DE767555C - Tauchkolben fuer schwere Brennkraftmaschinen - Google Patents

Tauchkolben fuer schwere Brennkraftmaschinen

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DE767555C
DE767555C DEW100921D DEW0100921D DE767555C DE 767555 C DE767555 C DE 767555C DE W100921 D DEW100921 D DE W100921D DE W0100921 D DEW0100921 D DE W0100921D DE 767555 C DE767555 C DE 767555C
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piston
internal combustion
combustion engines
piston pin
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DEW100921D
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JOSEF WOLFENSTETTER DIPL ING
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JOSEF WOLFENSTETTER DIPL ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J1/00Pistons; Trunk pistons; Plungers
    • F16J1/08Constructional features providing for lubrication
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F7/00Casings, e.g. crankcases or frames
    • F02F2007/0097Casings, e.g. crankcases or frames for large diesel engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Tauchkolben für schwere Brennkraftmaschinen Tauchkolben . für schwere Brennkraftmaschinen, insbesondere Großdieselmaschinen stehender Bauart, wurden bisher so gebaut, daß der oberste Teil des Kolbens, welcher die Dichtungsringe trägt, von der Zylinderbüchse frei. geht, während der übrige Teil des Kolbens auf seiner ganzen Länge oder deren größtem Teil zur übertragung des Normaldruckes an die Laufbüchse herangezogen wird: Wenn derartige Kolben neu eingebaut sind, wird der Motor schrittweise belastet und die Kolben werden des öfteren ausgebaut und nachgearbeitet, bis sie auf der ganzen Fläche hinreichend gleichmäßig tragen. Dabei nehmen die Kolben auf der tragenden Seite mehr oder weniger ovalen Querschnitt an. Durch dieses Verfahren werden sowohl Kolben als auch Laufbüchse von vornherein geschädigt. Deshalb versucht man, das Nacharbeiten und die Einlaufzeit dadurch zu verringern, daß die Kolben vor dem ersten Einbau mit Hilfe von Schablonen usw. möglichst genau einem bereits eingelaufenen Kolben angeglichen werden.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Aufnahme des Gleitbahndruckes auf der ganzen Länge des Kolbens oder deren größtem Teil an sich ungünstig ist, weil sie die dauernde Ausbildung eines Schmierkeils, entsprechend den Gesetzen der Flüssigkeitsreibung, nicht zuläßt. Nach diesen Gesetzen liegt die Resultierende der Flüssigkeitsdrücke stets hinter der Mitte der bewegten Lauffläche. Gleichgewicht der Lauffläche und damit die dauernde Erhaltung eines Schmierkeils und die Erzeugung der Flüssigkeitsdrücke ist nur möglich, wenn die belastende Kraft N entgegengesetzt gleich. der Resultierenden der Flüssigkeitsdrücke ist und in der Linie der letzteren angreift. Es muß also auch die belastende Kraft IV in die hintere Hälfte der Fläche fallen.
  • Fig. z stellt einen Kolben der üblichen Ausführung dar, bei welchem der Kolbenbolzen oberhalb der Laufflächenmitte JII-11 angeordnet ist. Angenommen, daß dieser Kolben sich nach unten bewegt, dann liegt die Resultierende R der Flüssigkeitsdrücke hinter, hier oberhalb der Laufflächenmitte. Sie ist gleich der belastenden Kraft 1` und greift entgegengesetzt der Richtung der letzteren an. Unter diesen Umständen kann sich die Schräglage des Kolbens und der zur Erzeugung der Flüssigkeitsdrücke erforderliche Schmierkeil erhalten. Der Keilwinkel stellt sich selbsttätig entsprechend Verschiebegeschwindigkeit, Belastung und Ölzähigkeit ein. Diese Schräglage des Kolbens ist auch stabil, denn bei einer zufälligen Verkleinerung des Keilwinkels rückt die Kraft R nach vorn, d. h. hier nach unten, und erzeugt ein abkippendes Moment. Gegen Hubende wird die Geschwindigkeit des Kolbens und daher auch der Keil"vinkel kleiner. Die Flüssigkeitsdrücke gehen zurück, die Schmierschicht wird dünner. Im unteren Totpunkt ist das Schmiermittel verdrängt, der Kolben liegt drucklos an der Laufbüchse an.
