DE659999C - Vorrichtung zur Entstaubung von Filmen - Google Patents

Vorrichtung zur Entstaubung von Filmen

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DE659999C
DE659999C DEU13429D DEU0013429D DE659999C DE 659999 C DE659999 C DE 659999C DE U13429 D DEU13429 D DE U13429D DE U0013429 D DEU0013429 D DE U0013429D DE 659999 C DE659999 C DE 659999C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roles
potential
film
rollers
different
Prior art date
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Expired
Application number
DEU13429D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hellmuth Etzold
Dr Richard Schmidt
Dipl-Ing Otto Waldraff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Universum Film AG
Original Assignee
Universum Film AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Universum Film AG filed Critical Universum Film AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE659999C publication Critical patent/DE659999C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D15/00Apparatus for treating processed material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Entstaubung von Filmen' Es ist bekannt, daß sich Filmbänder, die aus organischen, isolierenden Folien bestehen, bei ihrem Durchlauf durch Kopiermaschinen, Betrachtungstische oder ähnliche Maschinen durch innigen Kontakt und Reibung an den Rollen der Maschinen oder an einem anderen Filmband starkelektrostatisch aufladen. Das hat zur Folge, daß der so aufgeladene Film bei seinem Wege durch die Maschinen Staubpartikel sowie kleinste abgerissene Teilchen der Emulsion oder des Filmmaterials. aus der Umgebung anzieht, die dann durch Adhäsion festgehalten werden. Zur Vermeidung dieser Erscheinung sind Entladungseinrichtungen vorgeschlagen worden, die aus Spitzenkämmen bestehen, zwischen denen das Filmband durchgeleitet wird.
  • Den Einrichtungen dieser Art haftet jedoch der Mangel an, daß durch die Spitzen eine nur teilweise Entladung des Filmbandes erreicht werden kann, und daß die auf dem Film verbleibenden Ladungen noch ausreichen, um Staubteilchen. anzuziehen. Außerdem werden die Staubteilchen, die auf dem Film sitzen und die dort durch Adhäsion festgehalten werden, nicht veranlaßt, den Film zu verlassen. -Sie müssen nach dem Durchlaufen des Films zwischen den Spitzenkämmen auf mechanischem Wege entfernt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Entstaubungsvorrichtung, die im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen dem Film mitsamt dem ihm anhaftenden Staube ein bestimmtes Potential erteilt, so daß der Staub danach durch eine Absaugdüse; die ein bestimmtes Potential gegen das Filmband hat, zunächst elektrostatisch angezogen und sodann durch einen Luftstrom fortgeführt werden kann.
  • Dazu läßt man den Film zwischen einem Rollenpaar hindurchlaufen, das nicht auf Erdpotential gehalten wird, sondern dem ein bestimmtes Potential, beispielsweise --f- 500 Volt, gegen Erde gegeben wird. Danach durchläuft der Film ein Absaugdüsensystem, das seinerseits gegen die Rollen ein Potential hat, z. B. - rooo Volt, also - 5oo Volt gegen Erde. Bei seinem Austritt aus dem Düsensystem wird der Film wiederum durch ein Rollenpaar geleitet, das, ihn auf das Potential. bringt, mit dem man ihn den weiteren Weg durch die Vorrichtung zurückzulegen wünscht. Diese Anordnung kann auch mehrmals hintereinander angewandt werden.
  • Es kann weiterhin wünschenswert sein, die Entstaubung in zwei Stufen durchzuführen., beispielsweise so, daß die ersten Rollen ein Potential von + 5oo Volt gegen Erde besitzen, die zweiten ein solches von - 500 Volt, und daß erst dann der Film auf Erdpotential gebracht wird. Es kann auch so vorgegmgen werden, daß der Film das zweite Rollenpaar mit einem gewünschten Potential verläßt. Die beschriebenen Maßnahmen können zu einer noch wirksameren Entstaubung des Filmbandes dienen. Die zu entfernenden Staubpartikel werden im .allgemeinen eine bestimmte Ladung tragen, so daß auf sie, wenn sie an eine Stelle. geraten, an der ein Feldgradient vorhanden ist, eine Kraft wirksam wird. Diese K@.ft wirkt senkrecht zu den Adhäsionskräften, die die Staubteilchei am Film festhalten, also parallel zum Filmband, und sie wird bestrebt sein, das Teilchen von der Stelle seines jeweiligen Sitzes zu entfernen. Hierdurch wird die Adhäsionskraft stark geschwächt, so daß die Ablösung der Staubpartikel mit großer Leichtigkeit erfolgt.
