DE673689C - Elektrischer Regler - Google Patents

Elektrischer Regler

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DE673689C
DE673689C DEST53249D DEST053249D DE673689C DE 673689 C DE673689 C DE 673689C DE ST53249 D DEST53249 D DE ST53249D DE ST053249 D DEST053249 D DE ST053249D DE 673689 C DE673689 C DE 673689C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05FSYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
    • G05F1/00Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems

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  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Elektrischer Regler Ein elektrischer Regler, der eine genaue Einstellung der zu regelnden Größe bewirken soll, muß sich normalerweise in einem schwingenden Zustand befinden. Eine Abweichung der zu regelnden Größe von dem ;normalenWert hat bei deinem solchen Regler eine Verschiebung der Schwingungsmittellage zur Folge, und diese Verschiebung wird für die Einstellung einer Steuer- und Regelgröße benutzt, wodurch die zu regelnde Größe auf ihren Sollwert zurückgeführt wird. Weil derRegler schwingt, wird eine unendlich kleine Abweichung vom Sollwert auch eine entsprechende Verschiebung der Schwingungsmittellage herbeiführen, und diese Abweichung wird gewöhnlich dazu benutzt, die zu regelnde Größe zum Sollwert zurückzuführen. Es ist dies bei den übrigen Reglern, die, um in Wirksamkeit zu treten, eine bedeutende Abweichung vom Sollwert fordern, nicht der Fall. Wenn ein solcher Regler durch eine genügend großeAbweichung in Tätigkeit tritt, ist eine genaue Einstellung der zu regelnden Größe noch nicht möglich, weil er, sobald die zu regelnde Größe innerhalb der unvermeidlichen Unempfindlichkeitsgrenzen gebracht worden ist, zu wirken aufhört.
  • Sämtliche schwingende Regler sind bis jetzt mit einem mechanisch schwingenden System, das die Ein- und Ausschaltung der Steuergröße veranlaßt hat, ausgeführt worden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Regler zur Herstellung und Beibehaltung eines gewissen Verhältnisses zwischen einer Betriebsgröße und' einer Vergleichsgröße unter Verwendung eines von der Betriebsgröße beeinflußten Schwingungskreises. Gemäß der Erfindung ist in diesem Schwingungskreis die Vergleichsgröße und die Betriebsgröße jede für sich oder deren Differenz durch eine Gleichspannung vertreten. In diesem Schwingungskreis liegt, wie weiter unten beschrieben wird, normalerweise ein schwingender Strom vor. Eine geringe Abweichung der 'zu regelnden Größe von dem Sollwert verursacht, daß diese Schwingung sich um eine neue Schwingungsmittellage vollzieht, welche Veränderung zur Herbeiführung der Regelung benutzt wird.
  • Der Schwingungskreis enthält Glieder, die teils ein Abbild der zu regelnden Größe in der Form einer Spannung, teils eine Vergleichsgröße, die ebenfalls eine Spannung ist, in den Schwingungskreis einführen. Außerdem enthält der Schwingungskreis eine Selbstinduktion und eine Kapazität, welche die Eigenschwingungszahl des Kreises bestimmen. Der Kreis enthält außerdem Mittel für dieAufrechterhaltung der Schwingungen, und zwar wird hierfür ein Rückkopplungskreis benutzt, wie unten beschrieben. In dem Schwingungskreis sind die zu regelnde Größe und die Vergleichsgröße durch Spannungen dargestellt, welche einander entgegenwirken. In dem Falle, daß diese einander gleich sind, wenn die zu regelnde Größe ihren Sollwert hat, kommt in dem Schwingungskreis normalerweise nur ein Wechselstrom vor, und wenn die zu regelnde Größe von ihrem Normalwert abweicht, wird ein Gleichstrom dem Wechselstrom überlagert.
