DE6606925U - Narkosegeraet mit einem dem verdampfer parallel geschalteten by-pass - Google Patents

Narkosegeraet mit einem dem verdampfer parallel geschalteten by-pass

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DE6606925U
DE6606925U DE19676606925 DE6606925U DE6606925U DE 6606925 U DE6606925 U DE 6606925U DE 19676606925 DE19676606925 DE 19676606925 DE 6606925 U DE6606925 U DE 6606925U DE 6606925 U DE6606925 U DE 6606925U
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Germany
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sleeve
evaporation chamber
anesthesia machine
vaporizer
temperature
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Description

Präger werk, Heinr. & Berah. Präger Lübeck, Moislinger Allee 5
Narkosegerät mit einem dem Verdampfer parallel geschalteten By-Pass
Bei den bekannten Narkosemittelverdunstern für bei normaler Temperatur flüssige Narkotika besteht der Nachteil einer verhältnismäßig großen Temperaturabhängigkeit. Wenn die Temperatur des Geräts steigt, steigt der Dampfdruck d,3S Narkotikums verhältnismäßig schnell an, je nach der Höhe des Dampfdrucks stellt sich aber der Sättigungsgrad des über das Narkotikum geführten Luftstroms ein. Da der Dampfdruck verhältnismäßig stark temperaturabhängig ist, ergibt sich di<i Gefahr, daß bei einer schon verhältnismäßig geringfügigen Temperaturänderung von einigen Graden unter Umständen schön einige Volumenprozentänderung entsteht.
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es bekannt, aie Temperatur des Narkosemittelverdunsters durch ein Thermometer? zu messen, wobei dem Narkotiseur eine Tabelle an die Hand gegeben ist, gemäß ösr er» je nach der abgelesenen Temperatur, die in den
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Leitungen eingesetzten Ventile unterschiedlich einstellt. Dies setzt einmal eine fortlaufend genaue Beobachung des Thermometers voraus und erfordert ein ständiges Nachstellen. Auch ist die Eichung des Geräts, bei der sich eine sogenannte Kurvenschar für verschiedene Temperaturen und Konzentrationen ergibt, umständlich. Auch muß der Narkotiseur nicht nur die Temperatur verfolgen, sondern auch die Eichkurve lesen können. -;
Es sind weiterhin Narkosernittelverdunster bekannt, die mit einer sogenannten selbsttätigen Temperaturausgleichsvorrichfcung ausgerüstet sind. Diese besteht aus einer in den Gasstrom angeordneten öffnung, die mehr oder minder ganz von einem Thermobimetallstreifen je nach der vorhandenen Temperatur überdeckt wird. Dadurch sollen Temperaturschwankungen durch Änderungen im Strömungswiderstand ausgeglichen werdenr Bei der Verwendung vonThefmöbimetallstreifen besteht die '"; Gefahr einer Alterung. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß durch ein ungewolltes Verbiegen des Bimetallstreifens die Einstellung völlig verstellt wird.
Außerdem ist noch ein Narkosemittelverdunster der obenbeschriebenen Bauart bekannt, TDei dem einmal In die By-Pass-Leitung und einmal in die durch den Narkosemittelverdunster
führende Leitung Strömungsmesser eingeschaltet sind, wobei der Narkotiseur ebenfalls die Temperatur messen, fortlaufend beobachten und an Hand von Tabellen das jeweils gewünschte Mischungsverhältnis durch Änderung der Strömungsgeschwindig-
keiten der beiden Leitungen durch Einstellung von Ventilen überwachen muß.
Die Neuerung erstrebt, die Nachteile der bekannten Geräte zu vermeiden und einen Narkosemittelverdunster zu schaffen, bei dem Temperaturschwankungen durch eine einfache Vorrich« rung zuverlässig ausgeglichen werden. Die Neuerung betrifft ein Narkosegerät rit einem dem Verdampfer parallel geschalteten By-Pass, wobei in die By-Pass- und in die Verdampfer-Zweigleitung Regelventile eingeschaltet sind. Die Neuerung besteht darin, daß die durch den Verdampfer führende Leitung eine Drossel in Form eines durch einen inneren und einen äußeren Bauteil gebildeten Ringkanals enthält und daß der innere Bauteil an einer gasdicht die Wand der Verdunsterkammer durchsetzenden Hülse befestigt ist, deren in der Verdunsterkammer liegendes Ende an einem die Hülse durchsetzenden, außerhalb der Verxiunsterkammer befestigten Stab befestigt ist und daß das Material der Hülse einen geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als das Material des Stabes hat.
' *-", Durch die Neuerung ergibt sich der Vorteil, daß entsprechend den TemperaturSchwankungen im Verdunster und damit entsprechend
, '--- ' ,-νden unterschiedlichen Dampfdrücken des Narkotikums in dem den Verdunster verlassenvien Gas der Widerstand in dieser Gasführung
so verändert wird,, daß der Anteil des Narkosegases in dem dem
Patienten zugeführten Gasgemisch unabhängig von den Temperaturänderungen konstant bleibt.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung kann die Drossel aus dem in die Verdunsterkammer eingeschalteten Regelventil gebildet und der Befestigungsstab mit der Spindel des Regelventils verbunden sein.
Weitere Einzelheiten der Neuerung sind an Hand des in der Zeichnung schematisch im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispifils erläutert.
Durch die Leitung 1 strömt Gas, wie Luft, L'uftgemische mit Zyklopropan, Lachgas, od. dgl. der Verteilerkammer 2 zu,, Diese ist einmal über die Leitung 5 niit dem Verdampfer 9 verbunden, dessen Abgangsleitung 8 mit der Mischkammer 7 verbunden ist. Zwischen Mischkammer J und Verdampfer 9 ist ein Regelventil 3 eingeschaltet. Andererseits ist dem Verdampfer 9 die By-Pass-Leitung 6 parallel geschaltet, in der ebenfalls ein Widerstand 4 eingeschaltet·· ist. Beide Widerstände bzw. Drosseln j5 und 4 sind verstellbar und zeichnen sich dadurch aus, daß das Verhältnis Schlitzbreite zu Schlitzlänge in jeder möglichen benutzten Stellung kleiner; als 10~^ ist, so daß die Widerstandscharakteristiken beider Widerstände linear sind. Beide Ventile haben die Form von Doppelkegelventilen.
Das Ventil 3> besteht aus einem inneren beweglichen Ventilbauteil 10 und dem Ventilsitz 11. Der bewegliche Ventilbauteil
10 ist mit einer Hülse. 12 verbunden, die gasdicht die Wand 9a
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γ—' ; ——
der Verdunsterkammer und die Wand 11a der Ventilkammer durchsetzt und im Innern der Verdunsterkammer 9 endet und an ihrem Ends 12a mit Querbohrungen versehen ist, in die ein Querstift 13 eingreift, der am Ende eines Befesäigungsstabes 14 angeordnet ist. Dieser durchsetzt seinerseits die Hülse und den ■beweglichen Ventilbauteil 10 und ist mit der Spindel 15 des Regelventils 3 verbunden. Die Hülse 12 besteht aus einem !Material eines geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als das ftaterial des Befestigungsstabes Ib, Dies hat zur Folge, daß bei einer Veränderung der Temperatur, z.B. infolge des Verbrauchs von Verdunstungswärme im Verdampfer der Querschnitt des Ringikanals zwischen den Bauteilen 10 und 11 vergrößert wird. Der
Bauteil schiebt sich in Öffnungsrichtung nach außen. Andererseits wird bei einer Temperaturerhöhung der Querschnitt des
Ringspalts zwischen den Bauteilen verkleinert. Durch geeig-J£, nete Wahl der Materialien kann nun diese Cuerschnittsver- ILJ '^A änderung im Ringkanal genau so eingestellt werden, daß beispielsweise bei einer Erniedrigung der Temperatur der Querschnitt sich so vergrößert, sich andererseits der Widerstand so verringert, daß mehr Gas den Verdampfer 9 passiert, so daß bei sinkendem Dampfdruck des Narkotikums im Endergebnis dennoch die gleiche Konzentration des Narkotikums in dem das Gerät verlassende Gasgemisch erhalten wird.
Die Wahl der Materialien für die Bauteile der Drossel richtet sich nach der Dampfdruckkurve des verwendeten Narkotikums.
Wenn ein Narkotikum verwendet wird, dessen Dampfdruck mit steigender Temperatur sehr stark ansteigt* müssen sick die
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Wärmeausdehnungskoeffizienten der beiden Bauteile auch mehr unterscheiden* als wenn ein Narkotikum verwendet wird, dessen Dampfdruck mit der Temperatur nicht so stark ansteigt. Der Fachmann kann an Hand der inm bekannten Darnpfcruckkurve und an Hand der ihm bekannten Wärmeausdehnungskoeffizienten die geeigneten Materialien ausvfähleri«.
Das Gerät kann auch so ausgebildet sein, daQ das Ende 12a der Hülse 12 in das flüssige Narkotirum eintaucht.
Bei dem Ausführungsbeispiel wird die Drossel durch cas Regelventil J5 gebildet. Es ist natürlich auch möglich, die Drossel als gesonderten Bauteil auszubilden.
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Claims (2)

