DE654323C - Einrichtung zur regelbaren UEbertragung von Wechselstromenergie von einem gegebenen Netz auf zwei oder mehrere unabhaengig voneinander gespeiste Zweigleitungen, welche zu mindestens annaehernd synchron laufenden Netzen fuehren, welche je wenigstens einenWechselstromgenerator enthalten - Google Patents

Description

• Einrichtung zur regelbaren Übertragung von Wechselstromenergie von einem gegebenen Netz auf zwei oder mehrere unabhängig voneinander gespeiste Zweigleitungen, welche zu mindestens annähernd synchron laufenden Netzen führen, welche je wenigstens einen Wechselstromgenerator enthalten Werden von einer Zentrale verschiedene Zweigleitungen, welche zu Netzen führen, die auch von anderen Zentralen Energie erhalten, unabhängig voneinander gespeist, dann ist oft der Energiebedarf dieser Abschnitte ein wechselnder, und es wird daher vielfach verlängt, daß die Zentrale diesen Abschnitten bestimmte vorher festgelegte Energiemengen zuführt. Dabei kann diese Größe je nach dem Tagesdiagramm "der einzelnen Abschnitte wechseln, und zwar bei verschiedenen Abschnitten im entgegengesetzten Sinne. Eine solche unabhängigeRegelung der den verschiedenen Zweigleitungen zugeführten Energien ist durch eine Regelung der Kraftmaschinen der Zentrale nicht möglich, da eine Steigerung der den Generatoren zugeführten Energie in gleichem Sinne den Energiefluß in allen Zweigr leitungen beeinflußt. Die Zwischenschaltung von umlaufenden Umformergritppen zwischen die Sammelschiene und dieeinzelnen Leitungsabschnitte ist aber viel zu verwickelt undkostspielig und erfordert nicht nur einen großen Raum zur - Unterbringung der Maschinenaggregate, sondern auch die Verwendung von regelbaren Kollektormaschinen, mit Hilfe deren die Größe der übertragenen Leistung geregelt werden müßte.
• Ein bedeutender technischer Fortschritt wird nun erfindungsgemäß dadurch- erreicht, daß die Sammelschienen der Zentrale mit den zu speisenden L eistuttgsabschnitten überregelbare Quecksilberdampfumformer elastisch-gekuppelt werden. Diese Quecksilberdampfumformer haben vor den beschriebenen umlaufenden Maschinensätzen den Vorteil, daß sie einfacher und billiger sind, da sie weniger Platz und Wartung beanspruchen, und daß sie fast trägheitslos den Energiedurchgang zu regeln gestatten.
• Für die Kupplung von Netzen verschiedener Frequenz ist die Zwischenschaltung regelbarer Quecksilberdampfumrichter bereits in Vorschlag gebracht worden. dagegen erkannte man nicht die Vorteile dieser Einrichtung bei der Kupplung gleichperiodischer Netze, weil hierfür die Verwendung einfacherer Einrichtungen möglich ynd bekannt war, und die Verwendung gittergesteuerter Apparate in diesem Fälle für verwickelter im Aufbau und schwieriger in der Wartung gehalten wurde als die üblichen ruhenden oder umlaufenden Einrichtungen. Es hat sich aber gezeigt, daß gerade bei der Kupplung gleichperiodischer Netze die Verwendung gittergesteuerter Umrichter erhebliche Vorteile mit sich bringt. Auch die Kupplung weit entfernter gleichperiodischer Netze über eine Gleichstromzwischenleitung wurde bereits in Vorschlag gebracht, aber diese Aufgabe ist wesentlich von der Aufgabe der Erfindung verschieden, bei der es sich um den Anschluß von Wechselstromzweigleitungen an die Sam-: melschienen einer Zentrale handelt. Voraus-, gesetzt soll hierbei sein, daß der anzuschlicßende Leitungszweig zu einem größeren Netz= führt, das über andere weitläufige Verbindungen ohnehin schon mit der Zentrale mindestens annähernd synchron läuft. Auch in diesem Falle ist eine elastische Kupplung mit der Zentrale notwendig, um die abgegebene Leistung auf die gewünschte Größe einstellen zu können.
• Hierbei wird erfindungsgemäß der Wirkleistungsfluß durch Regelung der Phase zwischen der im Umformer sekundär induzierten Spannung und der Spannung der Zweigleitung, der Blindleistungsfluß durch Regelung der Größe der imUmformer induziertenSpannung beeinflußt. Die Regelung kann in jedem Falle auch durch selbsttätige Einrichtungen in Abhängigkeit vom Tagesdiagramm der zu übertragenden Leistung erfolgen.
• In der Figur bedeuten i, 2, 3, q. die Generatoren der Zentrale, S die Hauptsammelschiene, A, B, C Zweigleitungen. Es ist angenommen, daß nur in die Zweigleitung C in bestimmter, vorgeschriebener Weise, z. B. nach einem Tagesdiagramm, ein Energieschub stattfinden soll. Zu diesem Zweck ist zwischen C und S der gittergesteuerte Quecksilberdampfumformer U eingefügt, mit Hilfe dessen die an C abgegebene Leistung in jedem gewünschten Sinne geregelt werden kann.
• Die Kupplung der Zweigleitungen mit den Sammelschienen über Umrichter stellt nicht die einzige Schaltung dar, mit Hilfe deren der Gegenstand der Erfindung verwirklicht werden kann. Es kommen auch andere bekannte Netzkupplungsschaltungen in Betracht, so "..B. die Netzkupplung über urigesteuerte bzw. .gesteuerte Gleichrichter mit Gleichstromzwischennetz. In jedem Falle ist eine Regelung der Leistung nach Größe und Richtung möglich.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur regelbaren Übertragung von Wechselstromenergie von einem gegebenen Netz auf zwei oder mehrere unabhängig voneinander gespeiste Zweigleitungen, welche zu, mindestens annähernd synchron laufenden Netzen führen, welche je wenigstens einen Wechselstromgenerator enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß das gegebene Netz mit den zu speisenden Zweigleitungen über regelbare Ouecksilberdampfumformer elastisch gekuppelt ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkleistungsfluß durch Regelung der Phase zwischen der im Umformer sekundär induzierten Spannung und der Spannung der Zweigleitung, der Blindleistungsfluß durch Regelung .der Größe der im Umformer induzierten .Spannung beeinflußt wird.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß selbsttätige Einrichtungen vorgesehen sind, welche die Phase zwischen den Spannungen in Abhängigkeit vom Tagesdiagramm der zu übertragenden Leistung regeln.