DE6610057U - Hydrostatisches radiallager. - Google Patents
Hydrostatisches radiallager.Info
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- oil
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- Magnetic Bearings And Hydrostatic Bearings (AREA)
Description
Dipl.-tog. KAHLER · Dh-ing. STÄRK - · Djpl.-lng. BONSMANN
Datum: 29. Sept. 1972
4 Ta 68 229a
P. Konings Machinefabriek, Ijzer- en Mataalgieterij N.V.
Swalmen/Niederlande, Bosstraat 93
{ Hydrostatisches Radiallager V
Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Radiallager mit
einer in einem Hohlzylinder drehbar gelagerten Welle von glatter Oberfläche, wobei die Innenfläche des Hohlzylinders
eine radial angebrachte, ggf. unterbrochene Druckölzuführnut und in axialem Abstand dazu beidseitig jeweils eine in
sich geschlossene axiale Ölrückführnut aufweist.
Das Prinzip des hydrostatischen Druckaufbaues in engen Spalten ist seit langem bekannt und wird für hydrostatische
Führungsbahnen, hydrostatische Radial- und Axiallager und auch für hydrostatische Spindel-Muttersysterne mit Erfolg verwendet.
Bei der bekannten Anordnung wird zwischen den Anlageflächen von gegeneinander bewegbaren Teilen ein auch bsi Belastungsschwankungen
aufrechterhaltener druckfester Ölfilm aufgebaut. Dadurch wird ein direkter Kontakt der "beiden
Anlageflächen zueinander verhindert und somit jeglicher
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Verschleiß vermieden. Die Reibungsverluste v/erden stark gesenkt, so daß die Antriebskräfte klein gehalten werden können
und außerdem wird ein Härten der Anlageflächen und ein Ausfüttern
der gegenüberliegenden Anlägeflächen mit einem teuren Fübrungsmaterial überflüssig.
Die bekannten Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß das für die Funktion eine.?· hydrostatischen Führung unerläßliche
Lecköl am Rand dijr Anlageflächen frei nach außen
austritt. Man läßt daher das Lecköl in Auffangschalen oder
Auffangrinnen fließen, via es von dort nach sorgfältiger
•Filterung wieder dem Ölkreislauf zuzuführen. Diese Lösung
ist, wie keiner nähersn Erläuterung bedarf» konstruktiv und
kostenmäßig sehr aufwendig.
Zur Behebung dieses Nachteils ist es weiterhin bekannt, den
Austritt des Lecköles durch konventionelle Dichtungen zu verhindern. Dadurch gehen natürlich viele Vorteile der hydrostatischen
Lagerung verloren. So werden die Reibungsverluste wieder erhöht, die Verschleißfreiheit ist nicht mehr gegeben
und die innere Rückführung des Lecköles ist nur für die Lebensdauer der reibenden Dichtung wirksam. Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, ein hydrostatisches Radiallager zu schaffen, dessen Ölfilm nahezu reibungsfrei nach außen hin abgedichtet
wist. Damit soll ein Austreten des Lecköles nach außen und ein
Sindringen von Verunreinigungen in den Ölfilmberei-ch verhindert
werden.
if
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf den der Druckölzuführnut abgewandten Seiten der Ölrückführnuten
in axialem Abstand radiale mit pneumatischem Druck beaufschlagte in sich geschlossene Dichtnuten angeordnet sind.
Mit dieser Maßnahme ist es möglich, zwischen den Anlageflächen um den Ölfilmbereich eine diesen umschließende kontinuierlich
aufrechterhaltene pneumatische Druckschwelle mit einem höheren Druck als den Öldruck am Rande des Ölfilmbereiches
aufzubauen. Auf diese Weise wird praktisch reibungsverlustfrei dem öl der Weg nach außen versperrt, da es den
Druck der vorzugsweise mittels Druckluft aufgebauten pneumatischen Druckschwelle nicht überwinden kann und somit
gemeinsam mit dem nach innen strömenden Teil der Druckluft zum Ölbehälter zurückfließt. Da in praktisch allen vorkommenden
Fällen die Druckölzuführung von einer Ölrückführung, beispielsweise
aiser öLrüekfiährungsnut od. dgl.. umgeben wird
und das somit zwischen den Anlageflächen strömende öl allseitig abstrümt, erreicht äer vk is der vlrüekfährung
eine Höhe, die wegen der Reibung des Öles in den Rückführungsleitungen nur unwesentlich über dem atmosphärischen Druck
liegt. Daher braucht der Druck der pneumatischen Druckschwelle lediglich von einer solchen Größe zu sein, daß er den Druck
in der Ölrückführung übersteigt.