  • Eine solche Anordnung kann in den Fällen verwendet werden, wo die zu regelnde Größe als ein Spannungsabfall in den Schwingungskreis eingeführt wird. In dem Falle aber, daß die zu regelnde Größe durch einen Gleichrichter eingeführt wird, hat zweckmäßigerweise die Spannung, welche den Sollwert der zu regelnden Größe därstellt, einen größeren Wert als die Vergleichspannung. Im Schwingungskreis wird in diesem Falle normalerweise ein Gleichstrom fließen, und über diesem Gleichstrom ist die @obengenannte Schwingung des Wechselstroms überlagert. Bei einer einsetzenden Störung wird der Gleichstrom verändert, also auch die Schwingungsmittellage des Wechselstroms. Der erste Fall kommt bei der Regelung von einer Gleichspannung vor, während der zweite Fall bei Regelung von einer Wechselspannung in Frage kommt, und dieser letztere Fall ist in der untenstehenden Beschreibung beschrieben.
  • Die im Schwingungskreis normalerweise vorkommenden elektrischen Schwingungen %verden, trotz der im Kreise vorliegenden Dämpfung, dadurch aufrechterhalten, daß diese Schwingungen in einem mit dem Schwingungskreis magnetisch oder in anderer Weise gekoppelten Stromkreis Veränderungen in Spannung oder Strom verursachen, welche Veränderungen derart auf das die Schwingungen aufrechterhaltende Glied rückwirken, daß die Schwingungen mit der von der Selbstinduktion und von der Kapazität bestimmten Eigenschwingungszahl aufrechterhalten werden.
  • Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Anordnung für die Erreichung einer völlig penäelungsfreien Regulierung, trotzdem dieselbe äußerst schnell ist. Eine schnelle Regelung ist nur teilweise von der Geschwindigkeit des Ansprechens abhängig und hängt hauptsächlich davon ab, -,eie groß die Regelgröße ist, die auf Veranlassung des Reglers mittelbar oder unmittelbar die zu regelnde Größe auf ihren Sollwert bringt. Da von einem Regler gefordert werden muß, daß er pendelungsfrei arbeitet, muß die Anordnung so beschaffen sein, daß die beiden genannten Größen völlig ausgenutzt werden können, ohne daß Pendelungen eintreten. Nach der Erfindung wird, auch bei Verwendung einer sehr großen Regelgröße, eine vollkommen pendelungsfreie Regelung dadurch erreicht, daß die Wirkung derselben zum Aufhören oder zur Änderung ihrer Richtung in einem solchen Augenblick vor der Vollendung des Regelungsvorganges gebracht wird, daß die zu regelnde Größe in ihren Sollwert aperiodisch hineingleitet.
  • Es geschieht dies durch die Einführung einer ergänzenden Größe, die an die die zu regelnde Größe darstellende Spannung, d. h. an das Abbild der zu rebelnden Gröle, hinzugiefügt wird und dia beim Regeln zuerst von Null aus, hauptsächlich nach einer Exponentialfunktion, an einen Wert ansteigt, der an das Abbild der geregelten Größe hinzugefügt diese Summe dem Sollwert gleichmacht. In diesem Augenblick wird die Richtung des Verlaufes der ergänzenden Größe umgekehrt, und die ergänzende Größe fällt alsdann ebenfalls nach einer Exponentialfunktion auf den Wert Null zurück, welchen Wert sie, wenn der Regelungsverlauf beendet ist, erreicht. Weil man in dieser Weise sich einer sehr großen Regelgröße bedient, die im