DE673654C - Feuchtigkeitsmesser - Google Patents

Feuchtigkeitsmesser

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DE673654C
DE673654C DEH130177D DEH0130177D DE673654C DE 673654 C DE673654 C DE 673654C DE H130177 D DEH130177 D DE H130177D DE H0130177 D DEH0130177 D DE H0130177D DE 673654 C DE673654 C DE 673654C
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thermometer
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ohms
dry
windings
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DEH130177D
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ABB Training Center GmbH and Co KG
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Hartmann and Braun AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/56Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content
    • G01N25/62Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content by psychrometric means, e.g. wet-and-dry bulb thermometers
    • G01N25/64Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content by psychrometric means, e.g. wet-and-dry bulb thermometers using electric temperature-responsive elements

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  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Description

  • Feuchtigkeitsmesser Die in der Technik bisher gebräuchlichen Luftfeuchtigkeitsmesser lassen sich in zwei Gruppen einteilen: Hygrometer und Psychrometer. Unter den Hygrometern ist am bekanntesten das Haarhygrometer. Sein großer Vorteil ist die unmittelbare Ablesbarkeit der Feuchtigkeit in Prozenten relativer Feuchtigkeit. Nachteile sind die große Ungenauigkeit und die starke Nullpunktänderung bei nicht ganz sorgfältiger Pflege. Weiterhin ist eine Fernanzeige der Meßwerte nur durch umständliche Hilfsmittel möglich, die ihrerseits die Fehlerquellen noch vermehren.
  • Die Psychrom:eter bestehen aus einem trockenen und einem feuchten Thermometer. Der Unterschied zwischen den beiden: Anzeigen wird als psychr.ometrische Differenz abgelesen. Sind Raumtemperatur und. ps.ychr;>metrische Differenz bekannt, so kann man aus einer Psychrometertafel die relative Feuchtigkeit entnehmen. Das trokkene und das feuchte Thermometer kann man auch durch eineThermobatterie ersetzen, deren eine Lötstellenreihe trocken der Raumtemperatur ausgesetzt wird, während die .andere feucht gehalten wird. In dieser Ausführung gestattet das Psychrometer zwar sehr einfache Fernmessung ;und ist auch für technische Zwecke genau genug, doch sind bei schwankender Raumtemperatur stets zwei Ablesungen, nämlich psychrometrische Differenz und Raumtemperatur, notwendig, mit deren Hilfe dann aus einem Nomogr@amm, einer Psychrometertafel oder einer Kurvens.charskala der Wert der relativen Feuchtigkeit ermittelt wird. Eine unmittelbare Aufzeichnung der relativen Feuchtigkeit ist dementsprechend nicht möglich; man muß vielmehr Raumtemperatur und psychrometrische Differenz aufzeichnen lassen und diese Aufzeichnung auswerten.
  • Um .diese Nachteile zu vermeiden, hat man folgende Überlegungen angestellt. Entnimmt man einer Ps.ychrometertafel die zueinandergehörenden Werte von psychrometrischer Differenz und Raumtemperatur für eine bestimmte relative Feuchtigkeit und zeichnet sie auf, so ergibt sich mit hinreichender Genauigkeit innerhalb der technisch vorkommenden Bereiche eine gerade Linie. Für andere Werte der relativen Feuchtigkeit ergeben sich andere; aber ebenfalls. wieder gerade Linien, die sich untereinander nur durch verschiedene Neigung unterscheiden. Diese Linien werden in einem passend gewählten Koordinatensystem so aufgezeichnet, da,ß sie von einem gemeinsamen Nullpunkt ausgehen und beispielsweise die Linie für 6o% relative Feuchtigkeit unter 45' geneigt ist, wie Abb. i zeigt. Entlang dieser geraden, ebenso wie entlang den übrigen geraden-Linien gleicher Feuchtigkeit bleibt also das Verhältnis zwischen Abszisse und Ordinate konstant. Deshalb läßt sich ein .direkt zeigendes Meßgerät nach dem Prinzip des Quotientenmessers anwenden, sofern dafür gesorgt wird, daß in beiden Zweigen elektrische Meßgrößen pro-, portional der Raumtemperatur bzw. der psychrometrischen Differenz eine Änderung erfahren.
