DE654621C

DE654621C - Vorrichtung zum AEndern der Bundgroesse bei Strohbindern

Info

Publication number: DE654621C
Application number: DEB174782D
Authority: DE
Original assignee: WALTER GUSTAV BRENNER DR ING; Claas KGaA mbH
Current assignee: WALTER GUSTAV BRENNER DR ING; Claas KGaA mbH
Publication date: 1937-12-24

Description

Bei Stroh- und Garbenbindern mit einem Bindetiseh und einer zwischen diesem und der Bindevorrichtung angeordneten Gegenläge (Brustplatte) sind Vorrichtungen bckannt, die es ermöglichen, Bunde von verschiedener Größe herzustellen. Diese Vorrichtungen sind nicht geeignet, die Bundgröße in so weiten Grenzen zu ändern, daß verhältnismäßig große und so kleine Bunde (Gärben) hergestellt werden können, wie sie z.B. bei Mähdreschern mit Bindevorrichtung hergestellt werden müssen, um ein gutes Austrocknen des gebundenen Getreides zu erzielen. Sehr kleine Bunde (Garben) können mittels der bekannten Binder nicht hergestellt werden, weil bei diesen Bindern bei der Herstellung kleiner Bunde (Garben) der Raum zwischen der Gegenlage und der Nadel ein langgestrecktes Rechteck ist. Dieses hat zur Folge, daß kleine Bunde (Garben) nur lose gebunden werden, wenn sie beim Verlassen des Binders einen runden Querschnitt annehmen. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung der längliche Raum, der während der Bindung zwischen dem Gegenhalter und der Nadel gebildet wird, dadurch auf einen mehr quadratischen Querschnitt gebracht, daß der Bindetisch parallel zu sich verschoben wird oder auf dem Bindetisch angebrachte parallele Längsleisten verschwenkt werden. Durch entsprechendes Verschieben des Bindetisches -oder Schwenken der auf diesem angebrachten Leisten können große und kleine fest gebundene Bunde (Garben) hergestellt werden.

Beide Ausführungsformen der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt. Die Abb. ι zeigt die eine Ausführungsform an einem in senkrechtem Längsschnitt dargestellten Strohbinder, und die Abb. 2 zeigt die zweite Ausführungsform an einem in senkrechtem Querschnitt schematisch -dargestellten Binder.

α ist der Einfalltrichter, b die wie üblich angeordnete, Brustplatte genannte Gegenlage für das Stroh, über der die Bindevorrichtung // mit der Binderwelle d und dem Auswerfer c liegt, e ist die Bindenadel und. I der Gegenhalter'für das Strohbund. Bei großen Stroh - bindern der dargestellten Art ist der Raum zwischen der Nadele und dem GegenhalterI gewöhnlich ein rechteckiger, und je mehr der Gegenhalter zur Erzielung eines kleinen Bundes nach der Nadel zu verstellt wird, um so länglicher wird dieses Rechteck, so daß aus dem oben angegebenen Grunde kein kleines festes -Bund hergestellt werden kann. Gemäß der Erfindung wird der Bindetisch/ parallel verschiebbar angeordnet (Abb. 1), so daß er in die Lage/' gebracht, d.h. um die Strecke« verschoben werden kann. Dadurch wird der Abstand zwischen der Gegenlage (Brustplatte) b und dem Bindetisch / von der Strecke s auf die Strecke s' verkleinert sowie aus dem länglichen Rechteck g ein etwa quadratisches Rechtecke·' gemacht. Die durch das Verschieben des Bindetisches erzielte Wirkung kann auch durch auf dem Bindetisch parallel zueinander liegende, schwenkbar angeordnete Leisten/ erzielt werden (Abb. 2). In diesem Fall liegt das Stroh stets statt auf dem Bindetisch auf den Leisten/.

Das Verstellen-'der Bundgröße durch Verschieben des Tisches oder Verschwenken der Leisten kann während des Betriebes vorgenommen werden.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Ändern der Bundgröße bei Strohbindern mit einem Bindetisch und einer zwischen diesem und der Bindevorrichtung angeordneten Gegenlage (Brustplatte), dadurch ,gekennzeichnet, daß der Bindetisch parallel verschiebbar angeordnet ist oder auf dem Tisch mehrere parallele Längsleisten schwenkbar angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen