DE659066C

DE659066C - Einrichtung zur Vernichtung der lebendigen Kraft des durch die Wasserdurchlaesse von Schleusentoren stroemenden Wassers

Info

Publication number: DE659066C
Application number: DEM129793D
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1935-01-19
Filing date: 1935-01-19
Publication date: 1938-04-23

Description

Einrichtung zurVernichtung der lebendigen Kraft des durch die Wasserdurchlässe von Schleusentoren strömenden Wassers Bei Schleusentoren mit Wasserdurchlässcn ist es bekannt, zur Vernichtung der lebendigen Kraft dies durch die Durchlässe stömenden Wassers ineinigem Abstand von den Ausflußöffnungen Verteilungsplatten anzubringen. Diede sind z. B. als durchgehende Wände, ausgebildet, die nur an der Oberkante und der Unterkante den Wasserstrahl vorbeilassen. Di-. dadurch erreichbaxe Verminderung der lebendigen Kraft des ausströmenden Wassers ist aber nicht für alle Verhältnisse ausreichend.
Weiterhin sind aber im Wasserbau auch schon Wasserkraftvernichter bekannt, bei denen der Wasserstrahl durch eine allseitig umströmte Prallplatte winkelrecht umgeleitet wird.
Derartige Prallplatt#en werden erfindungsgemäß dazu verwendet, bei den Schleusentoren mit Wasserdurchlässen eine wirksamere Vernichtung der lebendigen Kraft des Wassers . JZ zu ermöglichen, als sie mit den bisher bekannten Einrichtungen erzielbar war.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sowohl an der Eintrittsöffnung als auch an der Austiittsöffnung der Wasserdurchlässe Verteillungsplatten angeordnet sind, die unmittelbar am Schleusentor befestigt sind. Die einzelnen Verteilungsplatten der im Abstand voneinander vorgesehenen Wasserdurchlässe. sind dabei als selbständige Umlenkkörper mit allseitig freien Rändern derart ausgebildet, daß der nach allen Seiten umgel,enkte Wasserstrahl die Verteil-ungsplatte an ihrem ganzen Umfang umströmt.
Es -werden dadurch folgende Vorteile erzielt: Dadurch, daß eine Verteilungsplatte so-C wohl an der Eii#tlittsöffxiun,-, als auch an der Austrittsöffnung der Wasserdurchlässe angeordnet ist, werden die Wasserstrahlen zunächst beiderseits des ' Schleusentores umgelenkt. Nachdem dabei die Verteilungsplatten unmittelbar am Schleusentor selbst befestigt sind, ist es auch in einfachster Weise und mit einfachen Mitteln ermö,-lictLt, sie als selbständige Umlenkkörper mit allseitig freien Rändern auszunutzen, so daß die Wasserstrahlen nach allen Richtungen umgelenkt werden. Auch in den Lücken zwischen den Verteilungsplatten zweier nebeneinanderliegeh# der Durchlässe können also die Wasserstrahlen austreten. Ferner wird durch die Anordnung nach der Erfindung zer Vernichtung der lebendigen Kraft des Wassers sowohl die Reibung an den festen Bauwerksteilen (Schleusentor, Schleusenwände, Schleusensohle) als auch die Wirbelung des Wassers stärker ausgenutzt, als es bisher und bei den bekannten Einrichtungen möglich war.
Die zum Halten der Verteilungsplatten nötigen Befestigungsmittel können dabei an der Vernichtung der lebendigen Kraft des Wassers ebenfalls mitbeteiligt werden, und zwar erfolgt dies erfindungsgemäß in wirksamer Weise z. B. dadurch, daß die die Verteilungsplatten haltenden Befestigungsglieder# aus Profileisen, z. B. Doppel-T-Eisen, e7,ebild6tsind, so daß sie selbst als Wasserkraftvernicliter wirken.
Die Verteilungsplatten können in verscW#&-*# dener Weise ausgebildet werden, und zwar können sie als einfache, ebene Platten oder als Verteilungsplatten gescliweiften Querschnitts, ausgebildet sein.
Diese beiden Ausführungsformen sind auf der Zeichnung als Beispiele dargestellt.
Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein Schleusentor und einen der darin. vorgesehenen Wasserdurcl-A.ässe, Abb. 2, in kleinerem Maßstab, die zugehörige TeilstimalisicUt des Schleusentores und Abb. 3, in wieder größerem Maßstab, einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2.
Es bedeuten a das Schleusentor, b die Wasserdurchlässe und c in diesen Wasserdurchläss#en angeordnete Verschlußschieber, die in Führungen d geführt sind. An den Ein- und Auslaßmündungen der Wässerdurchlässeh sind mittels der Halteglieder e die Verteilungsplattenf bzw. l' in solchem Ab- stand von den Stirnwänden des Schleusentores angebracht, daß die dem Förderquerschnitt der Durchlässe entsprechendan Wassermengien möglichst ungeschmälert zwischen diesen Umlenkkörpern und den Schleustntürivänden durchgehen können. Gemäß Abb. i und der Ausführung auf der linken Seite der Abb. 3 sind die Umlenkkörper in Form einfacher Platten j ausgebildet, während rechts in Abb. 3 Umlenkkörper /' geschiveiften Querschnitts verwendet sind. Als Halteglieder werden eweckmäßig D#oppel-T-Eisen verwendet.
« T '#Die Wirkungsweise ist aus den eingez-eichtYeten Pfeilen ersichtlich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Einrichtung zur Vernichtung der lebendigen Kraft des durch die Wasser-#durchlässe von Schleusentoren strömenden Wassers, bei welcher der Wasserstrahl durch vorgebaute Verteilungsplatten vorübergehend winkelrecht zur Schleusenachse umgelenkt: wird, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an der Eintrittsöffnung als auch an der Austrittsöffnung der Wasserdurchlässe (b) VerteUungsplatten (i bzw. f) angeordnet sind, die unmittelbar am Schleusentor (a) befestigt sind. Die,einzelnen Verteilungsplatten der im Abstand voneinander vorgesehenen Wasserdurchlässe (b) sind als selbständige Umlenkkörper mit allseitig freien Rändern ausgebildet, derart, daß der nach allen Seiten urngclenkte. Wasserstrahl die Verteilungsplatte an ihrem ganzen Umfang umströmt.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verteilungsplatten (i bzw. f) haltenden Befestigungsglieder (e) aus Profileisen, z.B. Doppel-T-Eisen, bestehen, die selbst als Wasserkraftvernichter wirken.