DE6604181U - Rohrunterbrecher - Google Patents
RohrunterbrecherInfo
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Description
Firma Alfred Waletzko, 582 Gevelsberg, Mühlenstr. 45
"Rohrunterbrecher"
Die Neuerung betrifft einen Rohrunterbrecher, insbesondere für Wasserrohrleitungen, bestehend aus einem an die
Wasserzuleitung anzuschließenden Zulaufstutzen, einem ait
der Wasserableitung zu verbindenden Ablaufstutzen und einem im Zulaufstutzen entgegen Federkraft axial verstellbar gelagerten
Unterbrecherrohr, das in seiner eingefahrenen Stellung den Zulaufstutzen vom Ablaufstutzen räumlich trennt und
in seiner ausgefahrenen Stellung beide Stutzen miteinander leitungsdicht verbindet.
Entsprechend den Vorschriften der Sicherheitsbehörden müssen Wasserrohrleitungen, die Schmutzwasser bzw. Abwasser
führen, von den Speisewasser- bzw. Reinwasser-Rohrleitungen durch Rohrunterbrecher zu trennen sein, die sicherstellen,
daß bei Unterdruck in der Speisewasser-Rohrleitung bzw. bei überdruck in der Wasserableitung ein Rücksaugen von Schmutzbzw.
Abwasser in die Speisewasser-Rohrleitung mit Sicherheit verhindert wird. Solche Rohrunterbrecher werden daher überall
dort angebracht, wo die Gefahr besteht, daß mit gesundheitsschädlichen Stoffen angereichertes oder sonstwie verunreinigtes
Wasser durch Rücksog in das Speisewasser-Leitungs-
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netz gelangen kann. Das ist insbesondere auch der Fall, wo
aus dem Speisewasser-Leitungsnetz direkt entnommenes Wasser mit Seifen-, Chemikalien o.dgl. -Lösungen versetzt wird. Der
Einsatz solcher Rohrunterbrecher ist nicht auf die Unterbrechung von Wasserleitungen beschränkt, vielmehr kann mit
ihnen auch das Fließen von Chemikalien, beispielsweise Säuren, Laugen, Salzlösungen o.dgl. unterbrochen werden. Beispielsweise
können Rohrunterbrecher auch dort Verwendung finden, wo einer in einer Rohrleitung fließenden Säure hinter einer
Zapfstelle eine Lauge zur Herstellung irgendwelcher Salze zugesetzt wird, um zu vermeiden, daß die hinter der Zapfstelle
zugeführte Lauge durch Rücksog in die Säure-Leitung gelangen kann.
Ein bekannter Rohrunterbrecher der einleitend genannten Gattung besitzt als Unterbrecherrohr einen mit einem
Doppelsitz zusammenwirkenden Yentilkörper, der aus zwei durch ein federndes Kupplungsglied miteiander verbundenen und
gegeneinander beweglichen, konzentrisch angeordneten Ventilkörperteilen
besteht. Die federnd miteinander verbundenen Ventilkörperteile wirken dabei mit den im Zulaufstutzen vorhandenen
beiden Ventilsitzflächen derart zusammen, daß bei abgeschalteter Wasserzufuhr durch Aufliegen des äußeren Ventilkörperteiles
auf seinem Sitz der andere Ventilkörperteil noch in ausreichendem Abstand von seiner Ventilsitzfläche
gehalten wird, damit Luft in den Ablaufstutζen zur Unterbrechung
der Wasserleitung einströmen kann. Dagegen wird bei eingeschalteter Wasserzufuhr durch den Druck der durchströmenden
Flüssigkeit auch der innere Ventilkörper gegen seine
Ventilsitzflache gepreßt, wodurch die Leitungsverbindung
hergestellt wird. Diesem vorbekannten Rohrunterbrecher haftet
aber noch ein wesentlicher Nachteil an, da bei ihm nicht der gesamte zur Verfügung stehende Querschnitt des Zulaufstutzens
zur Erzeugung der notwendigen Schließkraft des Unterbrecherrohres benutzt werden kann, vielmehr diese Fläche
um den freien Durchströmquerschnitt des ünterbrecherrohres
vermindert ist. Das führt zu entsprechenden Unsicherheiten in bezug auf die Yerbindungs- und Trennfunktion des Rohrunterbrechers,
insbesondere dazu, daß bei geringer Strömungsgeschwindigkeit, z.B. bei nur teilweise geöffneter Wasserzuleitung,
der .Rohrunterbrecher nicht ordnungsgemäß schließt, so daß Wasser durch den geöffneten Rohrunterbrecher fließen
kann, was zu Verschmutzungen der Umgebung des Rohrunterbrechers führt. Das bedeutet zugleich auch einen dauernden und
unkontrollierbaren Wasserverlust.
