DE6607093U

DE6607093U - Elektrischer Schienenverteiler mit veränderbaren Leitungsabgängen

Info

Publication number: DE6607093U
Application number: DE6607093U
Authority: DE
Original assignee: KLOECKNER GmbH
Current assignee: KLOECKNER GmbH
Publication date: 1971-01-07

Description

P.A.67U07*25.11.67

Klöckner-Moeller den 24» November 1967

Elektxizitäts-GmbH Dr.G/Ka

Bonn, Immenburgstr. 7-11

Geb rauchsrcus te ranme !dung Bezeichnung; Elektrischer Schienenverteiler mit veränderbaren Leitungsabgängen

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schienenverteiler mit veränderbaren Leitungsabgängen. Derartige Schienenverteiler bestehen aus vorfabrizierten Schienenkästen, die an Ort und Stelle beim Verbraucher zu einer Verteilungsanlage zusammengebaut werden, deren Länge bis zu loo m und mehr betragen kann. Die Schienenkästen sind Langgehäuss aus Blech oder Kunst' stoff mit eingebauten, vorzugsweise blanken Stromschienen, die an einzelnen Stellen mit Leitungsanschlußvorrichtungen für die Leitungsabgänge versehen sind* Der Zusammenbau der Kästen und die elektrische Verbindung der Schienen erfolgt üblicherweise durch Verschrauben.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Zusammenbau der Schienenkästen zu vereinfachen um¹ damit die Montagezeiten und Kosten beim Verbraucher zu reduzieren* Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht₍ daß zwischen jeweils zwei aneinanderzureihenden Kästen ein Verbindungselement vorgesehen ist, das sowohl mit Kontaktelementen für eine lösbare elektrische Verbindung^der Stromschienen als auch mit Mitteln für eine lösbare mechanische Verbindung der Kästen ausgestattet ist. Als Kontaktelemente können solche für eine lösbare schraubenlose elektrische Verbindung der Stromschienen vorgesehen sein, z.B_e nach Art der Kontaktbuchsen oder Kontakttu.'pen für Rundschienen bzw, nach Art der Lyrakontakte o.dergl, für Flachschienen, Vorzugsweise eignen sich hierfür solche bekannten Konstruktionen, welche auf Grund ihrer Bauart im Kurzschlußfall eine Kontaktdruckerhöhung an der Kupplungsstelle bewirken. Die mechanische Verbindung der Kästen kann z.B. über einen elastischen Fomschlufl durch Ineinandersprengen erfolgen, wobei federnde Rastnasen am Verbindungselement in entsprechende Aussparungen der zusammenzubauenden Kästen selbstsperrend einrasten.

In den Abb. 1 u,2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Schienenkasten besteht aus einem Langgehäuse 1, das durch einen Deckel 2 verschlossen ist. In seinem Innern sind starre unisoUerte Leiter 3 angeordnet und in ihrer Lage durch Trägerteile 4 fixiert. An einzelnen vorbestimmten Stellen des Schienenkastens sind Anschlußvorrichtungen L· anbringbar, über welche die

Klöckner-Moeller -2- den 24. November 1967 Elektrizitäts-GmbH Dr.G/Ka Bonn, Immenburgstr, 7-11

Abzweigleitungen 6 zum Verbraucher mit den Stromschienen 3 verbunden werden·

Nach der Erfindung ist jeweils an den Stoßstellen zwischen zwei benachbarten Schienenkästen ein Verbindungselement 7 vorgesehen, das einerseits mit Kontaktelementen 8 für eine lösbare elektrische Verbindung der Stromschienen 3 und andererseits mit Mitteln 9 für eine lösbare mechanische Verbindung der beiden Kästen mit dem Verbindungselement 7 versehen ist,

lie Kontaktelemente 8 (Abb,2) sind beim Ausführungsbeispiel für eine lösbare schraubenlose elektrische Verbindung ausgebildet und bestehen aus Kontakthülsen für Rundschienen, die an beiden Enden geschlitzt 8a und eigenfedernd oder fremdgefedert 8b sein können. Sie besitzen auf der einen Seite einen Bund 8c und sind im Verbindungselement 7 in Bohpjngen seines Isolierkörpers durch Umbordeln 8d unverlierbar gehaltert. In die Buchsen 8 werden die Stromschienen 3 der zu verbindenden Schienenkästen gesteckt. Dabei werden die beiden Langgehäuse 1 gleichzeitig durch einen Formschluß mechanisch verbunden. Beim Ausführungsbeispiel ist ein elastischer Formschluß durch bloßes Ineinandersprengen dargestellt, bei dem eine geeignete Anzahl federnder Rastnasen 9 des Verbindungselementes beim Aufschieben der Kästen selbstsperrend in entsprechenden Aussparungen Io der Langgehäuse 1 einrasten, Durch Niederdrücken der Rastnasen 9 kann die Befestigung wieder gelöst werden.

Selbstverständlich sind auch andere bekannte Mittel für das mechanische Verbinden der Langgehäuse möglich. So kann es beispielsweise vorteilhaft sein, die Sperrung dor mechanischen Verbindung einem getrennten Element, beispielsweise einer federnden Klammer, zuzuordnen. Dann genügt für das Aneinanderfügen der Gehäuse bereits ein einfacher Formschluß, dessen letzter Freiheitsgrad durch die Klammer gesperrt wird. Desgleichen kann die elektrische Verbindung auch durch Schraubverbindung erfolgen, deren Klemmschrauben durch geeignete verschließbare Offnungen im Schienenkasten und im Verbindungselement zuc ".nglieh sind. Das Verbindungselement 7 kann auch in Varianten als L-, T- oder Kreuzstück ausgebildet werden und als Bauelement für Richtungsänderung und Verzweigung der Schienenstränge Verwendung finden*

-3-

-7.1.71

Claims

mk M ,. P.A.67U07*25.11.67AM „. io67 Kldckner-Moelier den 24, November 1967 Elektrizitäts-GmbH Dr.G/Ka Bonn, Immenburgstr, 7-11 Schutzansprüche

1) Elektrischer Schienenverteiler mit veränderbaren Leitungsabgängen, dadurch gekennzeichnet₍ daß zwischen jeweils zwei aneinanderzureihenden Schienenkästen ein Verbindungselement (7) vorgesehen ist, das sowohl mit Kontaktelementen (8) fUr eine lösbare elektrische Verbindung der Stromschienen (3) als auch mit Mitteln (9) für eine lösbare mechanische Verbindung der Langgehäuse (1) ausgestattet ist«

2) Schienenverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (8) für eine schraubenlose elektrische Verbindung der Stromschienen ausgebildet sind.

3) Schienenverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung der Langgehäuse (1) über einen Formschluß mit dem Verbindungselement (7) erfolgt, dessen letzter Freiheitsgrad durch federnde Rastnasen (9) gesperrt wird, welche in Aussparungen (1o) der Langgehäuse selbstsperrend einrasten·

4) Schienenverteiler nach Anspruch 1...3, dadurch gekennzeichnet, daß Varianten des Verbindungselementes (7) für die Richtungsänderung und Verzweigung des Schienenverteilers ,als L-, T- oder Kreuzstücke ausgebildet sind.

LOCKNER .UOELLEk