Schutzansprüehe
1. Narkosegerät mit einem dem Verdampfer parallel geschalteten By-Pass, wobei in die By-Pass- und in die Verdampfer-Zweigleitung Regelventile eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet daß die durch den Verdampfer (9) führende Leitung (8) eine Drossel (3) in Form ^ines durch einen inneren (10) und einen äußeren (11) 3auteil gebildeten Ringkanals enthält und daß der innere Bauteil (10) an einer gasdicht die Wand (9a) der Verdunsterkammer (9) durchsetzenden Hülse (12) befestigt ist. deren in der
Verdunsterkammer (9) liegendes 3nöe (12a) an einem die Hülse (1?) durchsetzenden, außerhalb der Verdunsterkammer (9) befestigten Stab (l4) befestigt ist und daß das Material der Hülse (12) einen geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als das Material des Stabes (14) hat.
2. Narkosegerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (j?) aus dem in die Verdunsterkammerzweigleitung (8) eingeschalteten Regelventil O) gebildet und der Befestigungsstab (14) mit der Spindel (15) des Regelventils (3) verbunden ist.
3- Narkosegerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (12a) der Hülse (12) in das flüssige Narkotikum eintaucht.
DE19676606925 1967-10-13 1967-10-13 Narkosegeraet mit einem dem verdampfer parallel geschalteten by-pass Expired DE6606925U (de)

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