Demgegenüber liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, einen Rohrunterbrecher zu schaffen, dem die "vorerwähnten.
Mangel nicht anhaften, der vielmehr so beschaffen ist, daß er den Wasserdurchfluß erst dann freigibt, wenn sich sein.
Unterbrecherrohr in der den Zulauf- und Ablaufstutζen ordnungsgemäß,
d.h. auch wirklich leitungsdicht verbindenden Arbeitsstellung befindet. Darüber hinaus soll zum Verstellen
des Unterbrecherrohres die maximal mögliche, vor allem durch den Wasserdruck hervorgerufene Verstellkraft zum Verbinden
des Zu- und Ablaufstutzens ausgenutzt werden. Das wird n«uerungsgemäß
im wesentlichen dadurch erreicht, daß das Unterbrecherrohr mit einem im Zulaufstutzen begrenzt axial
"beweglich angeordneten Ventilkörper derart zusammenwirkt, daß
letzterer den Wasserdurehtritt durch das Unterbreeherrohr nur in dessen ausgefahrener Verbindungsstellung freigibt. Auf diese
Weise gelangt man zu einem Rohrunterbrecher, der nicht wie der vorbekannte innerhalb eines weiten im wesentlichen Undefinierten
Trenn- bzw. Schließbereiches trennt bzw. schließt, sondern bei Erreichen eines eindeutig definierten Schließpunktes
mit hohem Schließdruek bzw. hoher Schließkraft den Rohrunterbrecher
schließt. V/egen des mit dem Unterbrecherrohr zusam Hinwirkenden Ventilkörpers steht für das anfängliche Verstellen
des Unterbrecherrohres dem Wasserdruck der gesamte Querschnitt des ZuIaufstutζens zur Verfügung. Das Unterbrecherrohr
kann auf diese Weise wesentlich sicherer geschaltet werden. Es treten keine dauernden Leckverluste an Wasser ein.
Durch die eindeutig bestimmten Trenn- und VerbindungsStellungen
des Unterbrecherrohres sind Verseuchungen des im Zulaufstutzen befindlichen Reinwassers durch Schmutzwasser der
Wasserableitung völlig ausgeschlossen. Durch die in der Trennstellung des Unterbrecherrohres bewirkte vollständige räumliche
Trennung des Ablaufstutzens vom Zulaufstutzen ist eine einwandfreie, jegliche Rückströmung absolut unterbindende Rückflußunterbrechung
gewährleistet. Durch die von außen zu erkennende Schaltstellung des Unterbrecherrohres kann dessen
Punktionstüchtigkeit jederzeit geprüft werden.