  • Es ist eine nach diesen überlegungen arbeitende Anordnung bekannt, bei der die beiden Spulen eines Quotientenmessers von den Diagonalströmen zweier Brücken durchflossen werden. Hierbei entspricht der Diagonalstrom der einen Brücke der Raumtemperatur Ti und der Diagonalstrom der anderen Brücke der psychrometrischen Differenz TE-Tt, und an dem Quotientenm.esser wird das Verhältnis gebildet. Die Anordnung weist jedoch eine Reihe von Unvollkommenheiten auf. Zunächst ist bei der Eichung das Abgleichen der einzelnen Brükken für sich selbst, untereinander und mit dem Quotientenmesser sehr schwierig und zeitraubend. Weiterhin ist während des Betriebes genaues Gleichhalten der Meßspannung unbedingte Voraussetzung für richtige Meßwerte. Treten Störungen auf, so sind sie wegen der verwickelten Schaltung nur sehr schwer .aufzufinden.
  • Zu einer durchgreifenden Vereinfachung ,der Schaltung gelangt man, wenn man nicht den Quotienten sondern den Quotienten für die Messung benutzt. Auch dieser Quotient ist ein Maß für die relative Feuchtigkeit. Dadurch fällt jede Differenzbildung durch Brükken. Tliermobatterien oder ähnliche Hilfsmittel weg, und die grundsätzliche Schaltung kann nach Abb. 2 erfolgen, wobei i das feuchte und 2 das trockene Thermometer @darstellt.
  • Der praktischen Anwendung dieser Schaltung stellen sich jedoch noch eine Reihe von Schwierigkeiten entgegen. Zunächst ist zu beachten, daß bei der Bildung des Q.uotien.-ten und Tf nicht einfach in ° C @eingesetzt werden dürfen. Der gemeinsame Nullpunkt der Linien gleicher Feuchtigkeit liegt nämlich nicht bei o° C, sondern etwa bei - 16' C. Zu den abgelesenen Werten van Tt und Tt sind also noch jeweils 16'C zu addieren. Vor allen Dingen erfordert aber die Schaltung nach Abb.2 für das feuchte Thermometer Thf und das trockene Thermometer Tltt Widerstände, deren Wert bei -i6°C=o0hm, bei o'C=Ci# 16-ROhm, bei -@-- i o' C = C, # 26 - R Ohm. usw. ist. Hierin ist C, eine Konstante, während R den Gesamtwiderstand meinem Thermometerkreis (Leitungen, Spule des Quotientenme ssers, Batterie) darstellt. An- der Forderung, daß der Widerstand für - 16'C = o Ohm werden muß, scheiterte bisher jeder Versuch, die Schaltung nach Abb. 2 nutzbar zu machen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Schwierigkeit durch die Schaltung nach Abb.3 umgangen. Als Meßwerk verwendet man ein Kreuzspulmeßwerk 3, dessen Wicklungen unterteilt und je zur Hälfte gegeneinandergeschaltet sind. Als trockenes Thermometer ¢ und als feuchtes Thermometer 5 nimmt man elektrische Widerstandsthermometer, deren Widerstand sich 'je ° C Temperaturzunahme um i Ohm erhöht, und zwar Thermometer mit Nickelwicklung und 18 5 Ohm bei o° C. 6"7, 8 und 9 sindtemperaturunempfindliche Widerstände, i o die gemeinsame Stromquelle. Dann bildet man die vier Stromkreise I, II, III und IV und bemißt die Wicklungen des, Gerätes 3, die Stromquelle, die Leitungsquerschnitte -und die Widerstände 6, 7, 8 und 9 so, daß die einzelnen Kreise folgende Gesamtwiderstände erhalten I = 25o Olim bei o' C, II = 250 Ohm bei o' C, II I = 23q. Ohm temperaturunempfindlich, IV = 234 Ohm temperaturunempfindlich.
  • An Hand einer ausführlichen Rechnung läßt sich dann zeigen, daß der Quotient aus der Differenz der Amperewindungen der Spulenteile a und b und der Differenz der Amperewindungen der Spulenteile b und c genau dem gewünschten Quotienten entspricht.
  • Der Quotient nimmt den unbestimmten Wert erst bei -- 16' C an. In diesem Falle würde das Gerät seine Richtkraft verlieren. Seiner Natur nach ist aber jedes psychrometrische Verfahren nur bis etwa 2'C zu verwenden, da sonst das Wasser am Saugstrumpf des. feuchten Thermometers gefriert. Durch passende Bemessung der elektrischen Größen ist nun ohne weiteres zu erreichen, daß bereits bei +2'C die Richtkraft groß genug ist, um eine zuverlässige Einstellung des Gerätes zu gewährleisten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Direkt anzeigender elektrischer Feuchtigkeitsmesser mit einem trockenen und einem feuchten Thermometer und mit einem Quotientenmeseer mit unterteilten Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung der beiden Wicklungen in je zwei gleiche, gegeneinander geschaltete Halbspulen erfolgt, daß zwei verschiedenen Wicklungen angehörende Halbspulen mit festen Widerständen von je a34Ohm in; Reihe geschaltet sind, daß ferner als Thermometer Nickelthermometer mit 185 Ohm bei o- C verwendet werden und daß schließlich die beiden restlichen Halbspulen mit dem trockenen Thermometer und einem festen Widerstand von 65 Ohm bzw. mit dem feuchten Thermometer und einem festen Widerstand von 65 Ohm in Reihe geschaltet sind.
DEH130177D 1932-01-14 1932-01-14 Feuchtigkeitsmesser Expired DE673654C (de)

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