DE670989C - Kolbenring fuer Kolbenmaschinen, insbesondere fuer Dampfmaschinen, Kompressoren und Pumpen - Google Patents

Description

• Kolbenring für Kolbenmaschinen, insbesondere für Dampfmaschinen, Kompressoren und Pumpen Die Erfindung bezieht sich auf Kolbenringe, insbesondere für Dampfmaschinen, Kompressoren und Pumpen. Es sind schon Kolbenringe bekannt, bei denen mehrere Teilstücke aus Kohle, Graphit oder ähnlichem selbstschmierendem, Material auf einer federnden Fassung gelagert sind. Diese bekannten Ringe haben aber den Nachteil, dag die Teilstücke durch die Fassung in der Umfangsrichtung festgehalten werden. Die bei der Erwärmung auftretenden Ausdehnungsunterschiede zwischen den Teilstücken einerseits und der Fassung andererseits bewirken einen Bruch der Teilstücke aus Kohle.
• Dieser Nachteil soll erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, dab die mit ihren Stoßflächen sich berührenden Teilstücke in der Umfangsrichtung auf der federnden Fassung oder Unterlage verschiebbar sind. Die Teilstücke sowohl als auch die Fassung haben somit die Möglichkeit, sich unabhängig voneinander auszudehnen, somit werden Brüche der Kohlestücke vermieden. Die Stöße der Teilstücke können in an sich bekannter Weise über- oder ineinandergreifen. Hierdurch wird vermieden, daß sich im Verlauf des Betriebes Spalten herausbilden können, die zu Undichtigkeiten der Kolben führen können.
• In den Abb. i bis i o, die insgesamt Dichtungsringe und ihre Befestigung im Kolbengehäuse darstellen, sind die Teilstücke der selbstschmierenden Masse, Kohle, Graphit o. ä., mit i, die metallische Unterlage bzw. Fassung des Dichtungsringes ist mit 2 und das Kolbengehäuse mit 3 bezeichnet. Die Fassung 2 ist entweder als federndes Futter ausgebildet, oder ges sind unter die Ringe Federn, z. B. Flachfedern q., eingelegt. Die metallische Unterlage ist durch einen oder mehrere Schnitte derart geteilt, daß ihr federndes Auseinanderspr einenermöglicht wird. Die die Ringe am Kolbenkörper sichernden Halteteile 7, die, wie aus Abb. 9 ersichtlich, als seitlich eingeschraubte Schraubenbolzen durchgeführt sein können, greifen in eine entsprechende Aussparung im Ring, so daß die Ringe mit einem gewissen Spiel in Umfangsrichturig festliegen. Hierdurch wird auf jeden Fall vermieden, daß die Kolbenringe bei liegenden Maschinen sich so verlagern, daß die Ringspalten hintereinanderliegen.
• Die Abb. i bis 6 veranschaulichen einen Dichtungsring, dessen metallische Fassung die selbstschmierende Masse auf drei Seiten einschließt und somit die Verbindung des Ringes mit dem Kolben vermittelt. In den Abb. 7 bis 9 sind Ausführungen dargestellt, bei denen eine metallische Fassung nur auf der unteren Seite des Ringes angeordnet ist: Abb. i o zeigt einen Dichtungsring finit Teilstücken; deren Stöße übereinandergreifen.
• Die Berührungsflächen der benachbarten Teilstücke können mit Einschnitten und Vorsprüngen 9 (Abb. 5) zwecks Abdichtung der Fugen in diesen Flächen versehen sein, gegebenenfalls kann die metallische Fassung des Ringes in ihrer Berührungsfläche eine ähnliche Dichtungsanordnung i o aufweisen (Abb.6 Draufsicht). Die Fugen der Dichtungsringe aus selbstschmierendem Material und der Fassung können abwechselnd angeordnet sein. Die Federn 4., welche man zum radialen Anpressen der Teilstücke vorsieht; sind entweder im Kolbengehäuse oder am Dichtungsring zu befestigen und entweder als ein einziges federndes Band oder als einzelne Federn bzw. Wellenband ausgebildet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE. i. Kolbenring für Kolbenmaschinen; insbesondere für Dampfmaschinen, Kompressoren und Pumpen, bei dem mehrere Teilstücke aus Kohle, Graphit oder ähnlichem selbstschmierendem Material auf einer federnden Fassung öder Unterlage gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihren Stoßflächen sich berührenden Teilstücke in der Umfangsrichtung auf der federnden Fassung verschiebbar sind. z. Kolbenring nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die Stöße der Teilstücke in an sich bekannter Weise über-oder ineinandergreifen.