Der Ventilkörper kann auf einer im Zulaufstutzen in Achsrichtung des Unterbrecherrohres fest angeordneten, mit
einem unteren Ansehlag versehenen Ventilstange versohieblich
gelagert sein, Dadurch wird der Durchströmquerschnitt des
5» Ct «9
Unterbrecherrohres durch den Ventilkörper nicht nur in der Trennsteilung sondern während ihrer gemeinsamen anfänglichen
Ausfahrbewegung dicht verschlossen, so daß durch den Rohrunterbrecher
kein Wasser fließen kann. Der Durchströmquerschnitt des Unterbrecherrohres wird vielmehr erst dann geöffnet,
wenn der Ventilkörper gegen seinen unteren Anschlag fährt und das Unterbrecherrohr dann bereits in die Dichtung
im Ablaufstutzen eingefahren ist, worauf das Jnterbrecherrohr
sieh unter Freilegung des Durchströmquerschnittes noch weiter
in den Ablaufstutzen schiebt. Zur Erhöhung des Schließdruckes
des Ventilkörpers gegen den Ventilsitz auf dem Unterbrecherrohr empfiehlt es sich, die Ventilstange zusätzlich noch mit
einer Schraubenfeder zu umgeben, so daß der Ventilkörper ständig unter einer bestimmten Mindestspannung steht. Weiterhin
kann der Ventilkörper aber auch am freien Ende einer Ventilstange befestigt sein, die in einem im Zulaufstutzen fest
angeordneten Führungsrohr verschieblich gelagert ist. Danach bilden also die Ventilstange und der Ventilkörper eine Einheit,
wodurch ohne zusätzliche Maßnahmen, beispielsweise in Form einer die Ventilstange umgebenden Druckfeder, ein relativ
hohes Gewicht dieser Ventileinheit erreicL-t wird. Dadurch erhöht
sich in gleichem Maße auch der Ventil-Schließdruck.
Weitere Merkmale nach der Neuerung seien an Hand zweier Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei zeigt
Fig. T eine erste Ausführungsform des neuen Rohrunxerbrechers
in axialem Schnitt,
Fig. 2 eine bevorzugte Einbaulage des Rohrunterbrechers nach Fig. 1,
gig. 3 eine zweite Ausführungsform des Rohrunterbrechers
ebenfalls in axialem Schnitt.
Der Rohrunterbrecher nach den Fig. 1 und 2 ist insbesondere für Wasserrohrleitungen gedacht, die an den mit
einer Yerschraubung versehenen Verbindungsstutzen 1 und 2 anzuschließen
sind. Der Rohrunterbrecher besteht im wesentlichen aus dem mit dem Deckel 3 versehenen Zulaufstutzen 4, dem Ablaufstutzen
5 und dem im Zulaufstutzen 4 entgegen Federkraft axial verstellbar gelagerten Unterbrecherrohr 6. Letzteres
trennt in seiner eingefahrenen Stellung den Zulaufstutzen 4 vom Ablaufstutzen 5 und verbindet beide Stutzen in seiner
ausgefahrenen Stellung leitungsdicht miteinander. Das Unterbrecherrohr 6 wirkt mit dem im Zulaufstutzen 4 begrenzt axial
beweglich angeordneten Ventilkörper 7 derart zusammen, daß letzterei den Wasserdurchtritt durch das Unterbrecherrohr 6
nur in dessen ausgefahrener Verbindungsstellung freigibt. Der Ventilkörper 7 ist auf einer im ZuI au fs tut ζ en 4 ir. Achsrichtung
des Unterbrecherrohres 6 fest angeordneten, mit einem unteren Anscnlag 8 versehenen Ventilstange 9 verschieblich
gelagert. Die Ventilstange 9 ist mit ihrem oberen Ende im
Deckel 3 eingeschraubt. Den unteren Anschlag 8 zur Begrenzung des Verstellhubes des Ventilkörpers 7 bildet eine zentral
in das untere Ende der Ventilstange 9 eingeschraubte Zylinderkopfschraube. An dem dem Ventilkörper 7 zugewandten
Ende des Unterbrecherrohres 6 ist ein mit einer kegeligen Dichtungsfläche 71 des Ventilkörpers 7 zusammenwirkender,
flanschähnlich gestalteter Ventilsitz 10 vorgesehen, an den sich ein zum Unterbrecherrohrstutzen 11 konzentrisch verlau-
fender Führungszylinder 12 anschließt, der über Fültrungsringe
13, 14 an der Innenwand des zylindrisch gestalteten Zulaufstutzens 4 axial verschiebbar geführt ist. Die an dem
Führungszylinder 12 angebrachten Führungsringe 13, H bilden
keine Dichtung zwischen dem Führungszylinder 12 und der Innenwand des ZulaufStutzens 4, vielmehr besitzen sie ein
geringes radiales Spiel zur Innenwand des Zulaufstutzens 4, um dadurch die Reibung zu verringern und vor allem Ablagerungen
aus dem Wasser zwischen den Führungsrijigen und der Innenwand
des ZulaufStutzens 4 zu vermeiden. Dadurch wird eine
dauerhafte Leichtgängigkeit des Unterbrecherrohres 6 gewährleistet, das durch das in den Zulaufstutzen 4 zuströmende
Wasser einwandfrei geschaltet wird.
