DE666578C - Verfahren zur Entfernung der beim Abkuehlen von Gasen in Kaeltespeichern kondensierten Bestandteile - Google Patents

Verfahren zur Entfernung der beim Abkuehlen von Gasen in Kaeltespeichern kondensierten Bestandteile

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DE666578C
DE666578C DEA82894D DEA0082894D DE666578C DE 666578 C DE666578 C DE 666578C DE A82894 D DEA82894 D DE A82894D DE A0082894 D DEA0082894 D DE A0082894D DE 666578 C DE666578 C DE 666578C
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gases
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DEA82894D
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Inventor
Jean Le Rouge
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Air Liquide SA
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Air Liquide SA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25JLIQUEFACTION, SOLIDIFICATION OR SEPARATION OF GASES OR GASEOUS OR LIQUEFIED GASEOUS MIXTURES BY PRESSURE AND COLD TREATMENT OR BY BRINGING THEM INTO THE SUPERCRITICAL STATE
    • F25J3/00Processes or apparatus for separating the constituents of gaseous or liquefied gaseous mixtures involving the use of liquefaction or solidification
    • F25J3/08Separating gaseous impurities from gases or gaseous mixtures or from liquefied gases or liquefied gaseous mixtures

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung der beim Abkühlen von Gasen in Kältespeichern kondensierten Bestandteile Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, bei dem sogenannte Kältespeicher für den Wärmeaustausch zwischen einem abzukühlenden und einem wieder zu erwärmenden Gase angewendet werden. Dieser Wärmeaustausch findet bekanntlich in der Weise statt, daß beide Gase in entgegengesetzten Richtungen einen Kältespeicher wechselweise durchströmen, wobei man praktisch zwecks ununterbrochener Arbeit zwei Kältespeicher anwendet.
  • Man hat schon vorgeschlagen, diese Arbeitsweise auf die Abscheidung von Wasserdampf und sonstigen Dämpfen aus Gasgemischen, wie Luft, anzuwenden.
  • Gemäß einem ersten Vorschlag strömt das Gas, beispielsweise Luft, aus dem Dämpfe kondensiert werden sollen, zuerst durch einen Kältespeicher, in dem das Gas sich abkühlt, und weiter durch einen Kondensator, in dem sich die kondensierbaren Bestandteile ablagern. Das wieder auf die Umgebungstemperatur zu erwärmende Gas durchströmt nur den Kältespeicher. Die kondensierbaren abgelagerten Bestandteile werden von einer Kälteflüssigkeit abgeschwemmt oder gelöst. Dieses Verfahren erfordert also eine umlaufende Lauge und ist nur auf die Entfernung von Bestandteilen anwendbar, die sich bei verhältnismäßig hoher Temperatur abscheiden, wie Wasserdampf.-Gemäß einem anderen Vorschlag wird bei der Zerlegung von Luft in ihre Bestandteile unter Anwendung von Kältespeichern für den Wärmeaustausch zwischen der Luft und den Zerlegungsprodukten, der Kältetausch zwischen dem zu zerlegenden Gasgemisch und den Zerlegungsprodukten in zwei Zonen unterteilt, wobei in den Kältespeichern der ersten Zone eine Entfeuchtun.g des Gasgemisc '' unter Laugenberieselunig stattfindet, währ in den Kältespeichern der zweiten "" der restliche Wasserdampf trocken friert. Auch dieses Verfahren erfordert also eine umlaufende Lauge 'und ist nur auf die Entfernung von Stoffen anwendbar, die bei verhältnismäßig hoher Temperatur kondensierbar sind. Zudem muß der als Reif trocken abgelagerte Wasserdampf durch Ausblasen unter Druck entfernt werden.
  • Man hat ebenfalls vorgeschlagen, bei der Zerlegung von Luft in ihre Bestandteile unter Zuhilfenahme von Kältespeichern für den Wärmeaustausch zwischen der Luft und den Zerlegungsprodukten die Sublimation der in den Kältespeichern aus der Luft abgelagerten festen Kohlensäure dadurch zu erleichtern, daß man eine Menge zerlegter Bestandteile, die größer ist als die der eintretenden zu zerlegenden Luft, durch den Kältespeicher, und zwar entweder über seine gesamte Länge oder nur über seinen kälteren Teil, in dem die Ablagerung der Kohlensäure stattfindet, strömen zu lassen.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung gestattet, den Temperaturunterschied zwischen dem eintretenden und dem austretenden Gase kleiner zu gestalten, als es mit dem zuletzt erwähnten bekannten Verfahren möglich ist. Es ist weiter zum Unterschiede vondiesem Verfahren auf die Entfernung des Wasserdampfes anwendbar.
  • Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung wird wenigstens eines der beiden Gase in wenigstens einem der zwei Teile seines Weges, die sich je auf beiden Seiten der Stelle befinden, wo die Ablagerung des kondensierbaren Bestandteiles beginnt, einer thermischen Wirkung unterworfen, die von der auf das betreffende Gas durch das andere Gas über dieVermittlung des Kältespeichers ausgeübten Wirkung unabhängig ist und die Temperatur des betreffenden Gases derjenigen nähert, die es in demjenigen Teile seines Weges besitzt, wo es der thermischen Wirkung nicht unterworfen wird.
  • Wenn also die thermische Wirkung in demjenigen Teile des Kältespeichers ausgeübt wird, in dem sich der kondensierbare, zu entfernende Bestandteil noch nicht ablagert, und der der Einfachheit halber im folgenden der wärmere Teil des Kältespeichers genannt wird, besteht die fragliche thermische Wirkung in einer Abkühlung. Wird im Gegenteil die thermische Wirkung in dem Teile des Kältespeichers ausgeübt, in dem dieser kondensierbare Bestandteil sich ablagert, und der im folgenden der kältere Teil des Kältespeichers genannt wird, besteht sie in einem Erwärmen.
    enn der kondensierbare, zu entfernende
    andteil sich erst in der Nähe des kalten
    i... des des Kältespeichers abzulagern beginnt,
    ewie im Falle der in der Luft enthaltenen Kohlensäure, so ist es praktisch notwendig, eine Abkühlung auszuüben. Beginnt im Gegenteil dieser Bestandteil sich schon in der Nähe des warmen Endes des Kältespeichers abzulagern, wie im Falle des Wasserdampfes, so wird eine Erwärmung ausgeübt. Man wird die Abkühlung zweckmäßig ganz in der Nähe der Stelle, wo die Ablagerung des zu entfernenden kondensierbaren Bestandteiles beginnt, durchführen. Desgleichen wird man die Erwärmung zweckmäßig an der Stelle . durchführen, wo der kondensierbare Bestandteil sich in lästiger Menge abzulagern aufhört. Wird weiter für ein und denselben zu entfernenden Stoff gleichzeitig diese Abkühlung und diese Erwärmung in der räumlich beschränkten angegebenen Weise an zwei Stellen des Kältespeichers ausgeübt, so wird der Kraftaufwand auf das niedrigste beschränkt.
  • Die oben gekennzeichnete thermische Wirkung kann auf jede geeignete Weise ausgeübt werden. Sie kann z. B. durch unmittelbare Berührung des zu erwärmenden oder abzukühlenden Gases mit einem eine passende Temperatur aufweisenden Gase verwirklicht werden. Im Falle eines Erwärmens wird z. B. dem austretenden Gase auf seinem Wege durch den Kältespeicher eine kleine Menge des austretenden .Gases zugesetzt, das früher auf die umgebende Temperatur erwärmt worden ist und das man auf den Druck zurückgebracht hat, den es an der Stelle besitzt, wo der Zusatz stattfindet. Im Falle einer Abkühlung wird dem ein- oder austretenden Gase ein kälteres oder ein verflüssigtes Gas zugesetzt, von dessen besonderer Erzeugung man im allgemeinen absehen kann, weil man es als solches entweder in den Kältespeichern oder in den Einrichtungen, wie denVerflüssigungs-und Rektifikationseinrichtungen, finden wird, denen die Kältespeicher angeschlossen sind. Bei der Zerlegung einer von ihrer Kohlensäure vorher nicht befreiten Luft in ihre Bestandteile, gibt man z. B. der eintretenden Luft in dem Gebiete des Kältespeichers, wo eine Temperatur von ungefähr - iq.o° C herrscht, eine kleine Menge flüssige Luft zu, die je nach dem Druck der eintretenden Luft und dem Wirkungsgrad der Kältespeicher im allgemeinen zwischen 1/5 % und i °1o der gesamten behandelten Menge Luft schwankt. Man kann desgleichen dem austretenden Bestandteil eine kleine, aus der Zerlegungseinrichtung stammende Menge desselben Bestandteiles in flüssigem Zustande zusetzen. Die flüssige Luft oder der verflüssigte Bestandteil können beispielsweise aus einem Teile der Flüssigkeit bestehen, die dadurch gebildet wird, daß man Luft unter Druck oder eine bestimmte Menge des in Frage kommenden Bestandteiles unter Druck an dem kalten Ende der Kältespeicher in einem Verflüssiger in Wärmeaustausch mit der eintretenden Luft oder dem austretenden Bestandteil gebracht hat.