  • Fig. 2 zeigt den gleichen Kolben in der Bewegung nach oben. Die belastende Kraft X greift in Mitte Kolbenbolzen, d. h. vor, hier oberhalb der Laufflächenmitte J1-161 an. Die Resultierende R der von einem Schmierkeil erzeugten Flüssigkeitsdrücke würde aber stets hinter. d. h. unterhalb dieser Mitte angreifen müssen. Beide Kräfte bilden ein Moment, «-elches den Keilwinkel verkleinert und das Schmiermittel verdrängt, so daß sich der angenommene Schmierkeil nicht ausbilden kann. Der Kolben senkt sich und berührt metallisch die Laufbüchse.
  • Bei der dargestellten Lage des Kolbenbolzens oberhalb der Laufflächenmitte ist also nährend des Aufwärtshubs Flüssigkeitsreibung nicht möglich. Das Gleiche gilt für den Abwärtshub, wenn der Kolbenbolzen unterhalb der Laufflächenmitte angeordnet ist. Bei jeder Lage des Kolbenbolzens wird also bei jedem zweiten Hub das Schmiermittel zwischen Kolben und Laufbüchse verdrängt. Darum kann sich auch während der übrigen Hübe der Schmierkeil nur unvollständig ausbilden, weil das Schmiermittel nach dem Hubwechsel erst wieder zufließen muß. Solche Kolben können also bestenfalls mit halbtrockner Reibung laufen und weisen alle Nachteile dieses Schmierzustandes auf.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß je eine ringförmige Kolbentragfläche oberhalb des Kolbenbolzens unmittelbar an den Dichtungsteil anschließend sowie unterhalb des Kolbenbolzens am unteren Kolbenende in einem Abstand angeordnet sind, vermöge dessen der resultierende Druck aus den Schmiermitteldrücken an den beiden Tragflächen annähernd durch die Kolbenbolzenmitte geht. Dadurch gleichen sich resultierender Schmiermitteldruck und lorrnaldruck des Kolbens ständig aus, so daß die Flüssigkeitsreibung an den Tragflächen in jeder Kolbenstellung erhalten bleibt. Ringförmige Kolbentragflächen sind zwar an sich bekannt. Man hat solche für Explosionsmotoren zwecks Verminderung der Kolbenreibung sowie für Leichtmetallkolben zur Verhinderung schneller Abnutzung derselben vorgeschlagen. Ferner ist es bekannt, durch getrennte Kolbentrog- oder -dichtflächen einen Raum zur Zurückhaltung einer gewissen Schmiermittelmenge zu bilden.
  • Alle diese Vorschläge gehen demnach nicht von den Erkenntnissen aus, die der Erfindung zugrunde liegen und verfolgen andere Zwecke. Bei Großbrennkraftmaschinen hat man bisher entweder eine an den oberen Dichtungsteil anschließende Tragfläche über die ganze Kolbenlänge oder eine in Höhe oder unterhalb des Kolbenbolzens liegende größere Tragfläche angewendet.
  • In Fig. 3 und .1 ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Fig.3 zeigt den Kolben in der Abwärtsbewegung.
  • Zwischen der belastenden Kraft 1' einerseits und den Resultierenden R1 und R" der Flüssigkeitsdrücke anderseits besteht Gleichgewicht. Die Kräfte R1 und R., greifen hinter, hier oberhalb ihrer Tragflächenmitten lI-L1 an. Die Schräglage des Kolbens ist stabil, weil bei einer zufälligen Verkleinerung des Keilwinkels die Kräfte R1 und R2 nach unten rücken und ein Gegenmoment hervorrufen. Die Bedingungen der Flüssigkeitsreibung sind daher erfüllt. Das Gleiche gilt aber auch für die Bewegung des Kolbens nach oben, wie in Fig. 4. dargestellt. Die Resultierenden R1 und R" der Flüssigkeitsdrücke halten der belastenden Kraft JV das Gleichgewicht und liegen hinter, hier unterhalb der Tragflächenmitten11-31. Die Schräglage des Kolbens ist stabil, weil eine zufällige Verkleinerung des Keilwinkels die Kräfte R1 und R2 nach oben verschiebt und ein Gegenmoment weckt. Der Kolben läuft also dauernd- im Zustand der Flüssigkeitsreibung, womit