An dem dem Unter br echerr ohr 6 zugewandten,, eingezogenen
Ende 4' des ZulaufStutzens 4 ist eine mehrere Durchlässe
aufweisende Dichtungsscheibe 16 vorgesehen, gegen deren äußeren Teil 16' sich das Unterbrecherrohr 6 in seiner Verbindungsstelle^
mit der Unterkante 12· seines Führungszylin—
ders 12 dicht aufsetzt, während die Dichtungsscheibe 16 mit einer inaen angeordneten Dichtungslippe 16'' an dem Unterbrecherrohrstutzen
11 anliegt. In der Verbindungsstellung des Unterbrecherrohres 6 ist an seinem Umfang eine Ringkammer
gebildet, die durch den Führungszylinder 12, den oberen Teil
des Unterbrec;:errohrstutzens 11* und die Dichtungsscheibe
begrenzt ist. In dieser Ringkammer 17 befindet sich die leicht vorgespannte Schraubenfeder 18, die sich, gegen die Dichtungsscheibe
16 einerseits und gegen das obere Ende des Ünterbreoherrchres
6 andererseits absbütüt. Die in der Dichtungs-
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scheibe 16 des Zulaufstutzens 4 vorhandenen Durchlässe 15
münden in eine Ringkammer 19» von der ein Ablaufrohr 20 zu
einer Leckwasserableitung 21 des zwischen dem Zu- und Ablaufstutzen 4 bzw. 5 vorhandenen Sammeltrichters 21' führt. Im
Ablaufstutzen 5 ist ein weiterer Dichtungsring 22 vorgesehen
der in der Verbindungsstellung des Unterbrecherrohres 6 den
Stutzen 11 am Umfang dichtend umschließt. Zu- und Ablaufstutzen
4 bzw. 5 sind durch Distanzschrauben 25 miteinander verbunden. Dabei ist der Zwischenraum zwischen beiden Stutzen
4 bzw. 5 durch Schutzringe 24 von außen her unzugänglich, um dadurch Verletzungen von Bedienungspersonen zu vermeiden.
Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Einbaulage des Rohrunterbrechers. Dabei verlaufen die beiden parallel zueinander
liegenden Verbindungsstutzen 1 und 2 horizontal, während der zwischen ihnen befindliche Rohrunterbrecher gegen die Horizontale
eine Neigung von 45° aufweist. Dadurch werden scharfkantige Vi'asserrohrumlenkungen vermieden, so daß sich günstige
Strömungsverhältnisse des Wassers auch innerhalb des Rohrunterbrechers ergeben. Es versteht sich jedoch, daß der Rohrunterbrecher
abweichend von der in Pig. 2 dargestellten Lage auch in jeder anderen Lage eingebaut werden kann, insbesondere
auch in senkrechter oder horizontaler Lage.