  • Es ist zu bemerken, daß dieser Zusatz eines Kühl- oder Heizmittels zu dem ein- oder austretendem Gase die Menge der durch den Kältespeicher strömenden Gase abändert. Die Folge kann sein, daß der an der Stelle des Zusatzes passende Temperaturunterschied zwischen den beiden Gasen in einem anderen Teile des Kältespeichers nicht weiter paßt. Dieser Nachteil wird dadurch vermieden, daß man demjenigen Gase, das dem Zusatze unterworfen wurde, in der Nähe der Stelle des Zusatzes eine Menge Gas entnimmt, die sich derjenigen des zugesetzten Mittels nähert und die man zweckmäßig nach einer Stelle der Einrichtung zurückschickt, wo eine der Temperatur des entnommenen Gases benachbarte Temperatur und ein geringerer Druck als der dieses Gases herrschen. Man kann ebenfalls im Gegenteil die Menge des Gases, das dem Zusatze nicht unterworfen wird, über einen Teil seines Weges durch die Kältespeicher vergrößern. In beiden Fällen wird jeder Teil der Kältespeicher durch im wesentlichen gleiche Mengen des ein- und austretenden Gases durchströmt.
  • Wenn das Kühlmittel dem eintretenden oder das Heizmittel dem austretenden Gase zugesetzt werden, also wenn die auf das Gas ausgeübte thermische Wirkung von derselben Richtung ist wie die Wirkung, die darauf durch das Gas ausgeübt wird, mit dem es in Wärmeaustausch durch die Vermittlung des Kältespeichers steht, ist es insbesondere in dem Gebiete des Kältespeichers, wo der kondensierte Stoff sich in lästiger Weise ablagert, daß der Zusatz des Kühl- oder Heizmittels eine Veränderung des Temperaturunterschiedes zwischen den beiden Gasen dem Kältespeicher entlang hervorzurufen neigt. Bei gleichen spezifischen Wärmen des ein-und austretenden Gases nimmt dieser Unterschied in dem Maße zu, als man sich in diesem Gebiete von der Stelle des Zusatzes entfernt. Um den Unterschied in diesem Gebiete wesentlich gleichzuhalten, können daselbst eine oder mehrere sekundäre thermische Wirkungen von derselben Richtung wie die Hauptwirkung ausgeübt werden. Man kann z. B. einen Teil des Kühl- oder Heizmittels an einer oder mehreren in diesem Gebiete befindlichen Stellen zusetzen. Wenn die thermische Wirkung gemäß der Erfindung darin besteht, daß man in dem wärmeren Teile des Kältespeichers ein Kühlmittel dem eintretenden Gase zusetzt, ist dann dieser Zusatz von dem eines weiteren Teiles des Kühlmittels in demjenigen Bruchteile des kälteren Teiles des Kältespeichers begleitet, der an den wärmeren Teil anschließt, wobei die letztere Abkühlung von einer Erwärmung begleitet werden kann, die in dem übrigbleibenden Bruchteile des kälteren Teiles ausgeübt wird, dort, wo die Ablagerung des kondensierbaren Stoffes zu gering ist, um noch stören zu können.