richtigen, durch die ergänzende Größe bestimmten Augenblicke ihre Richtung umkehrt, wird die Beseitigung einer Störung oder Abweichung der zu regelnden Größe in der denkbar kürzesten Zeit erreicht. Damit man imstande ist, die Schnelligkeit der Regelung durch den genannten Regler auszunutzen, ist es notwendig, daß das Regelglied ebenfalls sehr schnellwirkend ist. Zweckmäßig besteht deshalb dieses Glied aus einem Elektronen- oder Ionenapparat, z. B. aus einem gittergesteuerten Quecksilbergleichrichter, der entweder von dem zu. regelnden Netz oder, besser, von einer besonderen Stromquelle gespeist wird. Dieser Elektronen- oder Ionenapparat ist seinerseits mittelbar oder unmittelbar vom Regler gesteuert.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wo I die Leitungen oder das Netz bezeichnet, dessen Spannung geregelt werden soll. z ist ein Spannungswandler, und 3 ist ein Glühkathodengleichrichter. 4 ist eine Akkumulatorenbatterie. 5 eine Drosselspule und 6 und 7 Kondensatoren. S ist ein in den genannten Schwingungskreis eingefügter Widerstand, der an die Sekundärwicklung eines Wandlers 9 angeschlossen ist. Die Kondensatoren 6 und 7 sind zwischen den Glühkathoden io und i z und den Gittern z - und 13 zweier Glühkathodenventilröhren 14, 15 eingeschaltet, und parallel mit den Kondensatoren sind die Widerstände 17 und 18 eingeschaltet. Zwischen den Gittern 14, 15 und den Endpunkten der Widerstände sind zwei Gitterbatterien 16 eingeschaltet, und zwar in entgegengesetzter Richtung. Die Anoden i9 und 2o der genannten Glühkathodenröhre sind in Reihe mit der fremderregten Erregerwicklung einer selbsterregten Erregermaschine 22, die auf die Erregerwicklung 23 einesmehrphasigenWechselstromgenerators 24 wirkt, an eine Spannungsquelle 21 angeschlossen. Die Kathoden 3er Glühkathodenröhre sind an den anderen Pol der Spannungsquelle 21 angeschlossen. Die Primärwicklung des Wandlers 9 ist über eine Drosselspule 25 an die Anoden ig und 20 der Glühkathodenröhre angeschlossen. 26 ist ein mehrphasiger Wechselstromgenerator mit der Erregerwicklung 27, die mit dem Generator 24 so zusammengeschaltet ist, daß die Spannungen des ersteren senkrecht zur Spannung des letzteren hinzugefügt werden. Die Summ; dieser Spannungen wird den Gittern 28 eines Gleichrichters 29 aufgedrückt, dessen Anoden 30 über einen Wandler 31 von einem Wechselstromgenerator 32 mit der Erregerwicklung 33 gespeist werden. Sämtliche genannten Generatoren werden zweckmäßig von einem an das Netz angeschlossenen Dreipliasenmotor 34 angetrieben. Der Gleichrichter 29 kann unter gewissen Umständen unmittelbar von dem geregelten Netz aus gespeist werden, aber es ist dies insofern nachteilig, als die Spannung des Gleichrichters von der Netzspannung abhängig wird, wodurch die erforderliche Regelspannung bei größeren Belastungsstößen oder Kurzschlüssen abnimmt oder verschwindet. Der Gleichrichter 29 speist die Erregerwicklung 35 des Generators 36 in der Weise, daß der eine Pol der Erregerwicklung an den sekundären Nullpunkt 37 des Wandlers 31 angeschlossen ist, während der andere Pol über die Luftdrosselspule 38 an die Kathode 39 des Gleichrichters angeschlossen ist.
