DE6601415U

DE6601415U - Niederdruckentladungslampe insbesondere hochspannungsleuchtroehre

Info

Publication number: DE6601415U
Application number: DE19656601415
Authority: DE
Original assignee: Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 1965-11-15
Filing date: 1965-11-15
Publication date: 1969-03-06

Description

Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrisch· Glühlampen m.b.H., München

Hiederdxuckentladungelampe, insbesondere ' HochspannungsleuchtrÖhre

Bio Erfindung bezieht sich auf eine Niedardruokentladungelampe, insbesondere Hoohspannungsleuehtröhre, mit hohlen Blechelektroden. Solche Elektroden bestehen meistens aus einfachem bzw. reinem Eisenblech (US-Patent 2 417 36i) oder aua Eisenblech, das mit Chroa, Nickel oder anderen Zuiiätzen legiert oder plattiert ist (US-Patent 2 271 657). Si« weisen den Nachteil auf, daß eie während des Betriebes la Leüöhtrehx stark gasext und zerstäuben, wenn si» nicht vor dem Einbau in das Leuchtrohr sorgfältig gereinigt und geglüht werden» Die aus den Elektroden austretendem Metall- und Gaeteilohen schlagen sich einerseits teilweis* am der öefilßwand nieder und absorbieren und verändern andererseits die Zusammensetzung des Füllgases, wodurch das Leuchtrohr vergraut und seine Lichtauebeute stark herabgesetzt wird.

Um die Elektronenemission der Elektroden au erhöhen und damit den Katlaodenfall herabzusetzen, hat man, wie ebenfalls bekannt ist, Ak ti vierungamasse, wie z.B. Barium-, Kalaium-, Strontiumoxyd, auf die» Innensaitön dar Elektroden aufgebracht (DBP 917 86O). Dadurch konnte man die Elektroden bei gleioher Ionisierungespannung verkleinern, was wegen Plata mangale an der Montagestelle häufig erwünscht ist. Wesentliche Nachteile solcher aktivierten Elektroden ergeben sich aber daraus, daß sie einers«itii i.m Betrieb meistens ebenfalls leicht zerstäuben, das Leuohtrohr vergrauen und so dessen Lichtausbeute herabsetzen, und daß andererseits die Herstellung des Aktivierungssaterials, dessen Aufbringen in die Elektroden, femer die Aktivierung und die Entgasung ainen erheblichen Arbeitsaufwand erfordern.

·) 2.1f, 62/03

Günstigere Eigenschaften zeigen demgegenüber Niederdruckentladungslampen, insbesondere Hoohspannungsleuehtrbhren, bei denen gemäß der Erfindung die Elektrodeableche Zusätze in bestimmten Grensen aufweisen, wobei das Eiseableeh sit etwa 12 bis 20 # Chrom legiert ist und weniger als 0.5 <$> Kohlenstoff enthält. Torzugsweise soll der Cr-^ehalt 15 bis 18 f» betragen. Als besonders günstig haben sieh Elektroden erwiesen, deren Elektrodenmaterial aus kalt gewalztem, blankem und porenarmem, legiertem Eisenblech besteht und etwa 17 ^ Cr und weniger als 0,1 f> C enthält und praktisch frei τοη anderen Zusätzen ist·

ils Aueführungsbeiepiel der Erfindung ist das Ende eines Entladungsrohres mit einer eingebauten Elektrode im teilweisen Sohnitt reran-•chaulioht.

Das Entladungsrohr 1 ist an 3«dea Ende mit einer Einschnürung 2 zum ElektrodenrohrstUck 3 versehen. Sie zylinderföraige Blechelektrode 4 ist durch Schweißpunkte 6 mit deo Stromsuführungen 5 verbunden, die in üblicher Weise duroh die Quetschung 7 aus dem Elektrodenrohr stück 3 Taheraiia^aführt sind« DIa Blechelektrode 4 iat an ihres sookel-

nahen Ende durch eine Isolierscheibe 8, z.B. eine Eeraaiksoheibe, und an dem der Entladung zugewandten Ende duroh «ine oit eines zentralen Loch 9 versehene Isolierscheibe 10, z.B. c.us Glimmer, abgedeckt, wobei sich der Band der Isolierscheibe 10 g«£fta die Einschnürung 2 des Entladungsrohres 1 abstützt, daait die Entladung auf die Außenwand der Elektrode nicht übergreifen und so eine ^dchwärsung der Kolben-vand vermeiden soll. Der Durchmesser des Entladungsrohres 1 kann auch entsprechend der Einschnürung 2 verjüngt ausgeführt sein.

Das Elektrodenblechaaterial gemäß der Erfindung kann im angelieferten Zttstjind verarbeitet werden| es braucht weder aufgerauht, geglüht noch vor dem Einbau in ein Entladungsrohr in einem Elektrodenkolben luftdicht eingeschmolsen zu werden» Ferner ist es möglich, die gleichen Elektroden, die lediglich entsprechend der spezifischen Belastung in mA/cm gestuft werden, sowohl für Neon- als auch für Queoksilberentladungen au verwenden. Schließlich können kleinere Abmessungen verwendet werden, da si« eine um etwa 15 $> geringere Ionisierungsspannung infolge der niedrigeren Austrittearbeit erfordern al· sonstige einfach« Eisenblechelektroden. Auch erhöhte Verluste duroh Korrosion werden bei Bitohelektröden

gemäß der Erfindung rtrmieden. D*.duroh, da* dit Blechelektroden sit Cr- und C-Zusätsen in den §ea*f der. Erfindung angegebenen Grenzen Terwendet werden, ist «ine erhebliche Tertinfaohunf und Terbeeeerung bei der Herste ljuing ▼on Leuchtröhren auf lieh geworden.

Claims

EA.5S3 8Ö3-15.11.E5

1, Hiederdruckentiadungalasipe., inabesondere Hochepannungsleuchtröhre, mit BleeheliAtroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sie ehe leJct roden aus Si=*;ibieeh bestehen, das mit etwa 12 bis 20 <$> Chrom legiert ist und veniger als 0,5 J· C enthält./
2. Entladungslampe niob. Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gr-Sehalt des Elektrodea-Sisenbleehes 15 bis 18 f> beträgt,^

^. 3« Entladungslampe naoh Anapruoh 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ^ das Elektrodtablech etwa 17 f> Cr und weniger als 0,1 )iC enthält
und praktisch frei τοπ anderen Zus&tsen ist·

4· Entladungslampe naoh JLnspruoh 1 bis 31 daduroh gekennzeichnet, daß das Elektrodenmaterial aus kalt gewalztem, blankem und porenarmea, legiertes Bleeableeh besteht_v

5· Entladungslampe naoh eine« oder «ehreren der vorstehenden Ansprüche, daduroh gekennzeichnet, daß die Elektroden als Eohlstyllnder ausgebildet sind und an mindestens einta Zjrlinderende mit einer Isolierung, s.B· einem Hing oder einer Scheibe aus keramik, Glimmer oder dergleichen, versehen sind»

6« Entladungslampe naoh Anspruoh 5» daduroh gekennseiohnet, daß an der der Entladung zugewandten Seite der Elektrode eine an die Bohrwand anschließende Gliamereoheibe und aa der der Stromzuführung zugewandten Seit« ein die »ylinderföraig· Elektrode abschließender bzw» überragender iCeramikring vorgesehen ist.

Bn/Ja