  • Anstatt unmittelbar kann ebenfalls die thermische Wirkung durch eine mittelbare Berührung ausgeübt werden, und zwar zweckmäßig vermittels eines Hilfsmediums, das zwischen der Stelle, wo die thermische Wirkung ausgeübt werden soll, und _einer Wärme- oder Kältequelle im Kreislauf strömt. Das Hilfsmedium besteht entweder aus Gas unter hohem Druck, damit es eine hohe Wärmekapazität bei einem geringen Umfang besitzt, oder zweckmäßig aus einem Medium unter einem solchen Druck, daß es wechselweise in gasförmigem Zustande bei der höheren und in flüssigem Zustande bei der kälteren der beiden Temperaturen, zwischen denen es umläuft, sein kann. Im Falle, wo das behandelte Gasgemisch von Luft und der zu sublimierende kondensierbare Bestandteil von Kohlensäure gebildet wird, besteht z. B. das Hilfsmedium aus Sauerstoff, Argon oder Krypton, die in geschlossenem Kreislauf zwischen einem Wärmeaustauscher strömen, der in einem Kältespeicher in dem Gebiet angeordnet ist, wo die Temperatur von etwa - 140' C herrscht, und einem zweiten Wärmeaustauscher, der entweder in demselben oder dem anderen Kältespeicher des Paars dort angeordnet ist, wo eine tiefere Temperatur, z. B. - 16o1 C oder -17o1 C herrscht. Liegt weiter das kalte Ende der Kältespeicher oben; und wird ein U-förmiges, mit senkrechten, nach unten gerichteten Schenkeln versehenes Rohr zwischen den beiden Wärmeaustauschern angeordnet, zwischen denen das Medium strömt, so strömt dieses von selbst ununterbrochen nach dem Thermosiphongrundsatz, ohne daß man eine Umlaufpumpe braucht.
  • Es muß schließlich bezüglich des Temperaturunterschiedes zwischen dem ein- und austretenden Gase in den verschiedenen Teilen der Kältespeicher das folgende bemerkt werden Bei allen Gasen, die sich mehr verdichten lassen als dem Mariotteschen Gesetze entspricht, also insbesondere bei Luft und deren Bestandteilen, nimmt bekanntlich - die spezifische Wärme des Gases zugleich mit dem Druck, insbesondere bei tiefen Temperaturen, zu, so daß unter der Annahme, daß die beiden Gase in gleichen Mengen vorhanden sind und daß das austretende Gas unter einem geringeren Drucke als das eintretende steht, was im allgemeinen zutrifft, der Temperaturunterschied zwischen dem ein- und dem austretenden Gase in dem Maße zunimmt, wie die Temperatur abnimmt. Die Folge ist, daß der Temperaturunterschied zwischen dem ein-und dem austretenden Gase an der Stelle, wo die Ablagerung der kondensierbaren Bestandteile beginnt, durch das vorliegende Verfahren klein genug gemacht werden, jedoch an dem kalten Ende dieses Gebietes zu groß bleiben kann, selbst wenn die Mengen der beiden in Wärmeaustausch befindlichen Gase in einer der oben beschriebenen Weisen auf der gesamten Länge der Kältespeicher gleichgehalten werden. Man kann in diesem Falle einen Teil des Kältemittels in dem kälteren Teile des Kältespeichers in der oben angegebenen Weise zusetzen oder das Verfahren gemäß der Erfindung mit dem bekannten, am Anfang der Beschreibung erwähnten Verfahren verbinden, bei dem die Menge des austretenden Gases gegenüber der des eintretenden Gases vergrößert wird. Im Falle einer durch unmittelbare Berührung stattfindenden thermischen Wirkung wird dies z. B. in der Weise stattfinden, daß man das zugesetzte Mittel und das entnommene Gas nicht weiter, wie oben angenommen in gleichen, sondern in ungleichen Mengen nimmt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfernung der Stoffe, die sich aus einem sich in Kältespeichern abkühlenden Gase ablagern und von dem sich in diesen Kältespeichern aufwärmenden Gase sublimiert oder verdampft werden unter Herabsetzung des Temperaturunterschiedes zwischen den beiden Gasen in dem Teile der Kältespeicher, wo diese Ahlagerung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der beiden Gase auf wenigstens einem der beiden Teile seines Weges, die sich je auf den beiden Seiten der Stelle befinden, wo die Ablagerung des kondensierbaren Bestandteiles beginnt, einer thermischen Wirkung ausgesetzt