DE674577C - Fluessigkeitsschalter - Google Patents

Description

• Flüssigkeitsschalter Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsschalter, bei dem der Lichtbogen in leitender Flüssigkeit, insbesondere in Wasser, gezogen wird. Der feststehende Kontakt ist dabei in einer Löschkammer angeordnet, die in eine geschlossene Vorkammer mündet. Die Vorkammer, aus welcher der bewegliche Kontakt während der Schaltbewegung vollständig herausgezogen wird, ist dabei so ausgebildet, daß sie nach den Richtungen ausgedehnt ist, in denen die Vergrößerung ihres Raumes nicht gleichzeitig eine Vergrößerung der Phasenabstände und des Schalthubes bedeutet. Hierzu sind die Achsen der beiden Kammern m einem Winkel zueinander geneigt. Bei diesem Schalter besteht nun die Gefahr, daß die aus der Vorkammer durch die öffnung des Schaltstiftes ausgetriebenen Dämpfe und Flüssigkeitsteilchen, die der Bewegung des Schaltstiftes folgen, eire Ionisation der Strecke zwischen den Kontalnen herbeiführen könnten, so, daß die überschlagsgefahr erhöht wird. Außerdem können die ausgetriebenen Gase und Flüssigkeitsteilchen zu einer Verunreinigung derG Umgebung des Schalters führen. Um diese Nachteile zu beseitigen, könnte man ebenso wie bei einer bekannten Ausführung die öffnung in der Vorkammer für den Durchtritt des Schaltstiftes mittels Klappen verschließen, nachdem der Schaltstift die öffnung verlassen hat. Beim Einschalten trifft dann der Schaltstift auf die Klappe auf und,öffnet diese. Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartige Klappen leicht zerstört werden, da der Schaltstift sehr schnell bewegt werden muß und daher mit großer Wucht auf die Klappe aufschlägt.
• Die Erfindung sucht daher das Austreiben von Dämpfen und Flüssigkeitsteilchen aus der Vorkammer auf andere Art zu verhindern. Sie schlägt bei derartigen Schaltern vor, die vorzugsweise nach einer Seite hin ausladende Vorkammer durch eine vorzugsweise in Richtung der Schaltbewegung verlaufende Zwischenwand in zwei Räume zu teilen, von denen der eine @oberhalb der Schaltkammer liegt. In der Zwischenwand soll weiterhin ein Rückschlagventil angeordnet werden, welches den Durchgang von Flüssigkeit und Gasen nur nach dem nicht oberhalb der Schaltkammer gelegenen Raum gestattet. Solange der Schaltstift die D@urchtrittsöffnung noch verschließt, tritt der größte Teil, der erzeugten Dämpfe durch das Ventil hindurch in den nicht oberhalb der Schaltkammer liegenden Raum der Vorkammer, aus dem er durch die. Wirkung des Rückschlagventils nicht mehr entweichen kann. Das Ventil ist dabei keinerlei mechanischen Beanspruchungen unterworfen.
• In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• i ist die Schaltkammer, io die Vorkammer. Durch eine Zwischenwand q. ist die Vorkammer io in zwei Teile geteilt, in einen Raum 2, der oberhalb der Schaltkammer sich befindet, und - einem Raum 3, der durch den übrigen Teil der Vorkammer gebildet ist. In der Zwischenwand befindet sich eine Öffnung, die durch eine Klappe 5 verschlossen ist. Bei Überdruck im Raum 2 öffnet sich die Klappe 5, während sie nach Verschwinden dieses Überdruckes, d. h. nach dem Eindringen von. Dampf und Flüssigkeit in den Raum 3, sich unter dem Einfluß ihres Gewichtes oder einer Feder verschließt. Mit 6 ist der Schaltstift bezeichnet, der bei der Schaltbewegung aus der mit Wasser gefüllten Kammer i heraustritt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsschalter mit einer Löschkammer und einer Vorkammer, aus welcher der bewegliche Kontakt wähnend der Schaltbewegung vollständig herausgezogen wird und welche so ausgebildet ist, daß sie nach den Richtungen ausgedehnt ist, in denen die Vergrößerung ihres Raumes nicht gleichzeitig eine Vergrößerung der Phasenabstände und des Schalthubes bedeutet, wobei die geomietrischen Achsen der Löschkammer und der Vorkammer gegeneinandergeneigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise nach einer Seite hin ausladende Vorkammer durch. eine vorzugsweise in Richtung der Schaltbewegung verlaufende Zwischenwand in zwei Räume geteilt ist, von denen der eine oberhalb der Schaltkammer liegt, und daß in der Zwischenwand ein Rückschlagventil angeordnet ist, welches den Durchgang von Flüssigkeit und Gasen nur nach dem nicht oberhalb der Schaltkammer gelegenen Raum gestattet.
2. 2. Flüssigleeitsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kammerabteilungen als getrennte Gefäße ausgebildet und zusammengesetzt sind, wobei die Trennungswand mit dem Rückschlagventil zwischen beide Teile eingelegt ist.