DE658588C

DE658588C - Verfahren zum Betrieb von tragbaren Tonbildfilmaufnahmeapparaten

Info

Publication number: DE658588C
Application number: DEK134698D
Authority: DE
Original assignee: Klangfilm GmbH
Current assignee: Klangfilm GmbH
Publication date: 1938-04-06

Description

Verfahren zum Betrieb von tragbaren Tonbildfilmaufnahmeapparaten Beim Betrieb von tragbaren Tonbil.dfilmaufnahmeapparaten, wie sie beispielsweise für Reporterzwecke verwendet werden, ist das Gewicht der Reservestromquellen, die mitgeführt werden müssen, um bei Erschöpfung der Stromquellen den Aufnahmebetrieb fortsetzen zu können, vielfach als störend empfunden worden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, das es gestattet, lediglich Reservestromquellen von verschwindend geringem Gewicht mitzuführen rund trotzdem gegen. eine Erschöpfung der normalen Stromquellen während des Aufnahmebetriebes gesichert zu sein. Als Stromquelle wird eine Mehrzahl von einzelnen Trockenbatterien, beispielsweise Taschenlampenbatterien, vorgesehen, und es wird nach der Erfindung jeweils nach der Aufnahme :einer bestimmten Filmmengle, vorzugsweise beim Einlegen ,eines neuen Filmstreifens, eine einzige oder eine bestimmte Anzahl der Batterien im zyklischen Wechsel durch neue ersetzt. Das Wort »zyklisch« ist der Mathematik entlehnt und bedeutet ein folgerichtiges Durchlaufen eines Kreises (nicht nur mathematischer Kreis, sondern auch allgemeine Stromkreise usw.) in einer einmal festgelegten Richtteig, z. B. im Uhrzeigersinne.
Das Verfahren wird an Hand von drei Zeichnungen erläutert. Nach Abb. i befindet sich unterhalb des Apparates io, dessen Bildaufnahmeobjektiv mit i i und. dessen Mikrophon mit 12 bezeichnet ist, ein Gehäuse 13, welches 21 Taschenlampenbatterien 14 enthält. Es sei angenommen, daß die Batterien 14 für die Aufnahme von y Filmstreifen ausreichen. Man nimmt dann mit den 21 neuen Batterien 14 nur einen einzigen Filmstreifen auf und ersetzt beim Einlegen eines neuen Filmstreifens 3 der Batterien durch neue. Wenn man dieses Verfahren beim Einlegen jedes weiteren neuen Filmstreifens wiederholt, wobei natürlich der Ersatz der Batterien im zyklischen Wechsel vorgenommen werden muß, braucht man, wenn beispielsweise 2 Reservefilme mitgeführt werden, lediglich sechs Taschenlampenbatterien mitzunehmen und hat doch die Gewähr dafür, daß die Stromquelle sich während der Aufnahme nicht erschöpft. Die :einzelnen Taschenlampenbatterien werden auch, abgesehen von den ersten 18 Batterien, vollständig ausgenutzt. Trotzdem ist man nicht genötigt, eine vollständige zweite Reservestromquelle mitzuführen.
Abb. 2 veranschaulicht ein Batterieaggregat, bestehend aus 21 Einzelbatterien, zusammengefaßt zu 7 Batterieeinheiten, bestehend aus je 3 Einzelbatterien. Jede Batterieeinheit ist durch einen Kreis mit einem. eingeschriebenen römischen Buchstaben bezeichnet. Abb.3 zeigt schematisch die zyklische Auswechselung der Batterieeinheiten. Bei Ablauf des :ersten Filmstreifens wird Batterieeinheit 1 durch eine frische Batterie ersetzt. Bei Ablauf von Film 2 wird Batterieeinheit 11 durch eine frische Batterie ersetzt usw. Beim Ablauf des achten Filmes wird dann wieder Batterieeinheit I ersetzt, so daß die Stromquelle sich während einer Aufnahme nicht erschöpfen kann.
Das Verfahren kann bei Verpackung von Filmspulen zweckmäßig durchgeführt werden, indem jeder neuen Filmspule gleich eine oder eine bestimmte Anzahl von Taschenlampenbatterien beigepackt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betrieb von tragbaren. Bildtonfihnaufnahmeapparaten mit Trokkenbatterien als Stromquelle, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nach Ablauf einer bestimmten Filmmenge, z. B. beim Einlegen :eines neuen Filmstreifens, eines oder eine bestimmte Anzahl der Batterieelemente in abwechselnder Reihenfolge durch neue ersetzt werden, so daß die Spannung der gesamten .Stromquelle nahezu konstant bleibt.