DE657743C

DE657743C - Massierbandage oder -guertel

Info

Publication number: DE657743C
Application number: DEL90280D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-05-03
Filing date: 1936-05-03
Publication date: 1938-03-11

Description

Massierbandage oder -gürtel Die Erfindung betriffteine Massierbandage oder ieinen, Massiergürtel, der aus, elastischem Stoff hergestellt und auf der dem Körper anliegenden Seite zwecks selbsttätig durch die Bewegungen des urnsparmten Körperteils herbeigeführter Massagewirkung mit Massierteilen besetzt ist.
Bei .den bisher bekannten Bandagen dieser Gattung sind die Massierteile oder -zapfen aus elastischem Stoff hergestellt und rufen durch ihre ständige gleitende Anlage an der gleichen Stelle gegebenenfalls Unzuträglichkeiten durch Scheuern der Haut hervor. Hinzu kommt noch, daß die feststehenden elastischen Zapfen nur kurz gehalten sein, dürfen, so daß die Durchlüftung zwischen Bandage und Körper etwas mangelhaft wird.
Um diese Nachteile zu beseitigen, isst die Massierbandage nach der Erfindung auf der dem Körper zugekehrten Seite mit kleinen, runden, drehbar gelagerten Massierkörpern von etwa Eichel- oder Olivenform und -größe besetzt.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die drehbeweglichen, rollenden Massierkörper auf die Dauer geringere Unzuträglichkeiten, z. B. durch Scheuern auf der Haut, hervorrufen als die neinfach elastischen Körper.
Besonders vorteilhaft ist es, die Drehachsen der Massierteile zur Längsrichtung der Bandage oder des Gürtels schräg zu stellen und als Drehachsen, elastische Fäden zu verwenden, so daß. ein Abwälzen der Massierkörper in weiten Grenzen durch elastisches Nachgeben der Dr ehachsfäden möglich ist.
Mit der Mass,abebandage können die Bau:chmus'kulatur oder irgendwelche anderen Körperteile, wie Schultern, Nacken, Arme und Beine, sowohl an der Oberfläche als auch in der Tiefe ständig massiert werden.
Auf .der Zeichnung ist die neuartige Massagebaud,age als Massagegürtel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Innenansicht des Gürtels und Fig. 2 einen: Schnitt durch einen auf dem Gürtel befestigten rollenden Körper und seine Befestigung.
Der Mas isagegürtel besteht aus dem elastischen Mittelteil i aus gewebter, gewirkter, gestrickter oder gehäkelter ein- oder zweizügiger Gummiware, Gurnmischuß- und Kettenware oder sonstigem ähnlichen elastischen Material, an dessen Enden zweckmäßig un.el.astische Teile 2 ,angenäht oder in sonst geeigneter Weise befestigt oder daran gearbeitet sind. An den- festen unelastischen Teilen sind die Schließbänder 3 .angebracht.
Der Masisagegürtel kann mit und ohne einen besonderen Verschlu.ß angefertigt und getragen werden;.
Auf der Innenseite des .elastischen Mittelteiles i sind Beine Anzahl runder, zylindrischer oder eichelförmiger Körper q. aus: Holz, Kunstharz oder anderem unelastischen oder nur wenig elastischen Material durch Fäden 5 aus elastischen Stoffen, z. B. umsponnenen Gummifäden (Litze), festgelegt, die durch Bohrungen 6 der Körper .4 gehen. Die Befestigung ist so vorgenommen, daß die Körper q. leichte Wälzbewegungen ausführen können. -Bei geschlossener Massagebandage legen sich die Körper q. durch den elastischen: Mittelteil i mit elastischem Druck gegen die Bauchwandung. Beim Ätmen dehnt sich der elastische Mittelteil aus, und die Körper :l führen infolgedessen kleine rollende Bewegungen aus, wodurch eine Massage auf den Leib ausgeübt wird, die durch den elastischen Druckerheblich in der Tiefe sich auswirken kann.
Die Massagewirkung wird durch eine geeignete Anordnung der Körper q. unterstützt. Besonders vorteilhaft ist es, die Längsachsen der Rollkörper q. etwa auf eine Spiralline zu legen, wodurch die Massagebewegung sich als eine kreisende Bewegung auswirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE- -i. Massierhandage oder -gürtel, der aus elastischem Stoff hergestellt und auf der dem Körper anliegenden Seite zwecks, selbsttätig durch die Bewegungen des umspannten Körperteils herbeigeführter Massagewirkungjen: mit Massierteilen besetzt ist, gekennzeichnet durch die Anordnung . kleiner, runder, drehbar gelagerter Massierkörp:er von etwa Eichel- oder Olivenform und -größe. a. Bandage oder Gürtel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Massierteile zur Längsrichtung der Bandage bzw. des Gürtels schräg gestellt sind. 3. Bandage oder Gürtel nach Anspruch i und a, gekennzeichnet durch die Verwendung elastischer Fäden, die durch Längsbohrungen der Massierteile gezogen sind und letztere drehbeweglich festhalten.