs geführt. Diese können mit Hilfe von Zahnstangen und Ritzeln motorisch
oder von Hand gehoben oder gesenkt werden. An dein Fahrzeugrahinen sind Auslegerarine
37 verschwenkbar gelagert, welche an ihren Enden Seilführungsrollen
38 (Fig. 4) tragen.
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Die Arme 37 sind mit Hilfe von Zapfen 43 an am Fahrzeugrahmen
befestigte Lager 44 lösbar angeschlossen. Solche Lager sind sowohl an beiden Längsseiten
als auch an beiden Stirnseiten des Fahrzeuges angeordnet, so daß jeder Arm
37 je nach Erfordernis entweder an einem Lager an einer Längsseite oder an
ein solches an einer Stirnseite befestigt werden kann. Die Arme sind an den Lagern
verschwenkbar und z. B. in Löchern durch Steckstift.e in verschiedenen Lagen feststellbar.
Die Arme 37 bestehen je aus zwei Teilen 37' und 37 2,
die bei 45 miteinander gelenkig verbunden und in verschiedenen Winkelstellungen
feststellbar sind. An den Gelenken45 sind ebenfalls Seilleitrollen 46 vorgesehen.
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Die Lager 42 der Ankerpfähle 14 sind um Achsen 47 verschwenkbar, so
daß die Anker-pfähle auf die Richtung des Zuges der Zugorgane eingestellt
werden können. Auf den Achsen 47 sitzen Seilleitrollen 48. Weitere senkrechte und
waagerechte Führungsrollen 2,9 sind auf allen vier Seiten der Maschine angeordnet.
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Ein gegen den Boden abstützender Arm 28
ist lösbar an einer
Stirnseite der Maschine, z. B. an einer Radachse, befestigt. Er kann abgenommen
und an der anderen Stirnseite ZD angeschlossen werden. Er kann bei Bedarf all der
Seite angebracht werden, die nach einem etwa abschüssigen Gelände zu liegt.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung d der Vorteil erzielt,
daß die Maschine Aufziehen von langgestreckten Lasten steiles Gelände zum Gebrauch
auch mit ihrer Längsseite gegen die Last gerichtet sein kann, so daß die Maschine
nach dem Aufziehen einerLast sich sofort in der ursprünglichen Fahrtrichtung weiterbewegen
kann. Das Aufziehen erfolgt hierbei mit Hilfe der Winde 33, während das Beiholen
des rückwärtigen Lastendes durch die Winde 4 über einen an eine Stirnseite der Maschine
angeschlossenen Auslegerarm 37 erfolgt.
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Die erfindungsgemäße Maschine kann auch für andere Zwecke ausgenutzt
werden. Die Fig. 4 zeigt schematisch, wie zwei solche Maschinen zum Pflügen eines
Feldes benutzt werden. Die Zugseile 49 sind hierbei uni die Winden 33 gelegt
und mit beiden,Enden je
an einen Pflug 5o angeschlossen. Zweckmäßig werden
mehrscharige Doppelpflüge verwendet, welche bei Bewegung in der einen Richtung einen
Feldstreifen, bei der Rückbewegung einen benachbarten Feldstreifen bearbeiten. Dadurch,
daß die Zugseile entweder über die Leitrollen 48 an der Maschine oder über die Leitrollen
46 oder 38 geführt werden können, ist es möglich, mit Hilfe zweier Doppelpflüge
zwölf Feldstreifen zu bearbeiten, ohne daß die Maschinen ihren Standort zu verändern
brauchen. Eine der beiden Maschinen kann durch ein motorloses Fahrzeug ersetzt sein,
das nur die notwendigen Seilführungsmittel trägt. Zur besseren Versteifung können
-die Auslegerarme durch Seile 5 1 verspannt sein.
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Gemäß Fig. 5 ist an die Maschine seitlich ein Mähwerk
52 angeschlossen. Neben deinselben ist ein zweites Mähwerk 53 angeordnet,
das in gewissem Abstand hinter dem ersten läuft und durch die Auslegerarine
37, wie aus der Figur ersichtlich, mii der Maschine verbunden ist.
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An die Maschine kann ferner eine Riemenscheibe 54 angeschlossen werden,
von welcher der Antrieb für beliebige Arbeitsmaschinen (Drehmaschinen usw.) abgeleitet
werden kann.
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Die Maschine kann sich, wie Fig. 6 zeigt, mit eigener Kraft
über ein Gelände bewegen, das für Gleiskettenfahrzeuge gewöhnlicher Art unbefahrbar
ist, z. B. Felshänge, Gelände mit rutschigem oder schlüpfrigem Boden oder sehr steile
Hänge. Zu dem Zweck wird ein Zugseil 49 oder die Zugseile beider Winden an einem
festen Widerlager angebracht. Durch Aufwickeln des oder der Zugseile auf die Winden
unter gleichzeitigem
Antrieb der Gleisketten kann sich die Maschine
auch über sehr schlecht befahrbares Gelände bewegen.