DE670802C - Kolben fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Kolben für Brennkraftmaschinen Dem Kolben von Brennkraftmaschinen fällt neben der Forderung, gegen den Verbrennungsraum abdichten zu müssen; gleichzeitig die Aufgabe zu, den Kreuzkopf zu ersetzen bzw. als Führung zu dienen. Die bisher bekanntgewordenen Kolbenbauarten weisen mehr oder minder stark den Nachteil auf, daß sie sich unter Wirkung des Explosionsdrucks infolge ungünstiger Verteilung der Auflagerkraft im Schaft verformen. Dieser im Betrieb auftretenden Schaftverformung wird meist durch ein vergrößertes Einbauspiel oder auch durch Ovalschleifen des Schaftes Rechnung getragen: Außerdem wurden die Kolben unnötig verstärkt, um die Verformung derselben in zulässigen Grenzen zu halten. Es wurde weiterhin vorgeschlagen, die Bolzenaugen vollkommen vom Schaft zu lösen, d. h. den rohrförmigen Bolzenträger vom Kolbenboden ausgehen zu lassen. Es zeigte sich aber, daß die rohrförmigen zylindrischen Bolzenträger den an sie gestellten Forderungen nicht entsprachen.
• Der Gegenstand der Erfindung beseitigt diese bisherigen Nachteile dadurch, daß der vom Schaft gelöste Bolzenträger eine Ovalform aufweist, deren kleinere Achse in Richtung der Bolzenachse verläuft. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Schaftverformung in geringen Grenzen bleibt, da die Aufrichtung des Kolbenbodens durch den auf den Kolbenboden wirkenden Gasdruck infolge der Ovalform unterbunden wird.
• In den Abb. z und ä ist ein derartiger Kolben im Längs- und Querschnitt dargestellt. Abb.3 zeigt die Verformung des Kolbens während der Belastung durch den Explosionsdruck. Die Bolzenaugenpartie ist als Stützring ausgebildet, dessen Durchmesser zu dem der Kolbenplatte b in einem solchen Verhältnis steht, daß die Platte unter dem Druck der Explosionsgase in der äußeren Ringzone c horizontalen Verlauf hat, also keine Verformung gegen den unbelasteten Zustand aufweist. Die auf den Kolbenboden wirkenden Gasdrücke werden unmittelbar durch den im Querschnitt ovalen Bölzenträger aufgenommen und über den Bolzen d an die Pleuelstange abgegeben; ohne über die Ringpartie geleitet zu werden. Die Verbindung mit dem Kolbenschaft kann daher keine Einspann-. momente übertragen und somit keine Schaftverformung hervorrufen: In Abb: 3 ist der Kolben durch den Explosionsdruck belastet und derart dargestellt, wie er im Betrieb beansprucht wird. Um eine günstigere Kraftführung zu erzielen, kann die Bolzenaugenpartie schwächer gehalten werden, und es ist, ohne die mechanischen Spannungen zu vergrößern, die bei einer Belastung auftreten, eine erhebliche Gewichtsverminderung zu erreichen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:. Kolben für Brennkraftmaschinen mit vom Kolbenboden ausgehendem rohrförmigem Bolzenträger; dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzenträger (a) eine Ovalform aufweist, deren kleinere Achse in Richtung der Bolzenachse verläuft.