  • In gewissen Fällen kann die Drosselspule 25 zweckmäßig durch einen sogenannten Gleichstromwandler ersetzt werden. DerAusdruck Gleichstromwandler bedeutet eigentlich nur, daß der Wandler 9 mit wenig Kupfer in der Primärwicklung ausgeführt worden ist, so daß beinahe der ganze Wicklungsraum von der Sekundärwicklung in Anspruch genommen ist. Der Wandler 9 wird dann, wie die gestrichelten Linien zeigen, an die die Erregerwicklung 35 speisenden Leitungen angeschlossen, und um die vom Gleichrichter herrührende hohe Welligkeit des Stromes zu verhindern, den Regler zu beeinflussen, wird in Reihe mit dem Wandler eine kleine Drosselspule 40 eingeführt. Außerdem wird ein Kondensator 41 zwischen den Zuleitungen zum Wandler geschaltet. Die Anordnung wirkt folgendermaßen. Wenn keine Spannung auf dem Netz i herrscht, erzeugt die Batterie 4 einen Gleichstrom durch die Sekundärwicklung des Wandlers 2, den Gleichrichter 3, die Spule 5, die Sekundärwicklung des Transformators 9 und durch die Widerstände 17 und 18. Wenn eine Spannung am Netz i herrscht, wird diese Spannung durch den Wandler 2 dem Gleichrichter 3 zugeführt und dort in eine der Spannung der Batterie 4 entgegenwirkende Gleichspannung umgewandelt. Der Gleichstrom durch den genannten Kreis wird in diesem Falle, wenn die Spannung des Gleichrichters 3 kleiner als die Spannung der Batterie 4 ist, pfoportional der Spannungsdifferenz zwischen der Batterie und dem Gleichrichter. Da die Spannungen der Batterien 16 entgegengesetzte Richtungen haben, ist es möglich, durch eine geeignete Bemessung dieser Spannungen die Spannungen an den Gittern für einen bestimmten Gleichstrom durch die Widerstände 17 und 18 gleichzumachen, und in bezug auf die Kathoden zwar so niedrig, daß sie den Anodenstrom sperren. Wird nun durch eirieÄnderung der Spannung des Netzes i eine Änderung des Gleichstroms eintreten, hört die sperrende Wirkung des einen Gitters auf, während das andere Gitter noch sperrt. Dabei fließt ein Strom von dem Pluspol der Maschine 21 über die fremdgespeiste Wicklung 42 der Maschine 22 durch das eine Rohr zurück zum Minuspol der Maschine 2i. Der Schwingungskreis 4, 2, 3, 5, 6, 7, der über die Röhre 14, 15 mit dem die Wicklung 42 enthaltenden Kreis gekoppelt ist, ist auch über die Drosselspulen 25 und den Transformator 9 mit diesem Kreis gekoppelt. Eine Veränderung des Stromes vorn Generator 21 durch die Röhre und durch die Wicklung 42 ruft eine Veränderung des Spannungsabfalls über diese Wicklung hervor. Diese Veränderung des Spannungsabfalls erzeugt einen veränderlichen Strom durch die Drosselspulen 25 und die Primärwicklung des Transformators g. In der Sekundärwicklung dieses Transformators und somit in . dem Schwingungskreis wird zufolge dieser Stromveränderungen eine entsprechende veränderliche Spannung in dem Schwingungskreis hervorgerufen. Der Stromkreis, der die Drosselspulen 25 und den Transformator 9 enthält, wirkt somit wie eine Rückkopplung, durch welche eine gewisse Energiemenge von dem Anodenkreis der Röhre dem Schwingungskreis zugeführt wird, und diese Energiemenge wird genau so schwanken wie die Spannungen an den Gittern 12 und 13. Durch die Wirkung der Induktivitäten der Spule 42, Drosselspulen 25 und Transformator 9 werden die dem Schwingungskreis vom Generator 21 zugeführten Spannungsimpulse eine solche Phasenlage bekommen, daß sie die Veränderungen in dem Strom des Schwingungskreises unterstützen. Ist die genannte Rückkopplung genügend stark, dann genügt eine geringfügige Veränderung des Stromes im Schwingungskreis, das ganze System in Schwingungen zu versetzen. Die Frequenz dieser Schwingungen wird hauptsächlich von der Induktanz der Spule 5 und der Kapazitanz der Kondensatoren 6 und ,~ bestimmt. Diese Schwingungen überlagern sich über den in dem Kreis fließenden Gleichstrom und bewirken solche Veränderungen der Spannung an den Gittern, daß der Strom von dem Generator 21 abwechselnd durch das eine und das andere Rohr geht.