alle die bekannten Vorteile dieser Schmierungsart verbunden sind. Von ihnen sind für Großdieselmotoren die nachstehenden besonders wichtig: Die Tragflächen können ohne Gefahr für die Betriebssicherheit spezifisch weit höher belastet werden, als dies bei Tauchkolben der bisherigen Ausführung möglich war. Die Kolben der vorliegenden Ausführung können deshalb wesentlich kürzer -und daher leichter ausgeführt werden als bisher üblich. Sie können ferner erfahrungsgemäß überall zylindrisch gedreht werden und laufen ohne Nachpassen und Einlaufen sofort einwandfrei. Die Abnutzung von Kolben und Laufbüchsen ist ganz wesentlich geringer als bei den bisherigen Tauchkolben.
  • Auf die Lauf- bzw. Tragflächen selbst können alle Maßnahmen angewendet werden, welche als vorteilhaft für Flüssigkeitsreibung erkannt sind. Dahin gehören Anschrägung der Kanten, weitere Unterteilung der Laufflächen usw. Die Laufflächen können auch durch eingesetzte ringförmige Teile gebildet werden.
  • Für die Ausbildung dieser Kolben ist es wesentlich, daß ihre Oberfläche oberhalb und unterhalb der Bolzenmitte nur so weit zurücksteht, daß Flüssigkeitsdrücke dort nicht entstehen, daß jedoch zwischen Kolben- und Laufbüchse ein durchlaufender Ölfilm festgehalten wird. Diese Malinahme dient der ausreichenden Ölversorgung der Schmierkeile, insbesondere des oberen Schmierkeils beim Abwärtsgang des Kolbens. Sie bewirkt ferner die Kühlung dieses Öles durch Laufbüchsen- . und Kolbenwand und verhindert dessen Berührung mit Luft, so daß eine Verkokung hintangehalten wird. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Tauchkolben für schwere Brennkraftmaschinen, insbesondere Großdieselmaschinen stehender Bauart, mit ringförmigen Kolbentragflächen, dadurch gekennzeichnet, daß je eine ringförmige Kolbentragfläche (a, b) oberhalb des Kolbenbolzens unmittelbar an den Dichtungsteil anschließend sowie unterhalb des Kolbenbolzens am unteren Kolbenende in einem Abstand angeordnet sind, vermöge dessen der resultierende Druck aus den Schmiermitteldrücken an den beiden Trag flächen annähernd durch die Kolbenbolzenmitte geht. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 357 464; österreichische Patentschrift Nr. 35 888; Falz, Erich, »Grundzüge der Schmiertechnik«, Springer, Berlin 1931, S 73 bis 8o.
DEW100921D 1936-03-25 1936-03-25 Tauchkolben fuer schwere Brennkraftmaschinen Expired DE767555C (de)

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DEW100921D DE767555C (de) 1936-03-25 1936-03-25 Tauchkolben fuer schwere Brennkraftmaschinen

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DE767555C true DE767555C (de) 1952-11-24

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DE (1) DE767555C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5050485A (en) * 1987-04-01 1991-09-24 Massachusetts Institute Of Technology Cushioning of piston sidethrust in gas lubricated engine

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT35888B (de) * 1907-05-16 1909-01-25 Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg & Maschinenbauges Nuernberg Ag Kolben für Verbrennungskraftmaschinen.
DE357464C (de) * 1922-08-25 Franz Maedler Kolben fuer schnellaufende Waermekraftmaschinen

Patent Citations (2)

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DE357464C (de) * 1922-08-25 Franz Maedler Kolben fuer schnellaufende Waermekraftmaschinen
AT35888B (de) * 1907-05-16 1909-01-25 Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg & Maschinenbauges Nuernberg Ag Kolben für Verbrennungskraftmaschinen.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5050485A (en) * 1987-04-01 1991-09-24 Massachusetts Institute Of Technology Cushioning of piston sidethrust in gas lubricated engine

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