DE668221C - Herstellung eines pulverfoermigen haltbaren Zwischenproduktes fuer die Suesswarenzubereitung - Google Patents

Herstellung eines pulverfoermigen haltbaren Zwischenproduktes fuer die Suesswarenzubereitung

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DE668221C
DE668221C DER92103D DER0092103D DE668221C DE 668221 C DE668221 C DE 668221C DE R92103 D DER92103 D DE R92103D DE R0092103 D DER0092103 D DE R0092103D DE 668221 C DE668221 C DE 668221C
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intermediate product
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DER92103D
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ANDREW OLSEN JR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G3/00Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
    • A23G3/34Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof
    • A23G3/346Finished or semi-finished products in the form of powders, paste or liquids

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Confectionery (AREA)
  • Seasonings (AREA)

Description

  • Herstellung eines pulverförmigen haltbaren Zwischenproduktes für die Süßwarenzubereitung Es ist bekannt, die -die feste Phase der Fondants und ;ähnl'ic'her cremeartiger, auf der Zunge zergehender Süßwaren bildenden Zuckerarten, wie Saccharose (Rohrzucker), Dextrose, Laktose, mit die flüssige Phase bildenden Zuckerarten, wie Invertzuicker, Maltone, Lävulose, Glukose (Stärkezucker, Maissirup) u. :ä., nahe am Siedepunkt zu verkochen und nach dem Abkühlen längere Zeit (etwa 48 Stunden) behufs Krist,allisierens stehenzulassen, worauf das Aufbrechen der Kristalle und das übliche Kneten und Sahnigschlagen vorgenommen werden.. Gewöhnlich treten zu den genannten Hauptbesitandteilen noch Milch (Sahne), Fette (Butter) und Geschmackstoffe (Vanille, Fruchtessenzen) hinzu. Die Herstellung der Fondants isst indes mit praktischen Schwierigkeben verbunden und bedarf 1ingerer Erfahrung, so d.aß sie nur von Fachleuten ausführbar ist. Außerdem entsprechen die käuflichen Fondants nicht immer der jeweiligen Geschmacksrichtung :des Verbrauchers und bieten in dieser Hinsicht auch wenig Abwechslung, daß von -der fabrikatorischen Herstellung bis zum Verbrauch oft eine geraume Zeit verstreicht, während welcher namentlich die Fettbestandteile eine un;güns-tige Veränderung erfahren.
  • Die Erfindung bezweckt die fabrikatoris;che Herstellung eines Zwischenproduktes, daseine rasche und bequeme Zubereitung der Fondants und ähnlicher Zuckermassen, namentlich im Haushalt, ohne Vorkenntnisse ermöglicht und außerdem den Vorteil bietet, daß die Fondants in frischem Zustande genossen und Geschmackstoffe nach eigener Wahl verwendet werden können. Das Zwischenprodukt :gemäß der Erfindung bildet ein unbeschränkt haltbares Pulver, das im Lebensmuttelhandel stets auf Vorrat ,gehalten wird und durch einfaches Verrühren mit Wasser, etwas Fett und :dem gewünschten Geschmackstoff im Haushalt binnen kurzer Zeit meine genußfertige Fondantmasse verwandelt werden kann.
  • Das Verfahren zur Herstellung dieses Zwischenproduktes besteht erfindungsgemäß darin, daß Fondantmasse .üblicher Zusammensetzung, ,also :aus den eingangs erwähnten Zuckerarten bestehend', gegebenenfalls ohne Fettgehalt, bei Überdruck, etwa bei 113 bis 124', unter Rühren gekocht, ;alsdann rasch, zweckmäßig auf zwischen etwa 32 und q.9°, abgekühlt und unmittelbar darauf zu einer feinkörnigen und sahnigen Masse geschlagen wird, die, nach vorsichtiger Wiedererwärmung, gründlich getrocknet und zu einem Pulver gemahlen wird.