  • Damit der Regler bei normaler Spannung unabhängig von dem Belastungszustand und unabhängig von der ihm entsprechenden Erregerspannung um eine bestimmte Normallage schwingen soll, ist es erforderlich, daß das System ein Glied enthält, das die genannte Erregerspannung mit einer Geschwindigkeit verändert, die der Abweichung der Schwingungsmittellage des Reglers von jener Lage proportional ist, während die Erregerspannung selbst von der Abweichung nicht abhängig ist, sondern, wenn der Regler um die Normallage schwingt, jeden beliebigen Wert besitzen kann. Dieses Glied besteht bei dem mechanisch schwingenden Regler aus der eigenerregten Erregermaschine selbst, aber in dem vorliegenden System wird diese Aufgabe in entsprechender Weise von der eigenerregten Hilfserregermaschine 2z übernommen.
  • Der Strom in der fremderregten Wicklung des Erregers a2 schwingt, wie gesagt, um den Nullwert herum, was aber nicht ausschließt, daß der Erreger 22, dank seiner eigenerregten Erregerwicklung, jede beliebige Spannung erzeugen kann, die erforderlich ist, damit der Generator im gegebenen Belastungszustande die richtige Erregung bekommen soll. Die Spannung, welche der Erreger 22 erzeugt, pulsiert um den hierfür notwendigen Mittelwert, und dabei gibt der Generator 24. einen gewissen ebenfalls pulsierenden Spannungsvektor, der senkrecht auf den von der Maschine 26 erzeugten konstanten Spannungsvektor steht. Hierdurch bekommen die Gitter eine resultierende Spannung unter einem gervissen Phasenwinkel, der ebenfalls pulsiert. Der Mittelwert der Phasenlage dieser Spannung verursacht, daß die verschiedenen Anoden des Quecksilbergleichrichters 29 bei solchen Zeitpunkten im Verhältnis zur Wechselspannung von dem Generator 32 zünden, bei denen der Gleichrichter eine gewisse, bestimmte Mittelgleichspannung erzeugt, die ebenfalls im Takte der ursprünglichen Pulsationen pulsiert. Außerdem gibt der Gleichrichter eine Pulsation der Frequenz des Generators 32, welche jedoch so hoch ist oder so hoch gemacht werden kann, daß sie im Verhältnis zu den ebengenannten verhältnismäßig langsamen Pulsationen keine Rolle spielt. Diese Gleichspannung treibt durch die Erregerwicklung 35 denjenigen Erregerstrom, der erforderlich ist, damit der Generator 36 im vorhandenen Belastungszustande die richtige Spannung erzeugt.
  • Entsteht nun eine kleine Veränderung der zu regelnden Größe, dann wird die Regulierung folgendermaßen ausgeführt. Die Spannung des Gleichrichters 3 hat sich geändert und somit auch der Gleichstrom in dem Schwingungskreis. Der schwingende Wechselstrom wird deshalb um eine neue Mittellage schwingen. Da der Gleichstrom verändert ist, sind auch die Gleichspannungen an den Kondensatoren 6 und 7 verändert, und zwar so, daß nunmehr das eine Elektronenventil länger brennt als das andere. Dies bedeutet, daß ein Gleichstrom über den die fremderregte Wicklung des Erregers 22 durchsetzenden schwingenden Strom überlagert wird. Es hat dies zur Folge, daß die Spannung sich mit einer entsprechenden Geschwindigkeit verändert, was wieder zur Folge hat, daß die von dem Gleichrichter auf die Wicklung 35 aufgedrückte Erregerspannung sich mit einer entsprechenden Geschwindigkeit verändert. Gleichzeitig wird über die auf die Drosselspule 25 aufgedrückte wechselnde Spannung eine konstante Spannung überlagert. Diese konstante Spannungskomponente treibt durch die Drosselspule 25 und durch die Primärwicklung des Wandlers g einen Strom, der nach einer Exponentialfunktion steigt. Dieser Strom wird zur Sekundärseite des Wandlers übertransformiert und gibt an den Klemmen des angeschlossenen Widerstandes 8 eine ebenfalls nach einer Exponentialfunktion steigende Spannung. Diese Spannung hat eine solche Richtung, daß sie in steigendem Maße den Unterschied zwischen der Spannung des,Gleichrichters 3 und der Normalspannung der Batterie 4. ausfüllt. Ehe der Regelvorgang zum Schluß geführt worden ist, sind daher die Spannungen an den Kondensatoren 6 und 7 und somit an den Gittern gleich dem Sollwert der zu regelnden Größe. Dies bedeutet, daß die Erregerspannung, die zur Erreichung einer schnellen Regelung über den erforderlichen Endwert gestiegen ist, Zeit hat, um auf den Endwert abzunehmen, ehe die Regulierung vollendet ist, wodurch Pendelungen vollständig vermieden werden.
