DE670031C - Verfahren zur Herstellung von Bronzepulver - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bronzepulver

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DE670031C
DE670031C DEK135363D DEK0135363D DE670031C DE 670031 C DE670031 C DE 670031C DE K135363 D DEK135363 D DE K135363D DE K0135363 D DEK0135363 D DE K0135363D DE 670031 C DE670031 C DE 670031C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F9/00Making metallic powder or suspensions thereof
    • B22F9/02Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
    • B22F9/04Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from solid material, e.g. by crushing, grinding or milling

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  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bronzepulver Der Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Bronzeblättchen, ausgehend von geschmalzenem Metall.
  • Man hat bereits früher in dieser Richtung gearbeitet, indem man zunächst sogenannte Fladen gegossen hat, flache Gebilde von mehreren Zentimetern in der Länge und in der Breite, die eine Dicke von mehr als i mm hatten, vielfach aber auch noch erheblich dicker waren. Diese Fladen wurden dann -zunächst in so,genannten Grobstampfen bearbeitet, dann in Vorstampfen weiter ausgeschlagen, um dann endlich nach Absiebung in den Feinstampfen zu Bronzeblättchen verarbeitet zu werden. Dieser verwickelte Arbeitsgang erforderte einen erheblichen Aufwand :an mechanischer Energie und menschlicher Arbeitsleistung.
  • DerArbeitsvor,gang zurErzielung derBronzeblättchen mußte unter diesen Umständen eilt langwieriger sein, weil das Volumen `der Fladen und ihre Dicke verhältnismäßig groß waren bei einer gleichzeitig verhältnismäßig kleinen Oberfläche, während die Oberfläche der fertigen Bronzeblättchen, deren Dicke sich in der Größenordnung von tausendstel Millünetern bewegt, demgegenüber ein Vielfaches ausmacht.
  • Ein erheblicher Nachteil, dem man bisher keine .ausreichende Beachtung geschenkt hatte, bestand darin, daß das Metall durch die lang andauernde mechanische Bearbeitung in seinem kristallinischen Gefüge derartig verändert wurde, daß es über ein bestimmtes Maß nicht ausgestreckt werden konnte, ohne zu Bruch zu gehen, und daß die Streckarbeit einen erhöhten Aufwand mechanischer Energie erforderte, solange sie überhaupt noch durchführbar war.
  • Man hat nun zwar versucht, diesen übelstand dadurch zu bekämpfen, daß man das Metall im vorgeschrittenen Zustand der Bearbeitung einem 1@Tachglühprozeß unter@vorfen hat. Dieser bereitete aber nennenswerte Unkosten, und es .entstanden Schwierigkeiten, das bereits erheblich ausgestreckte Material, das dementsprechend bereits eine erhebliche Oberfläche hatte, oxydfrei zu erhalten.
  • Das neue Verfahren geht ,nun davon aus, von vornherein aus dem Schmelzfluß recht kleine Körnchen oder Graneln zu erzeugen und diese dann der mechanischen Bearbeitung zuzuführen, bei gleichzeitigem Zusatz einer Fettmenge, welche auch später beim Ausschlagen zu Bronzepulver benutzt wird.
  • Die mechanische. Bearbeitung erfolgt am besten durch einen Walzprozeß, durch den die Metallteilchen in die Form flacher Schuppen gestreckt werden.
  • Diese werden dann zu Bronzeplättchen ausgeschlagen bzw. ausgestreckt.
  • Auf diese Weise wird eine erhebliche Arbeitsersparnis erzielt. Der Aufwand mechanischer Arbeit wird erheblich :eingeschränkt; dabei lassen sich die Metallteilchen, :ohne daß Zwischenglühungen vorgenommen werden müssen, beträchtlich dünner ausschlagen, während gleichzeitig die Struktur des Metalls dem Arbeitsprozeß weniger- Widerstand :entgeg:enstellt. Man ist auch in der Lage, Legierungen, welche sonst zu spröde sind, um überhaupt zu Bronzeblättchen verarbeitet zu werden, zu benutzen.