  • Während die bisher bekannten Fondants infolge der verhältnismäßig langen. Krist,aiiksierungsdauer in wenig zusammenhängendes lockeres Gemenge von grobkörnigen Kristallen .der festen Phase mit der Lösung der flüssigen Phase darstellen, gelingt es, nach dem Verfahren gemäß Erfindung, infolge der raschen Abkühlung und des inmitten der -e-
    und dieses Getüge auch bei den nachfolgenden Arbeitsstufen des Wiedererwärrnens, Trocknens und Vermahlens nicht mehr verliert. Im Gegensatz zu dien bekannten Fondantmassen kann beim nachträglichen Verrühren des Zwischenproduktes mit Wasser oderanderen Flüssigkeiten eine Entmischung nicht mehr eintreten. Überdies, ist für einen bestimmten Grad der Sahnigkeit biet den älteren Verfahren nur eine etwa doppeltie Menge der stark süßenden festen Zuckerarten in bezug ,auf die Menge der weniger süßenden flüssigen Zuckerarten zulässig, bei dem Verfahren gemäß Erfindung hingegen mindestens eine 31/2- bis i 8fache, so daß die Fondants gemäß Erfindung bei ein und derselben Sahnigkeit wesentlich süßer sind.
  • Es wurde weiterhin festgestellt, daß das Fett und das. Geschmackmittel ohne Beeinträchtigung des Kornes des Zwischenproduktes fortgelassen werden können, und daß märt diese Bestandteile nachträglich beim häuslichen Zubereiten der Fondantmasse bin;-zufügen kann.
  • Das Verfahren @gemaß Erfindung wird an folgenden Beispielen erläutert: Die Masse für die Herstellung eines zur Zubereitung von sog. Fudgepaste mit Schokoladeges,chmack dienenden Zwischenproduktes setzt sich ztysammen aus Milch (evaporiert, ungesüßt) 2 kg, Maissirup (q.3° De mit 16,2 % Wassergehalt) o,5 kg, Rohrzucker oder Raffinade, gestoßen, 9 kg, Fett (Kökosnußbutter, hydrogenisiert, oder echte Butter) g 5 kg, Kochsalz nach Geschmack, Geschmackstorfe (Vanille, Schokolade, Kakao) beliebig.
  • Die Bestandteile werden gründlich miteinander vermengt und unter dauerndem Rühren in .geschlossenem Gefäß bei einer Tenpexatur von etwa 113 bis 124', d. h. :unter Überdruck, gekocht und dann in heißem Zustande in einen mit Kühlwassermantel umgeben Sahnenschlägereingegossen, wodurch eine rasche Abkühlung, zweckmäßig auf zwischen 32 und q.9°, erfolgt. Nunmehr wird dass Rühr- und Knetwerk angelassen und die Masse langsam sahnig geschlagen. Würde das Rühren und Kneten von Anfang an mit einer u4gekühlten oder dem langsamen Kristallisieren in Ruhe überlassenen Masse vorgenommen worden sein, so würde ein grobkörniges Produkt iähnlich einem feuchten Kristallzucker gentstehen, während durch die angegebene Arbeitsweise ein rasches Kristalliren in Bewegung unter Bildung eines äußerst fein kristallinischen Produktes vor sich geht. :,Vierbei wird das Fett in der Milchflüssigkeit ,r4d#p-pergiert und emulgiert und trägt dazu bei, 1i die Rohrzuckerkristalle von dem un-"@ ^ristallisierbaren Invertzucker -des Maissirups mit einer sehr dünnen Filmschicht überzogen werden. Für die Zwecke einer allgemeineren Verwendbarkeit des Zwischenproduktes ist es jedoch zweckmäßiger, aus der angegebenen Zusammensetzung das Fett und die Geschmackstoffe überhaupt fortzulassen.