  • Eiaa Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird durch die Zeichnung dargestellt. Nach Fig. i durchläuft das Filmband F zunächst das Rollenpaar A, das über einen hochohmigen Schutzwiderstand R1, der im Kur zschlußfalle das Auftreten unzulässig hoher Ströme verhindert, an eine Spannung von Soo bis iooo Volt gelegt wird. Die Rollen, bestehen aus einem leitenden Material, das gegen die Atmosphäre der Filmbearbeitungsräume, widerstandsfähig ist, z. B. V 2 A-Stahl, dem durch Polierung eine Oberfläche bestimmter Rauhigkeit gegeben worden ist. Durch Veränderung der Rauhigkeit der einzelnen Rollenpaare kann erreicht werden, daß jeweils für Staubpartikel bestimmter Größengruppen höchste elektrost,atis:che Wirkungen erzielt werden. Nach dem Passieren des Rollenpaares A läuft der Film durch Absaugdüsen DA, die gegen die Rollen ein Potential von einigen i oo Volt tragen, das ebenfalls zur Sicherheit über einen Schutzwiderstand Ra angelegt wird. Die Absaugdüsen sind in Fig. ih nochmals einzeln dargestellt. Wie .aus der Skizze ersichtlich ist, greift die Düse um die Rolle herum; dadurch wird erreicht, daß Staub, der durch Adhäsion an, der Rolle haftengeblieben ist, bei der Umdrehung entfernt und in das -AbsaugsysteIn geleitet wird.
  • Es ist nicht notwendig, daß der Film zwischen zwei Rollen hindurchgeführt wird; man kann die beidseitigen Rollen auch in einem .gewissen Abstand voneinander anordnen, wie es Fig.2 andeutet. Es können auf die Rollen A auch zwei weitere Rollen B folgen, die ein von dem Potential der Rollen A verschiedenes Potential besitzen. Zweckmäßig wird dieses wiederum über den Schutzwiderstand R zugeführt. Die Rollen können auch verschiedene Polituren haben.-. Die Düsen DA und DB bestehen zweckmäßig .selbst aus einem. Isoliermaterial, das auf seiner Innenseite mit einem leitenden Überzug, wie z. B. einem Metallbelag, versehen ist. Dadurch wird erreicht, daß das elektrische Feld nur von der Innenseite der Düsen wirksam ist und ein Ansetzen des Staubes auf der Düsenaußenseite vermieden wird. Die Rollen A und B können auch '@l4#tt aus einem massiven leitenden Werktück aus einzelnen Segmenten oder Sektoren `-hergestellt sein, die wechselweise an verschiedenes Potential gelegt werden. Dadurch entstehen Feldgradienten, die eine Bewegung der Staubteilchen veranlassen. Rollen dieser Art sind in Fig. 3a und 3b dargestellt.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Erzeugung von Feldgradienten auf dem Filmband besteht darin, daß man der vom Netzanschlußgerät ,gelieferten Gleichstromspannung eine Wechselstramspannung überlagert. Dazu wird die Wechselstromspannung an den Klemmen a, az (Füg. i) zugeführt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Entstaubung von Filmen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhütung des Anh.aftens von Staubteilchen infolge elektrostatischer Aufladung von einer oder beiden Seiten leitende Rollen (A) gegen das laufende Filmband gedrückt werden, die auf ein bestimmtes, vom Erdpotential abweichendes Potential gebracht sind, und daß hinter den Rollen (A) Absaugdüsen (DA) vorhanden sind, die ein von. den Rollen (A) verschiedenes Potential anderen Vorzeichens tragen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf:einanderfolgenden Rollen (A, B) beispielsweise abwechselnd ein. verschiedenes Potential besitzen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen verschiedene Polituren haben. q.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß die Absaugdüsen aus Isoliermaterial bestehern und auf ihrer Innenseite mit einem leitenden überzug versehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugdüsen die Rolle umgreifen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen aus einzelnen, voneinander isolierten Scheiben oder Segmenten bestehen, die wechselweise verschiedenes Potential tragen. Vorrichtung mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstromspannung eine Wechselstromspannun.g überlagert ist.
DEU13429D 1936-06-05 1936-06-05 Vorrichtung zur Entstaubung von Filmen Expired DE659999C (de)

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DE659999C true DE659999C (de) 1938-05-13

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DE (1) DE659999C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969823C (de) * 1950-05-14 1958-07-24 Filmverwaltung In Liqu Ag F Wiedergabe-Vorrichtung fuer Magnetton-Aufzeichnungen auf Baendern mit elektrisch nichtleitendem Schichttraeger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969823C (de) * 1950-05-14 1958-07-24 Filmverwaltung In Liqu Ag F Wiedergabe-Vorrichtung fuer Magnetton-Aufzeichnungen auf Baendern mit elektrisch nichtleitendem Schichttraeger

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