wird, die von der auf das betreffende Gas durch das andere Gas durch Vermittlung des Kältespeichers ausgeübten Wirkung unabhängig ist und die Temperatur des betreffenden Gases derjenigen nähert, die es in dem Teile seines Weges besitzt, wo es der thermischen Wirkung nicht ausgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle, wo das abzukühlende Gas aus Luft besteht, die von ihrer Kohlensäure vorher nicht befreit worden ist und die man nach deren Abkühlung gänzlich oder zum Teil verflüssigt, verflüssigtes Gas, z. B. aus der Verflüssigungsvorrichtung stammende Flüssigkeit in 'die abzukühlende Luft oder in das aufzuwärmende Gas an einer Stelle der Kältespeicher eingeführt wird, die wärmer ist als die Stelle, wo die Ablagerung der Kohlensäure beginnt, und die dieser Stelle zweckmäßig sehr nahe ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn das abzukühlende Gas aus Luft besteht, die von ihrer Kohlensäure nicht vorher befreit worden ist, dieser Luft oder dem aufzuwärmenden Gas ein kälteres Gas an einer Stelle der Kältespeicher zugesetzt wird, die wärmer ist als die Stelle, wo die Ablagerung der Kohlensäure anfängt, und die dieser Stelle zweckmäßig sehr nahe ist. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle, wo die thermische Wirkung darin besteht, daß man einem der im Wärmeaustausch befindlichen beiden Gase ein Mittel zusetzt, dessen Temperatur von derjenigen des Gases, zu dem es zugesetzt wird, verschieden ist, einem zu großen Unterschied zwischen den Mengen der beiden Gase in einem Teile der Kältespeicher dadurch vorgebeugt wird, daß dem Gase, das den Zusatz erfährt, eine der Menge des zugesetzten Mittels nahe Menge Gas in der Nähe der Stelle entnommen wird, wo der Zusatz stattfindet, oder daß die Menge des anderen Gases auf einem Teile seines Weges durch die Kältespeicher um eine der Menge des zugesetzten Mittels nahe Menge Gas vergrößert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die thermische Wirkung in dem Zusatze eines Kühlmittels zu dem abzukühlenden Gas besteht, ein Teil des Kühlmittels in demjenigen Teiledel Kältespeicherß zugesetzt wird, der kälter ist als die Stelle, wo die Ablagerung des kondensierbaren Stoffes anfängt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Hilfsmedium in geschlossenem Kreislauf zwischen dem Teile der Kältespeicher strömen läßt, der wärmer, und dem Teile der Einrichtung, einschließlich der Kältespeicher, der kälter ist als die Stelle, wo die Ablagerung des kondensierbaren Bestandteiles anfängt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmedium sich unter einem solchen Druck befindet, daß es flüssig bei der tieferen' und gasförmig bei der höheren der beiden Temperaturen ist, zwischen denen es umläuft, daß die Einrichtung derart angeordnet wird, daß die höhere Temperatur an einer niedriger liegenden Stelle als die tiefere Temperatur herrscht und daß das Medium nach dem Grundsatz des Thermosiphons umläuft. . B. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle, wo die spezifische Wärme des abzukühlenden Gases größer ist als die des zu erwärmenden Gases, dem abzukühlenden Gase ein Kältemittel in dem Teile des Kältespeichers zugesetzt wird, der kälter ist als die Stelle, wo die Ablagerung des- kondensierbaren Bestandteiles anfängt, oder daß man in demselben Teile eine Menge des zu erwärmenden Gases strömen läßt, die größer ist als die des abzukühlenden Gases.
DEA82894D 1936-05-18 1937-05-12 Verfahren zur Entfernung der beim Abkuehlen von Gasen in Kaeltespeichern kondensierten Bestandteile Expired DE666578C (de)

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DE (1) DE666578C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE835895C (de) * 1939-03-24 1952-04-07 British Oxygen Co Ltd Verfahren zur Trennung von Gasgemischen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE835895C (de) * 1939-03-24 1952-04-07 British Oxygen Co Ltd Verfahren zur Trennung von Gasgemischen

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