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K.leinflammengasbrenner Die Erfindung bezieht sich auf K1einflammengasbrenner
zur Beheizung von Absorptionskälteapparaten, bei denen der Brenner mit Mischkammer,
Brennerrohr und einem das Brennerrohr konzentrisch umgebenden Führungsrohrversehenistfür
die zu einer untenliegenden Mischkammer strömende Primärluft. Das untere Ende dieses
Führungsrohres ist gegen die Außenluft abgeschlossen, während sein oberes Ende in
der Nähe der Brennerflamme mündet. Zur Beheizung von Absorptionskälteapparaten wird
nur eine sehr kleine Flamme benötigt. Der Brenner solcher Anlagen ist daher sehr
klein und, weil meistens thermostatisch gesteuert, außerordentlich empfindlich gegen
jede Verunreinigung, wie sie z. B. durch den in der Verbrennungsluft enthaltenen
Staub gegeben ist. Bereits ein kleines Staubkorn genügt, um die Düse in der Mischkammer
so weit zu verstopfen, daß die kleine Gasflamme noch mehr verkleinert und die Heimirkungerheblich
abgeschwächt wird. Das kann unter Umständen erhebliche Störungen im Betriebe der
Absorptionsmaschine zur Folge haben.
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Die Erfindung bezweckt, die Gefahren der Verstaubung derartiger Kleinflammengasbrenner
zu beseitigen, und besteht darin, daß das Schornsteinrohr des Kochers des Absorptionsk.älteapparates
derart über der pilzförmig brennenden Flamme angeordnet ist, daß die zum Brennerkopf
strömende Luft in im wesentlichen nach oben gerichteter Strömung fließt, so daß
die zur Mischkammer angesaugten Luftanteile vor ihrem Eintritt in. das Führungsrohr
einen Strömungsrichtungswechsel von etwa 9o bis i8o°erfahren und dann erst durch
einen zwischen oberer Führungsrohrmündung und der Brennerflamme liegenden Spalt
hindurchziehen, der so eng ist, daß die nach dem Strömungsrichtungswechsel in der
zur Mischkammer strömenden Luft noch vorhandenen feinen Staubteilchen mit Sicherheit
unter der Einwirkung der Flammenhitze verbrannt werden, andererseits aber so weit,
daß keine Verbrennungsgase der Flamme zur Mischkammer zurückgesaugt werden.
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Die Erfindung soll näher unter Hinweis auf die beiliegenden schematischen
Zeichnungen beschrieben werden. Die Abb. i zeigt eine schematische Ausführungsform
der Erfindung teilweise im Schnitt. Abb. z stellt eine Draufsicht auf den Brennerkopf
dar.
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Das Brennergehäuse i o ist mit einer Gaszufuhrleitung i i versehen,
deren oberes Ende i z ein Gewinde zum Anschluß an die Hauptgasleitung aufweist.
Die Gaszufuhrleitung i i ist ferner mit einem thermostatgesteuerten Sicherungsventil
13 bekannter Art gegen das Ausströmen von Gas bei Erlöschen der Flamme versehen.
Im Betriebe strömt das Gas vdn der Hauptleitung durch die Düse 1q., deren Durchtrittsmenge
in bekannter Weise durch eine Regulierschraube 15 verändert werden kann, in das
Brennerrohr 16 zum pilzförmigen Brennerkopf 17, der mit schrägen Gasaustrittsöffnungen
18 versehen ist. Das
Brennerrohr 16 ist von einem Führungsrohr 19
konzentrisch umgeben, derart, daß die zwischen der Düse 14. und dem Brenner 16 angeordnete
Mischkammer 2o die hinter teer:, Düse zuzusetzende Primärluft des Brenners3 :; einem
abwärts. gerichteten Strom zwischf<@ dem Brennerrohr 16 und -dem Führungsrohr'''-'
19 erhält. In der Mischkammer 20 sind Schlitze 21 vorgesehen, die der Primärluft
den Zutritt zur Mischkammer gestatten. Die praktisch wirksame Größe dieser Schlitze
kann durch .eine Hülse 22 verstellt werden, :die um die Mischkammer drehbar angeordnet
ist. Das Schornsteinrohr 23 des Kochers 24 des Absorptionskälteapparates ist derart
über der pilzförmig brennenden Flamme 25 angeordnet, daß die zum Brennerk opf 17
strömende Primär- und Sekundärluft .in im wesentlichen aufwärts gerichteter Strömung
hießt. Der Abstand zwischen dem Führungsrohr i9 und dem Brennerkopf 17 ist derart
gestaltet, daß die zur Mischkammer angesaugte, Primärluft vor ihrem Eintritt in
das Führungsrohr einen Strömungsrichtungswechsel von etwa 9o bis i8o° erfährt. Erst
dann kann die Primärluft in den Spalt zwischen Führungsrohr i9 und Brennerrohr 16
abwärts ziehen und zur Mischkammer gelangen. Schwerere Staubteilchen aus der zum
Brennerkopf tretenden Luft werden dabei in dem aufwärts gerichteten Strom der Luft
durch ihr Trägheitsmom:ent nach oben mitgerissen, ohne in die Mischkammer gelangen
zu können. Feinere Staubteilchen, die den Richtungswechsel der strömenden Luft mitzumachen
vermögen, werden unter Einwirkung der Hitze der Flamme, die den Luftspalt zwischen
Führungsrohr i9 und Brennerkopf 17 überleckt, mit Sicherheit verbrannt, so daß auch
feiner Staub keine Störung der Düse hervorrufen kann. Der Spalt zwischen Brennerkopf
17 und Führungsrohr i 9 ist andererseits so weit zu halten, daß keine Verbrennungsgase
der Flamme zur Mischkammer hinabgesaugt werden können.
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Die Haltevorrichtung des Brenners gegenüber dem Schornstein ist in
der schematischen Abb. i nicht dargestellt. Der Schornstein 23 kann anstatt, wie
dargestellt, senkrecht auch schräg angeordnet werden.
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Brenner mit einem das Brennerrehr umgebenden, :oben offenen, bis in
die Nähe der Flamme hinaufreichenden Führungsrohr, in welchem die oben zutretende
Primärluft abwärts zur Mischkammer strömt, sind an sich für Zwecke der Beheizung
bekannt. Neu ist aber die Verwendung solcher Brenner für die B:eheimng des Kochersch.ornsteins
von Absorptionskältemaschinen und die zweckent-,prechende Ausbildung der Beheizungsanlage.
L;@e#entlich ist hierfür, daß der Kocherschorn- |
mit seinem unteren Rand so dicht über |
er pilzförmig brennenden Flamme angeordnet ist, daß die Luft nicht schräg von hoben,
sondern in der Hauptsache schräg von unten zur Flamme strömt. Die Luft wird hierdurch,
ehe sie in das oben offene Führungsrohr eintreten kann, zu einem Wechsel der Strflmungsrichtung
von etwa 9o° bis i8o° gezwungen, wobei die etwa der Luft beigemischten Staubkörnchen
infolge ihres Beharrungsvermögens in die Flamme und in den aufsteigenden Gasstrom
gelangen. Dadurch wird die Verstopfung der Gasdüse wirksam verhütet, was gerade
für Absorptionskältemaschinen mit kleiner Brennerflamme von wesentlicher Bedeutung
ist.