  • Bei einer kleinen Störung der zu regelnden Größe werden die Elektronenventile abwechselnd gezündet und gelöscht. Wird aber die Störung größer, so wird nur das eine Ventil dauernd gezündet bleiben, und dabei hören die Schwingungen auf, aber derRegelvorgang wird trotzdem in der hoben beschriebenen Weise durchgeführt.
  • Bei großen Senkungen der Belastung des Generators wird die von dem Gleichrichter erzeugte Erregerspannung vorübergehend negativ werden, wodurch der Erregerstrom schnell auf einen erforderlich niedrigen Wert absinkt, aber der Erregerstrom wird nicht seine Richtung umkehren. Bei diesem Vorgang gibt der Gleichrichter zwar eine negative Spannung, aber diese wirkt zufolge der in dem Felde auftretenden Feldänderungen erzeugten positiven Spannung, . welche die Gleichrichterspannung überwiegt, entgegengesetzt, so daß die Anoden eine positive Spannung im Verhältnis zu der Kathode behalten, solange ein Erregerstrom überhaupt fließt. Dagegen kann der Erregerstrom nie negativ werden,-da der Gleichrichter nur in einer Richtung Strom abgeben kann.
  • Weil der Gleichrichter besonders bei niedriger Spannung eine sehr spitze und unregelmäßige Kurvenform hat, ist es erforderlich, daß auf der Gleichstromseite eine wirkungsvolle Drosselspule eingeschaltet ist, damit der Strom auf der Gleichstromseite nicht Null werden soll, wenn die Spannung des Gleichrichters vorübergehend negativ wird. Zu diesem Zweck ist die Erregerwicklung 35 nicht ausreichend dank der Wirbelstrombahnen ihres Eisenkerns. Es ist deshalb notwendig, daß auf der Gleichstromseite eine Luftdrosselspule 38 eingeschaltet ist. Diese braucht aber nicht groß zu sein, denn die Änderungen der Spannung, deren Wirkung auf den Strom verhindert werden soll, verlaufen sehr schnell.
  • Die Drosselspule 25 kann in der Weise, wie die gestrichelten Linien zeigen, von einem sogenannten Gleichstromtransformator ersetzt werden. Dies bedeutet, wie oben angegeben, nur "eine zweckmäßige Bemessung des Transformators g. Dieser wird dann unmittelbar an die Erregerspannung für die Magnetwicklung 35 angeschlossen. Zur Verhinderung, daß die von dem Gleichrichter erzeugten eben erwähnten Pulsationen der Spannung auf den Regler und somit in seinem Schwingungskreis störend einwirken sollen, ist in der Anschlußleitung zum Transformator g eine Sperranordnung eingeführt, die aus einer mit der Primärwicklung des Transformators in Reihe geschalteten Dämpfspule 40 und einem mit dein Transformator parallel geschalteten Kondensator 41 besteht.
  • In dem Falle, daß die zu regelnde Größe eine Gleichspannung ist oder wenn eine Gleichspannung die zu regelnde Größe repräsentiert, ist der Gleichrichter 3 nicht erforderlich, sondern kann dann. von einem Widerstand oder einer Gleichstromquelle ersetzt werden.