  • Nach dem Sahnigschlagen wird die Masse von neuem auf etwa 5 2 bis; 7 i ° vorsichtig erwärmt, bis sie sich von selbst auszubreiten beginnt, und dann in Pfannen gegossen, wo eine Abkühlung und Erhärtung stattfindet. Die harte Masse wird .dann in Stücke zerkleinert und diese werden einem gründlichen Trocknen unterworfen, das zweckmäßig durch einen heißen Luftstrom erfolgt. Das Trockengut wird zurr Schluß zu einem Pulver, zweckmäßig mittels einer Walzenmühle mit Schüttelsiebsichter, zermahlen.
  • Das Trocknen kann auch derart vorgenommen werden, däß die Masse nach dem Sahnigschlagen einem vorsichtigen Wiedererwärmen bis zum Schmelzzustand und gleichzeitigem Entwässern unter vermindertem Druck, z. B. in einem Vakuuwmtrockner oder in einer zur Herstellung von Trockenm:;ch gebräuchlichen Vorrichtung; ausgesetzt wird.
  • Eine abgeänderte vereinfachte Ausführungsart besteht darin, daß eine Massee von, folgender Zusammensetzung: Milch (:evaporiert, ungesüßt) 2 kg, MaissirUp 2 kg, Rohrzucker 7 kg, Fett o, 5 kg nach dem Verkochen bei 113 bis 124' rasch auf zwischen 66 und 93° abgekühlt und alsdann sahnig geschlagen wird. Sie wird dann in ausgebreitetem Zustande - sich selbst überlassen, wobei sie leine gewisse Härte erlangt, die -ein Zerschlagen in kleine Stücke m.ö;gli;ch macht. Diese letzteren werden dann gründlich .getrocknet und vermahlen: Eine noch einfachere Vorschrift für die Herstellung des Zwischenproduktes besieht im Verkochen von 5 bis 2okg Maissirup mit 7 5 kg Rohrzucker und 161 Wasser, Kühlen, Sahnigschlagen, Erhärten, Trocknen und Mahlen.
  • Zwecks Zubereitung einer Fondant- oder Fudgecreme wird das pulverförmige Zwischenprodukt einfach mit warmem Wasser im Verhältnis von etwa iiog Pulver auf einen Eßlöffel Wasser verrührt, wozu; noch bei fett- und geschmackfreiem Produkt etwa ein Fßlö.ffel Fett (Butter) und der gewünschte Geschmackstorf hinzukommen. Nach .dein Erwärmen im Ofen bis zum Weichwerden und Schmelzen wird die Masse gründlich umgerührt und m einer eingefetteten Pfanne zum Kühlen ,ausgebreitet.
  • Durch Kochen mit Wasser läßt sich ,aus dem Zwischenprodukt unmittelbar eine Karamelmasse herstellen.
  • Anstatt des im Maissirup enthaltenen Invertzuckers oder Glukose lassen sich andere unkristallisierbare oder kolloide Stoffe, wie Honig, Dextrin, Tragantgum:mi, Gelatine u. ä., verwenden.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCII Herstellung eines pulverförmigen haltbaren, durch Schmelzen mit Wasser und gegebenenfalls mit Fett und Geschmackstoffen eine cremeartige, auf der Zunge leicht zergehende Zuckermasse (Fondant, Fudge) ergebenden Zwischenproduktes für #.` die S,üßwarenzubereitu:ng, dadurch geä@ kennzeichnet, daß Fo;ndantmasse üblicher -- Zusammensetzung, gegebenenfalls ohne Fettgehalt bei Überdruck (etwa. bei 113 bis 1a4°) unter Rühren gekocht, alsdann unter Abkühlung, zweckmäßig auf zwischen etwa. 32 und q.9°, zu einer feinkörnigen und sähnigen Masse :geschlagen, ;und nach vorsichtiger Wiedererwärmung gründlich getrocknet und zu: :einem Pulver gemahlen wird.
DER92103D 1934-12-09 1934-12-09 Herstellung eines pulverfoermigen haltbaren Zwischenproduktes fuer die Suesswarenzubereitung Expired DE668221C (de)

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