Bei abgeschalteter Wasserzuleiuüng befindet sich das
Unterbrecherrohr 6 unter der Wirkung der Feder 18 dicht unterhalb des Deckels 3j der über die Dichtung 36 und Schrauben
37 mit dem Zulauf stutzen 4 verbunden ist. 7/ird nun der Wasserzulauf beispielsweise durch Öffnen eines in der Wasserzuleitung befindlichen Schiebers freigegeben, so strömt das
Wasser in den Zulaufstutzen 4. Dabei bildet sich ein Druck
der den Rohrunterbrecher 6 mitsamt dem Ventilkörper 7 in Richtung auf den Ablauf stutzen 5 bewegt. V/ährend dieser Bewegung
ist der Durchströmquerschnitt des Unterbrecherrohres 6 durch den Ventilkörper 7 dicht verschlossen, so daß noch kein
Wasser durch den Rohrunterbrecher fließen kann. Vielme-hr be-
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fließen, wenn der Ventilkörper 7 sich gegen seinen am unteren Ende der Ventilstange 9 befindlichen Anschlag 8 angelegt hat
und das Unterbrecherrohr 6 in die Dichtung 22 des Ablaufstutzens 5 eingefahren ist. Das Unterbrecherrohr 6 fährt dann
noch so weit in den Ablaufstutzen 5 ein, bis der Führungszylinder 12 sich mit seiner Unterkante 12' gegen den äußeren
Teil 16' der Dichtungsscheibe 16 angelegt hat. Dabei ist ein
hinreichend breiter kreisförmiger Spalt zwischen der kegeligen Dichtungsfläche 7' des Ventilkörpers 7 und dem flanschähnlichen
Ventilsitz 10 entstanden, durch den das aus der Zulaufleitung strömende Wasser ungehindert in das Unterbrecherrohr
6 fließen kann. In dieser Verbindungsstellung
wird das Unterbrecherrohr 6 durch den auf seinen oberen flanschähnlichen Teil wirkenden Wasserdruck gehalten.
Fällt nun der in dem Zulaufstutzen 4 herrschende Wasserdruck aus irgendwelchen Gründen unter einen bestimmten
Wert ab, beispielsweise dadurch, daß ein in der Wasserzuleitung vorhandener Schieber geschlossen wird, so bewegt sich
das Unterbrecherrohr 6 unter der Wirkung der Feder 18 von dem Ablaufstutzen 5 weg, bis es mit seinem Ventilsitz ΐυ
gegen die kegelige Ventilflächen 7' des Ventilkörpers 7 stößt.
Dadurch ist der Durchströmquerschnitt des Unterbrecherrohres
6 wieder geschlossen, so daß kein weiteres Wasser durch den Rohrunterbrecher mehr fließen kann. In diesem Betriebszustand
bewegt sich das Unterbrecherrohr mitsamt dem Ventilkörper 7 weiter bis in seine Trennstellung. In dieser Trennstellung
ist der Unterbrecherrohrstutzen 11 weit aus dem Ablaufs tut sen 5 zurückgefahren, so daß eine breite räumliche
Trennung zwischen dem Zu- und Ablaufstutzen 4 bzw. 5 besteht. Gleichzeitig mit dem Herausfahren des Unterbrecherrohres 6
aus dem Ablaufstutzen 5 schließt das Rückschlagventil 35 den Ablaufstutzen 5>
so daß auch durch etwaigen Rückstrom in der Abwasserleitung keine Verunreinigungen in der Umgebung
des Rohrunterbrechers entstehen können.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Pig. 3 besteht der Zulaufstutzen 4 aus zwei zylindrisch gestalteten, je einen
Verbindungsflansch 25 und 26 tragenden Hälften 27 und 28. Das Unterbrecherrohr 6 ist mit einer den Ventilsitz für den
Ventilkörper 711 bildenden Kappe 29 abgedeckt, Zwischen dieser
Kappe 29 und dem Unterbrecherrohrflansch 30 einerseits sowie den beiden Verbindungsflanschen 25 und 26 andererseits
ist eine Rollmembran 31 aus biegsamem und wasserbeständigem Material mit einer den Wasserdurchtritt ermöglichenden Zentralbohrung
32 eingespannt. Der Zulaufstutzen 4 besitzt einen rohrförmigen Fortsatz 38, in den das Wasserzulaufrohr 40 einmündet.