Das erfindungsgemäße hydrostatische Radtallager gestattet eine einfache und sichere Rückführung des Öles über normale Rohrleitungen zum Ölbehälter. Hierdurch werden aufwendige Auffangschalen
und Auffangrinnen an den Maschinenteilen überflüssig.
• · 9 *
• ♦ «
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Stirnansicht eines schematisch dargestellten
Radiallagers;
j Fig. 2 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie II-II in
j Fig. 2 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie II-II in
Fig. 1.
Das in den Figuren dargestellte hydrostatische Radiallager weist einen Hohlzylinder 20 auf. In der als Anlagefläche
gegen eine (nicht dargestellte) Welle vorgesehenen Innenfläche 21 sind, in axialer Richtung gesehen, in der Mitte Druckölzuführungsnuten
22 vorgesehen. Diese Druckölzuführungsnuten sind in radialer Richtung unterteilt, wodtmch die Möglichkeit
gegeben ist, das Lager von mehreren unabhängig voneinander vorgesehenen Druckölquellen zu speisen. Beideseitig der
Druckölzuführungsnuten 22 sind in axialem Abstand dazu in sich geschlossene radiale Ölrückführnuten 23 vorgesehen.
Wiederum in axiales Abstand dazu «las auf des der Brucköl»
zuführnut 22 abgewandten Seiten der ölrückführnuten 23 radiale, in sich geschlossene Dichtnuten 24 angeordnet, die mit
pneumatischem Druck beaufschlagt werden. Bei Betrieb der
Anordnung liegt das Maximum des Öldruckes im Bereich der
Druckölzuführungsnuten 22. Der Öldruck fällt dann in Richtung auf die Ölrückführnuten 23 stark ab und erreicht in der
Ölrückfühmut einen Druck, der nahezu dem atmosphärischen Druck entspricht. Die durch die pneumatische Beaufschlagung
der Dichtnuten 24 erzeugte pneumatische Druckschwelle hat ihr Ma-srjTTKiTn über den Dichtnuten 24 und fällt dann nach
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außen hin auf den atmosphärischen Druck und zur Innenseite hin auf den Druck an der Rückführnut 23 ab. Das Drucköl
kann somit die pneumostatische Druckschwelle, die den Ölfilmbereich allseitig umgibt, nicht überwinden und fließt daher
zusammen mit der nach innen einströmenden Druckluft in die
skführJiuten 23 und von dort in den Ölkreislauf.
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Claims (1)
- SchutzanspruchHydrostisches Radiallager mit einer in einem Hohlzylinder drehbar gelagerten Welle von glatter Oberfläche, wobei die Innenfläche des HohlZylinders eine radial angebrachte, ggf. unterbrochene Druckölzuführnut und in axialem Abstand dazu beidseitig jeweils eine in sich geschlossene axiale Rückführnut aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf den der Druckölzuführnut abgewandten Seiten d«r ölrUckführnuten (23) in axialsm Abstand radiale mit pneumatisches Druck beaufschlagte in sich geschlossene Dichtmreen (24) angeordnet sind.66100S7-8.2.73
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686610057 DE6610057U (de) | 1968-08-13 | 1968-08-13 | Hydrostatisches radiallager. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686610057 DE6610057U (de) | 1968-08-13 | 1968-08-13 | Hydrostatisches radiallager. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6610057U true DE6610057U (de) | 1973-02-08 |
Family
ID=33461306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19686610057 Expired DE6610057U (de) | 1968-08-13 | 1968-08-13 | Hydrostatisches radiallager. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6610057U (de) |
-
1968
- 1968-08-13 DE DE19686610057 patent/DE6610057U/de not_active Expired
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