DE669032C - Hochvakuumpumpanlage fuer grosse Saugleistung - Google Patents

Hochvakuumpumpanlage fuer grosse Saugleistung

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DE669032C
DE669032C DEA76306D DEA0076306D DE669032C DE 669032 C DE669032 C DE 669032C DE A76306 D DEA76306 D DE A76306D DE A0076306 D DEA0076306 D DE A0076306D DE 669032 C DE669032 C DE 669032C
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Germany
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pump
high vacuum
pumps
drying
vacuum
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Expired
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DEA76306D
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AEG AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F9/00Diffusion pumps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Hochvakuumpumpanlage für große Saugleistung Die Diffusionshochvakuumpumpen benötigen stets eine Vorvakuumpumpe. Wenn solche Hochvakuumpumpen zum dauernden Auspumpen von Apparaten verwendet werden, in denen eine große Menge von Gas oder Dampf frei wird oder durch deren Undichtigkeit dauernd feuchte Luft eindringt, so tritt eine allmähliche Verschlechterung der Pumpwirkung der Vorvakuumpumpe durch die Anreicherung des Öles dieser Pumpen mit Wasser ein. Es ist deshalb vorgeschlagen worden, zwischen, der Hochvakuumpumpe und der Vorvakuumpumpe Trockengefäße einzubauen. Diese Trockengefäße werden mit einem Trockenmittel, beispielsweise mit Phosphor-Pentoxyd oder ähnlichen Substanzen, gefüllt. Selbstverständlich ist nach einiger Betriebsdauer eine Erneuerung dieser Substanzen erforderlich. Um das Auswechseln der Substanz zu ermöglichen, muß daher die Leitung zwischen den Hochvakuumpumpen und dem Trockengefäß abgesperrt werden, damit Luft in das Trockeylgefäß eingelassen werden kann. Nach Erneuerung des Trockenmittels wird die Vorvakuumpumpe wieder in Betrieb gesetzt und. nach dem Leerpumpen des Trockengefäßes die Verbindung zu den Diffusionspumpen wieder hergestellt.
  • Dieses bekannte Verfahren hat augenscheinlich den Nachteil, daß während der Erneuerung des Trockenmittels das Vorvakuum der Hochvakuumpumpen sich verschlechtert. Dieser Nachteil wirkt sich besonders stark dann aus, wenn Diffusionspumpen verwendet werden, die nur gegen einen verhältilismäßig geringen Vorvakuumdruck zu arbeiten imstande sind. Dies trifft insbesondere für die Öldiffusionspumpen zu. Diese Pumpen haben jedoch auf der anderen Seite den Vorteil, daß sie auch ohne Verwendung von flüssiger Luft geeignet sind, ein außerordentlich hohes, auch dampffreies Vakuum herzustellen, während bei den Quecksilberdiffusionspumpen stets ein geringer Druck des Quecksilberdampfes vorhanden ist.
  • Es ist bekannt, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß in der Leitung zwischen der Hochvakuum- und der Vorvakuumpumpe zwei Trockengefäße derart angeordnet sind, daß die Auswechslung des Trockenmittels abwechselnd ohne wesentliche Verschlechterung des Vorvakuumdruckes der Hochvakuumpumpe erfolgen kann.
  • Die Abbildungen zeigen in teilweise schematischer Darstellung an einem Ausführungsbeispiel eine solche Anordnung. Der zu evakuierende Apparat i, beispielsweise ein Hochfrequenzvakuumofen, steht über eine Rohrleitung a mit der Hochvakuumdiffusionspumpe a, in Verbindung. Vor diese Diffusionspumpe sind beispielsweise zwei Diffusionspumpen kleinerer Saugleistung b,. und b2 vorgesehen, die über zwei Rohrleitungen c mit der Pumpe a, verbunden sind. Diese Pumpen können auch auf ihrer Vorvakuumseite durch eine Rohrverbindung d miteinander verbunden sein. In die Verbindungsleitung zwischen der Vorvakuumpumpe 7, die beispielsweise eine ro-#. tierende Olpumpe sein kann, sind zwei Trocken-*#' gefäße Rohr g c und eingebaut. die beiden Durch Hahnpaare das gabelförmio h und f isÜ ' dafür Sorge getragen, daß beide Gefäße e abwechselnd geöffnet werden können, ohne daß der Druck auf der Vorvakuumseite der Pumpexi b, und b2 steigt. Nach der Erneuerung des Trockenmittels in einem der beiden Gefäße e wird der zugehörige Hahn lt um einen sehr geringen Betrag geöffnet, während der zugehörige Hahn f geschlossen bleibt. Ohne daß ein nennenswerter Druckanstieg in dem gabelförmigen Rohr g auftritt, nimmt der Druck in dem Trockengefäß c allmählich ab. Mit abnehmendem Druck im Gefäß e kann der zugehörige Hahn k mehr und mehr geöffnet werden. Sobald Druckgleichgewicht zwischen dem frischgefüllten Gefäß e und dem gabelförmigen Rohr g hergestellt ist, wird auch der zugehörige Hahn f geöffnet. Nun kann in der gleichen Weise das andere Gefäß c zur Erneuerung des Trockenmittels vorübergehend außer Betrieb genommen werden.