  • Man spart hierbei bei dem Stampfprozeß die Grobschroter und Vor, sehr oter, kommt also mit einem wesentlich kleineren Maschinenpark bei wesentlich verringerter Arbeitsleistung zu einem guten Endprodukt.
  • Die Erfahrung hat g,-zeigt, daß das Ausstampfen der Granalien ,ohne den Zwischenprozeß des Walzens zu keinem günstigen Ergebnis führt, da man beim Stampfen von vornherein von flachen, relativ dünnen Gebilden ausgeheil muß.
  • Auch wenn man das Ausschlagen der Bronzeblättchen mit Hilfe kleiner fallender Stahlkugeln vornimmt, ergibt sich bei Benutzung der vorgestreckten Schuppen als Ausgangsmaterial eine nennenswerte Erleichterung des Arbeitsvorganges.
  • Zur Durchführung des Granuliervorganges kann man an sich verschiedenartige, bereits bekanntgewordene Einrichtungen benutzen.
  • Die Graneln werden z. B. durch :ein oder mehrere Walzenpaare geschickt und zweckmäßig derart ausgestreckt, daß sie noch eine Dicke von r oder mehreren huizdertstel Millimeter haben. Für die Durchführung des Verfahrens ist es wesentlich, daß dien Graneln vor oder während des Walzvorganges fein verteiltes Fett zugesetzt wird. Durch dieses wird die Schuppenbildung erleichtert, und es gelingt, :ein für den späteren Arbeitsprozeß taugliches Material auch in größeren Mengen zu erzeugen. Man wählt dabei zweckmäßig ein Fett, das auch für das Ausschlagen bzw. Ausstampfen der Bronzepulverteilchexl Verwendung findet, da sich dieses dann bei dem weiteren Prozeß nicht störend bemerkbar macht. Man nimmt also zweckmäßig beispielsweise Stearin, Schmalz, Olivenöl oder andere für den Bro:nzepulvcrherstellungsprozeß übliche Fette, und zwar in Mengen, welche sich beim Herstellungsprozeß der Bronzeblättchen nicht störend bemerkbar machen. Im einzelnen richtet sich -dies nach der Art des benutzten Fettes. Es hat sich als vorteilhaft- erwiesen, im allgemeinen nicht über einen Zusatz von ,etwa a bis 3 Gewichtsprozenten Fett hinauszugehen. Bei Metallen höheren spezifischen Gewichts (Kupferlegierungen u. dgl.) wird man grundsätzlich mit :einer geringeren Fettmenge arbeiten als bei Metallen niederen spezifischen Gewichts (Aluminium, Aluminiumlegierungen u. dgl.).
  • Da man es bereits mit Gebilden kleiner räumlicher Abmessungen zu tun hat, ergibt sich der Vorteil, daß man bereits beim Walzen das gesamte für den Ausschlageprozeß benötigte Fett zusetzen und gewichtsmäßig genau dosieren kann, während durch den Walzprozeß gleichzeitig eüle günstige Verteilung des Fettes über die Oberfläche der Metallteilchen herbeigeführt wird.
  • Die auf diese Weise :erzielten schuppenförmigen Gebilde werden mit Hilfe der üblichen Stampf- -oder Ausschlagmethoden in Bronzepulver übergeführt.
  • Unter Wahrung der Grundgedanken der Erfindung kann natürlich das Verfahren in mannigfacher Weise verändert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH -. Verfahren zur Herstellung von Bronzepulver, dadurch gekennzeichnet, daß aus schmelzflüssigem Metall hergestellte Graneln unter Zusatz der für das Ausschlagen zu Bronzepulvern erforderliche Fettmenge zu dünnen Schuppen ausgewalzt werden, die darauf zu Bronzepulver ausgeschlagen werden.
DEK135363D 1934-09-21 1934-09-21 Verfahren zur Herstellung von Bronzepulver Expired DE670031C (de)

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