Im Portsatz 38 ist weiterhin das Führungsrohr 39 untergebracht, in dem die den Ventilkegel 7'' tragende Ventilstange
91 axial -verschieblich gelagert ist, und zwar
innerhalb der Begrenzungsanschlage 39' und 39''·
Zwischen. dan beiden Anschlüssen 53 und 34 des Ablaufstutzens
5 kann beispielsweise ein Dosiergerät eingeschaltet werden, welches dem Ablaufwasser irgendwelche Stoff-*** beispielsweise
Chemikalien oder Seifen, zusetzt. Der Rohrunterbrecher gewährleistet dabei mit Sicherheit, daß die durch
das Dosiergerät dem V/asser beigemischten Zusätze keinesfalls in das Rein- bzw. Speisewasserleitungsnetz gelangen können.
Ebenso wie bei dem Rohrunterbrecher nach den Pig. 1 und 2 kann auch hier als zusätzliche Sicherung gegon Austreten
von Schmutzwasser bei Entstehen eines Überdruckes in der Wasserableitung ein Rückschlagventil 35 vorgesehen sein.
Abweichend von der vorstehenden Beschreibung des neuerungsgemäß
ausgebildeten Rohrunterbrechers braucht das
j Unterbrecherrohr nicht unbedingt durch den Wasserdruck selbst
Γ betätigt zu werden. Vielmehr kann das Unterbrecherrohr 6
gegebenenfalls auch von außen durch Pern- oder Handbetätigung
verstellt werden, z.B. durch eine elektromagnetische Pern-
j steuerung oder eine Handhebel-, Zahnstangen- o.dgl. Betäti-
j gungseinrichtung. Die durch das Zusammenwirken des Unterbre-
cherrohres mit dom zugehörigen Ventilkörper verbündetin Vorteile
bleiben auch in diesen Pällen voll gewahrt.
Der neue Rohrunterbrecher ist vor allem für den Einbau in die Wasserzulaufleitungen von mit Dosiereinrichtungen versehenen
Geräten, v?ie insbesondere Geschirrspülmaschinen, Waschmaschinen, Waschanlagen u.dgl. bestimmt. Darüber hinaus
kann der Rohrunterbrecher aber auch mit Vorteil in Wasserleitungsrohrnetzen eingebaut werden, insbesondere an Verzweigungs·
bzw. Knotenpunkten, um etwa bei Rohrbrüchen oder lokalen
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YerseuclmngGgefalirerL den betreffenden Ronrleitungsabscnni-fct
von dem übrigen Rohrnetz vollständig trennen bzw. abschalten zu können.
Claims (9)
1. Rohrunterbrecher, insbesondere für Wasserrohrleitungen, bestehend
aus einem an die Wasserzuleitung anzuschließenden
Zulaufstutzen, einem mit der Wasserableitung zu verbindenden
Ablaufstutzen und einem im Zulaufstutzen entgegen Federkraft axial verstellbar gelagerten Unterbreeherrohr, das in seiner
eingefahrenen Stellung den Zulaufstutzen vom Ablaufstutzen räumlich trennt und in seiner ausgefahrenen Stellung beide
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gekennzeichnet, daß das Unterbrecherrohr (6)
mit einem im Zulaufstutzen (4) begrenzt axial beweglich angeordneten
Ventilkörper (7) derart zusammenwirkt, daß letzterer den Viasserdurchtritt durch das Unterbrecherrohr (6) nur
in dessen ausgefahrener Verbindungsstellung freigibt.
2. Rohrunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Ventilkörper (7) auf einer im Zulaufstutzen
(4) in Achsrichtung des Unterbrecherrohres (6) fest angeordneten, mit einem unteren Anschlag (ö) versehenen
Ventilstange (9) verschieblich gelagert ist.
3. Rohrunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilkörper (711) am freien Ende
einer Ventilstange (91) befestigt ist, die in einem im Zulaufstutzen
(4) fest angeordneten Führungsrohr (39) verschieblich gelagert ist.
4. Rohrunterbrecher nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Ventilkörper
(7) zugewandten Ende des Unterbrecherrohres (6) ein mit einer kegeligen Dichtungsflache (71) des Ventilkörpers (7) zusammenwirkender,
flanschähnlicher Ventilsitz (10) vorgesehen ist, an den sich ein zum Unterbrecherrohrstutzen (11) konzentrisch
verlaufender Führungszylinder (12) anschließt, der
über i^üirungeringe (13, 14) an der Innenwand des zylindrisch
gestalteten Zulauf stütz ens (4) asial versehic/blich geführt ist =
5. Rohrunterbrecher nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Unterbrecherrohr
[G) zugewandten, eingezogenen Ende des Zulaufstutzens
(4) eine mehrere Durchlässe (15) aufweisende Dichtungsscheibe (16) vorgesehen ist, gegen deren äußeren Teil (16') sich daa
Unterbrecherrohr (6) in seiner Verbindungsstellung mit der
Unterkante (121) seines PührungsZylinders (12) dicht aufsetzt,
während die Dichtungsscheibe (16) mit einer innen angeordneten Dichtungslippe (16'') an dem Unterbrecherrohrstutzen (11)
anliegt.
6. Rohrunterbrecher nsich den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennze ichnet, daß im Ablaufstutzen (5) ein
Dichtungsring (^2) vorgesehen ist, der in der Verbindungsstellung des Unterbrecherrohres (6) den Stutzen (11) am Umfang
dichtend umschließt.
7· Rohrunterbrecher nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Dichtungsscheibe
(16) des Zulaufstutzens (4) vorhandenen Durchlässe (15) in
660418
eine Ringkammer (19) münden, von der ein Ablaufrohr (20) zu einer Leckwasserableitung (21) eines zwischen dem Zu- und
Ablaufstutzen (4 bzw. 5) vorhandenen Sammeltrichters (21·) führt. j
8. Rohrunterbrecher nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ! gekennzeichnet, daß der Zulaufstutzen (4) aus I
zwei zylindrisch gestalteten, je einen Verbindungsflansch
(25, 26) tragenden Hälften (27, 28) besteht und das Unterbre- j cherrohr (6) mit einer den Ventilsitz (10) bildenden Kappe j
(29) abgedeckt ist, zwischen welcher und dem Unterbrecherrohr-;
flansch (30) einerseits sowie den Verbindungsflanschen (25,26) andererseits eine Rollmembran (31) mit einer den Wasserdurchtritt
ermöglichenden Zentralbohrung (32) aus biegsamem und wasserbeständigem Material eingespannt ist.
9. Rohrunterbrecher nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Zu- und Ablaufstutzen (4,5)
durch Distanzschrauben (23) miteinander verbunden sind und der Zwischenraum zwischen beiden Stutzen (4,5) durch Schutzringe
(24) von außen her unzugänglich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676604181 DE6604181U (de) | 1967-01-14 | 1967-01-14 | Rohrunterbrecher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676604181 DE6604181U (de) | 1967-01-14 | 1967-01-14 | Rohrunterbrecher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6604181U true DE6604181U (de) | 1969-12-18 |
Family
ID=6585087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19676604181 Expired DE6604181U (de) | 1967-01-14 | 1967-01-14 | Rohrunterbrecher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6604181U (de) |
-
1967
- 1967-01-14 DE DE19676604181 patent/DE6604181U/de not_active Expired
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