  • Eine wesentliche Vereinfachung der Wiederinbetriebnahme der einzelnen Trockengefäße kann erfindungsgemäß dadurch erzielt werden, daß eine besondere Pumpe kleiner Leistung vorgesehen ist, die wahlweise mit den verschiedenen Trockengefäßen verbunden wird. Sie dient dazu, die Trockengefäße nach der Erneuerung des Trockenmittels leerzupurnpen, während die zugehörigen Hähne f und h geschlossen sind. Diese Hähne brauchen bei einer solchen Anordnung erst geöffnet zu werden, wenn das Trockengefäß c durch die Hilfspumpe leergepumpt ist.
  • Damit die Leistung der einzelnen Pumpen nicht durch die Leitungen in unwirtschaftlicher Weise herabgesetzt wird, empfiehlt es sich, die Durchmesser dieser Verbindungsleitungen a, c, d und.g möglichst groß zu wählen. Es ist ferner zweckmäßig, die Saugleistung der Pumpen so zu wählen, daß bei der betriebsmäßig höchsten von der Pumpe zu fördernden Gasmenge auf der Vorvakuumseite jeder Pumpe der Druck auftritt, gegen den die Pumpe gerade noch mit Sicherheit arbeiten kann. Versuche haben gezeigt, daß diese Verhältnisse etwa dann auftreten, wenn das Verhältnis der Pumpgeschwindigkeit der Rohrleistung groß ist gegenüber der Pumpgeschwindigkeit der Pumpe. Es empfiehlt sich ün allgemeinen, dieses Verhältnis etwa wie 3: 1 zu wählen. Das Verhältnis größer als etwa 7: 1 zu wählen, ist unwirtschaftlich. Beträgt das Verhältnis etwa 5: 1, so wird die Pumpleistung etwa zu go0/, ausgenutzt. Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht der Hochvakuumpumpanlage. Außer den bereits genannten Teilen, die in dieser Abbildung ebenso .bezeichnet sind wie in Abb. i, ist ein eiserner #Rähmen, der aus Teil 4 bis -7 besteht, darge-Aellt- in dem Pumpen befestigt sind. Der Ansmotor 8, der mit Hilfe der Kupplung 9 die Pumpe ?, antreibt, kann gleichzeitig zum Antrieb einer Umwälzpumpe für das Kühlwasser der Diffusionspumpen verwendet werden, wenn eine solche Umwälzpumpe erforderlich ist. Die Leiter zu den Heizkörpern io und ii und zur Pumpe 8 können beispielsweise zu den mit Sicherungen und Schaltern versehenen Klenunbrettern i?, und 13 geführt werden.
  • Es ist unter Umständen zweckmäßig, an verschiedenen Stellen der Hochvakuumpumpanlage Einrichtungen anzubringen, durch die der Druck stets überwacht werden kann.
  • je nach dem Verwendungszweck wird eine offene oder eine vollkommen verkleidete Ausführung des Gestelles vorzuziehen sein. In letzterem Falle empfiehlt es sich, mindestens an einer Seite die Anordnung so zu treffen, daß die Verkleidungsbleche in einfacher Weise zur Ausführung von etwa erforderlichen Ausbesserungen entfernt werden können.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung kann selbstverständlich mit Vorteil auch dann angewendet werden, wenn nur eine Hochvakuumpumpe- vorgesehen ist. Es kann jedoch selbstverständlich von der Einrichtung auch Gebrauch gemacht werden, wenn eine noch größere Anzahl von Pumpen in der ersten und zweiten Stufe auf der Hochvakuumseite benutzt wird. Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß für jedes Trockengefäß eine besondere Hochvakuumpumpe vorgesehen wird. Auch bei Parallelschaltung einer großen Anzahl von Hochvakuumpumpen brauchen in der Vorvakuumleitung nicht unbedingt entsprechend viele Trockengefäße vorgesehen zu werden.
  • Es ist unter Umständen zweckmäßig, an den Druckstützeu 3 der Pumpe 2 eine weitere Vorvakuumpumpe anzuschließen. An Stelle der Vorvakuumpumpe z können in an sich bekannter Weise auch mehrere parallel geschaltete Pumpen Verwendung finden. Dabei kann die Anordnung so getroffen werden, daß jede der parallel geschalteten Vorvakuumpumpen über ein Trockengefäß an die den Hochvakuumpumpen gemeinsame Leitung unter Zwischenfügung eines Hahnes angeschlossen wird. In diesem Falle wird zum Auswechseln des Trockenmittels der zu dem betreffenden Trockengefäß gehörige Hahn geschlossen, die Vorvakuumpumpe vorübergehend * stillgesetzt und in das Trockengefäß Luft eingelassen. Nach dem Auswechseln des Trockenmittels wird mit Hilfe der Vorvakuumpumpe das Trockengefäß wieder evakuiert und dann der Verbindungshahn geöffnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Hochvakuumpumpanlage für große Saugleistung, bei der eine oder mehrere Diffusionspumpen über mindestens zwei Rohrleitungen mit der Saugseite einer Vorvakuumpumpe verbunden sind und in diesen Rohrleitungen je zwischen zwei Hähnen eingeschlossen ein Trockengefäß vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ' zum Evakuieren der Trockengefäße eine besondere Pumpe vorgesehen ist, die wahlweise mit den verschiedenen Trockengefäßen verbunden wird.
DEA76306D 1934-06-19 1935-06-20 Hochvakuumpumpanlage fuer grosse Saugleistung Expired DE669032C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB669032X 1934-06-19

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DE669032C true DE669032C (de) 1938-12-15

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ID=10491558

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DEA76306D Expired DE669032C (de) 1934-06-19 1935-06-20 Hochvakuumpumpanlage fuer grosse Saugleistung

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