  • Statt der oben beschriebenen Anordnung mit zwei so zusammengeschalteten Mehrphasenmaschinen, deren Spannungsvektoren gegeneinander senkrecht stehen, kann jede andere bekannte Anordnung für das Aufdrücken einer geeigneten Spannung auf die Gitter des Gleichrichters benutzt werden, z. B. gesättigte Drosselspulen. Die eben beschriebene Anordnung dürfte jedoch die zweckmäßigste sein, zumal rotierende Maschinen kaum in dem System vermieden werden können. Der selbsterregte Erreger 22 ist nämlich ein notwendiges Glied in dem System und kann vielleicht von einer Kombination von Glühkathodenröhren ersetzt werden, welche Kombination doch immer mehr kompliziert und unzuverlässig als eine einfache rotierende Maschine sein muß.
  • eEs ist klar, daß die Erfindung nicht zu der Verwendung eines Gleichrichters für die Erzeugung des Magnetisierungsstromes begrenzt ist, denn der Regler kann ebensogut unmittelbar oder über ein Zwischenrelais eine rotierende Erregermaschine oder deren Schnellerreger beeinflussen.
  • Statt dessen, daß die Spannungen, die die zu regelnde Größe und die Vergleichsgröße repräsentieren, gesondert dem Schwingungskreis zugeführt werden, kann eine einfache Spannung in den Schwingungskreis eingeführt werden, welche Spannung dann ein gewisses Verhältnis zwischen den genannten Größen oder zwischen den diese Größen repräsentierenden Spannungen darstellt. So kann z. B. in den Schwingungskreis eine Spannung eingeführt werden, die die Differenz der Betriebsgröße und der Vergleichsgröße repräsentiert. -

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Elektrischer Regler zur Herstellung und Beibehaltung eines gewissen Verhältnisses zwischen einer Betriebsgröße und einer Vergleichsgröße unter Verwendung eines von der Betriebsgröße beeinflußten Schwingungskreises, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungskreis, in welchem die Vergleichsgröße und die Betriebsgröße jede für sich oder deren Differenz durch eine Gleichspannung vertreten ist, Mittel enthält, die den Strom in einem anderen fremdgespeisten Stromkreis in Takt mit den Schwingungen im Schwingungskreis unterbrechen oder verändern, wobei der fremdgespeiste Stromkreis mit dem Schwingungskreis derartig induktiv gekoppelt ist, daßeder Strom im fremdgespeisten Stromkreis auf den Schwingungskreis rückwirkt, um die Schwingungen in diesem Stromkreis aufrechtzuerhalten.
  2. 2. Elektrischer Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu regelnde Betriebsgröße durch die Spannung eines in dem Schwingungskreis eingeschalteten Gleichrichters vertreten ist.
  3. 3. Elektrischer Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Kreisen eine im Verhältnis zu der Impedanz oder der Trägheit der geregelten Maschine oder des Netzes abgepaßte Impedanz. eingeschaltet ist, welche in den Schwingungskreis eine ergänzende Größe in der Form einer Spannung einführt, welche Größe sich mit der Zeit nach einer Exponentialfunktion verändert und zusammen mit der die zu regelnde Betriebsgröße vertretenden Spannung zur rechtzeitigen Unterbrechung des Regelvorganges und auch zur Beibehaltung der Schwingungen dient.
  4. Elektrischer Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Schwingungskreis vorhandenen Schwingungen über ein Steuerglied in einer fremderregten Wicklung einer selbsterregten Erregermaschine einen Strom erzeugen und die Spannung der Erregermaschine auf die Betriebsgröße mittelbar oder unmittelbar einwirkt.
  5. Elektrischer Regler nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der selbsterregten Erregermaschine auf einen Gleichrichter wirkt, der als Erreger für einen die Betriebsgröße erzeugenden Generator dient.
  6. 6. Elektrischer Regler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der selbsterregten Erregermaschine der Feldwicklung einer Mehrphasenmaschine zugeführt wird, deren Spannung zusammen mit einer konstanten, senkrecht phasenverschobenen Spannung mit derselben Phasenzahl den Steuergittern eines Gleichrichters zugeführt wird, der den die Betriebsgröße erzeugenden Generator speist.
DEST53249D 1934-03-29 1935-03-13 Elektrischer Regler Expired DE673689C (de)

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